Führung vs. Selbstbestimmung

Uns würde ich bei 8-9 einordnen. (Draußen)

Da mein Hund außerordentlich gerne jagen möchte und andere Hunde nicht wirklich toll findet ist mehr Führung notwendig. Sie darf z.B. im Wald nicht vom Weg runter, ist eigentlich immer an der Schlepp- oder Flexileine, bei Menschen, Autos, Pferden wird sich zu mir umorientiert und am besten direkt ins Fuß gegangen. Sie darf die vollen 10m der Flexi oder Schleppausnutzen um zu schnüffeln oder z.B. einen Schneeball herum zutragen und damit zu spielen.

Wenn Freilauf möglich ist bleibt sie in meinem Umkreis und darf natürlich flitzen und machen was sie möchte. Zwischendurch hol ich sie immer mal wieder zu mir damit sie nicht vergisst, dass ich auch noch da bin und sie nicht Kopflos irgendeiner Wildspur folgt oder ähnliches, was aber eigentlich immer gut klappt. In unserem Garten hat sie absolute Freiheit und darf dort machen was sie möchte, auch wachen.

Im Haus sind wir bei 2. Sie ist sehr entspannt, darf sich auch bei Besuch frei bewegen und wenn es ihr zu anstrengend wird zieht sie sich selbst in ihr Bett zurück. Generell hat sie im Haus viele Freiheiten und das gesamte untere Stockwerk zu ihrer freien Verfügung.

Ich führe nicht jeden Hund gleich, als ich früher mit unserem Labrador spazieren gegangen bin konnte der sich auch draußen absolut frei bewegen und machen was er wollte. Er ignorierte Wild, andere Hunde und Menschen und das schon ziemlich früh. Auch wenn ich mit dem Hund einer Freundin spazieren gehe führe ich den komplett anders und weniger Streng als meinen da ich weiß, dass ihr Hund nicht jagt.

Unsere Spaziergänge sollten sich verändern und ich wünsche mir, dass ich meinem Hund mit der Zeit und Training mehr Freiheiten lassen kann.

Das ist situations- und hundeabhängig.

Und wie 'frei' ist eine Entscheidung des Hundes, wenn er sich nach Training genauso verhält wie ich es mir wünsche?

Auf dem Weg bleiben, an anderen Hunden kommentarlos vorbei laufen.... wirkt 'frei' ist aber antrainiert. Ich muss nur nix mehr sagen ?

Zitat

Ich führe jeden Hund, egal welche Rasse, von Anfang an zw. 9-10, je nach Situation.

Und wenn er alle meine immer gültigen Regeln verinnerlicht hat, ist meine Führung bei 0-1, denn dann muss ich i.d.R. nichts mehr anleiten.

Das ist eine spannende Interpretation, die gut aufzeigt, wie fehlerbehaftet so eine Umfrage ist.

Warum sollte etwas, was man fertig trainiert hat, plötzlich mehr Freiheit sein?

War ja auch meine Frage

Bin ich bei Dir, meiner 'darf auch alles tun' solange er sich in meinem vorgegebenen Rahmen bewegt. Tut er dies nicht mehr, greif ich ja wieder ein.

Insofern ich führe meinen Hund draußen auch mit 10

Ich muss nur nicht mehr mit 100% Aufmerksamkeit bei ihm sein (wie zu Trainingszeiten)

Zitat

Stimmt, denn meine inaktive Führung ist dann immer noch bei 10, nur, dass der Hund das dann von alleine macht, weil es entsprechend auftrainiert wurde.

Das kommt in meinen Augen aufs Training an: wenn der Hund es tatsaächlich nur macht, weil er weiß "das muss so", dann stimme ich dem zu. Hunde können ja durch das Training aber auch lernen, dass ein Verhalten auch für sie wünschenswertere Ergebnisse bringt und es dann - nachdem es ihnen durch Training nahegelegt wurde - freiwillig zeigen. Wie beispielsweise wenn ein Hund, der aus Angst nach vorne geht durchs Training mehr Selbstbewusstsein bekommt und lernt, dass ihm nichts passiert, auch wenn er nicht nach vorne geht.

Zitat von SheltiePower

Zitat von Spirelli

Magst Du helfen?

Ich schau gleich mal nach, ob ich es hinbekomme.

Ich hab's selbst auch noch nie gemacht!

Habe mal was gebastelt.

Leerräume gehen nicht, also habe ich mir etwas mehr Freiheiten genommen, damit Du Deine 10 Punkte hast.

Wenn es nicht gefällt, oder Du besser Ideen hast (ist ja Deine Umfrage) schreibe mir eine PN.

Ich kann es noch ausbessern!

An @ Alle, die mitmachen wollen und schon was geschrieben haben, sie können nun aktiv ein Häkchen setzen.