Führung vs. Selbstbestimmung
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Da Kira Entscheidungen nicht gesellschaftskonform trifft (pöbelt extrem an der Leine, würde jagen, würde ggf. Hunde mobben/attackieren, verbellt/stellt Menschen, würde sie ggf. attackieren etc.), sind wir bei einer 8-9. Im Haus eher 6-7, da kennt sie die Hausregeln gut, außer wir haben Besuch, dann 9-10. Draußen je nach Gegend und Situation 7-10.
Ich hoffe, dass irgendwann weniger totale Kontrolle notwendig ist, aber dazu muss sie lernen impulsiv die besseren Entscheidungen zu treffen. Und so lange das nicht klappt, wird sie vorausschauend engmaschig geführt und angeleitet.
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Führt ihr in dieser Hinsicht jeden Hund gleich?
Nein.
Jeder Hund bekommt so viel Freiheit, wie er händeln kann und ob es sich ändert oder konstant bleibt, hängt vom Hund und seiner Entwicklung ab, aber auch von dem Umfeld in dem man sich bewegt.
Hier werden alle drei Hunde unterchiedlich gehändelt und Mr E zB auch komplett anders, als noch vor fünf Jahren, einfach weil sich da im Alter viel geändert hat.
Für mich gibt es da keine allgemeingültige Aussage.
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Ich finde die Frage auch schwer zu beantworten.
Meine Hunde haben wenige Regeln, aber die sind dafür in Stein gemeißelt. Innerhalb dieser Regeln haben sie dafür enorm viel Freiheit.
Wie würdest du das denn beurteilen? Meine Hunde haben beim Gassi einen gewissen radius einzuhalten. In diesem dürfen sie sich aber frei bewegen.
Ist das jetzt eine 0 oder eine 10? Denn den Radius lege ich ja fest.
Für mich wäre es wohl eine 5, weil es im Gleichgewicht scheint.
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Das hängt völlig von Hund und Situation ab. Ich hatte schon eine Hündin, die so klug und vernünftig war, dass sie eher hätte mich führen können (was sie in ihren Augen sicher auch tat). Da reichten ein Blick ,ein Handzeichen oder ein leises Wort ab und an. Ansonsten lebten wir einfach miteinander, und alles ergab sich von selbst.
Und am anderen Ende der Skala stehen die Russell-Kasper, mit denen man total nach dem Motto lebt: "Es ist die vornehmste Pflicht des Terrierbesitzers, auf seinen Hund aufzupassen - die verrückten Viecher tun's ja selber nicht." Das sind dann dummerweise auch noch Hunde, bei denen man mit "Führung" nur begrenzt weiterkommt, weil die, auf Selbständigkeit gezogen, sehr unkooperativ werden können, sobald sie sich "entmündigt" fühlen. Da reibt man sich besser nicht an Kleinigkeiten auf (ich würde zum Beispiel nie auf die Idee kommen ,dem Hund einen Liegeplatz vorzuschreiben), setzt dafür ein paar wenige, wichtige Regeln knallkonsequent durch und nutzt in jedem Zweifelsfall die gute alte Leine.
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ich find das schwierig zu beantworten, denn da ich als Mensch den Alltag vorgebe, also wann es Gassi geht, was es wann zu fressen gibt, ist da eigentlich fast keine Selbstbestimmung, außer, daß ich Rücksicht auf Vorlieben nehme, Chilly bekommt zb kein Trofu, weil ihm das nicht schmeckt, und wenn jemand anzeigt, daß er raus muß, gehts raus.
Draußen kommts drauf an, in Gegenden, wo sie frei laufen können, können sie so ziemlich machen, was sie möchten. Chilly kann im Normalfall dann auch entscheiden ob er zu einem Hund möchte (fern dieser nicht sehr klein ist oder alt oder angeleint, dann darf er nicht hin). Er läuft halt so rum und macht sein Ding. Ich würd mal sagen, da sind wir bei 7.
Bei Bonnie geht das nicht so einfach, weil es sie auch überfordert, da bin ich so bei einer 4-5
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Ne ich kann da schlecht was einteilen
Ich führe meine Hunde so, dass so wenig Gefahr wie möglich von ihnen Dritten ggü. (Mensch + Tier) ausgeht, oder anders gesagt, im Aussenverhältnis (Gassi/Training/Umwelt) gilt für mich nur eine Aufgabe: keine Gefahr ausgehend von meinen mir verantwortlichen/anvertrauten Hunden! Das können also auch Sitterhunde sein.
Da spielt Alter/Gegend/Anzahl der Hunde/evtl. Mitspaziergänger und vor alle dem, Gehorsam mit ein.Wer nicht hört (noch nicht zuverlässig hören kann), hat z.B. keinen run ohne Leine usw., das ist alles situationsbedingt zu sehen.
Wer mehr Führung braucht bekommt sie, wer easy bei allen Umweltreizen ist, hat mehr Freiheiten usw., alles auf den jeweiligen Hund abgestimmt.
Im Innenverhältnis gilt, keiner geht den anderen an, keiner beklaut den anderen. Da wird jeder Vierfüßler gleich betrachtet ... wobei meine Althündin ab & an ihren Giraffenhals ausfährt und 'aufräumt' ... dat is kein klauen, sondern aufräumen doch untereinander wird nix genommen!
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Und wo ordnest Du euch ein?
Gute Frage.
Ich denke hier in der Wohnung sind wir bei einer 4?
- Er darf bis auf das Kinderzimmer in alle Räume und Schlaf- bzw. Liegeplätze fast immer frei wählen: nur nicht ins Bett und beim Essen nicht unterm oder am Tisch liegen. Ach, Balkonverbot hat er noch, weil er da noch pöbelt.
- Futterzeit und -sorte bestimme ich.
- Gassizeiten ebenfalls - aber ich reagiere natürlich, wenn er anzeigt, dass er mal nötig muss.
- Spielzeug liegt hier nur sein Gummiball rum, gespielt und getobt wird damit aber nicht - er trägt ihn aber zur Begrüßung stolz, so dass diese entspannter abläuft, als hätte er nichts zum Herzeigen im Maul.
- Sucht er von sich aus Körperkontakt, bekommt er den nahezu immer, es sei denn er fängt an über uns Menschen bspw. auf dem Sofa drüberzusteigen, dann wird er weggeschickt.
Genau das sind einige der Punkte wo ich ins überlegen kam.
Letztendlich bestimmen wir ja eh komplett über den Hund.
Tagesablauf ,Essenszeit ,Essenssorte,
Hundekontakt wie wo und wie oft, Gassistrecken ,Hobbys, Interaktionen mit uns u.s.w
Und auch wenn Hunde wie mein Grosser bei einer 2 angelangt sind bestimmen wir immer noch fast sein komplettes Leben.
Nicht mit offensichlicher Führung aber schließlich hat es hat es ja viel Führung gebraucht um da hin zu kommen und ganz frei von Korrekturen ist man da auch nicht.
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Drinnen ist es bei den kleinen eine 2. die dürfen hier alles machen was sie nicht gefährdet und mo nicht übermäßig nervt. Selbstbedienung beim Essen würde ich noch einschränken, aber das interessiert sie nicht. Wenn sie fragen bekommen sie was ab.
Spielzeug liegt rum, liegeplätze dürfen sie wählen, bei Besuch dürfen sie sich zurückziehen oder dabeibleiben.
Mo hat hier eher eine 3 weil wir sie manchmal zu ihrem eigenen Schutz einschränken müssen, sie kann zb nicht mehr ewig stehen, wird also beim betteln gestoppt, außerdem muss sie des nächtens leider inzwischen aus dem Bett draußen bleiben weil Inkontinent. Ansonsten darf sie sich hier auch frei bewegen.
Im Garten tendiere ich zu einer 3-4. sie dürfen schon mal am Zaun bellen, sich darin frei bewegen, überall lösen aber buddeln geht aufgrund des eingeschränkten Raumes nicht klar.
Draußen sind wir auch bei den kleinen bei ner 4-5. sie haben wirklich viele Freiheiten, genießen aber oft die Anleitung. Natürlich muss ich manche Sachen zu ihrem Schutz und dem der Wildtiere hier regulieren.
Mo hat draußen ne 2. die darf tun und lassen was sie will inzwischen. Und wenn sie mal ein Semmerl findet soll sie es futtern und wenn sie rechts abbiegen will und nichts dagegen spricht machen wir das natürlich, sie kommt auch draußen regelmäßig an und fordert neuen Treibstoff (leckerlies).
Das ist hier der altersbonus ?
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Hier ist es auch von so vielen Faktoren abhaengig, dass ich das nicht beantworten kann...
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Ist denke ich sehr individuell habe ich einen vom Typ mit Artgenossen verträglichen, nicht jagenden, nicht besonders aufdringlichen Hund.
Dann gibt es nicht viel Führung die ich vorgeben muss.
Haben einen freundlichen Hund der selbstbewusst aber leider mit kopfloser HauruckManier. Sieht es schon ganz anders aus.
Da muss ich Regeln vorgeben, bremsen, umlenken.
Ich denke das ist sehr individuell. Ich muss mindestens so viel Führung vorgeben das der Hund sicher ist (bei einem ängstlichen auch sich sicher fühlt) und das Umfeld keinen Schaden nimmt.
Je nach Umfeld sind die Herausforderung für Sicherheit andere. In der Stadt mit vielen Straßen muss der Hund diese Regeln (auf Gehweg bleiben z.B.) kennen. Hat man Kinder darf er nicht zu stürmisch sein am Kinderwagen ordentlich mitlaufen. Lebe ich allein in der Pampa fallen solche Dinge auch weg.
Die Autokorrektur verschluckt schon wieder Wörter. Entschuldigung. Ich hoffe man versteh es noch.
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