CNI bei Junghund... suche nach Rat!
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Hallo,
Unser 1-Jähriger Labrador ist (höchstwahrscheinlich genetisch bedingt) Nierenkrank und ich weis einfach nicht mehr weiter...
Seitdem ihrem 1. Aufenthalt in der Tierklinik wurde sie immer schwieriger vom Fressen her.. Wir sind nun soweit dass sie nur noch selbst gekochtes Futter annimmt, und davon auch nur noch das Fleisch. Obst oder Gemüse frisst sie fast gar nicht mehr. Wir haben bereits alles mögliche versucht um sie zum Fressen zu bewegen (u.A. aufwärmen, brühe dazu geben, Hüttenkäse, Eier...)
Ansonsten schläft sie fast den ganzen Tag, wir müssen auch mit ihr ca. alle 3 Stunden nach draußen damit sie piseln kann, weil sie viel trinkt.
Wenigstens scheint sie beim Gassi gehen noch spaß zu haben.
Infusionen helfen leider auch nicht... der Blutwert ist nach 2 Wochen wieder genau dort wo er vorher war. Derzeit haben wir einen Kreatinin-Wert von 3.7
letzteres möchten wir ehrlich gesagt auch nicht mehr tun, da dank Corona keiner bei unserer Tierklinik rein darf. Und der Hund schon total Angst bekommt wenn die nur im Auto sitzt. (sie zittert und hechelt stark, ist wie versteift) Ansonsten haben wir vom TA Renes Viscum bekommen, sowie einen Magenschutz, den wir inzwischen aber wieder abgesetzt haben, weil sie nach der Tablette erbricht.
Was würdet ihr in so einer Situation tun?
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Ein paar Nachfragen:
wann war der erste Aufenthalt in der Tierklinik? Welche Futterarten habt Ihr bisher probiert? Wie ist der Protein-Kreatinin-Quotient momentan? Gibt es weitere aktuelle Laborwerte, insbesondere Erythrozyten, Retikulozyten, Hämatokrit, Phosphat, Harnstoff, spezifisches Gewicht des Urins?
Ein paar erste Gedanken zu dem, was Du schreibst:
fast ausschließlich Fleisch ist als Nahrung bei Nierenproblemen problematisch. So wird zuviel Protein aufgenommen, das verschafft den Nieren zusätzlich Arbeit und belastet sie.
Infusionen sind das allerwichtigste Entlastungsmittel für die Nieren. Traut Ihr Euch zu, Euch in die Handhabung einweisen zu lassen und die Hündin zuhause zu infundieren?
Dass das Essen schwieriger wird, liegt vermutlich auch daran, dass der Hündin schlecht ist, eine Folge des Nierenversagens.
Die Geschichte meiner Hündin Amy:
Amy, Tervuerenmix, hat im Alter von etwa 10 Jahren eine CNI entwickelt. Wir haben sie lange über Wasser gehalten, im letzten Monat ihres Lebens (sie ist mit 11 Jahren gestorben) gab es täglich Infusionen (bei mir zuhause), eine Bluttransfusion, mehrfach Epo gespritzt (Epoetin, ist für Menschen auf der Dopingliste, sorgt dafür, dass mehr Erythrozyten produziert werden). Schmerzmittel und Antiemetikum (verhindert Erbrechen) nach Bedarf. Ihre Übelkeit hatten wir lange im Griff, zuletzt sank der Hämatokrit immer weiter, und als ihr eines morgens dann wieder schlecht wurde, habe ich mich sofort auf den Weg zum Tierarzt gemacht, um sie zu erlösen.
Was würde ich in Deiner Situation tun:
Amy war eine extrem geduldige Hündin, die zufrieden alles mitgemacht hat und die Spaziergänge zwischendurch genossen hat. Für sie war es so ok - insgesamt ist CNI aber eine Erkrankung, die im fortgeschrittenen Stadium eine Behandlung benötigt, die echt anstrengend ist. Zudem ist die Erkrankung nicht heilbar. Darum würde ich mir die Laborwerte gut anschauen und ganz besonders den Zustand meines Hundes gut im Auge behalten. Hunde sind gut darin, Schmerzen/Unwohlsein zu verstecken. Dass Spaziergänge gut funktionieren, kann einfach daran liegen, dass genug Ablenkung den schlechten Allgemeinzustand überlagert. Ich würde eher zu früh als zu spät auch zusammen mit dem TA abwägen wollen, wohin sich die Krankheit momentan entwickelt, wie sie sich in welcher Zeit vermutlich entwickeln wird, und letztlich meinem Hund das wirklich große Leiden der letzten Phase ersparen.
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Der 1. Aufenthalt war mit 5 Monaten. Sie hat bereits von Anfang an viel getrunken, wir dachten uns aber nicht viel dabei.. bis sie irgendwann einfach umgekippt ist. Die letzten Blutwerte werd ich mal anfragen, am Telefon würde uns nur der Kreatininwert genannt.
Wir haben sowohl Nierenfutter (Royal Canin) als auch Nass- und Trockenfutter. davon will sie gar nichts...
Sie hat früher fast alles gefressen, sie hat aber mit der Zeit immer mehr verweigert.
ansonsten kann ich nur sagen dass eine Nierendysplasie wohl das naheliegenste ist, so zumindest laut der 2. Klinik in der wir waren.
Unsere örtliche Tierklinik meinte, sie hätten wohl ein paar solcher fälle gehabt und es könne möglicherweise nur eine Frage von Monaten sein.
Ich tu mich ehrlich gesagt schwer damit, einzuschätzen wie es ihr gehen könnte..
Einerseits ist sie zuhause richtig ruhig, draußen aber könnte man fast meinen es wäre nie was gewesen!
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Besorge dir bitte mal die letzten Blutbilder (kannst du dir per Mail schicken lassen) und stelle sie hier ein..... Dann kann man einiges mehr dazu sagen.....
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Erstmal tut es mir sehr Leid, dass deine junge Hündin schon so krank ist, dass sie ihr Leben nicht so genießen kann, wie sie es verdient hätte
Bei meinen Katern, die aber erst im Alter eine CNI entwickelt hatten, hat die SUC-Therapie gute Wirkung gezeigt.
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[img]https://ibb.co/zHKBFpH[img]
[img] https://ibb.co/1mDg5t8 [img]
Das sind die letzten Blutwerte von der Tierklinik, sind nun ca. einen Monat alt. -
Kannst du mal ein neues Blutbild erstellen lassen? Crea, Harnstoff, Phosphat, Cortisol, Elektrolyte, Glucose, Fol, B12, etc.... wären ganz interessant. Auf Grund des jungen Alters habe ich etwas anderes in Verdacht....
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Das könnten wir machen.
Aber was wäre denn dieser Verdacht?
also was genau bei uns vorliegt kann keiner so genau sagen, da keine Biopsie gemacht wurde.
Uns wurde aber schon bei ihrem 1. Aufenthalt gesagt dass ihre Nieren hochgradig verändert sind. Man könne wohl Nierenrinde und Nierenmark im Ultraschall kaum auseinander halten..
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Ich habe einen Rüden an Niereninsuffizienz verloren. Er wurde nur 1,5 Jahre alt. Infusionen, spezielles Diätfutter, Medikamente, konnten das Leiden nur verlängern. Er war hungrig, verweigerte aber die Nahrung, weil ihm immer schlecht war. Zuletzt, nein, darüber schweige ich....manchmal ist das Leben ungerecht.
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Ich habe einen Rüden an Niereninsuffizienz verloren. Er wurde nur 1,5 Jahre alt. Infusionen, spezielles Diätfutter, Medikamente, konnten das Leiden nur verlängern. Er war hungrig, verweigerte aber die Nahrung, weil ihm immer schlecht war. Zuletzt, nein, darüber schweige ich....manchmal ist das Leben ungerecht.
Mein Beileid...
Das Leben ist wirklich ungerecht...
Ich wollte mein Leben lang einen Hund, kaum wurde dieser Wunsch erfüllt kommt sowas
Sie soll bei mir auf gar keinen Fall leiden, das ist sicher!
Ich habe aber auch Angst davor es eventuell zu früh enden zu lassen.
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