Besondere Herausforderungen unseres kleinen Nervenbündels

  • Besser kann man das gar nicht ausdrücken glaube ich und dafür bin ich sehr dankbar.


    Ohne Leine ist schwierig, aber ich habe eine dünne mit 8m die ich auch benutze bei den Spaziergängen, zum Lösen habe ich 1m. Problem ist, dass alle Leute ständig auf uns zustürmen weil "oh wie süß" und "blablabla" und er mittlerweile denkt, er müsste auch dort hin stürmen und da wäre er sicher "weg", wenn er da nicht begrenzt wäre. Das ist auch das Problem an Hundebegegnungen oder Menschenbegegnungen. Ich nehme Corona sehr ernst und die Leute halten überhaupt keinen Abstand ein, der Hund schleckt natürlich auch deren Hände ab und es ist möglich, dass Hunde das Virus bekommen und übertragen können. Das ist natürlich... verdammt blöd. Und durch Corona sind selbst die abgelegensten Felder förmlich überrannt, weil die Leute sonst nix zu tun haben. Vor einem Jahr noch war ich z.B. oft Joggen und Rad fahren dort, da war kein Schwein, aber mittlerweile... überall Radfahrer, Jogger, Spaziergänger, Menschenmengen von bis zu 10 Personen(!) und so weiter.


    Mit der Box hatten wir es halt so gemacht, wenn er nach 30-40min "Party in der Wohnung" noch immer aufgedreht war und zumindest nicht mal runter kam (auch wenn er dann neben uns saß und wach war, er war ja immerhin ruhig also war das okay, er muss ja nicht sofort nach 5min in Tiefschlaf verfallen), dass er in die Box kam (weil mir ja hier auch gesagt wurde, er solle 20-22h am Tag schlafen). Ein Kind bringt man zum Schlafen ja auch ins Bett, das meckert dann natürlich auch erst mal, besonders wenn es aufgedreht ist, schläft dann aber ein. Das hat auch super geklappt bei ihm am Anfang, es wurde wirklich besser im Gesamten. Aber irgendwann begann er dann halt auch in der Box wach zu bleiben. Die Box mag er dennoch total gerne, selbst wenn die auf war ist er immer wieder selbst rein, hat sich hingelegt oder seine Decken rumgerupft und ging auch selbständig zum Schlafen rein. Das ist für ihn also keine Strafe. Wasser kommt auf keinen Fall in die Box, das würde er umstoßen und damit spielen, ist ja wieder eine "Beschäftigung" für ihn. Er kann alle 2h trinken gehen (macht er immer nach dem Lösen) und trinkt am Tag so 500ml im Schnitt derzeit nach der Methode was für sein Gewicht auch völlig okay ist. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Sonst ist er räumlich begrenzt so dass er nicht in die Küche und das Schlafzimmer oder Bad kann weil er sich da seine Hauptbeschäftigung sucht (Schuhe, Tüten...), Laufstall brauchen wir nicht und den würde er sicher auch einfach umstoßen bzw. finde ich diese Idee generell irgendwie dämlich.


    Ich bezweifle, dass der Hund so weit denken kann, dass er sich jetzt überlegt tagelang Krawall zu machen, um mehr Auslastung zu bekommen oder das im Nachgang so verknüpfen könnte. Wie ihr auch sagt, würde ich jetzt erst mal ihn draußen so lange lassen, wie er mag, die vorgeschlagenen 45min z.b. und dann sehen, wie er so ist, vllt ist das ja schon völlig ausreichend. Draußen zwischendurch mal das herkommen, sitzen und liegen üben (nicht mehr in der Wohnung) finde ich auch sehr gut! Mein Problem ist halt auch nachts, ich bin tagsüber echt völlig am Ende meiner Kräfte, ich KANN den gar nicht permanent bespaßen und mache oft auch einfach gar nichts in der Wohnung, weil ich selbst so platt bin und dann will er aber ständig Krawall machen, wo ich dann hinterher sein muss und das geht echt an die Substanz.

  • Das lässt mir irgendwie grade einen Stein vom Herzen fallen, was du erzählst! Denn permanent wird einem eingeredet: ja, ihr müsst gemeinsam lernen zur Ruhe zu kommen, das stärkt die Bindung, nimm ihn mit ins Bett, ruhiges Kuscheln Blabla: ja dann geht der voll durch die Decke, also machen wir das nicht, weil wir sonst permanent attackiert werden von Piranhazähnen.


    Ja, das mit dem Besuch gestern war jetzt auch kein purer Spaßbesuch (gibt es bei uns aufgrund der Coronasituation auch gar nicht) und den Welpen alleine zuhause lassen geht eben auch nicht. Ich habe das ehrlich gesagt nicht so eng gesehen und mir eben auch gedacht "also danach wird der sicherlich schlafen MÜSSEN", aber nö, hab die Rechnung ohne ihn gemacht. War im Nachhinein blöd, das ist mir schon währenddessen aufgefallen.


    Tagesablauf mit Welpi, mal so ganz stumpf ausgedrückt: Er lässt mich morgens komplett meine Arbeit erledigen und lässt mir meine Ruhe, ist still, macht keinen Stress und ich gehe eben mit ihm raus, wenn er muss, Punkt. Nachmittags gibts dann eine große Runde (bzw. soll es die später geben, sobald er alt genug dafür ist, würde ich 1-2h mittags auf jeden Fall mit ihm raus, das bietet sich aufgrund der Felder einfach an). Ansonsten darf er natürlich abends den Tagesablauf miterleben und sobald das möglich ist, die Hundevereine auf sind, dann soll geschaut werden, dass er in Welpenstunden, Junghundstunden etc. kommt und dann soll er einen Sport finden mit mir, der zu ihm passt, wo wir dann 1-2x die Woche hin gehen, damit er eine Aufgabe hat (da wird er aber ungefähr ein +-Jahr alt sein, bevor wir aktiv einen Sport beginnen).

    Natürlich das obligatorische Gassi morgens und abends (bzw. vormittags, so lange er nicht lange genug einhalten kann) von 30-45min. So machten wir das auch mit unseren anderen Hunden bzw. machen es so und die sind total ausgeglichen und ruhig, die wissen, dass morgens Ruhe angesagt ist wegen Arbeit etc. und mittags/nachmittags ist dann erst "was los", aber selbst da verhalten sie sich ruhig, begleiten einen im Tagesablauf, man spielt auch mal mit ihnen, klar, es gibt man was tolles zwischendurch wie Karotten knabbern, Snackbälle, Schweineohren, gemeinsam (Mensch und Hund) ohne Spielzeug spielen, knuddeln, Späße machen.


    Und ja, wir "wecken" ihn dann nach 30-60min, wenn er 1.5h wach war, zum Lösen auf, allerdings ist er eben wach, sobald wir aufstehen, egal ob wir auf die Toilette gehen, manchmal reicht es schon, wenn wir uns auf dem Sofa bewegen oder uns ein Glas vom Tisch nehmen zum Trinken. Aus dem Tiefschlaf reißen wir ihn nicht, wir passen dann schon einen Moment ab, wo er die Augen auf macht und zumindest mal den Kopf hebt, denn sonst steht er halt auf und lässt laufen. :D

  • Ein Welpe ist neugierig, will die Welt erkunden und sich bewegen. Klar soll er auch lernen, Ruhepausen zu akzeptieren, aber das bedeutet ja nicht, dass man einen Deprivationsschaden riskieren soll.


    Ich muss auch gestehen, dass ich der Meinung bin, ein Welpe kann durchaus in einem normalen Alltag mitlaufen und man muss ihn nicht ständig vor “Überreizung” beschützen. Ich würde eher sagen, es geht da mehr um das Gefühl für den Hund als um die Anzahl der potentiellen Stresssituationen. Wir können hier 90 Minuten entspannt durch Wald und Wiese laufen und der Hund ist anschließend völlig gechillt. Und am nächsten Tag begegnen uns in den ersten 15 Minuten vier andere unangenehme Hunden, zu denen er nicht darf und schon kurze Zeit später fängt er an, mir vor Frust (weil die innere Erregung nicht abgebaut werden konnte) in die Gummistiefel zu beißen und rumzukläffen.


    Bei Besuchen würde unser Hund niemals eineinhalb Stunden unkontrolliert irgendwo rumspringen. Wenn ich merke, es wird blöd (er wird übermütig, stellt Unsinn an, provoziert etc.), dann nehme ich ihn raus und er kommt in einer ruhigen Ecke an die Leine, darf auf meinem Arm eine Runde schlafen oder wir gehen nach Hause.


    Umgekehrt schnappe ich mir manchmal auch einfach den Hund und drehe eine Runde durch den Wald, wenn es mir zu Hause zu bunt wird. Das hat bei den Kindern Wunder gewirkt und bei den Welpen hat es bei uns auch immer funktioniert. Etwas Bewegung, mal aus der Frustsprirale aussteigen und sich den Kopf durchpusten lassen schadet in der Regel niemandem. Da wird dann aber unterwegs auch nichts trainiert, sondern wir laufen einfach nur ohne Leine durch die Pampa.


    Hier übrigens auch noch eine Stimme für den Welpenauslauf!

  • Nach jedem Lösen will er erst mal 1h minimum „Action“ (juhu endlich aus der Box raus), das heißt er sucht sich irgendwas, was er kaputt machen kann (Schuhe, Polstermöbel, sogar das Gitter seiner Box und seine Rute). Findet er nichts, fängt er an zu motzen, rennt aufgeregt durch die Wohnung, fängt dann an wieder uns zu beißen und verbellt uns, wenn wir in Reichweite sind, legt sich dann kurz hin, um wieder seinen Schwanz zu jagen, steht dann aber schnell wieder auf, um den nächsten Unfug zu suchen/finden. Es ist extrem anstrengend, denn obwohl wir sehr minimalistisch eingerichtet sind und vieles aus seiner Reichweite ist oder wir nachträglich entfernt haben, er scheint trotzdem immer was zu finden.


    Laufstall brauchen wir nicht und den würde er sicher auch einfach umstoßen bzw. finde ich diese Idee generell irgendwie dämlich.

    Warum schreibst du, du findest einen Laufstall dämlich und ihr würdet ihn nicht brauchen?


    “Brauchen” ist natürlich relativ, aber fast alle eure Probleme, die du oben beschreibst, könntest du damit lösen und auch dafür sorgen, dass sich dieses Verhalten nicht verfestigt, indem es zur Gewohnheit wird.

    Es ist immer leichter, wenn man blöde Situationen gar nicht erst entstehen lässt, als da rauszukommen, wenn man erstmal mittendrin steckt.

  • Was sollen wir denn noch weniger machen? Ihn ins Haus machen lassen, gar nicht mehr raus, ihn gar nicht mehr ansprechen und wirklich 22h konsequent in die Box sperren und am besten noch rund um abdecken, damit er nix mehr sieht? Also mal völlig übertrieben ausgedrückt jetzt. Viel weniger geht da nicht mehr, das wäre absolute Tierquälerei und so was von nicht alltagsgerecht. Das ist ein Hundebaby, der WILL, dass man ihn beachtet und nicht behandelt, als hätte er gar keinen Platz hier im Gefüge und ihn zusätzlich noch VÖLLIG reizdepriviert.


    Ja, das mit den längeren Spaziergängen neben den Löserunden ist ja momentan echt eine Katastrophe, weil seit Corona wirklich überall Menschen sind. Die sind halt nicht mehr in den Innenstädten shoppen, die machen jetzt Wald und Wiese unsicher und das wirklich rund um die Uhr. :( Das bringt mich noch zur Verzweiflung, weil ich keine 10min habe, wo mal kein Hund und kein Mensch kommen, wisst ihr? Und ständig wird man angelabert und ich weiß nicht, wie oft ich die letzten Tage auch gesagt habe, dass ich jetzt nicht aus der Wiese/Acker auf den Feldweg komme (nachdem gesagt wurde "lassen Sie den doch mal herkommen, die wollen sich bestimmt kennenlernen", "darf ich mal streicheln") oder ich sagen musste "nee sorry der muss jetzt ganz dringend ins Feld pieseln", damit ich wenigstens Abstand habe, den ich nicht hätte, würde ich mich auf den Wegen aufhalten :D Fühle mich fast schon gestalked und weiß nicht so recht, wie ich damit umgehen soll.


    Das mit der Stress-Bewegungs-Spirale ist ja mal echt blöd... macht aber halt auch Sinn. Deswegen ja auch öfter raus. Dadurch erziehe ich mir auch keinen Hibbel an, wir mussten mit den jungen Hunden immer anfangs 4x am Tag gassi, weil die einfach mussten. Dafür sind die Lösegänge zwischendurch natürlich irgendwann ganz weggefallen und die Zeiten zwischen dem Gassi wurde ausgedehnt, bis man bei 3x am Tag angekommen war. Dadurch waren die Hunde nie hibbelig oder überdreht und selbst wenns mal paar Tage aufgrund von Hitze oder Wetter keine 1-2h gassi mittags am Stück gab, sondern nur mal 30min kurz ins Feld, wurden die auch nicht aufdringlich oder so. :)

  • Danke für deine Antwort! Würde ich auch direkt unterschreiben!


    Das mit dem Anleinen in der Wohnung, warum bin ich da gestern nicht drauf gekommen? Wie doof von mir! So simpel, aber hätte sicher geholfen in dem Moment, hätten wir einfach beide Hunde angeleint und zur Seite genommen. Werde ich das nächste Mal drauf achten!


    Welpenauslauf brauchen wir nicht, weil er dann mitten im Raum stehen würde, wir haben keine freie Ecke und er kann hier frei rum laufen (bis auf die geschlossenen Räume), weil es eben schon sehr minimalistisch und reizarm eingerichtet ist. Da gibts nicht viel, was er tun kann. Das ist es ja auch. Da beißt er neuerdings halt in den Sofa-Tisch, seit er so völlig gar nichts mehr machen und haben darf, da sucht er sich halt was, das hat er vorher gar nicht getan und selbst die Kabel, die er in Ruhe ließ (und wir nicht entfernen können), sind jetzt seit 1-2 Tagen wieder im Fokus, was vorher überhaupt kein Thema mehr war.

  • Also den Tagesablauf mit einem erwachsenen Hund kann ich mir gut vorstellen - ich bitte erfahrenere Forumsmitglieder mich zu korrigieren wenn ich falsch liege, aber dass du deinen Welpen so wenig spürst tagtäglich wird sicher noch einige Zeit über dauern...das ist ein Baby, 10 Wochen (?) alt, da kommt der Zahnwechsel erst in dem erstmal noch mehr gekaut wird, etc...von dem her - wir haben hier einen Welpenauslauf, der ist Gold wert, wenn wir etwas arbeiten müssen oder Cooper drüber ist kommt er da rein und er kann sich aussuchen ob er auf Altbekanntem kaut oder ob er schläft (meistens schläft er). Keine Patentlösung für den ganzen Tag aber durchaus zwischendrin sehr gut für die Nerven JEDES Familienmitglieds. Aber ich denke, dass die grundsätzliche Einstellung darüber, wie viel Radau so ein Welpe auch im „ruhigen“ Zustand macht hier etwas an der Realität der meisten Welpen vorbeigeht...


    Ich persönlich würde ihn nicht wecken, oder zumindest abwarten bis er wirklich aufsteht, Cooper hier macht oft die Augen auf und schaut sich um und 2min später schläft er wieder.


    Zum Thema nachts - da kann ich leider nichts zur Beruhigung sagen. Wir schlafen derzeit noch abwechselnd mit Cooper im Wohnzimmer, er sucht sich seinen Platz frei aus und wir auf der Couch - und er kommt ca 3x nachts zu uns und weckt uns um zu schauen, ob wir zuuuuufällig auch wach sind tears-of-joy-dog-face Er muss nicht pinkeln (wir habens drauf ankommen lassen) wenn wir ihn wegschicken legt er sich hin und schläft weiter. Bin mir sicher, dass das noch eine Zeit lang so gehen wird, mal sehen, vielleicht ändert es sich wenn wir mal woanders schlafen als auf der Couch (Ziel ist im Schlafzimmer im oberen Stock, das hab ich aber seit 6 Wochen so gut wie nicht gesehen tears-of-joy-dog-face).

  • Ja, das mit den längeren Spaziergängen neben den Löserunden ist ja momentan echt eine Katastrophe, weil seit Corona wirklich überall Menschen sind. Die sind halt nicht mehr in den Innenstädten shoppen, die machen jetzt Wald und Wiese unsicher und das wirklich rund um die Uhr. :( Das bringt mich noch zur Verzweiflung, weil ich keine 10min habe, wo mal kein Hund und kein Mensch kommen, wisst ihr? Und ständig wird man angelabert und ich weiß nicht, wie oft ich die letzten Tage auch gesagt habe, dass ich jetzt nicht aus der Wiese/Acker auf den Feldweg komme (nachdem gesagt wurde "lassen Sie den doch mal herkommen, die wollen sich bestimmt kennenlernen", "darf ich mal streicheln") oder ich sagen musste "nee sorry der muss jetzt ganz dringend ins Feld pieseln", damit ich wenigstens Abstand habe, den ich nicht hätte, würde ich mich auf den Wegen aufhalten :D Fühle mich fast schon gestalked und weiß nicht so recht, wie ich damit umgehen soll.

    Es wird doch irgendwo ein Fleckchen geben, wo ihr nicht im Minutentakt irgendwelchen Leuten begegnet.

    Ich sehe zwar auch, dass die Ausflüglerdichte seit Corona bei uns in der Umgebung zugenommen hat, aber es gibt hier auch genug Gegenden, wo man wirklich kaum jemandem über den Weg läuft, weil diese Ecken nur Ortskundigen bekannt sind.

    Vielleicht lohnt es, sich da mal etwas umzuhören. Oft haben auch andere Hundehalter mit sozial unverträglichen Hunden gute Tipps diesbezüglich, denn die müssen ja mit ihren Vierbeinern auch irgendwohin. Oder Hundetrainer, die üben mit “Spezialfällen” auch abseits des Trubels und werden ebenfalls wissen, wo man auch zu Coronazeiten einigermaßen einsam unterwegs ist.

  • Zum Thema nachts - da kann ich leider nichts zur Beruhigung sagen. Wir schlafen derzeit noch abwechselnd mit Cooper im Wohnzimmer, er sucht sich seinen Platz frei aus und wir auf der Couch - und er kommt ca 3x nachts zu uns und weckt uns um zu schauen, ob wir zuuuuufällig auch wach sind tears-of-joy-dog-face Er muss nicht pinkeln (wir habens drauf ankommen lassen) wenn wir ihn wegschicken legt er sich hin und schläft weiter. Bin mir sicher, dass das noch eine Zeit lang so gehen wird, mal sehen, vielleicht ändert es sich wenn wir mal woanders schlafen als auf der Couch (Ziel ist im Schlafzimmer im oberen Stock, das hab ich aber seit 6 Wochen so gut wie nicht gesehen tears-of-joy-dog-face ).

    Unserer ist Mitte November eingezogen und nachdem mein Rücken irgendwann von der Sofaschlaferei bedient war, haben wir es kurz nach Weihnachten riskiert und ihn zu seiner Schlafenszeit abends mit hoch genommen. Seitdem schläft er oben bei uns im Bett als hätte er nie etwas anderes gemacht. Zwei oder drei Mal wurde ich nachts geweckt, da musste er pischern, aber ansonsten ist mindestens acht Stunden komplette Ruhe.


    Ich würde es einfach mal darauf ankommen lassen! =)

  • Ich würde ebenfalls einen Auslauf empfehlen. Im Zweifel müsst ihr irgendwie den Platz schaffen.


    Ich hatte ähnliche Probleme mit meinem Hütemix, und im Nachhinein bereue ich es ziemlich, dass ich es damals mit dem Auslauf nicht gemacht habe. Das hätte mir und ihm einige Nerven erspart. Allein schon Bewegung ist nämlich ein Reiz. Da braucht nichts rumzuliegen, aber der ganze Raum, der überwacht und erkundet werden muss, animiert schon, um nicht zu schlafen. Du als Person animierst, allein deine Anwesenheit, und, wie du sagst, wenn du auf Toilette gehst, dir Wasser holst oder was auch immer. In einem abgegrenzten Bereich kann er lernen, dass alles, was außerhalb passiert, ihn nicht groß interessieren braucht. Und dann kommt er zur Ruhe.


    Und wenn die müssen, musst du nicht Gassi gehen. Grünstreifen vor der Tür (oder Garten), und wieder rein. Fertig. Du reißt ihn ja quasi jedes Mal aus der Ruhephase raus, wenn du alle zwei Stunden selbst nur für zehn Minuten Gassi gehst - in zehn Minuten bekommt man jede Menge Input, Geschnüffel, Erlebnisse, Vogel da, Blatt dort etc. Vor allem, wenn er da erst seit einer halben Stunde zur Ruhe gekommen ist. Da würde ich es eher riskieren, dass mal was reingeht, als das mein sowieso schon überdrehter Welpe überhaupt nicht zur Ruhe kommt.


    Ich weiß nicht, welche Rassen du vorher hattest, aber dein Mix erinnert sehr an meinen, als er Welpe war, von der Aufnahmefähigkeit und dem Stresslevel. Da ist weniger wirklich mehr, auch wenn es in der Anfangszeit eher kontraproduktiv ist. Aber gerade bei den Rassen würde ich Hibbeligkeit nicht mit Bespaßung versuchen auszugleichen.

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