Schäferhund? Malinois?

  • Hm was genau meinst du mit Standing? Die beiden Gebrauchshundesportler am Anfangs meines Themas haben mir die Sache zumindestens mit Malinois schon etwas ausgeredet. Kriege auch immer mehr das Gefühl, dass es vielleicht doch alles nicht so eine gute Idee ist. Wirklich schade drum.

  • Terri-Lis-07 Wenn der Hund nicht negativ auffällt bei Fremden, weil man es so erarbeitet hat, reicht das ja vollkommen aus. Ich möchte mit Fremden nun nicht auf Kuschel-Tour gehen, aber oftmals ist es so, dass man durch Hunde schneller ins Gespräch kommt. Das Forum hier ist das beste Beispiel. Als ich mit dem Malinois meines Freundes unterwegs war, sprach mich auch ein Mann wegen des Hundes an. Wir sind ins Gespräch gekommen und der Malinois saß neben mir und hat den Fremden einfach ignoriert.

    Nunja, das Ding ist halt : Wenn du mit einem Hund unterwegs bist, der Fremde Kacke findet, und ihr arbeitet noch daran ( was je nach Hund wirklich eine Jahre-bis Lebenslange Arbeit sein kann) - dann willst du nicht ins Gespräch kommen. Zumindest nicht, wenn du grad mit besagtem Hund unterwegs bist, ihr an diesem Punkt an dem du mit Fremden Gespräche knüpfen kannst noch nicht seid, oder allgemein keine Rückschritte erleiden magst.

    Denn je nach Hund kann das wirklich unterschiedlich viel Arbeit sein.


    Wenn du dagegen einen Hund hast, der diesbezüglich grundsätzlich erstmal kein Problem hat, ist es deutlich entspannter. Du kannst bequem Kontakte knüpfen/Gespräche führen, ohne dass du erstmal eine ganze Menge Arbeit hinein stecken musstest.


    Ansonsten wenn es dir um den Schutzaspekt gehen sollte : Achte auf einen großen Hund der farblich dunkel ist, oder gestromt. Fremde wissen in der Regel nicht ob der Hund freundlich gesinnt ist oder nicht. Aber wenn du mal eine Umfrage starten solltest, findest du schnell raus dass Menschen vor einem schwarzen Hund mehr Respekt haben werden als vor einem weißen in selber Größe.

  • Ich schätze mal dass du noch jung bist oder?

    Sammel erstmal mit einem unkomplizierterem Hund Erfahrung. Wenn du drin steckst kannst du allemal schauen ob du dir eines Tages einen Leistungs DSH oder Mali ( Hunde die die meisten Menschen übrigens nicht geschenkt haben wollen) in deinem Leben nicht doch eines Tages vorstellen kannst.

    Aber erstmal, sehe ich Hunde diesen Kalibers nicht bei dir.

    Wozu unnötig schwer machen wenn es auch einfacher ( und passender) geht? :)

  • Du hast mit beiden wohl Recht, ja. Ich werde mich nochmal nach anderen Hunden umschauen und das mit dem Tierheim auch mal in Angriff nehmen. Mal schauen was bei raus kommt.

    Ich bin 21. Werde dieses Jahr 22.


    Trotz allem: Weiß jemand wie das mit Hund und Motorrad ist? Kennt sich da jemand aus?

  • Das war, meine ich, die Frage am Anfang (mit dem Beiwagen).

    Die genannten Ideen, Hundehaltung kennenzulernen, finde ich gut. Plus evtl: ich sehe öfters mal Suchen von Menschen, die alleinstehend sind und in Klinik/ Reha müssen, dass sie für ihren Hund eine Weile eine Betreuung suchen. Tw., zumindest lt. Beschreibungen, nette Begleithunde. Wenn Du jetzt noch monatelang Zeit hast, schau doch mal, ob Du evtl. jemandem mit so etwas aushelfen kannst. Da ist der Hund dann schon erzogen, was man sich allerdings mit jedem Hund erst erarbeiten muss, und man könnte ein paar Wochen testen, wie es so ist mit der Hundehaltung (und vermutlich wird jeder, der eine solche Suche startet, wollen, dass Hund/Sitter sich vorab kennenlernen, sodass Du schon erste Erfahrungen sammeln/ etwas lernen könntest).

    Die Gebrauchshundeidee als Einstieg find ich auch unglücklich.

    Meine ersten Erfahrungen mit Hunden waren früher als Gassigängerin in (umzugsbedingt) mehreren TH und Hunden aus der Nachbarschaft. Da konnte ich viel über Hunde ansich lernen und darüber, was mir liegt/ Spaß macht/ wichtig ist.

    Da findest Du sicher eine Option, mit der Du sogar wem anders weiterhelfen kannst (und zack, mind. 1 Kontakt geknüpft!)

  • Trotz allem: Weiß jemand wie das mit Hund und Motorrad ist? Kennt sich da jemand aus?

    Was genau möchtest du denn wissen?

    Motorrad fahren ist insgesamt kein sehr hundefreundliches Hobby. Wenn du zusätzlich zum Vollzeitjob noch häufig mit dem Bike auf Tour bist, passt ein Hund nicht in dein Leben.

    Hund und Vollzeitjob sind nie ideal, egal, was du drum herum baust (ich spreche da aus langjähriger Erfahrung), aber wenn schon Hund und Vollzeitjob (ausschließlich mit Gassigänger oder einer anderen Lösung und einem erwachsenen Hund, der alleine bleiben kann! ) bedeutet das, dass du deine Freizeit komplett unterordnest. Priorität Nummer 1 muss dann definitiv der Hund sein.

    Ansonsten hake das mit dem Hund erstmal ab.

  • Denkt Ihr ein Malinois ... als erst Hund ist okay?

    Zur zitierten Frage: Nein. Und ich kenne GsD auch keinen Zuechter den an Hundeanfaenger abgibt.


    Bzgl. IGP: So gut wie kein Anfaenger bleibt da dabei. Die hoeren fast alle frueher oder spaeter auf weil's zu aufwaendig ist...


    Und nein, du willst keinen Hund der dich im Zweifel wirklich beschuetzt, weil er das einfach mitbringt. Solche Hunde bekommen Anfaenger zu 99,9% nicht gefuehrt..

  • Naja ist zwar etwas peinlich nun und wird wieder nicht für mich sprechen, aber ich gehe von alleine nicht viel raus und alleine ist das auch doof.

    Muß Dir nicht peinlich sein!

    Ist doch ein schöner, guter Grund, um mal mehr draußen zu sein, durch die Gegend zu laufen, viel mehr von seinem Ort sehen zu können, als man es sonst so tut.


    Das kann ich schon ganz gut nachvollziehen!

    Ein Hund würde mir extrem Helfen raus zu komm & Kontakte zu finden. Hobbys habe ich der Zeit keine weshalb es nicht schwer wird sich den ganzen Tag mit dem Hund zu beschäftigen (außer halt Vormittags, wo ich nicht zuhause bin).

    Ja, mit einem Hund hat man einen zwingenden Grund raus gehen zu müssen!

    Auch beim schlechten Wetter - also Regen, Sturm, Schnee.


    Und man kann gemeinsam mit seinem Hund ein Hobby finden!


    Ich schrieb ja schon das Fahrrad fahren und schwimmen auf jeden Fall drinnen sind bei den Spaziergängen.

    Warum dann keine Hunderasse nehmen, die dazu passen könnte, was Du jetzt schon gerne machst?

    So fügt es sich etwas leichter ein, als wenn man sich eine "unpassende" Rasse noch etwas "geradebiegen" muß, damit man auch das weiter machen kann, was der Mensch so gerne macht?


    Ich habe einiges über IGP gelesen und Videos geschaut. Daher bin ich durch aus bereit etwas aus mir raus zu kommen und es zu lernen.

    Ist ja schön für Dich!

    Da würde ich Dir mal empfehlen einfach mal für mehrere Tage die Leute vor Ort zu besuchen, sich das anzuschauen, auch die komplette Zeit dort zu verbringen. Mit den Leuten zu reden, Dir auch mal die Anfänger mit ihren Hunden anzuschauen - denn dort wird erst wirklich sichtbar, was alles so an Arbeit drin steckt, damit man zu so einem "Ergebnis" kommt, wie beim Mali vom Kumpel.



    Wenn der Hund nur wenig will to please besitzt und ehr nur rumsitzen mag, ist das nicht wirklich das was ich mir vorstelle.

    Gut, dann weiß Du schon mal, was Du nicht willst. ;)



    Ja, ich weiß 8 Stunden sind viel. Allerdings muss es doch auch Lösungen geben für Single Vollzeitjobber oder etwa nicht?

    Die gibt es. Man muß sie halt nur finden.

    Meine sind tagsüber bei Hundesittern. Sie sind, wenn überhaupt, maximal 5h alleine. Aber das nicht täglich! Ab und an kommt es vor, und dann ist es nicht schlimm.


    Je nach dem, als was und wo man arbeitet - so gibt es in manchen Firmen die Option, daß man seinen Hund mitnehmen dürfte. Muß man an seiner Arbeitsstelle nachfragen. Allerdings sollte man damit rechnen, daß einem die bereits gemachte Zusage jederzeit wieder rückgängig gemacht werden kann! Allergie bei Kollegen, oder wenn jemand Angst vor Hunden hat, Bellen, Unsauberkeit, zuviel Haare verloren, oder die Ablenkung ist viel zu hoch, so daß die Arbeit darunter leidet.

    In erster Linie geht's ums raus kommen. Wenn der Hund direkt auf jeden los gehen will, dann habe ich doch etwas in der Erziehung falsch gemacht oder findet ihr nicht? Sicher gibt es sehr, sehr triebige Hunde, aber ist das nicht alles eine Frage der Zeit und der Übung?

    Ähm, das kann man so schwer sagen.

    Klar, im ersten Moment hat man "was falsch gemacht in der Erziehung". Das ist schnell und leicht gesagt!


    Das Hauptproblem ist eher, daß sich viele Leute das immer so einfach vorstellen! Es ist ja auch nur ein Hund! Und genau da fängt das Problem an!

    Hunderassen bringen bestimmte Veranlagungen mit. Das wird oft und gerne einfach unterschätzt! Man kann diese zu seinem Vorteil und im passenden Training / Sport / Arbeitsaufgabe perfekt (aus-)nutzen. Dann sind das in der Tat prima und angenehme Hunde!

    Schwieriger wird es, wenn man den Hund "verbiegen" will, damit dieser zu der eigenen Vorstellung vom Leben paßt! Dann arbeitet man immer gegeneinander, und das artet in Streß auf beiden Seiten aus!

    Unschönes Leben, für beide Seiten!


    Deshalb ist es einfacher, wenn es von Anfang an (und auch gerade beim Anfänger) für beiden Seiten paßt!


    Du hast mit dem Mali von Deinem Kumpel ein prima Beispiel wie gut so ein Hund hören kann.

    Was Du halt nicht mehr sehen kannst, ist, wieviel Arbeit dahinter gesteckt hat! ;)

    Ist Dir, wenn Du mal so unterwegs bist, auch hier und da ein Mali aufgefallen, der sich eben NICHT so gut benimmt, wie der von Deinem Kumpel? Beobachte das mal. Das ist auch ein Alltag! Und das ist das, was andere Menschen eher wahrnehmen ;)


    Wenn der Hund nicht negativ auffällt bei Fremden, weil man es so erarbeitet hat, reicht das ja vollkommen aus. Ich möchte mit Fremden nun nicht auf Kuschel-Tour gehen, aber oftmals ist es so, dass man durch Hunde schneller ins Gespräch kommt.

    Ja, natürlich reicht das aus.

    Das Problem ist einfach, daß die Arbeit dahinter oft unterschätzt wird!

    Wenn Du Pech hast, kommst Du eben nicht mit anderen Menschen schneller ins Gespräch, weil Dein Mali die Arschkarte zieht und zum anderen ganz deutlich "sagt", daß der sich gefälligst zu verpissen hat, und Du genug zu tun haben wirst, ihn wieder ruhig zu bekommen.




    Wenn Du Dir neben UO (Unterordnung) auch Obedience vorstellen kannst, was ja eine kleine Steigerung und eine eigene Sportsparte ist, wäre das schon einmal ein kleiner Anfang. Das ist schon Aufgabe genug! Man lernt, wie man einen Hund ausbildet. Und man lernt vor allem sich selbst kennen! Denn in der Regel lernt der Mensch sehr viel dabei, ganz besonders, wie man sich auf den Typ Hund einläßt, und seinen Kumpel am besten was vermitteln kann. Schema F ist da nicht hilfreich! Man sollte sich schon auf seinen Hund einlassen können!


    Klappt alles prima und es macht riesigen Spaß, und man hat immer noch das Gefühl, daß ein Mali passen könnte, so könnte man ja immer noch diesen Schritt wagen. So hat man schon gewisse Vorkenntnisse, die auch nicht schaden können!



    Ich an Deiner Stelle würde erst einmal schauen wollen, was ICH so gerne mache. Also Radfahren, Schwimmen, eine schöne Runde laufen, mit anderen Menschen ins Gespräch kommen - und mir dann eine Rasse suchen, die auch genau DAS so toll findet!

    Da gibt es so einige.

    Dann kannst Du immer noch in Ruhe nachlesen, was für Anlagen diese Hunde mitbringen und ob Dir was davon gefällt.

  • Ähm bezüglich der 3-4 Monate Zeit...

    Du kriegst gerade kaum einen Hund vom Züchter. Da wartet man gern gut 1 Jahr aktuell. Da musst du schon ein bisschen in die Zukunft planen.

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