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Klar, das verstehe ich, hatte nur angenommen das würde sich auf andere Tiere beziehen und nicht gerade auf andere Hunde und eher als typisches Welpen/Junghund verhalten abgetan.
Nein, das ist sein Grundwesen. Darauf ist er gezüchtet. Das sitzt ganz tief und fest. Auf diese Weise wird er sein Leben lang erstmal an jede Situation rangehen. Das wird mit dem Erwachsenwerden ,also mit zunehmendem Selbstbewußtsein, nur ausgeprägter. Was du da jetzt hast - und was die anderen Hunde schon nervt - sind gerade mal die Anfänge.
Und genau da liegt deine Aufgabe: Du wolltest genau so einen Hund, du mußt den in Bahnen lenken, und zwar auch lebenslang.
Das ist wirklich eine Lebensaufgabe: Meine Hündin ,die du heute unter die ganz braven, wohlerzogenen Russells einordnen würdest, wenn du sie träfest, hatte auch eine sehr wilde Jugend - trotz des großartigen Schäferhundes. Von dem hat sie zwar perfekte Manieren gelernt, aber trotzdem bei jeder Hundebegegnung ausprobiert, ob sie die auch wirklich anwenden mußte, oder ob sie fröhlich drauflosrüpeln konnte.
Da bist du als Halter ständig gefragt - und zwar wirklich lebenslang. Viel mehr als bei Pinscher, Chimix oder kleinem Begleithund. Aber du kennst ja sicher das Mantra: "Ich wollte einen Terrier, ich wollte einen Terrier, ich wollte...."
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Hi
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Sorry, aber das ist absoluter Blödsinn. Er darf nicht immer erst mal machen, was er für richtig hält, zumindest achte ich da seit einer ganzen Weile verstärkt darauf. Natürlich kann er sich auf mich verlassen und würde deutlich signalisieren wenn er sich unwohl fühlen würde, dann gehe ich mit ihm aus der Situation raus. Er ist sehr selbstbewusst und manchmal übermütig, nutzt Situationen aus, wenn ich mal eine Sekunde nicht hinschaue.
Naja, Blödsinn oder nicht, du bestätigst es ja gerade selbst zum wiederholten Mal. Du reagierst zu spät und überblickst die Gesamtsituation nicht. Bei diesem Hundetyp muss man schneller sein, aufmerksamer, und sollte es eben nicht dem Hund überlassen, Situationen zu beurteilen.
Das passiert und ist verständlich, aber es ist nun mal so.
Übrigens - nur weil du dein Verhalten änderst, heisst das nicht, dass der Hund das sofort auch tut. Der hat bereits gewisse Erfahrungen gemacht, und gerade in dem Alter ist das sehr prägend. Das dauert dann schon mal länger, bis sich dein "verstärkt drauf achten" auswirkt. Da braucht man Geduld und Konsequenz.
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Puh, ich verstehe immer noch nicht, was du hier für Tipps gebrauchen kannst. Dein Hund ist ein frecher, aufgedrehter, aktiver terrierjunghund und eckt mit dieser Art bei erwachsenen Hunden an. Völlig normal bis dahin.
Ich habe schon einige gute Tipps bekommen und ich habe auch nochmal über das Verhalten meines Jungspunds nachgedacht. Es ist nicht so das er nicht weiss sich zu benehmen, es ist viel mehr so, wenn die Hunde nicht klar kommunizieren (denke ich), nimmt er sie nicht für voll und versucht sie zum spielen zu bringen. Was wie viele hier sagen, rotzfrech ist - das sehe ich auch ein und ist mehr rassebedingt, normal.
An dieser Stelle werde ich einige Beispiele nennen, warum ich das denke. Dazu möchte ich sagen, das es mir auch darum ging zu verstehen warum es bei dem einem so ist und bei dem anderen so (da wurde auch schon teilweise drauf eingegangen)
Wir haben im Viertel einen Bully den wir ab und an über den Weg laufen, den kennt er schon seit dem Welpenalter. Auch hier hatte er zu Anfang eine Party veranstaltet und wollte auf Teufel komm raus mit ihm spielen, da ging der Bully auch ganz kurz drauf ein und dann war wieder schluss mit lustig und er bleib stehen wie ein Baum. Ich weiß nicht welche feinen Signale er ihm sendete, die ich nicht gesehen habe, denn steif hat er sich nicht gemacht. Der war die Ruhe in Person. Meiner hörte auf ihn weiter zu provozieren und blieb still, leicht schwanzwedelnd vor ihm stehen. Die nächsten Treffen liefen so ab, das er keine wilde Party mehr veranstaltete und auch nicht um ihn herumwuselte, sondern mehr danach schaute, wie er heute drauf ist und ob er Lust zum spielen hat, wenn nicht, hat er das hingenommen. In Folge hatte er bei ähnlichen Typen, keine Party veranstaltet, sondern war/ist viel vorsichtiger, wuselt nicht rum, lies sich beschnüffeln und wedelte mit dem Schwanz. Klar, auch da hat er sie mal angesprungen (mit seinen Vorderpfoten berührt). Sobald diese ihn auch nur leicht anknurrten, warf er sich auf den Rücken und lies die spielchen bleiben. Ich dachte das liegt wahrscheinlich eher daran weil sie größer sind, aber ich durfte schon erleben wie frech er zu einem Goldi wurde, der reis aus nahm. Und erleben wie ein Chi, der bei seinem Herrchen saß, mit weit aufgerissenen Augen, bitterböse knurrte als meiner ihm nur ein Stück zu Nahe kam, da ging er sofort auf Abstand und lies ihn in Ruhe. Wenn ich es mir recht überlege, gehört seine Mutter ebenso zu diesem "Baum-Typ", nur eine Ecke Dominanter. Die hatte ihn auch mal überrannt, weil er ihr im Weg stande. Vielleicht versteht er deshalb diese Sprache besser und wird nicht aufmüpfig.
Anders sieht das bei den Typen aus, die weitaus sensibler sind und ihm ausweichen, sobald er in den Spielmodus übergeht. Da gab es einen Pudel, von dem ich hoffte er könnte meinem etwas beibringen, der hatte so gar keine Lust mehr auf den Welpen, nach dem er sein überschwengliches Begrüßungsritual abspulte und hielt sich von ihm fern. Meiner konnte es nicht lassen und forderte immerwieder zum spielen auf, lief ihm hinterher, bis dieser irgendwann steif wurde und knurrte. Da erst fuhr meiner runter, wich zurück und wedelte langsam mit dem Schwanz. Nach einigen Minuten der Ruhe, war alles vergessen und das Spiel fing von vorne an. Bei der 2-Jährigen Jackychi aus der Verwandschaft ist das ähnlich, mit dem einzigen Unterschied das sie seine Nähe aufsucht, schnüffeln möchte, wenn er wirklich mal ruhig ist, sich nicht kümmert und dann von seiner Spielaufforderung überrumpelt wird. Ich denke dadurch das ich es mittlerweile viel frühr unterbinde, traut sie sich immer mehr aus sich rauszukommen, bleibt stehen und knurrt o. bellt, wenn er dabei ist sie sonstwohin zu jagen. Bei denen ist er ganz schön hartnäckig und terriertypisch dickköpfig Klar, er hat es sich mit dieser Art bei einigen anderen bekannten Hunden verschissen, die entsprechend reagieren wenn er sich denen nähert und streicht den Gedanken ihnen Hallo zu sagen/sie zu nerven, gleich wieder aus dem Kopf.
Ich habe von Anfang an daran gearbeitet das er andere Hunde nicht so fixiert. Wenn ich einen anderen Hund vom weiten gesehen habe und bemerkte das er da auffällig hinstarrte, hielt ich ihm die Leberwursttube hin, das er mit den Augen wieder bei mir war und ging weiter. Das klappt jetzt auch ohne gut. Wenn ich ihn absitzen lasse, bis der HH mit seinem Hund vorbeigegangen ist, ist das so ein nervöses "Schleck, Schleck, rüberguck, Schleck, guck, guck, Schleck" Wenn dieser Hund ihn anschaut oder gar zu ihm hinzieht, ist die Leberwurst in meiner Hand auch egal. Da werde ich mich jetzt an der Methode versuchen, die DerFrechdax hier angebracht hat. Und werde vermehrt dran arbeiten, das er lernt sich zurückzunehmen. Denn ich finde das selbst nicht so angenehm.Gut das ist jetzt geschehen, aber das nächste mal würde ich es wie oben beschreiben machen an deiner Stelle und es gar nicht solange laufen lassen.
Ich war im Kopf soweit ihn mir bei der kleinsten Sache einfach unter den Arm zu klemmen und zu gehen. Im Nachhinein bin ich schlauer Das was mich überrascht hatte, war das sie in kombination mit dem Frenchie gar nicht so sehr auf meinen achtete und bei ihrem Herrchen blieb, vielleicht weil sie gemerkt hat das sich meiner nicht für sie interessiert sondern für den Frenchie. Von meinem war ich ebenfalls überrascht, das er sie nicht begrüßen wollte, sondern wirklich auf Abstand blieb. Da hatte ich noch das Gefühl, vielleicht wird das noch was mit den Beiden oder das sie sich zumindest aus dem Weg gehen, wenn sich Frauchen mit mir unterhalten will oder wir gemeinsam mal ein Stück gehen können, wie es letztes Jahr mit der Jackychi war, die ich in der Urlausbetreuung hatte. In der Situation habe ich nicht gesehen, das die Pinscherhündin versuchte die Resourcen für sich zu beanspruchen und meinen wegschnappte als er (gesittet) ankam.
Bei der Aufregung bei Hundebegegnung könnte zeigen und benennen Evtl helfen.
Also wenn er einen Hund sieht das er sich dann zu dir orientiert und es passiert mit dir etwas tolles, ein Spiel oder klasse Leckerlis oder so.
So habe ich Luthien die Aufregung bei Kazensichtung abgewöhnt .
Katze bedeutet jetzt nicht mehr die Möglichkeit zu hetzen sondern es fliegt Evtl ein Keks ein Dummy zum apportierten oder so. Den sie dann Stattdessen hetzen darf. Ich biete ihr also eine Alternative zu dem was sie möchte.
Jetzt ist es oh eine Katze schmeißt du den Keks?
Bei dir könnte das sein statt Toben mit Hund toben mit dir. Wenn das Gut Klapp kannst du dann die Belohnung verknappen dann wird nicht mehr bei jedem Hund getobt sondern nur noch bei jedem zweiten oder dritten aber die Erwartungshaltung hat sich verschoben von cool ein hund Spaß mit dem Hund zu oh ein hund cool Spaß mit meinem Menschen. Und er fragt bei Hundesichtung wollen wir spielen und du kannst dann entweder antworten Klaro los gehts oder gut gesehen beim nächsten mal vielleicht.
Das ist eine gute Idee! Also ich hatte schon immer im Alltag bei Aufregung Leberwurst/Lachscreme etc. eingesetzt, was gut half, nur bei Hunden wurde es damit immer schwieriger. Demnach werde ich mir Superleckerlies suchen die nur da zum Einsatz kommen wie DerFrechdax meint. Das mit dem Toben mit mir statt den Hunden ist Klasse Ich hatte das sogar im Ansatz versucht gehabt und ein Spielzeug ausgepackt, allerdings hatte er schnell das interesse an Bällen verloren (was eigentlich nicht so schlecht ist...), diese Taus/Zergels findet er auch lahm, Frisbees auch mäh und die wenigen favo Plüschis wollte ich bei dem Matschwetter nicht werfen und wenn ich anfing mit ihm zu rennen, wurde ich wenige Sekunden später durch sein gezerre an der Hose ausgebremst.
Obwohl ich es für zu früh hielt mit dem Apportieren anzufangen, habe ich nun einen Futterdummy besorgt und einen Safestix (Stöcken gehen immer). Da guckt er schon freudestrahlend wenn ich die nur raushole und bekommt gar nicht genug davon.Ich hoffe sehr das er an diesen Sachen nicht so schnell die Lust verliert, wie an den anderen Sachen die ich probiert habe.
Mach einen neuen Faden auf zum Thema Leinenführigkeit und Fokus auf dich, dann bekommst du mehr Input. Es gibt verschiedene Wege, dorthin zu kommen, Runa-S hat ja schon einige gute genannt.
Ich übe zb anfangs ganz viel den Rückruf und stehenbleiben auf Distanz. Für den Hund soll es sich immer lohnen, zu mir zu kommen. Deshalb hab ich gute Leckerli dabei, die er sehr mag. Dann das Stop, um ihn anzuhalten auf Distanz (natürlich mit Schlepp gesichert), dann das umorientieren, zu dir rufen, das kommt dann nach und nach. Dann gibt es neben mir laufen an der Leine, da nehme ich eine kurze Leine. Hund kreuzt nicht, läuft nicht vor meinen Füßen, sondern flott neben mir ohne anzuhalten zum Schnüffeln, bis wir auf dem Feld sind. Dort leine ich um und gebe ihn frei mit einem Kommando (Lauf, okay o.ä.)Das werde ich Den Rückruf habe ich relativ früh trainiert und da kommt er auch, wenn nicht gerade etwas interessanter ist. Ein "Warte" an der Schlepp habe ich vor kurzem eingeführt und das hat er halbwegs schon verinnerlicht. Das mit der kurzen Leine sind gute Tipps. Hier zieht er zwar schon seltener, aber erstmal muss er Zeitung lesen und läuft überallhin, wenn er damit fertig ist, ist das Neben mir laufen kein Problem. Ohne anhalten zu schnüffeln wäre Klasse Auf Grund seiner Größe hat er die Nase schneller am Boden.
Das sind gute Tipps! Darf ich fragen wie das aussieht wenn du ihn "weitertreibst"? Das mit dem "Schau" verstehe ich nicht ganz, wenn du das Superleckerlie rausholst schaut er doch eher darauf als zu dir? Aber das werde ich probieren, statt dem Absitzen.
Nein, dumm ist er echt nicht, nur manchmal sehr gefuchst wenns drum geht seinen Willen durchzusetzen Wienerle geht auch? Dachte Schwein sollten sie eher nicht essen. Das wäre ein Traum! -
Hmh. Wenn Du die verschiedenen Situationen wirklich „richtig verstehen“ willst, dann besorge Dir gute Lektüre zum Thema Hundeverhalten (von früher her kenne ich Bloch und Gansloßer, aber es gibt bestimmt Moderneres) und stöber mal hier im „Körpersprache-Thread“. Ich hab das Gefühl, Du steckst noch voll in der Haltung, Deinen Hund verteidigen und gegen Vorwürfe in Schutz nehmen zu müssen (die ihm hier keiner macht). Und blickst dabei aus einer sehr menschlichen Sicht auf das Ganze. Das meine ich gar nicht böse, das ist für den Anfang recht normal. Aber es steht dem Verständnis im Weg.
Hunde haben keinen Sinn für und keinen Leitstern nach menschlichen moralischen Vorstellungen. Die haben situativ angepasstes Verhalten, das einerseits genetisch und andererseits aus ihrer Sozialisation heraus gebildet wird. Und zeigen das abhängig davon, wie sie angeleitet werden. Die fragen sich nicht, wer „der Böse“ ist oder ob ihr Anliegen „fair“ ist, sondern diskutieren situativ ihre eigenen Interessen aus. Mit den Mitteln, die sie situativ als angemessen beurteilen. Wenn man ihnen die Wahl lässt.
Versuche einfach mal, Deinen Hund und andere zu beobachten und einfach nur zu registrieren, was die da tun, ohne es zu bewerten (natürlich blöde Situationen nicht einfach laufen lassen. Es gibt ja auch genug bei unblöden Situationen zu gucken). Schau Dir die feine Körpersprache an, wer wie angespannt oder entspannt ist, wer wo steht, wer wie guckt (direkt oder scheel) ...Da nimmst Du ganz viel mit. Meine Madam hier hätte früher mal beinah „nur fürs Gucken“ voll eins auf die Mütze bekommen. Und aus Hundesicht wäre das einfach angemessen gewesen.
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An dieser Stelle werde ich einige Beispiele nennen, warum ich das denke. Dazu möchte ich sagen, das es mir auch darum ging zu verstehen warum es bei dem einem so ist und bei dem anderen so (da wurde auch schon teilweise drauf eingegangen)
Das ist ziemlich einfach zu beantworten: Dein Hund merkt sofort, ob sein Gegenüber wirklich souverän ist oder nicht. Bei wirklich souveränen und klar kommunizierenden Hunden nimmt er sich dann lieber zurück, bei anderen weiß er, dass er es sich leisten kann, weiter einen auf dicke Hose zu machen.
Kennst du das noch aus der Schule? Es gibt Lehrer, die können schreien, meckern, mit Strafen drohen... Und trotzdem werden sie nicht wirklich respektiert, es ist laut. Die ganze Klasse merkt es ihnen an, dass sie nicht authentisch sind mit ihrem Verhalten. Und dann gibts andere Lehrer, die die Klasse schon mit leicht genervter Stimme oder einem bestimmten Blick im Griff behalten.
So ists letztendlich bei Hunden auch. Und sobald deiner eben merkt, der andere spielt sich auf ohne wirklichsouverän zu sein, ärgert und nervt er weiter rum. Meine wäre übrigens manchmal genauso, wenn sie grade in aufgereger Stimmung ist. Nur darf sie das natürlich nicht.
Ich habe von Anfang an daran gearbeitet das er andere Hunde nicht so fixiert. Wenn ich einen anderen Hund vom weiten gesehen habe und bemerkte das er da auffällig hinstarrte, hielt ich ihm die Leberwursttube hin, das er mit den Augen wieder bei mir war und ging weiter. Das klappt jetzt auch ohne gut. Wenn ich ihn absitzen lasse, bis der HH mit seinem Hund vorbeigegangen ist, ist das so ein nervöses "Schleck, Schleck, rüberguck, Schleck, guck, guck, Schleck" Wenn dieser Hund ihn anschaut oder gar zu ihm hinzieht, ist die Leberwurst in meiner Hand auch egal. Da werde ich mich jetzt an der Methode versuchen, die DerFrechdax hier angebracht hat. Und werde vermehrt dran arbeiten, das er lernt sich zurückzunehmen. Denn ich finde das selbst nicht so angenehm.
Wenn du ihm die Leberwursttube hinhältst um ihn ruhig zu halten, dann lenkst du ab, aber trainierst und belohnst nicht (richtig). Er trifft ja auch gar keine belohnenswerte Entscheidung, wenn er hinstarrt. Klar kann sowas mal eine Managementmaßnahme sein (lieber andocken an die Leberwurst als Ausrasten). Aber ich denke nicht, dass du damit im Training weiterkommst.
Ich würde eher dran arbeiten, dass er sich in solchen Situationen wirklich zu dir Umorientiert (ohne Locken mit Leckerlie) und das dann belohnen.
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wenn ich anfing mit ihm zu rennen, wurde ich wenige Sekunden später durch sein gezerre an der Hose ausgebremst.
Obwohl ich es für zu früh hielt mit dem Apportieren anzufangen, habe ich nun einen Futterdummy besorgt und einen Safestix (Stöcken gehen immer). Da guckt er schon freudestrahlend wenn ich die nur raushole und bekommt gar nicht genug davon.Ich hoffe sehr das er an diesen Sachen nicht so schnell die Lust verliert, wie an den anderen Sachen die ich probiert habe.
Also, da würden ich den Kerl gleich mal einbremsen, an meine Hose wird nicht gegangen Ich bewege mich frei und unkontrolliert von Herrn Hund. Ich führe, Hund folgt. Nicht umgedreht.
Der Futterdummy und der Safestix gefallen ihm also, soso. Das würde ich ausnutzen. Und zwar, dass es den nur extrem selten gibt, nur ganz kurz, und nur als Bestätigung für absolutes, punktuell gezeigtes Wohlverhalten. Also zb du rufst, Hund kommt, er darf 1x (!) den Futterdummy holen und eine Kleinigkeit daraus fressen, dann steckst du den ein und ignorierst sämtliche Versuche seinerseits, an das Teil nochmal zu kommen (herumlaufen, bellen, was auch immer). Nach einer Weile, Hund macht was anderes, kannst du etwas anderes verlangen, zb seinen Namen rufen und "Schau", und wenn er schaut, loben und wieder 1x den Dummy werfen als Bestätigung. So lernt er außerdem, dass du bestimmst, wann er das begehrte Teil bekommt, und dass er dafür etwas tun muss, nämlich das, was du von ihm möchtest. Er wird über den Dummy motiviert, auf dich zu achten und dich im Auge zu behalten, weil es sich lohnen könnte.
Den Rückruf habe ich relativ früh trainiert und da kommt er auch, wenn nicht gerade etwas interessanter ist. Ein "Warte" an der Schlepp habe ich vor kurzem eingeführt und das hat er halbwegs schon verinnerlicht. Das mit der kurzen Leine sind gute Tipps. Hier zieht er zwar schon seltener, aber erstmal muss er Zeitung lesen und läuft überallhin, wenn er damit fertig ist, ist das Neben mir laufen kein Problem. Ohne anhalten zu schnüffeln wäre Klasse Auf Grund seiner Größe hat er die Nase schneller am Boden.
Das sind gute Tipps! Darf ich fragen wie das aussieht wenn du ihn "weitertreibst"? Das mit dem "Schau" verstehe ich nicht ganz, wenn du das Superleckerlie rausholst schaut er doch eher darauf als zu dir? Aber das werde ich probieren, statt dem Absitzen.Ich lese aus dem, was du im Zitat schreibst, dass der Rückruf leider nicht funktioniert, weil er nur dann kommt, wenn ihm danach ist. Beim "Warte" musst du dir überlegen, ob du möchtest, dass der Hund stehenbleibt, bis du es auflöst, oder ob er selbst entscheidet , wann und ob er weitergeht. Und dann übe entsprechend und konsequent.
Nach Erfolgserlebnissen sofort aufhören und den Hund in Ruhe lassen, klappt es nicht so gut, einmal durchsetzen und dann halt mal nix weiter üben. Keine Misserfolge provozieren, indem man etwas zu Tode trainiert. Immer aufhören, wenn der Hund noch voll dabei ist.
Interaktion mit dir ist das Tollste und Höchste für den Hund, er weiß es nur noch nicht
Du beginnst und beendest die Interaktion, und behältst die Situation dadurch unter Kontrolle und machst dich zur Instanz für deinen Hund, auch zu Hause übrigens.
Beim Gassi gehen wir aus dem Haus, dann erstmal Beinchen heben, und dann nehme ich den Hund abgewandt vom Grünstreifen an die kurze Leine und laufe einfach zu. Stoppt er, zieht ihn die Leine mit, also wird er mitlaufen. Sträubt er sich komplett weiterzugehen, habe ich gute Erfahrungen gemacht, statt ihn am Halsband hinterherzuschleifen, den Fuß sanft unter den Hundepopo zu schieben und ihn damit weiterzuschieben, er wird dann schnell weitertrippeln. Wird Hund langsamer, kann man auch ein "Ä-äh" anbringen. Ä-äh heißt hier bei uns, was immer es ist, lass es sofort. Läuft Hund super mit, kann man auch mal loben natürlich. Ach ja, muss Hund ein dringendes Geschäft machen, halte ich natürlich an .
Das mit dem Schau ist so, ich habe im Laufen das Stückchen Wienerle in der Hand versteckt, sage den Hundenamen und "Schau!". Schaut Hund, lobe ich und stecke ihm das Leckerli ins Maul. Ich zeige es also vorher nicht, das wäre dann Locken, das fällt für mich unter Bestechung
Es gab Zeiten, da hatte ich beim Gassi ständig ein paar Stückchen getrocknete Hähnchenbrust in der linken Hand.
Ich rief Hund zu mir -> Stückchen Leckerli geht in Hund. Hund hört "Stop!", bleibt stehen, ich lobe laut. Rufe ihn sofort zu mir -> Leckerli. Hund läuft neben mir, ich sage "XY, schau!!", Hund schaut -> Leckerli ins Maul.
Wir sehen einen Hund, ich rufe Hund heran-> Leckerli, hole Superdummy raus, sage "Schau!", Hund schaut, ich winke ein bißchen mit dem Dummy rum als Bestätigung, laufe ein paar Schritte flotter, sozusagen im Spielmodus, wir sind an dem Hund vorbei, ich werfe Dummy und Hund darf den holen und kriegt was draus. Danach wird der Dummy weggenommen, beim Auslassen gelobt, und weggepackt. Dann darf Hund wieder machen was er will, und ich ignoriere den Hund, bis ich wieder was von ihm will.
Phasen, wo der Hund sich auf mich konzentrieren soll, sollten sich mit Phasen, wo der Hund einfach nur schnüffelt und herumgondelt, abwechseln. Kein Hund kann nur üben. Aber wenn ich was vom Hund will, dann muss er auch reagieren. Was sich dann wieder für ihn lohnt, immer.
(Wenn du vermehrt Leckerli fütterst, musst du das übrigens bei der Futterberechnung berücksichtigen.)
Das mit dem Weiterlaufen mache ich auch ander Schlepp übrigens. Ich laufe zu, und wenn die Leine zu Ende ist, spannt sie sich halt und Hund wird mitgezogen. Nach kurzer Zeit lernt der Hund, dass seine Zeit zu schnüffeln begrenzt ist, nämlich genau so lange wie die Leine ist (und natürlich, wie schnell ich laufe). Manchmal bleibe ich "zufällig" stehen, wenn ich dem Hund die Chance geben will, länger zu schnüffeln. Aber grundsätzlich laufe ich meinen Stiefel vor mich hin, und Hund kommt im Radius der Schleppleine mit. Nach einiger Zeit lernt er, den Radius richtig auszunutzen und einzuschätzen und bleibt immer in meiner Nähe. Das hilft mir später, wenn ich den Hund freilaufen lassen will. Dann weiß er, in welchem Radius um mich herum er sich aufhalten soll. Weiter darf er nicht, sonst kommt ein "Stop"signal.
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Das Gehopse und "angreifen" der Hose ist eine reine Übersprungshandlung
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Ich finde, dass du von deinem jungen Hund schlicht viel zu viel erwartest. Und dadurch wirst du es nicht besser machen. Im schlimmsten Fall machst du es damit schlimmer und bewirkst genau das Gegenteil von dem, was du gerne hättest.
Wenn dein Hund einen gewissen Abstand zu anderen Hunden braucht um entspannt zu bleiben, dann ist das eben erstmal so. Wenn er so aufgeregt und fixierend wird, dass er dir gar nicht mehr zuhört, dann verlangst du für den Moment zu viel von ihm.
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Das Gehopse und "angreifen" der Hose ist eine reine Übersprungshandlung
Dann muss sich der Hund halt was anderes als Übersprung suchen, Gras fressen meinetwegen. Lass ich das jetzt mit 5 Monaten durchgehen, wird es später nicht besser werden, wenn der Hund im Stress ist. An mir wird sich nicht abreagiert. Nicht böse gemeint, aber meine Meinung
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MIR muß du das jetzt nicht sagen!
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