Hund verlässt Grundstück
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Hier gibt es meist irgendwelche Mixe auf Höfen und wenn die hoftreu sind haben die auch keine Leine. Was maximal passiert ist dass die einen ein Stück mitbegleiten bis man von ihrem Territorium wieder weg ist (gibt ja Höfe wo Wege genau drüber führen und man nirgends ausweichen kann). Die Hunde die abhauen sind an der Kette oder im Zwinger.
Laut meinem Mann war das "früher" aber nicht so. Da sind die meisten Hunde halt frei rumstrawanzt, kamen manchmal nach Tagen erst heim, es gab die ein oder andere Beisserei, usw.Das mit dem mitbegleiten haben sich die beiden jetzt auch angefangen...
Es ist so, dass das Grundstück ja auch noch in den angrenzenden Wald reicht, wo eine Forststrasse durchgeht. Tag für Tag gehen hier sehr viele Menschen und Hunde vorbei.
Als ich das erste Mal bemerkte, dass er sich hu weit entfernt war es so eine Situation wo ein Passant mit Hund in den Wald einbog. Der Hof liegt etwas erhöht und so hat man wunderbare aussicht auf das Geschehen unten auf dem Weg.
Toni lief dann Richtung Herrchen und Hund, was der Halter nicht so toll fand, verständlicherweise.
Man weiß halt nie was bei so einem aufeinandertreffen passiert.
Da wird wohl echt nix anderes übrigbleiben als Hund mit rein und raus nur unter Aufsicht.
Obwohl wir da auch definitiv noch am RR arbeiten müssen damit das klappt.
Ja kenne das auch so von meinen Großeltern. Da kannte man die Hunde im Ort und wusste welcher mal in den Wäldern unherstreift. Der guten Nachbarschaft zuliebe hat man dann nicht gleich nach dem Gewehr gegriffen.
Aber das waren eben andere Zeiten.
Das das heute nicht mehr geht ist mir klar und auch total verständlich. Zudem sind ja andere Gefahren wie Straßenverkehr (der hier Gottseidank nicht wirklich ist) andere Hundehalter usw. dazugekommen.
Ich würde es auch nicht angenehm finden, wenn mir auf meiner Runde jedesmal ein Hund angeschossen kommt.
Nur aus reiner Neugier: was kann einem rechtlich passieren wenn es zu einer Bissverletzung bei einem andern Hund kommt der aber ja quasi auf unserem Grundstück unterwegs ist?
Möchte damit nix rausfordern aber wäre interessant ob sich generell jemand (zu dem Toni evtl in den letzten Tagen ungewollt Kontakt hatte (ohne Verletzungen, es ging rein um die Präsenz des Hundes))
Was aber nicht heißt, dass er nicht gerne wacht im Garten, das schließt sich nicht aus.
Ja, aufpassen tut Toni auch gerne aber halt nur so lange wie es spannend ist und sich etwas am Hof tut.
Vielleicht müsst ihr das auch so handhaben. Also dass ihr den Hund mit reinnehmt wenn ihr reingeht.
Ja, so machen wir es derzeit mit Toni. Mein Freund war Anfangs nicht so begeistert, da ihm von klein auf eingetrichtert wurde, dass ein Hund im Haus nix zu suchen hat. Hab ihm dann aber erklärt worum es geht und dass sowieso ich diejenige bin die putzt und er da ergo nix zu sagen hat
Appenzeller oder ein Appenzeller-Mix
Nein, das im Avatar ist der Senior. Er ist under Familienhund und lebt bei meinen Eltern. Durch ihn bin ich es gewohnt, dass der Hund am Tag frei draussen rumläuft, auch ohne Zaun.
Dazu muss man aber sagen, dass Aron in seiner Jugend oft weg war und lange. Bis meine Eltern dann entschieden haben, dass es besser ist ihn zu kastrieren. Dann hat er ein paar Kilo zugelegt und war seither nie mehr stiften.
Hat aber auch andere veranlagungen wie du gesagt hast.
Toni ist ein Viszla Mischling und ich war wohl echt zu naiv zu glauben, dass er sich am Hund meines Freundes orientiert.
Anfangs war es so. Toni war noch relativ unsicher, grade erst aus dem Tierschutz raus aus seiner letzten Pflegestelle in Budapest aus einer winzigen Wohnung.
Luna (der Hund meines Freundes) ist eher unterwürfig und als Toni mehr selbstbewusstsein hatte, hat er dann auch gemerkt, dass er jetzt mal ansagen kann wo die Reise hingeht
Auch bei den BGS meiner Großeltern/meines Onkels hat das mit der Hoftreue gut funktioniert obwohl durch und durch Jagdhund.
Vielleicht war ich deshalb der Ansicht, dass es hier auch irgendwie gehen wird.
Das mit Grenze markieren wird schwer. Die Hofeinfahrt darf ja nicht blockiert werden und man soll nicht mit Maschinen etc. behindert werden.
Ist es denn generell schlecht, wenn ich mit Toni an der Leine das Grundstück verlasse? Dann gehen wir meistens besagten Weg, der in unser Waldstück führt.
Die Oma meines Freundes meinte nämlich auch Mal, dass man mit einem Hofhund generell nie spazieren gehen sollte...
Toni soll ja kein reiner Hofhund werden. Ich nehm ihn viel mit und ich will auch einen Hund, der so erzogen ist, dass man ihn überall mitnehmen kann.
Der Senior war da die perfekte Mischung. Zuhause hoftreu aber auch schon früh daran gewöhnt worden überall dabei zu sein.
Aber natürlich ist nicht jeder Hund gleich, schon garnicht wenn der Unterschied in den Genen so groß ist, wie bei den beiden.
Wobei ich jetzt sagen muss, dass ich nicht wüsste ob der Border allein am Hof bleiben würde wenn es ein Hof wäre wo Leute und Hunde usw vorbeigehen.
Genau den Fall haben wir hier. Hier fahren sogar Leute mit dem Auto hin um spazieren zu gehen
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Mal anders gefragt: Welchen Mehrwert erhoffst du dir dadurch?
Ich erlebe immer wieder, dass Menschen es ganz toll finden, wenn ihre Hunde viele Stunden am Tag draußen sein können (oft gehts da um umzäunte Gärten) und das als totale Bereicherung für den Hund sehen. Ist es für viele aber gar nichtFür viele Hunde bedeutet das nur Stress und unterm Strich zu wenig Ruhezeiten und Schlaf. Darüber hinaus fangen viele Hunde unerwünschte Verhaltensweisen an. Das ist dann oft (wie bei euch) der Punkt, wo gefragt wird, was man da tun kann.
Realistisch kann man aber eben meistens nichts tun, wenn Hund alleine draußen ist.
Mit Quality Time draußen und Ruhezeiten drinnen sind die meisten Hunde wesentlich zufriedener, als mit vielen Stunden alleine draußen. Von spezialisierten Hundetypen mal abgesehen.
Also für meine Hunde kann ich sagen, daß sie es lieben, bei trockenem Wetter die Tage im Garten zu verbringen - natürlich mit Ansprache hin und wieder. Wenn die Sonne durch die Wohnungsfenster scheint, stehen sie im Sommer um 7 Uhr auf der Matte, um rausgelassen zu werden. Jetzt im Winter darf es 10 Uhr werden... Sie können bei großer Hitze, Kälte und Nässe aber auch gern wieder rein. Draußen haben sie verschiedene Liegeplätze, da dösen sie dann und behalten die Umgebung im Auge.
Der Mehrwert besteht für mich auch darin, daß sie nicht fast ganze Tage in der dauergeheizten, engen Wohnung verbringen und nur rauskommen, wenn es mir paßt. Ich halte viel davon, Tieren (auch Nutztieren) den Aufenthalt draußen so weit es geht, zu ermöglichen. Denn genaugenommen ist "Wohnung" auch nur ein luxuriöser "Stall".
Wenn man seinem Hund den gesicherten Aufenthalt im Garten bieten kann, und der Hund mit dieser "kleinen Freiheit" vom Dauerreglementieren durch seinen Besitzer nicht überfordert ist, sehe ich da nur Vorteile!
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Die Oma meines Freundes meinte nämlich auch Mal, dass man mit einem Hofhund generell nie spazieren gehen sollte...
Mein Spitz ist absolut flächentreu. Ich nenne das so, weil der Kerl innerhalb kürzester Zeit eine neue Fläche abläuft um die Grenzen zu wissen, auf der wir uns aufhalten und die dann nicht mehr verlässt. Ich habe Schafe und ich bin auch immer wieder mal auf ihm völlig fremden Flächen. Das ist eben Genetik! Trotzdem kann ich mit dem von dort aus spazierengehen. Wenn ich aber dort bleibe und Arbeiten verrichte, ist er wieder flächentreu. Er würde mit anderen Leuten und Hunden niemals mitlaufen, würde sich nicht greifen lassen, geht nicht jagen, okay, einziges Problem ist seine Fressgier. Die könnte schon dazu führen, dass er mal geht. Aber er ist immer in der Nähe - also, auch dafür würde er einen gewissen Radius um die Fläche nicht verlassen.
Meine Border Collies sind dagegen personentreu. Sie bleiben auf einer Fläche, weil sie bei mir bleiben wollen. Völlig andere Ausgangslage als beim Spitz. Sobald ich nicht mehr greifbar sind, klemmen die sich an die nächste Person. Würde mein Spitz niemals tun.
Bei einem Vizsla würde ich den Gedanken den unbeaufsichtigt laufen lassen zu können komplett verwerfen. Der wird sich angewöhnen bei jeder Gelegenheit vom Hof zu laufen und seiner Leidenschaft, dem wofür ER gezüchtet ist, zu frönen ...
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Ich kenne Beides.
Hunde die bis zu einer bestimmten Grenze gehen und keinen Schritt drüber.
Und Hunde die nur drauf warten, um zu strommern.
Meine wären auch so, wenn sie dürften und kämen dann glücklich nach Haus an den Napf.
Eine Irish Wolfhound Hündin von Pferdefreunden, die sich immer über die Pferdekoppeln weg geschlichen hat - nie durchs Tor, das konnte offenstehen.
Jetzt ein Mischling, der auf dem Hof bleibt bis der Kastrationschip nachläßt.
Dann geht er spazieren und die Besitzerin weiß ein Neuer muß her.
Aber die wenigsten Menschen leben noch so, dass das ok ist, Autoverkehr, Akzeptanz anderer Menschen...
Da hilft nur einzäunen oder ständige Aufsicht.
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Hier auf einem Hof gibt's ein Weimaraner Mädel. Die haben sich auch erhofft dass die sich das vom alten, absolut hoftreuen, Mix abschaut. Der Hof liegt an einem Wald und meist trifft man den Weimaraner dort. Eine Weile haben sie es mit Kette versucht, das klappte auch nicht weil sie ständig gebellt hat. Jetzt ist die meist drinnen in Haus. Gehört der Enkelin der Hofbesitzer (die gerne mal für einen Plausch raus kommen und sich dann aufregen was für ein schlechter Hofhund dieser Hund doch sei).
Ähnlich würde das sicher auch mit dem Viszla ausgehen. Die sind einfach nicht für sowas gemacht.
Unser Senior geht schon immer Gassi und weiß dennoch wo die Grenzen seines Hofes liegen. Aber Gassi gehen hier sehr wenige Hofhunde. Eher weil es die Leute unnötig finden. So nach dem Motto wieso sollte man mit einem Hund spazieren gehen, macht man mit anderen Tieren ja auch nicht.
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Toni ist ein Viszla Mischling und ich war wohl echt zu naiv zu glauben, dass er sich am Hund meines Freundes orientiert.
Ja, ok, das betrachte ich auch als aussichtslos. Oder sagen wir es so: Die Arbeit würde ich mir persönlich nicht auferlegen wollen, das auszuprobieren, weil ich mir keinerlei Chance ausrechnete.
Ist es denn generell schlecht, wenn ich mit Toni an der Leine das Grundstück verlasse? Dann gehen wir meistens besagten Weg, der in unser Waldstück führt.
Die Oma meines Freundes meinte nämlich auch Mal, dass man mit einem Hofhund generell nie spazieren gehen sollte...
Das ist mir neu. Also meine gehen regelmässig mit mir spazieren und bleiben dennoch auf dem Grundstück. Allerdings lasse ich ich auch nicht stundenlang draussen, bei mir hier geht es nur um Grundstückstreue. Also dass sie das Grundstück nicht einfach verlassen, auch wenn Frau Katz, Herr Fuchs ... oder mal ein Hund daran vorbei geht.
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Ich habe ja rassemässig einen ähnlichen Hintergrund wie du. Der Familienhund meiner Kindheit war ein Appenzeller und jetzt als eigenen Hund habe ich einen Vizsla Mischling aus Ungarn. Das Verhalten dieser beiden Hunde könnte verschiedener nicht sein, könnte man meinen das sind 2 völlig verschiedene Tierarten . Der Appenzeller hätte nie unser Grundstück verlassen obwohl wir da nie was geübt haben. Da war kein Zaun drum, aber er war nie bei den Nachbarn im Garten. Beim 2. Besuch bei meinen Eltern durfte ich den Vizsla erstmal im Garten des Nachbarn einsammeln, der hat alles was erreichbar und nicht zu weit weg von mir ist erkundet.
Dann musst du auch noch bedenken aktuell ist dein Hund ja erst 2 oder 4 Wochen bei dir. In der kurzen Zeit hat er noch keine feste Bindung zu dir aufgebaut, das braucht deutlich länger. Bei meinem Viszlamischling ist es so, er bleibt eigentlich im Radius um mich herum, aber es ist egal wie da Grundstücksgrenzen sind. Alleine draußen lassen wäre bei ihm im Dorf mit Autoverkehr nicht machbar und ich wollte gar nicht, dass er lernt soviel eigenständig zu machen. Spätestens beim Gassi im Wald soll er sich an mir orientieren, damit er nicht jagen geht. Da hätte ich Angst, dass er sich das alleine angewöhnt.
Der Appenzeller hatte null Jagdtrieb und viel Spass daran sich vor die Haustür zu legen und das Geschehen zu beobachten. Der hatte definitiv etwas davon, wenn er alleine in der Sonne vor der Tür liegen konnte. Der Vizsla ist zwar auch gerne dabei wenn ich im Garten bin, aber er wacht da nicht und wenn ich ins Haus gehe, will er natürlich sofort mit. (Im Haus kann ich mich frei bewegen, da klebt er nicht an mir, bleibt auch alleine in nem anderen Raum.) Er hat gar kein Interesse daran alleine draußen zu sein, vielleicht wenn wir einen Wald direkt am Haus hätten, da könnte er aus seiner Sicht ja was sinnvolles machen wie jagen.
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da könnte er aus seiner Sicht ja was sinnvolles machen wie jagen.
Schön
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Jetzt ein Mischling, der auf dem Hof bleibt bis der Kastrationschip nachläßt.
Dann geht er spazieren und die Besitzerin weiß ein Neuer muß her.
Den Satz versteh ich nicht ganz. Kastrationschip? ein Neuer muß her?
Eine Weile haben sie es mit Kette versucht, das klappte auch nicht weil sie ständig gebellt hat.
Ja, Kette würde meiner wohl auch nicht akzeptieren und möchte ich auch nicht. Dann lieber ins Haus mitnehmen.
Das ist mir neu.
Glaub auch eher, das es ein "ausgedachter Grund" seiner Großmutter ist, um irgendeine Erklärung dafür zu haben warum der Hund sowas tut.
Ich habe ja rassemässig einen ähnlichen Hintergrund wie du. Der Familienhund meiner Kindheit war ein Appenzeller und jetzt als eigenen Hund habe ich einen Vizsla Mischling aus Ungarn.
Das ist ja ein cooler Zufall! Mein Viszla Mix (gehört offiziell noch dem Tierheim) ist auch aus Ungarn, da ich dort studiere.
Die beiden sehen sich auch sehr ähnlich :)
Dann musst du auch noch bedenken aktuell ist dein Hund ja erst 2 oder 4 Wochen bei dir. In der kurzen Zeit hat er noch keine feste Bindung zu dir aufgebaut, das braucht deutlich länger. Bei meinem Viszlamischling ist es so, er bleibt eigentlich im Radius um mich herum, aber es ist egal wie da Grundstücksgrenzen sind.
Ja das wird wohl noch etwas dauern. Aktuell sind wir nur noch mit Führleine oder mit Schleppleine unterwegs. Auch den Radius der Schlepp akzeptiert er nicht. Wenn ich die wohl nicht in der Hand behalten würde, wäre er auch über alle Berge. Und drinnen ist er ein GANZ ANDERER Hund. Total ruhig und angenehm, legt sich auf seinen Platz will aber am liebsten auch immer im selben Raum sein. Draussen ist halt einfach zuuuu interessant.
Gefunden wurde er laut Tierheim in einem Wald, also kann ich mir gut vorstellen, dass er bescheid weiß was es da alles interessantes gibt. Zudem ist das für ihn jetzt Freiheit pur auf dem Land. In Budapest war das Highlight in den Hundepark zu gehen.
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Hast du ein Bild von deinem Vizsla Mix?
Ja das wird wohl noch etwas dauern. Aktuell sind wir nur noch mit Führleine oder mit Schleppleine unterwegs. Auch den Radius der Schlepp akzeptiert er nicht. Wenn ich die wohl nicht in der Hand behalten würde, wäre er auch über alle Berge. Und drinnen ist er ein GANZ ANDERER Hund. Total ruhig und angenehm, legt sich auf seinen Platz will aber am liebsten auch immer im selben Raum sein. Draussen ist halt einfach zuuuu interessant.
Die Beschreibung hätte auch auf meinen gepasst. Jetzt ist er ca 1 Jahr bei mir und es wurde langsam besser. Je nach Tagesform kann er auch im Wald frei laufen, aber manchmal ist es auch noch für ihn zu interessant. Noch hoffe ich ja mit dem Alter und Training wird er ein kleines bißchen ruhiger draußen. Er wird im März erst 2.
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