Besondere Herausforderungen unseres kleinen Nervenbündels

  • Euer Hund ist doch noch total jung. Da müsst ihr nicht einen mehrstündigen Spaziergang im Nirgendwo planen.


    Es wird sich doch wohl bei euch eine Waldlichtung oder Wiese finde lassen, wo mal 30 Minuten lang nicht dauernd jemand in nächster Nähe an euch vorbei latscht?

  • An Langstrumpf: Vieles habe ich ja schon erklärt, deswegen gehe ich nur auf das ein, was noch offen ist.


    Wasser nur alle 2h: Soll ich ihn jetzt immer aufwecken und mit dem Gesicht in den Napf drücken, damit er trinkt? Sicherlich nicht, das ist so sein Rhythmus, immer wenn er vom Lösen kommt, will er was trinken, ab und an auch zwischendurch, natürlich wird ihm das nicht verwehrt. Vielleicht kam das falsch rüber.


    Welpenstall: Weil wir "keine Lust" haben, unser Wohnzimmer umzuräumen? Also vielmehr würde man da von Ausräumen reden, dann müsste ich mich dort aber auch gar nicht mehr aufhalten und noch dazu haben wir das bei keinem Hund je genutzt, ich finde das einfach für mich dämlich, für andere mag das super passen, deswegen sind beide Seiten nicht schlechter oder besser. Manche Leute finden auch Schleppleinen dämlich. Und trotzdem wird keiner dazu genötigt, das zu tun, zu nutzen oder ihm gar hingeworfen, man "hätte einfach keine Lust". Ich mag das einfach nicht haben und sehe da auch keinen Weltuntergang drin. Die Vor- und Nachteile sind mir nun bewusst, aber es ist für mich keine Option.


    Dauernd unter Beobachten: ist er nicht. Ich muss wie gesagt arbeiten, ich renne ihm weder nach, noch schaue ich ihm nach. Ich höre anhand seiner Geräusche, wo er sich grade befindet und was er da macht. Ist er in der Küche und es klingt seltsam oder raschelt, rufe ich ihn halt zu mir. Will er da permanent wieder hin, mache ich die Tür zu. Beißt er in die Kabel, höre ich auch das und unterbinde es natürlich und das halte ich auch für sehr wichtig, denn sonst lernt er das nie und beißt mit 3 Jahren noch rein, wenn die dann plötzlich mal da liegen und sei es nur, weil der Staubsauger eben Strom braucht, so Hunde habe ich auch schon erlebt, die ausschließlich mit positiver Verstärkung aufwachsen, absoluter Mist in meinen Augen.


    Begegnungen mit anderen: da nehme ich ihn kurz, auf die andere Seite von mir, dass ich zwischen meinem Hund und der Begegnung stehe (machen wir übrigens mit allen Hunden so und ist kein Thema, wir haben keinen einzigen jemals gehabt, der da Probleme gemacht hätte), bei respektvollen Personen fragt man dann nach, ob die Hunde sich kennenlernen dürfen bzw. wie verträglich der andere generell ist, dann dürfen sie sich begegnen. Dennoch gibt es oft Leute, die dann auf einen zustürmen und das war mir bisher so auch nie bekannt. Einerseits heißt es die ganze Zeit, man soll unbedingt Kontakte zulassen, er solle so viele verschiedene Menschen kennenlernen, wie nur möglich, gleichzeitig soll ich dann aber irgendwie doch jeden Kontakt unterbinden und bla.


    Ach so ja, ganz vergessen und eigentlich so elementar: Bei positiven Hundebegegnungen, wenn die sich vertragen, dann leine ich ihn auch ganz ab natürlich. Da ist er auch super abrufbar, kommt sofort, wenn ich ihn zu mir her rufe, egal was drum rum los ist. Aber das war bisher leider nicht oft der Fall, viele Hunde haben nämlich auch keinen Bock auf ihn und es wäre ein riesiges Problem, wenn er nicht angeleint wäre, dann frei zum Hund kann (so schnell kann ich den nämlich gar nicht packen, wie der dann hin geht) und wird dann eventuell ziemlich übel vom anderen Hund zugerichtet, das wäre unverantwortlich, also muss die Leine leider dran bleiben.


    Würde ich nichts ändern wollen, hätte ich gar nicht mehr hier geschrieben, mir nicht die Ratschläge der anderen durchgelesen, sie direkt angenommen und umzusetzen versucht (z.B. eben beim Spaziergang) und so weiter. Nur, weil ich kein Fan vom Welpenauslauf bin - und nein, dafür brauche ich keine Ausreden, ich möchte das einfach aufgrund der genannten Gründe nicht und fertig - heißt das nicht, dass ich für alles Ausreden suche. Auch, dass überall Menschen sind, das ist leider Fakt und keine Ausrede. Würde ich wissen, wer mir hier gegenübersitzt, würde ich dich gerne einladen, dir selbst ein Bild davon zu machen. Die App, die genannt wurde, werde ich mir gleich noch runterladen, habe ich vorm Gassi bzw. jetzt vorm Schreiben nicht mehr geschafft, vllt ist da ja noch ein Weg, den ich nicht kenne.


    Und zusätzlich zu all dem: würde ich mich nur rausreden wollen, dann würde der Hund jetzt hier nicht liegen, nein, ich würde mit ihm das machen, was ich geplant hatte: er hätte jetzt Spielzeug, wir hätten heute wieder Kommandos IN DER WOHNUNG gemacht, dies das, hab ich ja beschrieben. All das habe ich bisher nicht gemacht, im Gegenteil, ich habe noch mehr umgesetzt von dem, was mir geraten wurde und nicht das bisherige über den Haufen geworfen, sondern bleibe weiter dran.

  • Ich muss zugeben, ich bin mittlerweile etwas verwirrt bzw „suche“ ich in deinen neueren Schilderungen den extrem überreizten Welpen - versteht mich nicht falsch, das den eigenen Schwanz jagen ist ein Zeichen für Stress aus dem Lehrbuch, aber abgesehen davon wiederhole ich mich vielleicht: Ich persönlich glaube nicht, dass man mit aller Ruhe der Welt einen 10 Wochen (!) alten Welpen „hinbekommt“, der nur agiert wenn gewünscht und sich sonst ruhig hinlegt/schläft/leise kaut. Ich frage mich was dein Wunsch ist - genau jetzt, was das Ziel deiner Bemühungen ist bzw wie sich der Welpe ab morgen am Besten verhalten sollte.


    Du schreibst er bleibt liegen wenn ihr euch bewegt im Raum, er hört auf wenn ihr sagt er soll etwas nicht anknabbern, er ist aus dem Spiel (!!) abbrufbar - also ehrlich, vielleicht hab ich im Laufe der Diskussion den Faden verloren, aber könntest du vielleicht punktuell noch einmal zusammenfassen was dein Problem ist? Bzw was dein „Ziel“ ist?


    Hilft ja jetzt nichts wenn wir weiter über Welpenauslauf und Freilauf reden wenn das für dich unmöglich scheint. Schreit er denn noch, wie im Eingangspost geschrieben? Was ist dein größtes Problem mit ihm/der Situation/etc?

  • An Lolalotta: es hat keinen Sinn, im Dunkeln mit dem Zwerg raus zu gehen, der dann extrem friert, deswegen weint, sich schüttelt vor Kälte, Angst im Dunkeln hat…

    :???:

    Wundert mich, dass du das aus meinem Vorschlag machst eurem Hund fernab von Menschenmassen Freilauf zu gewähren.


    Hört sich nach ziemlich vielen Ausreden an bei dir. So generell. Dein Hund ist total drüber und wird krank, wenn du Pech hast.

    Das war der Vorschlag, früh morgens raus zu fahren. Das machen halt viele hier ab 7, was soll ich denn tun? Meint ihr wirklich, ich erfinde das? Okay, krass. Die einzige Zeit, zu der kaum bis niemand draußen ist, ist im stockdunkeln oder vor 6 und nach 22 Uhr (wobei sich das im Moment durch die Jahreszeit auch deckt). Dass hier so viel los ist, kann auch daran liegen, dass wir eben "zwischen" Großstädten wohnen. Die sind zwar ein gutes Stück weg, mit dem Auto aber nicht wirklich der Rede wert und dass da dann auch viele hier her fahren, um spazieren zu können, würde mich nicht wundern. Wir wohnen schon eine ganze Weile hier, vor der Coronazeit war hier an sehr vielen Stellen sehr wenig los. Man traf zur gleichen Zeit meist die gleichen Hunde und das waren nicht wirklich viele, nun ist es bunt gemischt (viele haben sich auch wegen Corona Hunde angeschafft, weil sie jetzt so viel Zeit haben), man sieht ständig jemand neuen und das zu verschiedenen Uhrzeiten und verschiedenen Stellen.



    An alle: Wenn ihr die Vermutung habt, ich würde Dinge erfinden, euch anlügen, nur Ausreden vor eure Füße werfen - dann erspart uns doch allen die Zeit und den Stress, denn damit ist niemandem geholfen und antwortet mir nicht. Das ist simpel und schmerzt keinem. Ich bin für alle Antworten, Ratschläge und Anregungen dankbar (auch das mit dem Welpenauslauf, nur weil das für mich keine Alternative ist, finde ich die Anregung nicht automatisch schlecht und dann muss sich da auch keiner deswegen angegriffen fühlen), aber das muss dann auch echt nicht sein.

  • Ich kapiere gerade auch nix mehr.


    Anscheinend ist es wie so oft in eröffneten Threads, dass auf Nachfrage sich alle Probleme auf einmal in Luft auflösen und wir nur den Eingangspost nicht verstanden haben, weil wir zu blöd sind.

  • Ich muss zugeben, ich bin mittlerweile etwas verwirrt bzw „suche“ ich in deinen neueren Schilderungen den extrem überreizten Welpen - versteht mich nicht falsch, das den eigenen Schwanz jagen ist ein Zeichen für Stress aus dem Lehrbuch, aber abgesehen davon wiederhole ich mich vielleicht: Ich persönlich glaube nicht, dass man mit aller Ruhe der Welt einen 10 Wochen (!) alten Welpen „hinbekommt“, der nur agiert wenn gewünscht und sich sonst ruhig hinlegt/schläft/leise kaut. Ich frage mich was dein Wunsch ist - genau jetzt, was das Ziel deiner Bemühungen ist bzw wie sich der Welpe ab morgen am Besten verhalten sollte.


    Du schreibst er bleibt liegen wenn ihr euch bewegt im Raum, er hört auf wenn ihr sagt er soll etwas nicht anknabbern, er ist aus dem Spiel (!!) abbrufbar - also ehrlich, vielleicht hab ich im Laufe der Diskussion den Faden verloren, aber könntest du vielleicht punktuell noch einmal zusammenfassen was dein Problem ist? Bzw was dein „Ziel“ ist?


    Hilft ja jetzt nichts wenn wir weiter über Welpenauslauf und Freilauf reden wenn das für dich unmöglich scheint. Schreit er denn noch, wie im Eingangspost geschrieben? Was ist dein größtes Problem mit ihm/der Situation/etc?

    Okay, ich versuche es noch mal zusammenzufassen:


    Er fährt ja extrem schnell hoch und ist dann sehr überdreht (massives Schwanzgejage, gerne auch mal 30-45min am Stück, wenn man ihn dann nicht unterbricht und einfach machen lässt, teilweise beginnt er dann, sehr gesprächig zu werden (jaulen, jaulbellen, winseln, wimmern, meckern, motzen, piensen (wusste zum Teil gar nicht, dass Hunde SO ein Repertoire haben und sie geben ja wirklich sehr viel von sich in verschiedenen Situationen)), er biss in alles, was ihm in die Quere kam, wirklich alles, war davon kaum abzubringen und so weiter.


    Wenn er so wenig schläft tagsüber, dann wird er wieder genau zu dem, was ich oben beschrieb.


    Deswegen mein Ziel: der Hund sollte zur Ruhe finden, auch wenn ich das anfangs mit der Box erreichen muss und genug Schlaf am Tag bekommen, denn wenn man ihn machen ließe, schläft er in 24h vielleicht 10-12h? War von der Tagesform abhängig, manchmal auch 20h, manchmal eben 10h.


    Dann wurde festgestellt von den Mitgliedern: okay, der hat zu viel Input, das wühlt auf, das muss beseitigt werden. Gesagt getan, das half dann auch ziemlich schnell. Allerdings schlug das dann auch ziemlich schnell wieder um und steigerte sich täglich schleichend, sodass er eben wieder so endete wie zuvor und Dinge wieder Thema wurden, die vorher kein Problem waren (Kabel, das Sofa...).


    Wie er sich ab morgen am besten verhalten sollte: zur Ruhe finden, selbständig in den Schlaf finden, im besten Falle 18+ Stunden schlafen, nicht mehr wild um sich beißen, nicht mehr wild jaulen.


    Wenn er sein Ohr kaut und gefrustet ist, weil da nix ab geht und er deswegen motzt: wen juckts. Wenn er aber das Ohr rumkickt, aufdreht, es verbellt, dabei noch zwischendurch ins Sofa beißt, seine Box von außen(!) beißt, nebenbei ins nächste Kabel beißt: nein, das ist nicht okay. Generell soll er auf Dauer lernen: morgens bis mittags/nachmittags ist "strikte" Ruhe angesagt (kein Rennen im Haus, kein Kläffen, keine Party, nüscht, am besten pennst du einfach) und mittags/nachmittags gibts dann "Party" im Sinne von: wir leben unseren Alltag, putzen, kochen, erzählen, schauen fern, gehen spazieren, machen Sport. Die Hunde sind dabei, aber so lang er noch so klein ist, machen wir ja weder Hundesport noch zweistündiges Wandern/Spazieren etc., das kommt ja alles erst viel später.


    Ich hätte gerne einen Welpen, der sich seinen Schlaf holt, der ganz natürlich die Welt entdeckt, der den Alltag mit uns erlebt und sich einfügen kann. Keinen abstellbaren Hund, der von x bis y Uhr bitte keinen Mucks von sich gibt, bitte sich niemals bewegt und auch sonst nichts tut - dafür gibt es Plüschtiere. Ich möchte auf lange Sicht einen Freund an meiner Seite, mit dem ich mein Leben (er)lebe, Sport im Verein mache, die Natur erkunde, der Zuhause entspannt ist.

  • Ich kapiere gerade auch nix mehr.


    Anscheinend ist es wie so oft in eröffneten Threads, dass auf Nachfrage sich alle Probleme auf einmal in Luft auflösen und wir nur den Eingangspost nicht verstanden haben, weil wir zu blöd sind.

    Das ist natürlich die beste Art der Kommunikation, wenn man mit Unterstellungen (wer sagt, ihr seid zu blöd?) und bizarren Aussagen (Probleme in Luft auflösen? ich schrieb doch ganz eindeutig, dass die grade wieder kommen?!) um sich werfen und sich selbst dann noch in die Opferrolle drängen. Ja genau, das führt zum Erfolg. Bzw. offenbar ja nicht, wenn es hier so viele Threads gibt, die immer nach diesem Muster ablaufen?

  • Ich könnte mir vorstellen, dass die ( unbekannte?) Mischung und die nicht gerade optimale Aufzucht etwas damit zu tun haben.

    Manchmal stehen sich Hunde dadurch selber im Weg.

  • Also haben wir quasi das Problem, dass der Hund in einem nicht passenden Lebensumfeld gelandet ist? Dann gibt es ja eigentlich nur zwei Wege: Das Umfeld passend machen oder den Hund in ein passendes verkaufen.

  • Ich sage es mal so: ihr seid nicht gezwungen, hier etwas beizutragen. Ich möchte nicht, dass sich jemand genötigt fühlt, etwas zu schreiben und sich dann am Ende schlecht fühlt ("wir sind zu dumm", "was willst du überhaupt", "nur Ausreden"). Das ist schade.


    Ich wünsche mir für meinen Welpen, dass man ihm hilft. Ich alleine konnte es offenbar nicht seit er hier ist, habe mir Ratschläge gesucht (erst das Forum durchgooogelt, dann angemeldet), diese erhalten (danke!!!) und umgesetzt, es funktionierte kurz sehr gut, nun aber nicht und das auch nicht plötzlich sondern schleichend, obwohl ich mich daran hielt, ich frage also wieder nach, denn ich bekam ja Hilfe und es half zuerst, vielleicht wissen die Leute da weiter, ich schildere meine Situationen und die Personen fühlen sich deswegen dann schlecht oder sind genervt. Das ist schade, aber ja, wenn das so ist und ihr die Erfahrung hier ständig macht, dann liegt das wohl nicht explizit an mir und unserer Situation, sondern wohl an etwas anderem, aber da kann ich alleine erst mal nichts tun, außer das, was ich eben anbot - dass ihr nichts schreiben müsst, wenn euch das nicht gut tut und ich suche mir dann anderweitig Hilfe, ist auch okay und da bin ich euch auch nicht böse. Das ist ein freiwilliges Angebot hier.

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