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Abend,
Ich bräuchte mal einen Tipp wie ich mich in folgender Situation richtig Verhalte. Wir haben in unserer Nachbarschaft eine kleine Pinscher-Dame, die immer unangeleint rumläuft. Wenn ich sie von weiten sehe, bitte ich den Besitzer sie zurückzurufen. Heute kam sie dazu als Lu (5 Monate, JRT) mit einem anderen kleinen Kerl spielte. Sie blieb beim Herrchen, während der sich mit dem anderen unterhielt.
Dann aber kam Lu zu ihr, zum schnuppern. Er hat echt viel Geduld, beschwichtigt ohne Ende, dabei weiss er das sie ihn immer angiftet, wenn er ihr zu Nah kommt. Soweit ich weiss hat sie mal eine schlechte Erfahrung gemacht. Ich traff sie aber auch schon mit der Hündin meiner Schwägerin, da war sie wesentlich entspannter. Was mich auch wundert, wenn Lu der einzige Hund in der Nähe ist, möchte sie zu ihm. Doch ihr Wesen ändert sich von der einen Sekunde auf die andere und wird zur Furie.Gestern war sie wohl besonders schlecht drauf und drängte Lu knurrend, mit weit aufgerissenen Augen und schnappend in die Ecke. Er wich nicht zur Seite aus, sondern lies es über sich ergehen. Da habe ich sie mit einem bösen "Ey!" von ihm weggeschoben. Dann war gut. Nach einigen Minuten das gleiche Bild. Lu kommt ihr zu Nah und sie geht auf ihn los. Im nachhinein denke ich, das hätte ich anders lösen müssen.
Wie oben schon erwähnt, meide ich den Kontakt, aber es kann trotzdem immer zu einer oder ähnlichen Situation kommen wo handlungsbedarf besteht. Heute war die Situation ähnlich, nur das Lu sich diesmal ferngehalten hat bzw. nach ihrem Grummeln. Doch bin ich nicht sicher ob das wirklich einen Lerneffekt hatte, denn als wir kurz darauf einem Schäferhund-Mix begegneten, der ihn im vorbeigehen anpöbelte, ging er in die Leine und pöbelte mit aufgestellten Kamm zurück.
Obwohl wir viele Komplimente bekommen wie höfflich er anderen Hunden begegnet (beschwichtigt ohne Ende, bei großen Hunden legt er sich sogar auf den Rücken), scheint es ihm sehr schwer zu fallen zu respektieren wenn ein anderer Hund keinen Kontakt haben oder Spielen möchte (zumindest bei kleinen oder nur etwas größeren Hunden). Und ich würde so gerne mal mit Verwandten und Freunden, deren Hunden, raus gehen ohne das meiner einen Rappel bekommt und mit denen spielen will Da hatte er bisher immer Glück das sie ihn nur aknurrten oder auswichen.
Ich habe ihn seit dem ersten Tag beigebracht Ruhe zu bewahren wenn ein Hund auftaucht, sich zu setzen und mit Leckerlie seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Das klappt mittlerweile ganz gut, wobei ich manchmal nicht sicher bin ob er sie so nur besser fixieren kann, denn ansprechbar ist er nichtmehr wenn diese auf 1-2 Meter an uns rankommen (Klar, ich bitte immer darum den Hund zurückzurufen, aber dann hat man eben diese "tut nix" Leute). Mich vor ihn zu stellen funktioniert wegen seiner Größe eher so semimäßig, weil er dann einfach zur Seite springt...Und bis der andere Halter eingesehen hat, das der Kontakt doch nicht so eine gute Idee war, hatte der kleine schon sein Erfolgserlebnis
Wir gehen des öfteren mit seinen Hundekumpels in den Park oder auf die Hundewiese. Dort traue ich mich gar nicht ihn von der Leine zu lassen bzw. schleift diese (ohne Handschlaufe) immer hinter ihm her, falls er doch mal zu fremden Hunden rennt und ich ihn zurückangeln kann. Zum Glück mischt er sich nicht ein wenn sich die großen Hunde über die Wiese jagen, trotzdem macht er vor denen auch nicht halt. So musste ich auch schon erleben, wie er zu einem Akita lief und dieser ihn, wie ich meine, wie eine Beute behandelte. Mit der Pfote auf den Boden warf und ihn immer in die Kehle beißen wollte, wahrscheinlich um ihn zu stoppen und runterzudrücken. Nach der Trennung, wollte Lu aber wieder hin. Ich verstehe ihn einfach nicht... -
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Hi
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Ist halt ein Terrier Hat er überlebt, dann ist das ein guter Grund weiter Grenzen zu testen. Da musst du das Gehirn sein und ihn vor solchen Situationen schützen.
Die Hündin ist wahrscheinlich einfach genervt aufgrund seiner Hartnäckigkeit und muss dann extrem reagieren, damit er mal checkt was sie will. Da bist du gefragt ihn daran zu hindern aufdringlich zu sein und zwar egal ob das da ein großer oder ein kleiner Hund ist.
Was Leinenkontakte angeht, einfach ausweichen und weiter gehen. Nicht ewig stehen bleiben und die Leut herkommen lassen. Hundewiesen würde ich eher meiden.
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Lass deinen Hund einfach nicht zu der Hündin, würde ich sagen.
Warum muss er sie unbedingt bedrängen, wenn du weißt, dass sie schlechte Erfahrungen gemacht hat und das nicht möchte?
Welche Wahl hat sie denn, als sich den Kleinen selbst vom Hals zu halten, wenn es keiner der Halter tut?
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Ist halt ein Terrier Hat er überlebt, dann ist das ein guter Grund weiter Grenzen zu testen. Da musst du das Gehirn sein und ihn vor solchen Situationen schützen.
Die Hündin ist wahrscheinlich einfach genervt aufgrund seiner Hartnäckigkeit und muss dann extrem reagieren, damit er mal checkt was sie will. Da bist du gefragt ihn daran zu hindern aufdringlich zu sein und zwar egal ob das da ein großer oder ein kleiner Hund ist.
Was Leinenkontakte angeht, einfach ausweichen und weiter gehen. Nicht ewig stehen bleiben und die Leut herkommen lassen. Hundewiesen würde ich eher meiden.
Das stimmt Ich sage ja schon nichts wenn er zurückpöbelt, aber sein übermut macht mir oft Kopfschmerzen. Das tue ich, soweit es geht und meide schon solche Kontakte. Doch du musst dir das mal vorstellen, er spielt mit dem kleinen Kerl oder seinen Hundekumpels und von der einen auf die andere Sekunde fällt ihm ein das da noch ein Hund ist und rennt hin. Wenn ich mit meiner Schwägerin und ihrer Hündin spazieren gehe, ist er da genau so, nur das sie immer ausweicht (da lass ich ihn auch nicht von der Leine). Weihnachten war es auch recht stressig als sie da waren, und ich musste ihn an der Leine behalten. Hoffe das legt sich bald
Also, wenn er sich nicht gerade hinsetzt und fixiert, die Hunde ihn nicht angucken oder vom weiten verbellen, kommt er auch schön mit. Muss wir wohl noch was für die ausdenken, die ihre einfach zu meinen lassen, nicht merken das ich gerade dabei bin ihn abzulenken bzw. wir weitergehen wollten. Hundewiese meiden ist schon was hart, weil sich da gerne unsere Gruppe trifft...hm. Ach man. -
Lass deinen Hund einfach nicht zu der Hündin, würde ich sagen.
Warum muss er sie unbedingt bedrängen, wenn du weißt, dass sie schlechte Erfahrungen gemacht hat und das nicht möchte?
Welche Wahl hat sie denn, als sich den Kleinen selbst vom Hals zu halten, wenn es keiner der Halter tut?
Ich habe oben schon erwähnt das ich den Kontakt sonst meide. Die Situation war einfach doof, da ich nicht ahnen konnte das er doch zu ihr geht, obwohl er mit dem anderen Hund am spielen war. Die beiden Besitzer haben sich unterhalten und sie beobachtete. Sie ist eine Hündin die nicht lange Knurrt, ich hatte gar keine Zeit ihn vor dieser Attacke zurückzuholen Mir ging es auch darum wie ich mich in ähnlichen Situationen verhalte.
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Pinky4 Außerdem sucht die Hündin selbst den Kontakt, wenn sie ihn von weiten sieht kommt sie immer angerannt bis ich drum bitte sie zurückzurufen. Doch wie gestern habe ich es schon erlebt, das sie grummelig wird, wenn er ihr zu nah kommt, da muss er nichtmal zum spielen auffordern....aus dem Grund, gehe ich ihr aus dem Weg. Doch ich werde sicher noch auf ähnliche Situationen mit unangeleinten Hunden stoßen, daher suche ich Rat und keine Vorwürfe.
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Beim Lesen hab ich glaube ich oft eine andere Wahrnehmung als Du in der Situation. Natürlich kann das täuschen, schließlich habe ich Euch nicht live erlebt, sondern sehe nur Deinen Text. Nimm es also einfach mal als Sichtwechsel und schau selbst, ob da was passt. Meine andere Wahrnehmung fängt schon beim Titel an: Du schreibst, "was tun, wenn ein Hund meinen Welpen angreift", ich würde titeln, "was tun, wenn mein Junghund (längst kein Welpe mehr mit 5 Monaten) andere Hunde nervt". Ich zeig mal, warum sich das für mich so liest:
Sie blieb beim Herrchen, während der sich mit dem anderen unterhielt.
Dann aber kam Lucky zu ihrSie wollte gar nichts von ihm. Er ist zu ihr gegangen.
Doch ihr Wesen ändert sich von der einen Sekunde auf die andere und wird zur Furie.
Darf sie. Sie sagt lediglich, "ey, Du nervst! Hau ab! "
Gestern war sie wohl besonders schlecht drauf und drängte Lucky knurrend, mit weit aufgerissenen Augen und schnappend in die Ecke. Er wich nicht zur Seite aus, sondern lies es über sich ergehen. Da habe ich sie mit einem bösen "Ey!" von ihm weggeschoben.
"Du nervst wirklich, wirklich, wirklich! Hau ab!!!"
Joa, sie hat recht! Das böse Ey von Dir hätte Deinem Hund gelten sollen, schließlich hat er sie genervt, nicht sie ihn. (Am besten lässt man natürlich die Situation von vorneherein nicht zu.)
Heute war die Situation ähnlich, nur das Lucky sich diesmal ferngehalten hat bzw. nach ihrem Grummeln. Doch bin ich nicht sicher ob das wirklich einen Lerneffekt hatte
In erster Linie solltest Du selber Deinem Hund was beibringen und das nicht fremden Hunden überlassen.
ging er in die Leine und pöbelte mit aufgestellten Kamm zurück.
Obwohl wir viele Komplimente bekommen wie höfflich er anderen Hunden begegnet (beschwichtigt ohne Ende,Das widerspricht sich
Obwohl wir viele Komplimente bekommen wie höfflich er anderen Hunden begegnet (beschwichtigt ohne Ende, bei großen Hunden legt er sich sogar auf den Rücken), scheint es ihm sehr schwer zu fallen zu respektieren wenn ein anderer Hund keinen Kontakt haben oder Spielen möchte
Und auch mangelnder Respekt vor der Individualdistanz anderer Hunde ist total unhöflich. Das, was Dein Hund in diesen Momenten vermutlich anderen Hunden gegenüber zeigt, ist Fiddeln. Er versucht, eine eigentlich für ihn total stressige Situation zu überspielen, "nett" zu sein, ganz viel zu beschwichtigen aber auch mit ganz viel Hektik. Gewusel ist total anstrengend für Hunde, und es ist völlig normal, wenn sie das nicht um sich haben wollen.
... ohne das meiner einen Rappel bekommt und mit denen spielen will Da hatte er bisher immer Glück das sie ihn nur aknurrten oder auswichen.
Ich habe ihn seit dem ersten Tag beigebracht Ruhe zu bewahren wenn ein Hund auftaucht, (...) Mich vor ihn zu stellen funktioniert wegen seiner Größe eher so semimäßig, weil er dann einfach zur Seite springt...Rappel bekommen, zur Seite springen ist nicht Ruhe bewahren, wenn ein Hund auftaucht. Es geht nicht darum, ob er sitzt oder nicht, sondern ob er entspannen kann.
Wir gehen des öfteren mit seinen Hundekumpels in den Park oder auf die Hundewiese.
Damit er sein nicht ganz sozialkompatibles Verhalten weiter einüben kann?
So musste ich auch schon erleben, wie er zu einem Akita lief und dieser ihn, wie ich meine, wie eine Beute behandelte.
Auch hier nochmal: nicht der Akita war der Handelnde, Dein Hund ist zum Akita hingelaufen. An sich nicht schlimm, wenn Dein Hund andere Hunde lesen und deren Ansagen respektieren kann - Akitas haben gerne eine riesige Individualdistanz, und ich könnte mir vorstellen, dass der Akita Deinem schon von weitem klargemacht hat, dass er keinen Kontakt will. Steif werden usw. Wenn Deiner das (noch) nicht respektieren kann, bist Du eben gefragt, um es gar nicht erst zu der Situation kommen zu lassen.
(Klar, ich bitte immer darum den Hund zurückzurufen, aber dann hat man eben diese "tut nix" Leute).
Tatsächlich liest sich Dein Hund für mich wie ein Tutnixhund, wenn er immer wieder zu anderen Hunden rennt.
Was nun tun... in meinen Augen ist das nicht die "Baustelle" wie geht mein Hund mit anderen Hunden um, sondern zum einen wie lese ich die Körpersprache von Hunden, und zum anderen wie bringe ich meinem Hund in allen möglichen Situationen Entspannung bei. Ich könnte mir vorstellen, dass Ihr beide davon sehr profitieren würdet! Insbesondere lässt sich dann die Situation "anderer Hund kommt zu meinem angebrettert" total einfach lösen: ich drehe mich mit meinem entspannten Hund um und gehe weg.
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Und ich würde so gerne mal mit Verwandten und Freunden, deren Hunden, raus gehen ohne das meiner einen Rappel bekommt und mit denen spielen will Da hatte er bisher immer Glück das sie ihn nur aknurrten oder auswichen.
Wie lange dauern seine Spielaufforderungen denn an?
Also, ihr geht los. Dann will er auffordern, der andere knurrt. Und dann?
Geht er dann weg? Falls ja, dann ok. Würde mich nicht großartig stören. Wenn er aber weiter nervt, obwohl die anderen deutlich machen, dass sie ihre Ruhe wollen, dann würde ich ihn an deiner Stelle da wegnehmen. Denn wenn er die anderen weiter nerven darf und keine Ansagen von ihnen bekommt, dann gewöhnt er sich nur weiter übergriffiges Verhalten an.
Ich habe ihn seit dem ersten Tag beigebracht Ruhe zu bewahren wenn ein Hund auftaucht, sich zu setzen und mit Leckerlie seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Das klappt mittlerweile ganz gut, wobei ich manchmal nicht sicher bin ob er sie so nur besser fixieren kann, denn ansprechbar ist er nichtmehr wenn diese auf 1-2 Meter an uns rankommen (Klar, ich bitte immer darum den Hund zurückzurufen, aber dann hat man eben diese "tut nix" Leute). Mich vor ihn zu stellen funktioniert wegen seiner Größe eher so semimäßig, weil er dann einfach zur Seite springt...Und bis der andere Halter eingesehen hat, das der Kontakt doch nicht so eine gute Idee war, hatte der kleine schon sein Erfolgserlebnis
Bei Tut-Nix Situationen ist ein Blocken des anderen Hundes am sinnvollsten. Und das schreibe ich jetzt so einfach, in der Realität ist es tatsächlich für mich nicht so leicht Aber es hilft ja nix, das muss man üben. Schritt auf den anderen zu, wenn er ankommt. Einmal deutlich "Geh weg" sagen (nicht schreien, aber halt so, dass klar wird, was du meinst). Und dabei auch wirklich innerlich davon überzeugt sein, dass du den anderen nicht bei euch haben willst. Sonst merken die Tut-Nixe das leider, wenn man es nicht wirklich ernst meint.
Wir gehen des öfteren mit seinen Hundekumpels in den Park oder auf die Hundewiese. Dort traue ich mich gar nicht ihn von der Leine zu lassen bzw. schleift diese (ohne Handschlaufe) immer hinter ihm her, falls er doch mal zu fremden Hunden rennt und ich ihn zurückangeln kann. Zum Glück mischt er sich nicht ein wenn sich die großen Hunde über die Wiese jagen, trotzdem macht er vor denen auch nicht halt. So musste ich auch schon erleben, wie er zu einem Akita lief und dieser ihn, wie ich meine, wie eine Beute behandelte. Mit der Pfote auf den Boden warf und ihn immer in die Kehle beißen wollte, wahrscheinlich um ihn zu stoppen und runterzudrücken. Nach der Trennung, wollte Lucky aber wieder hin. Ich verstehe ihn einfach nicht...
Ich würde Hundewiesen auch meiden. Zur Sozialisierung wären alle Hundewiesen, die ich kenne, die aboslute Pest. Alle Hunde laufen irgendwie unkontrolliert rum während die Halter quatschen und nicht darauf achten (und es wahrscheinlich eh nicht merken würden), wenn Spiel in Mobbing oder Jagen kippt. Vielleicht bekommst du deine Gruppe ja dazu bewegt, sich woanders zu treffen. Aber regelmäßige Hundewiesen Besuche werden euer Problem wohl immer schlimmer machen, würde ich zumindest vermuten.
Von dem Absatz wüsste ich auch nicht so richtig, was du von deinem Hund erwartest, wenn ihr auf der Wiese seid. Er darf dann zu euren bekannten Hunden Kontakt aufnehmen und zu anderen nicht? Ggf versteht er das auch gar nicht. Und selbst wenn, dann ist es eben doch ganz schön viel verlangte Impulskontrolle, viele fremde Hunde im Freilauf zu ignorieren, während man selbst auch grade noch in aufgeputschter Stimmung ist (und das ist er bestimmt, wenn ihr da zusammen unterwegs seid).
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Zitat von Caissa
Wie lange dauern seine Spielaufforderungen denn an?
Also, ihr geht los. Dann will er auffordern, der andere knurrt. Und dann?
Geht er dann weg? Falls ja, dann ok. Würde mich nicht großartig stören. Wenn er aber weiter nervt, obwohl die anderen deutlich machen, dass sie ihre Ruhe wollen, dann würde ich ihn an deiner Stelle da wegnehmen. Denn wenn er die anderen weiter nerven darf und keine Ansagen von ihnen bekommt, dann gewöhnt er sich nur weiter übergriffiges Verhalten an.
Ich erkläre das mal an dem Beispiel der Hündinn meiner Schwägerin. Es fängt schon an wenn wir uns treffen, quasi aus dem Auto steigen, möchte er am liebsten aus meinen Armen springen und sie Begrüßen. Das darf er nur wenn er sich entspannt hat. Sie freut sich eigentlich immer auf ihn, kommt zu ihm, doch nach dem kurzen beschnuppern möchte er spielen und sie geht weg, da will er gleich hinterher. Na ja, dann halten wir sie am Wegrand, währen wir "Menschen" in der Mitte gehen. Meiner ist dann von der Umgebung abgelenkt und geht schön an der Schlepp, während ihre Hündinn freiläuft. Sobald ihm dann wieder einfällt das die Hündin auch noch da ist, zieht er in ihre Richtung, will spielen und sie läuft weg, was ihn nur mehr anheizt, dann knurrt sie auch. Dann geh ich mit ihm ein Stück vor und er konzentriert sich wieder auf mich und die Umgebung, geht locker an der Leine (umgedreht hatten wir es schon probiert, doch da zieht er nur wenn er sie im Blick hat). Nach einigen Minuten sind wir entweder wieder zusammen in der Mitte des Weges (weil meine Schwägerin aufgeholt hat o. nach Hause will) oder aber meiner rennt zurück, weil die Hündinn direkt hinter uns läuft. Das ist dann immer Blöd, weil ich ihm mehr Leine gegeben habe, in folge das er schön mitgelaufen ist ohne sie zu nerven. Wenn sie dazu übergeht ihn anzubellen, dann erst lässt er sie für einige Minuten in Ruhe. Trotzdem kommt aber auch sie immerwieder an Silvester war das eine reine Katastrophe mit den Beiden, als mein Bruder und seine Frau mit uns den Abend verbrachten. Da hatte ich ihm vorher ein Geschirr angezogen, weil ich damit rechnete das er sie nerven wird, aber sobald er ruhig auf der Couch lag, kam sie wieder an zum schnuppern und das ganze ging von vorne los... bis wir Beide immerwieder auf den Platz schickten und sie ruhiger wurden und einschliefen (wohl eher durch erschöpfung).
In meinem Stadtviertel gibt es zwei Erwachsene Hunde, ein Schäferhund und ein Bully. Die nervt er nie bzw. ist er da viel vorsichtiger und beschwichtigt, schnuppert, respektiert wenn sie sich Müde von ihm abwenden und kann neben ihn stehen ohne das sich die Leinen verheddern, weil er unbedingt spielen will.Zitat von CaissaBei Tut-Nix Situationen ist ein Blocken des anderen Hundes am sinnvollsten. Und das schreibe ich jetzt so einfach, in der Realität ist es tatsächlich für mich nicht so leicht Aber es hilft ja nix, das muss man üben. Schritt auf den anderen zu, wenn er ankommt. Einmal deutlich "Geh weg" sagen (nicht schreien, aber halt so, dass klar wird, was du meinst). Und dabei auch wirklich innerlich davon überzeugt sein, dass du den anderen nicht bei euch haben willst. Sonst merken die Tut-Nixe das leider, wenn man es nicht wirklich ernst meint.
Ich weiss...Das habe ich schon gebracht und hat gut funktioniert, aber da war ihm der andere Hund zur stürmisch und Lucky ging hinter mich. Denn sonst moggelt der sich einfach durch, wenn ich zwischen sie gehe. Deshalb lass ich ihn absitzen, weil ich ihn durch das Geschirr besser im Griff habe, als wenn er dann doch vor meine Füße springt um Hallo zu sagen.
Zitat von CaissaIch würde Hundewiesen auch meiden. Zur Sozialisierung wären alle Hundewiesen, die ich kenne, die aboslute Pest. Alle Hunde laufen irgendwie unkontrolliert rum während die Halter quatschen und nicht darauf achten (und es wahrscheinlich eh nicht merken würden), wenn Spiel in Mobbing oder Jagen kippt. Vielleicht bekommst du deine Gruppe ja dazu bewegt, sich woanders zu treffen. Aber regelmäßige Hundewiesen Besuche werden euer Problem wohl immer schlimmer machen, würde ich zumindest vermuten.
Von dem Absatz wüsste ich auch nicht so richtig, was du von deinem Hund erwartest, wenn ihr auf der Wiese seid. Er darf dann zu euren bekannten Hunden Kontakt aufnehmen und zu anderen nicht? Ggf versteht er das auch gar nicht. Und selbst wenn, dann ist es eben doch ganz schön viel verlangte Impulskontrolle, viele fremde Hunde im Freilauf zu ignorieren, während man selbst auch grade noch in aufgeputschter Stimmung ist (und das ist er bestimmt, wenn ihr da zusammen unterwegs seid).
Das Problem ist nur, dass es sonst wenige Orte gibt an denen die Hunde freilaufen können und keine Straße in der Nähe ist. Auf dieser Hundewiese habe ich eigentlich gute Erfahrungen gemacht und wir schauen schon immer nicht gerade am Wochenende dort hinzugehen, sondern wenn wirklich nicht viel los ist. Ich werde zusehen das wir uns öfter im Park alleine treffen. Wir suchen uns immer schon eine Ecke so am Rand und die Hunde bleiben in einem 5-10 Meter Radius, nur meiner springt dann aus dem Rahmen, wenn ein anderer Hund in greifbarer Nähe ist. Auch achten wir auf genug Pausen und bevor ich mit ihm auf diese Wiese gehe, beobachten wir erstmal das Geschehen aus der Entfernung bis er entspannter ist. Ich lass ihn nie rauf stürmen und wenn ich schon merke das er einen anderen fremden Hund fixiert, hol ich ihn mir. Es ist nicht so das er über die Wiese flitzt und jeden Hund begrüßt, wenn die weiter weg sind als 5-10 Meter und ihr eigenes Ding machen, schaut Lucky mal kurz rüber und spielt mit seinen Kumpels weiter. Aber bestimmt hast du Recht, das ich da wohl zu viel von ihm verlange..., fand es nur toll ihn so ausgelassen&friedlich spielen zu sehen.
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Zitat von tassut
Beim Lesen hab ich glaube ich oft eine andere Wahrnehmung als Du in der Situation. Natürlich kann das täuschen, schließlich habe ich Euch nicht live erlebt, sondern sehe nur Deinen Text. Nimm es also einfach mal als Sichtwechsel und schau selbst, ob da was passt. Meine andere Wahrnehmung fängt schon beim Titel an: Du schreibst, "was tun, wenn ein Hund meinen Welpen angreift", ich würde titeln, "was tun, wenn mein Junghund (längst kein Welpe mehr mit 5 Monaten) andere Hunde nervt". Ich zeig mal, warum sich das für mich so liest:
In allem was du schreibst erkenne ich meinen Hund nicht wieder, als ob er der größte Raudi unter den Hunden wäre... Aber vielleicht hätte ich mehr ins Detail gehen oder mich anders ausdrücken müssen, damit es verständlicher wird. Pinky hat genau so wichtige Punkte überlesen, die ich nochmals wiederholt hatte. Bei dem Titel steht "und noch andere Probleme", konnte es danach leider nichtmehr ändern. Mit 5 Monaten ist er auf den Sprung zum Teenager, aber noch kein Junghund. Aber da gibt es sowieso unterschiedliche Meinungen. Ich meine, er hat noch die hälfte seiner Milchzähne.
Zitat von tassutSie wollte gar nichts von ihm. Er ist zu ihr gegangen.
Aber nicht um sie zu ärgern oder irgendwie zu bedrängen. Wie ich im Eingangspost und Pinky bereits erklärt hatte, ist es so, wenn wir alleine auf sie stoßen ignoriert sie ihn nicht, sondern kommt Zielsicher auf ihn zugelaufen. Das ist der Moment wo ich normalerweise schon rufe, sie bitte anzuleinen. Denn ich weiß, so bald meiner ihr zu nahe kommt oder eine falsche Bewegung macht wird sie zum Giftzwerg. Er stürmt auch nicht zu ihr hin, sondern beobachtet sie nur vom weiten bis ich mit ihm einen anderen Weg einschlage. Als er in dieser Situation, wo wir alle drei zusammen standen, zu ihr kam, war er relativ entspannt unterwegs und wedelte mit der Rute. In dem Moment wo sie ihn angegriffen hatte, machte er sich ganz klein und tat genau nichts. Danach war er erstmal wie gelähmt. Bei dem zweiten Mal war es so, das meiner und der andere Hund eine Pause einlegten und Lucky zu nah bei ihr stand. Er dreht seinen Kopf zu ihr und zack.Zitat von tassutJoa, sie hat recht! Das böse Ey von Dir hätte Deinem Hund gelten sollen, schließlich hat er sie genervt, nicht sie ihn. (Am besten lässt man natürlich die Situation von vorneherein nicht zu.)
Jo, hättest du meinen Eingangspost richtig gelesen, wüsstest du das ich einer solchen Situation normalerweise aus dem Weg gehe. Sie selbst kommt immer angerannt, wenn sie uns sieht.... Die (Ausnahme)Situation habe ich oben nochmal ausführlicher erklärt. Dann war sie es die unangeleint und Blitzschnell auf 180 war, weil er eine falsche bewegung machte, so schnell konnte ich ihn gar nicht wegziehen und selbst wenn, wäre sie nicht zurückgewichen. Am Anfang war alles entspannt, der Kleine kümmerte sich gar nicht um sie, sondern rannte mit dem anderen Hund fröhlich durch die Gegend. Aus dem Grund war ich wohl etwas blauäugig, zu hoffen das es diesmal besser läuft als beim ersten kennenlernen.
Zitat von tassutDas widerspricht sich
Was? Das er zurückpöbelt? Meiner knurrt oder bellt normalerweise keine anderen Hunde an, sofern sie ihm keinen Grund liefern. Den gleichen Hund haben wir letzte Woche auch gesehen, da hatten sie sich von der Ferne beobachtet ohne gebell oder irgendwas. Gestern war hinter uns eine Hündinn die lautstark gebellt hatte, da drehte sich meiner nur kurz mal um, blieb kurz stehen und ging dann mit mir weiter.
Zitat von tassutUnd auch mangelnder Respekt vor der Individualdistanz anderer Hunde ist total unhöflich. Das, was Dein Hund in diesen Momenten vermutlich anderen Hunden gegenüber zeigt, ist Fiddeln. Er versucht, eine eigentlich für ihn total stressige Situation zu überspielen, "nett" zu sein, ganz viel zu beschwichtigen aber auch mit ganz viel Hektik. Gewusel ist total anstrengend für Hunde, und es ist völlig normal, wenn sie das nicht um sich haben wollen.
Mangelnder Respekt finde ich blöd ausgedrückt. Er ist ein Hundekind der nur spielen im Kopf hat und noch lernen muss wo die Grenzen bei anderen liegen. Die Komplimente die ich meine, kommen vorallem von Haltern größerer Hunde. Da ist er immer sehr vorsichtig, beschwichtigt und legt sich auf den Rücken, bevor überhaupt klar ist ob sie Lust auf ein Spielchen & Kennenlernen haben. Auch will er nicht mit allen großen Hunden spielen (und das lass ich nur selten zu) sondern begrüßt sie nur, ohne irgendwelches hektisches Gewusel. Mir ist auch klar das nicht jeder erwachsene Hund Lust auf einen Welpen hat. Sowie nicht jeder Kinder umsich herum mag. Ich weiß nicht warum er gerade bei kleineren oder etwas größeren Hunden nicht versteht, wenn diese ihre Ruhe haben wollen. Wenn sie knurren geht er schon auf Abstand, doch versucht er es nach einer Weile nochmal mit ihnen zu spielen.
Zitat von tassutRappel bekommen, zur Seite springen ist nicht Ruhe bewahren, wenn ein Hund auftaucht. Es geht nicht darum, ob er sitzt oder nicht, sondern ob er entspannen kann.Klar, jetzt werden mir schon die Worte im Mund rumgedreht. Diesen Rappel bekommt er wenn der andere Hund ihn fixiert und auf ihn zugerannt kommt bzw. in unmittelbarer Nähe von 3-4 Metern ist, da fällt es selbst erwachsenen schwer Ruhe zu bewahren, aber das war auch nicht mit Ruhe gemeint. Wenn der gleiche Hund 15-20 Meter von uns entfernt irgendwo auf der Wiese sein Ding macht, vielleicht mal kurz rüberschaut, geht meiner entspannt weiter und ich lobe ihn. Wenn es keine ausweichmöglichkeiten gibt lass ich ihn absitzen und versuche seine Aufmerksamkeit bei mir zu behalten bis der andere Hund außer Reichweite ist, damit er überhaupt erstmal lernt nicht jeden Hund an der Leine begrüßen zu müssen. Er kann entspannen, das hat er mir schon bewießen...demnach hätte ich mir hier einen Tipp gewünscht, es zu festigen, statt diesem Trollkommentar....
ZitatDamit er sein nicht ganz sozialkompatibles Verhalten weiter einüben kann?
Exalt! Er soll der größte Bastard von allen werden und die Weltherrschaft an sich reisen! Meine güte, komm mal von deinem hohen Ross runter. Wir gehen schon nicht dahin das er alles und jeden belästigen kann. Im Grunde ist es nichtmal eine Hundewiese, sondern eine große Wiese mitten im Wald am Stadtrand. Meistens gehen wir dort nur hin, wenn wenig bis gar nichts los ist. Dort kann man gut und ungestört mit den Hunden trainieren oder sie mal spielen lassen. Und jetzt pass auf, das passiert nicht während wir alle am Handy hängen oder quatschend unsere Hunde machen lassen was sie wollen. Bei uns wird nicht gemobbt, genau so machen wir Pausen, das die Hunde nicht endlos aufdrehen. Auch diese zeigen meinem die Grenzen und fördern sein Verhalten in keinster weise.
ZitatAuch hier nochmal: nicht der Akita war der Handelnde, Dein Hund ist zum Akita hingelaufen. An sich nicht schlimm, wenn Dein Hund andere Hunde lesen und deren Ansagen respektieren kann - Akitas haben gerne eine riesige Individualdistanz, und ich könnte mir vorstellen, dass der Akita Deinem schon von weitem klargemacht hat, dass er keinen Kontakt will. Steif werden usw. Wenn Deiner das (noch) nicht respektieren kann, bist Du eben gefragt, um es gar nicht erst zu der Situation kommen zu lassen.
Das ist auch wieder nicht richtig. Klar, ging meiner zu ihm hin, aber erst als dieser um unsere kleine Gruppe kreiste. Ich bin mir nichtmehr sicher ob er sich vorher steif machte, aber meiner forderte ihn zum spielen auf und der Akita ging darauf ein, wurde aber recht grob zu ihm, so das meiner zuflucht bei uns suchte und beschwichtigend vor dem riesen stand. Nach einer Weile ging meiner aber wieder zu ihm hin, das gleiche Spiel, deutlich gröber, wenn das überhaupt noch Spiel war. Lucky hatte es jedenfalls schnell begriffen und flüchtete mit eingezogener Rute, während ich den großen stoppte. Für die Besitzerin war das alles seine Spielart und griff nicht ein. Klar, bin ich gefragt, darum zieht er auf dieser Wiese und im Park eine Schleppleine hinter sich her, das ich ihn zurückangeln kann, wenn ich schon sehe das er einen fremden Hund fixiert.
ZitatTatsächlich liest sich Dein Hund für mich wie ein Tutnixhund, wenn er immer wieder zu anderen Hunden rennt.
Was nun tun... in meinen Augen ist das nicht die "Baustelle" wie geht mein Hund mit anderen Hunden um, sondern zum einen wie lese ich die Körpersprache von Hunden, und zum anderen wie bringe ich meinem Hund in allen möglichen Situationen Entspannung bei. Ich könnte mir vorstellen, dass Ihr beide davon sehr profitieren würdet! Insbesondere lässt sich dann die Situation "anderer Hund kommt zu meinem angebrettert" total einfach lösen: ich drehe mich mit meinem entspannten Hund um und gehe weg.
Nö, er ist von der Sorte "Ich war's nicht" Dieser Kommentar ist auch wieder so übetrieben und unfair, wir sprechen hier von einem Hundekind! Der geht nicht zu anderen Hunden um sie zu mobben oder gar zu beißen, der ist neugierig, möchte die Welt kennenlernen und mit seines gleichen spielen. Auch rennt er nicht 20, 30 Meter davon um andere Hunde zu überrumpeln und grob zu ihnen zu sein. Wenn die nicht in unseren Radius kommen, interessiert er sich wenig für die und wenn sie doch ganz nah sind, setzt er sich und beobachtet sie "still".
Ich kann nichts dafür wenn du die Baustellen überliest, mir ging es gerade darum das der Kleine entspannter mit solchen Situationen umgeht, andere Hunde nicht so fixiert um nicht abrufbar zu sein wenn sie in seinen Radius kommen und lernt Grenzen zu respektieren, was er ja schon mehr oder weniger tut. Natürlich habe ich auch von dem Angriff gesprochen, aber nur deshalb weil ich nicht möchte das es wieder dazu kommt. Deine Lösung ist auch so Klasse..., genau das Szenario hatte ich oben schon beschrieben. Klappt aber leider nicht immer, vorallem wenn der andere Hund selbst ein kleiner Clown ist. -
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