Der Couch-Kampf
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@Rübennase Oh, du hast bestimmt recht, dass sich das so liest - das liegt aber an meiner persönlichen Grundeinstellung, die ganze Welpenzeit mit mehr Humor zu nehmen bzw an meiner Grundeinstellung zum Leben generell - mein Freund ist da wieder anders, wobei das größte Problem natürlich darstellt, dass es den Hund stresst!
Aber wir werden uns alle eure Tipps genau durchdenken und einen „Plan“ erstellen und diesen dann verfolgen - welcher das wird steht wirklich noch offen, da hast du Recht!
Nein, das verstehst du falsch. Ich mach das nicht an deinem Humor (der immer gut ist!) fest oder der Art in der du schreibst.
Wenn ich WIRKLICH will das mein Welpe etwas tut oder lässt, dann würde ich nicht drei Wochen lang jeden Tag ZWEIUNDFÜNFZIG Mal reagieren wenn es bereits zu spät ist, oder es sogar unter gewissen Bestimmungen ("wenn er dann mal oben ist und ausnahmsweise sich nur einkuschelt und uns ansieht schmilzt das Herz") zulassen.
Du hast natürlich recht, der Welpe ist in dieser Situation gestresst... Weil ihm ein fester Rahmen fehlt. Soweit ich weiß, brauchen aber gerade Malamute genau das. Feste Regeln geben Sicherheit und Vertrauen.
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Eigentlich findet ihr einen Hund auf der Couch gar nicht soo schlimm, aber das Geknabbere daran. Also wäre vielleicht gar nicht das Runter bekommen euer Trainingsziel, sondern das Geknabbere?
Ich würde als Erstens und Wichtigstes den Welpenausläufe zur Ruheinsel aufbauen. Nehmt zb einen Kong, füllt ihn mit Joghurt und friert ihn ein. Im Welpenauslauslauf kann der Kleine sich damit beschäftigen, den so lange auszulutschen, bis er schließlich müde umfällt. Er soll das Gefühl bekommen, das er dort ungestört und ruhig sein kann.
Wie ihr, wenn ihr ins Bett/Schlafzimmer geht: dort fällt der Tagestress schnell ab und ihr seid darauf konditioniert, das man im Bett schläft. So etwas braucht euer Welpe auch ganz dringend!
Ich bin mir nicht sciher, ob der Standort des Welpenauslauslaufs neben der Couch überhaupt sinnvoll ist? Dort ist es wahrscheinlich nicht besonders ruhig und etwas abgeschieden? Der Welpenauslauf sollte nicht im Mittelpunkt des Zimmers stehen.
Zweitens würde ich -falls ihr wirklich die Couch dauerhaft Hundefrei halten wollt - den Kleinen an die Hausleine machen und jeden Ansatz des Draufspringens schon VORHER verhindern. Ein ruhiges kurzes "Nein" und wegführen.
Dazu muss man aufmerksam sein! Sollte das nicht klappen weil ihr mal in der Küche etc seid, ist die Wohnzimmertür zu. Oder man bindet sich die Hausleine für einen kurzen Zeitraum um.
Je öfter der Welpe Erfolg hat, desto schwerer wird das Abgewöhnen.
Und ihr müsst konsequent sein: entweder Couch oder nicht Couch. Der Kleine kapiert es momentan zumindest in seinem Alter nicht, dass er mal darf und mal nicht.
Wollt ihr ihm die Couch nicht generell verbieten, dann ist das Ziel: die Couch wird nicht gefressen.
Dann darf er drauf, wird aber- sobald er anfängt zu zerstören - ruhig herunter gehoben. Ich fände es- ehrlich gesagt- für die jungen Gelenke nicht günstig, wenn ein Welpe 50mal am Tag die Couch hoch- und runterhopst an der Hausleine.
Wenn euer Welpe Stress hat und Stresspinkeln, solltet ihr sofort gegensteuern: Ruhe,Ruhe, Ruhe. Noch weniger Programm.
Ich finde es gut, dass ihr die Zeit jetzt mit Humor und Liebe nehmt! Es ist ja auch so schnell vorbei !- viel schneller als bei Kindern
Aber wie bei Kindern braucht euer kleines Hundebaby: Konsequenz, Gerechtigkeit , Verlässlichkeit und viel Liebe!
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Meinst du damit, dass wir ihn prinzipiell öfter in den Laufstall tun sollten, um gewisse Situationen einfach zu verhindern bzw seine Reaktionen zu verhindern? Ich dachte bis jetzt, dass es ja keine Lösung sein kann ihn dort einfach reinzutun wenn er mal so eine Couch-Phase hat, bzw wollte ich es mir nicht „praktisch“ machen damit - das ist auch der Grund, warum wir ihn relativ selten benutzt haben...ich hatte bei dem Gedankengang ihn dort reinzutun wenn wir irgendetwas machen immer ein schlechtes Gewissen, „Welpe steckt im Laufstall weil ich in Ruhe fernsehen/frühstücken will“ (übertrieben gesagt) klang für mich jetzt nicht soo gut
Bist ein kleines bisschen masochistisch veranlagt, wenn du es dir lieber schwer machst? Du sollst den Hund nicht zur Strafe da rein tun, also nicht immer erst, wenn er Mist baut. Ich würde es als Rückzugs-, Ruhe- und Selbstbeschäftigungszone ansehen, damit er irgendwo sich mal stressfrei aufhalten kann, ohne immer irgendwelche Regeln befolgen zu müssen oder mit dir in Konflikt zu geraten. Mach es ihm besonders schön da drin, gib ihm Spielzeug, Kaukram und eine schöne Schlafgelegenheit und dann nehmt einfach mal ein bisschen Stress raus und reibt euch nicht immer aneinander.
Ich kann gut verstehen, dass du einen Malamute nicht auf der Couch haben willst, der wird ja mal sehr groß und sehr haarig.
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Ich kann gut verstehen, dass du einen Malamute nicht auf der Couch haben willst, der wird ja mal sehr groß und sehr haarig.
Sagt man Malamutes, im Gegensatz zu Huskys, nicht auch nach, dass sie etwas menschenbezogener sind und gerne mit Ihren Menschen Körperkontakt haben? Ich stelle mir grade einen 40kg Malamute vor, der denkt er sein ein Lapdog. Als Couchkissen vermutlich aber durchaus brauchbar....
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Lagurus Ja, damit könntest du recht haben Ich hab mir das wirklich selbst so fest eingeredet, dass ich den Hund mit dem dort an einem Platz sein zu müssen „bestrafe“, dass das komplett übertüncht hat dass ich ihm mit meiner Alternative ja noch viel mehr Stress zumute...ist ja eigentlich klar, dass wenn der Kleine alle Alternativen zur Auswahl hat, er mit ständigen Reibungspunkten konfrontiert ist - was ja mehr Stress bedeutet als ein Laufstall...
Donna63 Danke für dein Kommentar Auch du hast natürlich Recht...der Platz des Laufstalls ist nur deswegen dort gewählt, weil wir dort die Fußbodenheizung abdrehen konnten und er nur dort auch selbst zur Ruhe kommt und sich zum Schlafen hinlegt...er ruht ja brav und beruhigt sich auch schon gut selbst, diese 52x die ich beschrieben habe waren auch Ausnahme statt Regel (natürlich passiert es trotzdem zu oft!!), ich wollte ihm den Laufstall nur wenn an einen Ort stellen, den er auch selbst für sich als Ruheort gewählt hat - wir haben räumlich auch nicht viele andere Alternativen ihn aufzustellen...
Erstmal herzlichen Dank an Alle Jetzt habe ich noch eine praktische Frage...
Also: Gedachtes Szenario, er ist abends wach und geht durch die Wohnung bzw startet die Couch an, eigentlich wär für ihn gerade Ruhezeit - jetzt mal unabhängig davon was wir zu der Zeit machen, selber ruhen, essen, etc...ist es dann also „in Ordnung“ ihn in dieser Zeit, wenn eigentlich Ruhe sein sollte, ihn mit Kauzeug etc in den Laufstall zu bringen? Und den dann auch zuzulassen? Das Kauzeug liegt eh meistens dort, er liegt auch von selber manchmal drin nur halt mit offener Tür...also ist das so gedacht? Ich weiß ich stell mich grad an wie der erste Mensch, aber ich will nicht nochmal mit einer semi-durchdachten Variante ankommen...
Ich bin da halt ein bisschen „geschädigt“ auch von unserer Hundetrainerin, die ich prinzipiell sehr schätze, aber von welcher der Satz kam sinngemäß „Es ist nicht Sinn der Sache den Hund dort wegzusperren wenn er euch nervt und nicht zu eurem Alltag passt“ - das hat mich im Bezug dazu sehr verunsichert...
Mit der grundsätzlichen Thematik ob Couch ja oder nein werden wir uns heute noch alles durchdenken und dann eine Entscheidung fällen und einen Weg wählen, den wir dann konsequent durchziehen! Danke hier an alle Ideen und Tipps!!
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Hi malamutti! Zu deiner Szenario-Frage möchte ich Folgendes sagen, und das ist vielleicht auch eine Abwandlung derjenigen Dinge, die bisher geraten worden sind. Ich mache das mal in Spiegelstrichen.
1. Werdet euch selbst über eure Hausregeln klar. Was darf der Hund auf keinen Fall (mein Hund darf z.B. den Katzen nicht hinterherlaufen, dem Kater kein Futter wegnehmen, nicht ins Obergeschoss), was (hohe Kunst) unter bestimmten Bedingungen (Hund darf ins Bett, aber nur auf meine Seite, nicht auf die meines Mannes), was ohne Einschränkungen (...)? Hunde lieben schwarz/weiß, d.h. die erste Variante (Verbote) können sie zügig lernen. Ich halte es immer für wichtig, ein alternatives gewünschtes Verhalten zu trainieren, bzw. anzubieten.
Also das wäre dann bei mir: Du klaust dem Kater das Futter nicht, aber ich mache mit dir ein Leckerchen-Suchspiel, wenn du schön artig wartest und dich zurücknimmst. Damit lernt der Hund ganz nebenbei Frustrationstoleranz - kann man gut gebrauchen im Leben.
2. Welpen und Hunde an sich ruhen viel und müssen das auch dürfen. Das bedeutet, wenn Ruhe angesagt ist, ab an den Ruheort, und dann kann er dort schlafen. Voraussetzung: Vorher durfte er sich lösen, hat vielleicht auch etwas Kleines gelernt oder war mit euch oder anderen Welpen spielen. Da sich im Schlaf Gelerntes festigt, wäre es mir wichtig, dass der Hund nach einem positiven Erlebnis sich dort aufhalten darf. Also nicht nach einem Kampf/Streit um die Couch. Der Ort soll keine Bestrafung sein. Aber stört den Wicht dann auch nicht. Und lasst ihn nicht dort versauern wie ein Zootier - da hat die Trainerin schon recht. Ein/e positiv belegte Box/Hundeauslauf/Liegeplatz ist doch toll. Das erleichtert dem Hund auch später im Leben, mal warten zu müssen auf einem Seminar, beim Einkaufen, Training, wenn Besuch kommt.
3. Welpen und Junghunde wollen gerne ihre Schnute benutzen: Kauen, kauen, kauen, lecken, beißen, knabbern. Runter mit den teuren Kissen - rauf mit ollen Decken, wo auch mal ein Zahn reinpieken darf.
4. Timing: schnell sein, klar sein, konsequent sein. Und beharrlich bleiben (ihr habt ja kein verängstigtes Wesen, sondern einen mutigen, frechen Malamute, ein Rüde zudem, der sich auch in der Pubertät sicherlich noch entfalten wird.
Viel Spaß und gutes Gelingen!
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"...Gedachtess Szenario, er ist abends wach und geht durch die Wohnung bzw startet die Couch an, eigentlich wär für ihn gerade Ruhezeit - jetzt mal unabhängig davon was wir zu der Zeit machen, selber ruhen, essen, etc...ist es dann also „in Ordnung“ ihn in dieser Zeit, wenn eigentlich Ruhe sein sollte, ihn mit Kauzeug etc in den Laufstall zu brbringen.."
Ein klares Ja!
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"...Ichh bin da halt ein bisschen „geschädigt“ auch von unserer Hundetrainerin, die ich prinzipiell sehr schätze, aber von welcher der Satz kam sinngemäß „Es ist nicht Sinn der Sache den Hund dort wegzusperren wenn er euch nervt und nicht zu eurem Alltag passt“ - das hat mich im Bezug dazu sehr verunsichert..."
Ihr sperrt den Kleinen ja nicht weg, weil er euch nervt oder nicht zum Alltag passt. Sondern weil er dort seine Ruhezone hat, sich dort wohl fühlt. Er kann bei euch sein, muss aber nicht permanent von euch gemassregelt werden , weil er gerade etwas tut, was er nicht darf.
Ihr lasst den ja auch nicht 5 Std am Stück da drin, sondern nur für eine Ruhephase.
Diese Ruhephase wird momentan mit geschlossenem Gitter sein, später wird das nicht mehr nötig sein
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Hallo Malamutti,
bei mir läuft auch eine AM-Hündin rum ;-) bei uns durfte sie als Welpe nur auf dien Couch wenn wir sie hoch gehoben haben. Fing sie an zu knabbern haben wir sie runter gesetzt. das eigenständige hochspringen haben wir gleich unterbunden (geblockt mit der Hand oder dem Knie) bis sie 8 Monate alt war, um ihren Rücken und die Gelenke zu schonen. Sie hatte es binnen 2 Wochen gelernt dass sie nicht allein auf die Couch darf und auch das knabbern war ganz schnell Geschichte (wir haben Möhre oder Kauholz in die Schnute gegeben). Allerdings bin ich Mutter und Hausfrau und Männe hatte 4 Wochen Urlaub., da haben wir an einem Strick gezogen
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