Junghündin macht genau das was sie nicht soll. Wie kann ich mich besser durchsetzen?

  • Statt immer alles zu verbieten, überleg mal, was du stattdessen willst, und belohnen das Verhalten welches du möchtest.

    Am Tisch zb: stell ihr ein bequemes Körbchen hin und bring ihr bei, dass es toll ist, im Körbchen zu sein. Dazu führst du sie zb mit Leckerchen ins Körbchen. Wenn sie im Körbchen ist bekommt sie den Keks. Bevor sie von sich aus den Korb verlässt, erlaubt du es ihr (Auflösekomando). Anfangs ist zwischen rein schicken und raus lassen vielleicht 1 Sekunde. Die Zeit laaaangsam verlängern. Viel Ruhe dabei, wenig Action. Keks gibt es für ruhiges Verhalten.


    Und überleg mal bei allem wo du ihr verbietest, ob du nicht stattdessen ihr etwas anbieten kannst, was sie machen darf. (zum kauen und kaputt machen bietet sich zb Karton an)


    LG Anna

  • Es ist generell immer einfacher, dem Hund beizubringen, was stattdessen von ihm erwartet wird.


    Unser Welpe versucht auch noch ab und an an uns hochzuklettern, wenn wir essen. Sein Platz ist aber dann das Sofa und da habe ich ihn anfangs manchmal mehrfach während des Essens wieder hingeführt. Inzwischen weiß er ganz genau, was ich meine, wenn ich ih mit dem Finger aufs Sofa schicke und verzieht sich zähneknirschend.


    Ein Nein alleine würde hier nur in eine Endlosdiskussion ausarten, weil er dann ständig abfragen würde, ob dieses Nein auch noch gilt, wenn jemand sich nachfüllt, ein Stuhl gerückt wird, ein Kind aufsteht und Händewaschen geht...

    Und irgendwann ist das schönste Nein so verwässert, dass es im Grundrauschen völlig untergeht.


    Edit: Snaedis war schneller.

  • Für mich klingt das so, als müsstest du deine Art Hunden etwas beizubringen einmal gründlich überarbeiten und Erwartungshaltungen sowie Prioritäten deinerseits anpassen und zurückschrauben. Ein guter Trainer - wenn man den denn findet - kann dabei helfen. Einer schlechter Trainer wirds nicht besser machen. Klingt einfach danach, als würdest du häufig in Sackgassen rein tranieren und kein konkretes Konzept haben, wie man ein gutes Training aufbaut und dem Hund Dinge gescheit vermittelt.

    Naja, deshalb fragt sich doch hier um Hilfe und Ratschläge oder?

    Meine Meinung zu Erziehungsvideos: Gute Trainer und Fachleute teilen ihr hart erarbeitetes Wissen seltens kostenfrei, aufwendig und umfangreich. Auch im Internet ist Wissen nicht gratis zu haben. Fachliteratur und gute Online-Kurse, Webinare und co helfen auf jeden Fall bei der eigenen Weiterbildung. Aber das gibts alles nicht für lau und "nebenbei".

    Blödsinn. Das Forum hier ist schon der lebende Gegenbeweis. Nicht jeder will immer eine finanzielle Entlohnung haben, manche Menschen sind einfach nett und hilfsbereit. (Achja, mit Youtube-Videos kann man auch Geld verdienen - und zwar sehr viel, wenn man gute Inhalte produziert)

  • Für mich klingt das so, als müsstest du deine Art Hunden etwas beizubringen einmal gründlich überarbeiten und Erwartungshaltungen sowie Prioritäten deinerseits anpassen und zurückschrauben. Ein guter Trainer - wenn man den denn findet - kann dabei helfen. Einer schlechter Trainer wirds nicht besser machen. Klingt einfach danach, als würdest du häufig in Sackgassen rein tranieren und kein konkretes Konzept haben, wie man ein gutes Training aufbaut und dem Hund Dinge gescheit vermittelt.

    Naja, deshalb fragt sich doch hier um Hilfe und Ratschläge oder?

    Meine Meinung zu Erziehungsvideos: Gute Trainer und Fachleute teilen ihr hart erarbeitetes Wissen seltens kostenfrei, aufwendig und umfangreich. Auch im Internet ist Wissen nicht gratis zu haben. Fachliteratur und gute Online-Kurse, Webinare und co helfen auf jeden Fall bei der eigenen Weiterbildung. Aber das gibts alles nicht für lau und "nebenbei".

    Blödsinn. Das Forum hier ist schon der lebende Gegenbeweis. Nicht jeder will immer eine finanzielle Entlohnung haben, manche Menschen sind einfach nett und hilfsbereit. (Achja, mit Youtube-Videos kann man auch Geld verdienen - und zwar sehr viel, wenn man gute Inhalte produziert)

    Ja, andere Ratschläge kann man mMn aber auch nun schlecht geben. Da scheint es einfach grundlegend am Trainingssystem zu harpern und die TE muss eben ihren Weg finden. Da sie sich ja viel zu informieren scheint, muss sie da vielleicht einfach umdenken. Vielleicht hat sie einfach einen Hund erwischt der ihr wenig schenkt und das Thema Erziehung ein bisschen genauer nimmt.


    Nun, die guten Ratschläge muss man auch hier filtern und wissen "an wen man sich hält". Zu viele Köche und so ;) Und ich meine ja nicht grundlegende Theorie, sondern auch was dann für exakt den eigenen Hund passt und angemessen ist. Konkrete Trainingswege. Man bekommt hier auf jeden Fall gute Ansätze und viel hilfreiches Wissen - kann seinen eigenen Weg bereichern. Aber 1500 Informationen von 1000 Leuten müssen eben auch erstmal für den eigenen Hund passend aufbereitet werden.


    Wenn die ganzen Videos von x Hundetrainerin so hilfreich und gehaltvoll wären, dann wäre die TE ja nun nicht so verzweifelt.

  • Ja, andere Ratschläge kann man mMn aber auch nun schlecht geben. Da scheint es einfach grundlegend am Trainingssystem zu harpern und die TE muss eben ihren Weg finden. Da sie sich ja viel zu informieren scheint, muss sie da vielleicht einfach umdenken. Vielleicht hat sie einfach einen Hund erwischt der ihr wenig schenkt und das Thema Erziehung ein bisschen genauer nimmt.


    Nun, die guten Ratschläge muss man auch hier filtern und wissen "an wen man sich hält". Zu viele Köche und so ;) Und ich meine ja nicht grundlegende Theorie, sondern auch was dann für exakt den eigenen Hund passt und angemessen ist. Konkrete Trainingswege. Man bekommt hier auf jeden Fall gute Ansätze und viel hilfreiches Wissen - kann seinen eigenen Weg bereichern. Aber 1500 Informationen von 1000 Leuten müssen eben auch erstmal für den eigenen Hund passend aufbereitet werden.

    Das stimmt natürlich. Grundsätzlich stimme ich dir auch zu, dass man bei wirklichen Problemen einen Fachmann vor Ort zur Rate ziehen sollte. Die hier beschriebenen Probleme sind aber sowas von Junghundetypisch und lassen sich vermutlich mit einem anderen/passenden Trainingsansatz innerhalb von ein paar Wochen abstellen. Aus meiner Sicht ist es recht weit verbreitet, dass ein Jundhund auf den Tisch springen will, oder draußen, alles vermeintlich essbare, inhalieren will.


    Ich bin mir sicher, dass es beim Hund sofort Klick beim Hund macht, wenn er einmal verstanden hat, was TE von ihr will. Oftmals kann man bei so jungen Hunden sogar beobachten, wie die sprichwörtliche Glühbirne über den Kopf angeht.


    Würde mich freuen, wenn TE die neuen Ansätze aus dem Beitrag mal testet und berichtest, ob diese gefruchtet haben.

    Wenn die ganzen Videos von x Hundetrainerin so hilfreich und gehaltvoll wären, dann wäre die TE ja nun nicht so verzweifelt.

    Nicht jeder Ansatz ist für jeden Hund passend. Einige raffen es schneller, andere brauchen länger. Oftmals hilft hier nur probieren, was beim eigenen Hund funktioniert.



    Viel Erfolg weiterhin!

  • @san94: Ja, das muss ich wohl. Aber ich hab grad vielmehr den Eindruck, als wenn ich einfach doch nicht son toller Hundemensch bin wie ich die letzten Jahre immer gedacht hab eyerolling-dog-face

    Bella liegt grad auf meinem Bett und guckt mich die ganze Zeit mit sonem ängstlichen, verunsicherten Blick an, hab irgendwie Angst, dass ich bereits Fehler gemacht hab die nichtmehr rückgängig zu machen sind, zumindest nicht von mir alleine

    So schnell wirst du schon nichts kaputt machen :smile: Fehler sind menschlich, wichtig ist, dass du draus lernst und etwas mitnimmst.

    Deine Trainingsmethoden wirken auf mich recht "einfach" (sorry, das ist nicht böse gemeint!) und demotivierend. Ich würde an deiner Stelle zum einen mal mehr auf Fehlervermeidung setzen, parallel üben wie du deinem Hund freundig vermitteln kannst, was du überhaupt möchtest.


    Ja, das schreibe ich doch :p Das sind eben einfach grundlegende Probleme. Der TE scheint das große Ganze zu fehlen, bei einem Hund der eben nicht einfach trotzdem funktioniert (was viele ja durchaus tun). Ist ja nicht schlimm, aktuell wohl einfach nur anstrengend für die TE.

  • Für mich klingt das nach einem schwer gestressten Hund, der mittlerweile körperliche Symptome durch Schlafmangel entwickelt.


    Ich würde folgendermaßen vorgehen:
    Tagesablauf unter die Lupe nehmen
    Gassigänge - Dauer, was passiert da etc ... anschauen

    Abklären, warum das Kotfressen gekommen ist - das ist eine Krankheit und keine "liebenswerte Macke"!
    In dem Zuge dann auch gleich einen Blick auf die Ernährung werfen

    Unbedingt das Miteinander im Haus regeln! Ich vermute, dass das Hundchen im Dauerstress lebt, weil es sich permanent um seinen Mensch und die Menschen draußen kümmern muss. Und daraus resultiert Schlafmangel. Der den Hund krank und lernbehindert macht.


    Puh, ich war schon vom Lesen total gestresst. Wie geht es da wohl dem Hund? :verzweifelt:

  • Ach, ist die süß!


    Aber das hier...:


    Zitat

    wir haben auch oft Momente in denen wir kuscheln usw. aber das ist wie erwähnt der kleinere Teil vom Tag.

    ..läßt bei mir (nach -zig Terrierjahren) ein bißchen die Alarmglocken klingeln. Kuscheln ist wirklich nicht gerade das, was einen Terrier in dem Alter ausfüllt und ausgeglichen werden läßt. Auch wenn sie das gern mal mitnehmen, das ist nicht ihr Lebensinhalt.


    Insofern: Was bietest du ihr außer Verboten und Stillsitzen? Wo kann sie sich auch mal ausleben, um sich anschließend entspannen zu können? Wo kann sie mal der junge, temperamentvolle und neugierige Hund sein, als der sie gedacht ist? Hat sie Freilauf? Hat sie Kontakt zu Artgenossen?


    So wie sich das liest, habt ihr im Moment alle beide nur eins: Streß.

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