Schimmel- oder Bettwanzenspürhund - geeignete Hunderasse?

  • Das mit den gemäßigten Rassen find ich einen super Punkt! Eine Kollegin führt eine Springer Spaniel Hündin aus Arbeitslinie. Es war und ist viel Arbeit den Hund so zu führen das er wirklich Einsatzfähig ist! Dafür ist er zu schnell und hat einen zu großen Radius und ist instabil bei der Anzeige (will sofort weiter). Es geht und die ist mittlerweile geprüft und arbeitet super! Aber es ist echt eine Herausforderung den Hund so zu führen!

    Meine Frieda ist ja ein Vorsteher. Die Rasse gibts in zwei Linien (jagdlich und Rettungshunde) wobei es im Endeffekt keinen sooo großen Unterschied macht. Friedas Oma stammt aus einer Rettungshundelinie, sie und auch Friedas Mutter werden aber ohne Probleme jagdlich geführt! Mir war wichtig das der Hund zu uns als Familie und unsere Ansprüche passt. Mit dem Bonus das ich den Hund auch auslasten kann (und ja auch muss) und es kein reiner Familienhund werden muss.

    Die Lagottos einer Freundin sind alle super geeignet. Motiviert, scchnell, freundlich, umweltsicher, verträglich, interessiert und klug. Die passen aber einfach nicht in unsere Famile bzw zu mir (zu schnell, zu wuselig, einfach nicht so meins).


    Zu unseren Einsätzen :)
    Wir sind bei einem Projekt beteiligt das unter Windrädern nach Schalgopfern (Vögel und Fledermäuse) sucht. Das Projekt selbst wird von jemanden anderen organisiert, ich bin nur dort zum Arbeiten! Dokumentieren muss man natürlich trotzdem jede Suche und jeden Fund.

    Als Hundeführer ist man angewiesen auf Technik da man in einem 100 m Radius ums Windrad suchen muss. Egal wie gut die räumliche Orientierung ist, 100 Meter sind einfach unmöglich einzuschätzen, bzw abzuschätzen ob man alles abgesucht/abgelaufen hat ist sehr schwer. Das machen wir einfach mit Apps am Handy die mitlaufen wärend wir gehen.
    Der Hund muss vorher lernen selbstständig vor dir zu suchen, zu "pendeln" um sich den Geruch zu holen und trotzdem immer ansprechbar und lenkbar zu sein. Gleichzeitig braucht man aber den "gewollten Ungehorsam" wenn der Hund was in der Nase hat. Das kommt aber vor allem durch Erfahrung.
    Eine Suche dauert ca 20 Minuten und ist je nach Wetterlage unterschiedlich anstrengend für die Hunde. Vor allem an heißen Tagen muss man den Hunden genügend Pausen geben und die Suche bei zu heißen Temperaturen abbrechen!

    Für die Suche selbst muss man vorher wissen wie die Fläche am besten absucht. Da spielen vor allem Wind und die Vegetation eine wichtige Rolle. Ab einer gewissen Höhe ist ein Suchen auch nicht mehr möglich. Je nach Wind hat man unterschiedliche Strategien die Fläche abzusuchen.


    In der Realität hat man dann Hunderte Hasen, Duzende Rehe und hin und wieder anderes Getier das um dich rumläuft! :upside_down_face:
    Die Motivation der Suche muss so hoch sein, dass der hund trotz Wildsichtung (und manchmal springen die blöden Hasen sogar zwischen dir und deinem Hund auf?! :woozy_face: ) weiter sucht!

    Es ist echt super stundenlang mit seinem Hund draußen zu sein und als Team zusammenzufinden! Zu merken wie viel vertrauen man mit der Zeit gewinnt und den Hund beim Arbeiten zuzuschauen! :smiling_face_with_hearts:

    Hoffe ich hab ein paar Fragen klären können. :)

  • Das mit den gemäßigten Rassen find ich einen super Punkt! Eine Kollegin führt eine Springer Spaniel Hündin aus Arbeitslinie. Es war und ist viel Arbeit den Hund so zu führen das er wirklich Einsatzfähig ist! Dafür ist er zu schnell und hat einen zu großen Radius und ist instabil bei der Anzeige (will sofort weiter). Es geht und die ist mittlerweile geprüft und arbeitet super! Aber es ist echt eine Herausforderung den Hund so zu führen!

    Das ist ja interessant, ich dachte immer, dass Springer Spaniel als Stöberhunde total prädestiniert für einen solchen Job sind. Liegt das daran, dass die Hunde aus Arbeitslinien halt sehr stark jagdlich ausgerichtet sind?


    Zu unseren Einsätzen :)
    Wir sind bei einem Projekt beteiligt das unter Windrädern nach Schalgopfern (Vögel und Fledermäuse) sucht. Das Projekt selbst wird von jemanden anderen organisiert, ich bin nur dort zum Arbeiten! Dokumentieren muss man natürlich trotzdem jede Suche und jeden Fund.

    Als Hundeführer ist man angewiesen auf Technik da man in einem 100 m Radius ums Windrad suchen muss. Egal wie gut die räumliche Orientierung ist, 100 Meter sind einfach unmöglich einzuschätzen, bzw abzuschätzen ob man alles abgesucht/abgelaufen hat ist sehr schwer.

    Vielen Dank für den Erfahrungsbericht :bindafür: . Wie zeigt der Hund an, wenn er etwas gefunden hat? Sind immer mehrere Teams vor Ort und jedes sucht ein bestimmtes Gebiet ab? Wie oft finden solche Einsätze statt? Wie viel Zeit wendet man pro Woche durchschnittlich ungefähr fürs Training auf?

    In der Realität hat man dann Hunderte Hasen, Duzende Rehe und hin und wieder anderes Getier das um dich rumläuft! :upside_down_face:
    Die Motivation der Suche muss so hoch sein, dass der hund trotz Wildsichtung (und manchmal springen die blöden Hasen sogar zwischen dir und deinem Hund auf?! :woozy_face: ) weiter sucht!

    Oh, das sind dann wirklich erschwerte Bedingungen! War es schwer, Frieda beizubringen, Wild bei der Suche zu ignorieren?


  • Bei den naturschutzhunden gibt es übrigens immer wieder online Vorträge! :)


    Hoffe ich hab nicht zu viel blödsinn geschrieben… am Handy ist es gar nicht so einfach! 🙈

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