Schimmel- oder Bettwanzenspürhund - geeignete Hunderasse?
-
-
Ich hole das Thema mal hoch:
Ich habe mich in letzter Zeit ein bisschen zum Thema Artenspürhunde eingelesen und bin total begeistert, was Hunde in diesem Bereich alles leisten können.
Was haltet ihr von der Idee, sich einen Tierheim-/Tierschutzhund anzuschaffen, mit dem Ziel, diesen als Artenspürhund auszubilden? (Momentan ist das bei mir nicht aktuell, aber vielleicht in ein paar Jahren.) Ich habe gelesen, dass in den USA öfters mal arbeitsfreudige Tierheimhunde zu diesen Zweck ausgebildet und eingesetzt werden.
Wäre es vielleicht sogar die bessere Variante, anstatt eines Welpen einen bereits erwachsenen Hund zu übernehmen, wenn man Interesse daran hat, seinen zukünftigen Hund als Artenspürhund auszubilden? Hier im Thread haben ja einige geschrieben, dass es mehr auf das Individuum Hund als auf die Rasse ankommt. Daher wäre es ja fast besser, einen erwachsenen Hund zu übernehmen, den man einschätzen und auf eine Eignung testen kann. Bei einem Welpen dagegen weiss man ja nie, wie sich dieser entwickelt (auch wenn man zu einem guten Züchter geht und eine grundsätzlich passende Rasse auswählt).
Es versteht sich natürlich von selbst, dass man den potenziellen Kandidaten aus dem Tierheim vorher ausgiebig kennenlernen und vermutlich auch von einer Fachperson einschätzen lassen müsste, die sich mit Spürhunden auskennt. Zudem dürfte der Hund natürlich keine riesigen Baustellen haben. Aber dann würde vermutlich nichts dagegen sprechen, oder was meint ihr?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Schimmel- oder Bettwanzenspürhund - geeignete Hunderasse?* Dort wird jeder fündig!
-
-
Ich glaube ein Welpe bietet sich an, um frühstmöglich den Grundstein zu legen.
Bei der Rettungshundehausbildung sollte der Hund auch höchstens 2 Jahre alt sein. Ich weiß aber nicht, wie es bei Artentierhunden ist.
-
Ja, ich glaube bei Rettungshunden wird meistens sehr früh mit der Ausbildung begonnen, aber bei der Organisation in der Schweiz, die eine Ausbildung zum Artenspürhund anbietet, liegt die Altersgrenze bei Beginn der Ausbildung anscheinend bei 8 Jahren. (Aber ich würde natürlich schon einen jüngeren Hund nehmen, so zwischen 2 und 4 Jahren).
-
Naja, in den USA gibt es ein paar größere Vereine die nur Shelterdogs nehmen. Klar geht auch ein Hund aus dem Tierschutz. Er muss halt jung und geeignet sein und darf nichts haben was dagegen sprechen.
Ich an deiner Stelle würde übrigens Richtung Jagdhund(mischling) schauen, also keinen Hütehund, beim Schäferhund musst du halt schauen, dass der sich da eignet.
-
Also hier in Deutschland erleb ichs so, dass auch ältere Hunde noch erfolgreich die Ausbildung zum Rettungshund absolvieren können, solange die halt fit und gesund sind. Da wissen BieBoss und Nassi (glaube ich?) aber mehr zu, ich mach das nur hobbymäßig.
Zum eigentlichen Thema: wüsste nicht, was dagegen spricht, wenn der Hund gesund ist und Bock auf Arbeit hat. Ich ruf zusätzlich mal fliegevogel, sie bildet ihren Juro zum Artenspürhund aus, und Anderster, sie hat glaube ich schon einen ausgebildeten Artenspürhund.
-
-
Huhu! Also die einzige, die ich kenne, die Bettwanzenspürhunde hat ist Michaela Hares und sie hat Border Collies. Eine Kollegin von mir hat ihren Tierschutz Cattle-Mix tatsächlich zum Artenspürhund ausgebildet, hat aber danach nur noch Welpen vom Züchter dafür genommen, da sie meinte, dass das schon leichter/zuverlässiger sei.
-
Danke fürs rufen
Hab zwar noch keinen ausgebildeten Artenspürhund, aber zwei in Ausbildung.
Gerade bei der Nasenarbeit muss der Hund ja nicht so viel von sich aus mitbringen. Die Sache bei einem Second Hand Hund ist eben, was für Probleme bringt er mit die bei der Ausbildung hinderlich sein könnten. Da wäre zum einen die Tatsache dass er vielleicht nie gelernt hat dass es sich lohnt mit dem Menschen zu kooperieren.
Ich habe meine zwei Hunde gleichzeitig angefangen zu trainieren. Mein Hund den ich als Welpe bekommen habe, ist einfach in viel schneller beim lernen als mein Secon Hand Hund. Das hat nichts mit Intelligenz zu tun, aber mit dem muss ich nicht noch 5 weitere Baustellen bearbeiten. Außerdem ist mein Second Hand Hund eher der Typ der erstmal lernen musste sich zu konzentrieren und mit mir zu arbeiten.
Er macht das toll, keine Frage. Ob er irgendwann wirklich einsatzfähig wird steht auf einem anderen Blatt.
Daher die Frage: Wozu möchtest du deinen Hund ausbilden und welche Eigenschaften wären dabei hinderlich? Bettwanzen z.B. sucht man ja drinnen, da wäre Jagdtrieb nicht das Thema. Aber da wäre ein Thema dass der Hund Fremden gegenüber ängstlich wäre. Und wie ernsthaft willst du das Ganze betreiben?
Und an Rassen würde ich einfach nach einem suchen den du vor allem im Alltag haben möchtest.
-
Sorry, ich weiß nicht mal was ein Artenspürhund ist....
Generell: man kann jedem Hund auch im Alter noch was beibringen. Die Frage ist, ob man es nur zu Auslastungs-Zwecken tut oder ernsthaft betreiben möchte. Wenn ernsthaft, dann gibt es garantiert irgendwelche Ausbildungs und Prüfungsordnungen mit Altersgrenzen. Die muß man sich dann eben angucken. Außerdem: wenn ernsthaft, ist die Ausbildung meist so aufwändig, daß man möglichst früh beginnen sollte, um den Hund lang einsetzen zu können. 3 Jahre lang ausbilden, um den Hund nach bestandener Prüfung dann erstmal in Rente zu schicken, ist ja normalerweise nicht das Ziel... 😛
Und wenn ernsthaft, dann würde ich mich für einen jungen Hund vom Züchter entscheiden, ganz einfach, weil man beim Tierheimhund oft andere Baustellen hat, die sich erst daheim herausstellen, und an denen man erstmal genug zu arbeiten hat. Alles auf einmal geht nicht, deswegen würden solche Baustellen den Trainingsbeginn verschieben und den Hund noch älter werden lassen, bevor man damit überhaupt beginnen kann....
Und wenn man das ernsthaft betreiben möchte, muß man auch erstmal gucken, ob entsprechende Ausbilder in der Umgebung vorhanden sind. Nicht, daß man sich dann einen absoluten Spezialisten für diese Arbeit kauft, und hinterher da steht und ihn nicht auslasten kann, weil es schlichtweg keinen Ausbilder dieser Richtung in der Umgebung gibt.
-
Die Rasse ist nicht entscheidend, wichtig ist ein ausgeprägter Spiel/Beutetrieb, über den man den Hund ausbilden kann. Schäferhunde und Jagdhunde sind die bevorzugten Rassen in dieser Sparte, soweit mir bekannt.
Je jünger, desto einfacher und länger im Einsatz. Lernen können sie es aber auch später
Flo Schneider (allerdings aus Österreich) hat zum Beispiel einen geprüften Deutsch Kurzhaar als Bettwanzenspürhund und einen Xer in der Ausbildung.
-
Rettungshunde dürfen (zumindest nach unserer Prüfungsordnung) nicht älter als 7 Jahre bei der ersten bestanden Prüfung sein. Demnach darf der Hund auch älter als 2 sein (Ausbildungsdauer ca 2-3 Jahre) aber es fällt den Hunden umso schwerer, umso älter sie sind.
Es gibt sicher passende Tierheimhunde. Es gibt ja auch genug ohne irgendwelche Laster. Nasenaffin sind die meisten - mit meinem Labrador könnte ich das sicher machen, der liebt Nasenarbeit.
Besonders Jagdhunde brennen für solche Arbeiten. Das heißt aber nicht, dass ein Malteser dafür nicht zu begeistern wäre.
Wahrscheinlich würde ich mir erst einen Ausbilder suchen und dann einen Hund - der Ausbilder kann dann mitkommen und den Hund auch schonmal einschätzen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!