Futterneid bei Welpen
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Ich würde ihn so weit weg anleinen, dass er auf keinen Fall auch nur ansatzweise in die Nähe des Essens, das runterfällt, kommt. Das wäre bei mir nicht neben dem Tisch, kommt ja aber auf den Bau des Esszimmers an, das müsstest Du ja am besten wissen.
Ran kommt er nicht ans Essen. Ist aber nicht komplett aus der Situation.
Dann würde ich sagen weiter weg. Dann weiß er selber auch ganz genau, dass er jetzt nicht ans Essen kommt und die Versuchung, bei nem fallenden Brocken doch aufzuspringen und in die Leine zu rennen ist nicht so groß.
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Ok, ich habe jetzt etwas umgebaut. Das er uns noch sieht, aber nicht in der Nähe der Kinder ist.
Sollte ich ihn denn ablenken mit Kauknochen oder bewusster schauen lassen? Mit Kauknochen interessiert ihn alles andere gar nicht mehr. Ansonsten würde ich alles andere einfach ignorieren.
Ich baue eh gerade ein Entspannungssignal auf, was eventuell auch helfen könnte.
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Jap, schliesse mich chien de coeur an. Welpi soll gar nicht in die Nähe des Esstisches kommen. Im ersten Jahr des Welpenlebens hat man den Hund am besten in einem "Laufstall". Das ist sein Reich.
Ausserhalb seines Laufstalles hält er sich nur auf, in Zeiten in denen er die uneingeschränkte Aufmerksamkeit des Halters bekommt: zu Trainingseinheiten, Gassi gehen, Spielen, soziale Interaktionen. Auch in diesen Zeiten ausserhalb des Laufstalles trägt er eine Hausleine, eine leichte Leine die er hinterherzieht und auf die man raschen Zugriff hat, damit er nicht gleich von Anfang an lernt, wie man "Nicht Folgt".
Ein Welpe der uneingeschränkten Freilauf hat, wird meist vor allem durch NEIN und Schimpfen erzogen. Der Laufstall hilft dabei, dem Welpen nicht so viele Möglichkeiten für Fehler zu geben, die man dann wieder korrigieren muss.
Das Futterneidproblem wird zum echten Problem, wenn man dem Hund "zeigt dass er nicht dran darf". Als erstes würde ich alle Gelegenheiten zu Futterneid eliminieren durch Management. Am Tisch: -> Welpe im Laufstall. Fütterung -> Welpe wird komplett von Bezugsperson mit der Hand gefüttert, dabei wird ihm Futter weder vorenthalten noch verzögert. Ansonsten: Kinder können nicht mit Esssachen hantieren/herumlaufen solange Pepe ausserhalb des Laufstalles ist.
LG
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Jap, schliesse mich chien de coeur an. Welpi soll gar nicht in die Nähe des Esstisches kommen. Im ersten Jahr des Welpenlebens hat man den Hund am besten in einem "Laufstall". Das ist sein Reich.
Ausserhalb seines Laufstalles hält er sich nur auf, in Zeiten in denen er die uneingeschränkte Aufmerksamkeit des Halters bekommt: zu Trainingseinheiten, Gassi gehen, Spielen, soziale Interaktionen. Auch in diesen Zeiten ausserhalb des Laufstalles trägt er eine Hausleine, eine leichte Leine die er hinterherzieht und auf die man raschen Zugriff hat, damit er nicht gleich von Anfang an lernt, wie man "Nicht Folgt".
Das finde ich komisch. Weder Kind noch Hund gehört in einen Laufstall. ?
Er gehört doch zur Familie und darf sich hier frei bewegen. Aber er kommt eben auch gut alleine zur Ruhe, kaut selten was an was er nicht darf, ist stubenrein und fordert auch nichts.
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Im ersten Jahr des Welpenlebens hat man den Hund am besten in einem "Laufstall". Das ist sein Reich.
Wie bitte?!
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Hier wäre der Kleine auch fern des Tisches angebunden, auch ohne Kauknochen, denn er soll ja lernen können und braucht dazu auch nicht zwangsläufig einen Schnuller.
Meine Freundin hat das Problem mit einem extrem ressourcenorientierten Junghund, der wegen Leckerli, die er zugeteilt und aus der Hand gefüttert bekam, die passiv in der Nähe stehenden Mithunde angegriffen hat, so gelöst, dass sie einfach ALLES Essbare unter Tabu gestellt hat, außer es befindet sich im Napf dieses Hundes. Denn auch da ist schon mal irgend ein Krümel runtergefallen und der Jungspund meinte, das ist jetzt aber seins und er verprügelt die anderen Hunde deswegen.
Gab es nicht, es wurde bis zum Abwinken geübt, dass Futter auf dem Boden rumliegt, runterfällt, geworfen wird, den anderen Hunden gegeben wird, und es ihn nichts angeht. So hat sie ihn dazu bekommen, dass er jetzt neben den anderen Hunden stehend draußen eine Leckerlibelohnung bekommen kann und auch Futter neben ihm runterfallen kann, ohne dass er da drangeht. Sie hat genau das gemacht, was fliegevogel vorgeschlagen hat: Situationen stellen und üben, üben, üben.
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Ich würde den Hund nicht den ganzen Tag in einen Laufstall tun (langfristig soll Hund ja frei im Haus entspannt mit dabei sein können), nur aktuell würde ich es als Priorität sehen, dass erst mal ein paar Wochen der Stress rausgenommen wird, aus den Situationen, die sonst konfliktbehaftet waren. Deshalb auch der "Schnulli", nicht als Dauerlösung, aber meiner Erfahrung nach tut es gerade bei Ressourcenproblematiken ganz gut, vor dem eigentlichen Training das Thema ruhen zu lassen, da das Training selbst ja auch zwangsweise etwas Stress rund um Ressourcen schafft.
Mit einem Training, das vom Timing her perfekt ist, könnte man sicher auch ohne Vorübungen anfangen, in der Realität sehe ich nur leider eher, dass es da doch zu einigen Ungenauigkeiten kommt, die das ganze Thema sogar schlimmer statt besser machen können. Deshalb erst mal reichlich positive Assoziationen schaffen und dann trainieren...
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Wenn bei einem Resourcen verteidigendem Hund die Resourcen unter "Tabu" gestellt werden, bekämpft man nur das Symptom, nicht die Ursache.
Es kann funktionieren, das will ich nicht bestreiten, hängt dann aber von den Fähigkeiten des Halters ab, ob er den Hund in jeder Situation unter Kontrolle haben kann/will, bzw auf ihn kontrollierend einwirken kann/will.
Bei einem 15 Wochen(!) alten Hund würde ich auf jeden Fall versuchen dem Hund zu zeigen, dass es nichts zu verteidigen gibt, bzw. es sich nicht lohnt. Es gab immerhin schon einen Biss in die Hand. Das wird nicht von alleine besser mit dem Alter und offenbar sind Kinder im Haushalt.
Ich meine nicht dem Hund Leckerli aus der Hand füttern, sondern dem Hund seine Hauptmahlzeiten aus der Hand zu füttern.
.......ich finde es interessant, dass das Wort Laufstall anstösst, aber der Umstand dass so viele Hundehalter ihre Hunde bis zu 8 Stunden am Tag alleine zu Hause lassen, scheint normal zu sein?
Vielleicht kam mein Laufstallvorschlag etwas ungünstig rüber. Er soll ja nicht ununterbrochen da drin sein sondern in Zeiten in denen ihm keine explizite Aufmerksamkeit gewidmet werden kann. Beispielsweise in der Esstisch-Situation. Oder wenn Kinderparty ist und alle Kuchen rumschmeissen, oder oder......
Ich finde das positiver als "Maulgriff", "Tabu", "Nein", "Pfui" etc...... und ständiges korrigieren für etwas was der Hund noch gar nicht gelernt hat.
Im Übrigen ist er derzeit offenbar alles andere als "entspannt mit dabei"
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Ich wollte nochmal kurz berichten.
Ich habe festgestellt, dass die Kinder wirklich oft essen. ? Aber immerhin meist gesundes. ?
Inzwischen sperren wir ihn bei den allermeisten Mahlzeiten in die Box, mit etwas zu kauen, dem Kong oder auch mal ohne was. Er sieht uns dabei noch, jankert ab und zu was wir ignorieren. Entspannt ist er aber eigentlich nie. Naja, vielleicht kommt das noch. Wenn wir ohne Kinder essen läuft er frei, bettelt nicht und legt sich in seinen Korb. ?
Auch beim füttern ist er jetzt eigentlich immer in seiner Box.
Das einzige was ich noch überlege ist die Situation draußen. Wenn ich ihn rufe, kommt auch manchmal die alte hinzu. Ich füttere ihn dann natürlich auch schon vor ihr oder sie vor ihm. Je nachdem wen ich gerade rufe.
Meint ihr das ist problematisch? Streit gab es draußen deswegen noch nie. ?
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Ich finde das mit der Reihenfolge des Fütterns wenn beide Hunde zu dir auf Zuruf kommen ziemlich egal. Du bist ja diejenige, die das Futter zuteilt, also entscheidest du eben, wem du was gibst. So handhaben wir das. Manchmal machen wir natürlich auch mal ein Theater daraus, der Althündin ein besonders tolles Leckerli zuerst zu geben, aber das ist eigentlich nur für sie, weil sie dann so stolz ist, immer noch unsere Nummer eins zu sein. Aber das ist für Situationen zuhause vorbehalten. Draußen bekommt teilweise eben der zuerst, der den Befehl zuerst befolgt, oder bei gleichzeitiger Reaktion eben der zuerst, dem ich gerade Lust habe zuerst was zu geben. So wie du das machst finde ich es in Ordnung.
Übrigens finde ich es richtig, den Hund aus einer Situation herauszuhalten, mit der er noch überfordert ist. Wir sperren die Junghunde regelmäßig aus, wenn unsere Kinder etwas essen, weil schon den halbwüchsigen Caniden klar ist dass die Kinder auch nur „Welpen“ sind und viel mehr gebettelt und auf Krümel gelauert und genervt wird als wenn ich oder mein Mann etwas essen.
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