Wie verhalten, wenn ein Hund meinen Welpen angreift? (und andere Probleme)

  • Wenn dein Hund einen gewissen Abstand zu anderen Hunden braucht um entspannt zu bleiben, dann ist das eben erstmal so. Wenn er so aufgeregt und fixierend wird, dass er dir gar nicht mehr zuhört, dann verlangst du für den Moment zu viel von ihm.

    Das finde ich wirklich wichtig!

    Natürlich kann ich gut verstehen, dass dein Ziel ist, dass irgendwann auch Hundebegegnungen mit wenig Abstand möglich sind. Aber so lange das nicht möglich ist, bringt es dich nicht weiter (im Gegenteil), wenn du Begegnungen in zu engem Abstand zulässt.

    Ich würde immer in dem Bereich trainieren, in dem dein Hund den Reiz (anderer Hund) wahrgenommen hat und spannend findet, aber noch ansprechbar ist. Und in dem Bereich belohnst du dann gewünschtes Verhalten hochwertig.

  • terriers4me Jede Rasse hat ihre Vor- und Nachteile und man kann sicher nicht alle über einen Kamm scheren. Das ich dieses Verhalten/Wesen in eine gute Bahn lenken muss, war mir von Anfang an klar, nur eben nicht das es sich bei Artgenossen genau so verhalten würde. Obwohl ich auch schon vieles von ihnen gehört/gelesen habe, sind mir mehr brave, wohlerzogene Russels begegnet als umgedreht und das gab mir Mut :tropf:

    Auch wenn ich oft sehr vorrausschauend sein muss, eröffnet es mir doch einen anderen Blick auf die Welt, wovon ich wiederrum in meinen kreativen Projekten provetieren kann. Mit seinem Ideenreichtum bringt er mich oft zum lachen und ich erinnere mich nicht wann ich zuletzt so viel gelacht habe oder Spaß am draußen sein hatte. Und ja auch im Alltag, zuhause, prüft er ob die erlernten Manieren heute noch gelten, hier reicht oft schon ein bestimmter Blick/Handzeichen aus und Zack, er setzt sich wieder auf seine vier Buchstaben oder lässt es lieber bleiben sich ins Bad zu schleichen und dort Socken aus dem Wäschekorb zu klauen xD u.s.w. Ich weiss, ich stehe gerade mal am Anfang und in den Startlöchern zur Pubertät (die mir echt Angst macht), trotz der defizite, bin ich aber sehr Happy mit ihm.


    Versuche einfach mal, Deinen Hund und andere zu beobachten und einfach nur zu registrieren, was die da tun, ohne es zu bewerten (natürlich blöde Situationen nicht einfach laufen lassen. Es gibt ja auch genug bei unblöden Situationen zu gucken). Schau Dir die feine Körpersprache an, wer wie angespannt oder entspannt ist, wer wo steht, wer wie guckt (direkt oder scheel) ...Da nimmst Du ganz viel mit. Meine Madam hier hätte früher mal beinah „nur fürs Gucken“ voll eins auf die Mütze bekommen. Und aus Hundesicht wäre das einfach angemessen gewesen.

    Das mache ich und danke für die Buchtipps! Mit den blöden Situationen und wie manche da nur zugucken hast du vollkommen recht. Was ich da schon erlebt habe empfand ich als sehr befremdlich, da wird der Hund in eine für ihn unangenehme Situation gedrängt und beim kleinsten bitterbösen knurren angeschissen. Ich habe mir nie das Recht rausgenommen anderen HH zu erklären das ihr Fridolin mal so gar keinen Bock auf den Rotzlöffel hat und lieber weitergehen möchte, weil ich der Meinung war, sie müssten ihren Liebling doch besser kennen. Jetzt gibt es diese ältere Frau hier im Dorf bei meinen Eltern, die ihren Hund seit 7 Jahren hat und der in seiner Körpersprache/Mimik nicht deutlicher sein könnte, das selbst meiner sie ernst nimmt und Abstand hält, trotzdem beugte sie sich letztens zu ihm runter und sagte das sie ihren Heute leider nicht dabei hat. :doh:
    Nur fürs Gucken Oha! :shocked: Ich denke, ich kanns nachvollziehen. Zumindest wurde der Clown hier letzte Woche auch gefährlich angeknurrt von einem Hund den wir immer meiden.

    Caissa Danke für die Einschätzung und den Tipp. Das mit dem Lehrer ist ein genialer vergleich, werde ich im Hinterkopf behalten! xD

    Also, da würden ich den Kerl gleich mal einbremsen, an meine Hose wird nicht gegangen :gelbekarte: :lol: Ich bewege mich frei und unkontrolliert von Herrn Hund. Ich führe, Hund folgt. Nicht umgedreht.

    Du kannst dir sicher sein, das tue ich :lol: Wie Sheltie-Power richtig erkannt hat ist das eine Übersprungshandlung und passiert nur noch ab und an, wenn er sehr aufgeregt ist oder sich langweilt. An dem Tag wo ich das mit dem rennen probiert habe, haben wir einen neuen Wanderweg ausprobiert, der leider sehr beliebt ist, uns alle 2-3 Minuten jemand entgegenkam. Neugierig wie mein Welpe war (mit 3,5 Monaten), musste er allem und jedem hinterhergaffen inkl. stehenbleiben. Da dachte ich, wenn ich losrenne bin ich bestimmt spannender als alles andere und wir kommen auch mal zuhause an, bevor es dunkel wird. Das war dann doch zu viel. Heute reicht ein scharfes "Aus", lässt sofort ab und bekommt dann eine Tempopackung, einen Stock oder ein Plüschi von mir, die er stolz wie Bolle herumträgt. Das bringt ihn schnell wieder runter.

    Das ich mit den Sachen rar umgehe hatte ich schon im Kopf, wusste nur noch nicht wie am besten, also danke für deine Anregungen! Bei dem Futterdummy ist es nur so das er lieber damit davon rennt und versucht das Teil alleine aufzukriegen. Da braucht es wohl länger und ich muss ihn mir immerwieder angeln mit der Leine.

    Beim "Warte" musst du dir überlegen, ob du möchtest, dass der Hund stehenbleibt, bis du es auflöst, oder ob er selbst entscheidet , wann und ob er weitergeht. Und dann übe entsprechend und konsequent.

    Nach Erfolgserlebnissen sofort aufhören und den Hund in Ruhe lassen, klappt es nicht so gut, einmal durchsetzen und dann halt mal nix weiter üben. Keine Misserfolge provozieren, indem man etwas zu Tode trainiert. Immer aufhören, wenn der Hund noch voll dabei ist.

    Interaktion mit dir ist das Tollste und Höchste für den Hund, er weiß es nur noch nicht

    Das "Warte" habe ich an der Schlepp so aufgebaut, das sobald sich die Leine spannt, er stehen bleibt und ich rankomme, inkl. Leine aufrollen und wenn er entspannt ist, lass ich die Leine wieder fallen und sage "Weiter". Das hat er schnell begriffen.
    Klar, hier wird nichts zu Tode geübt, da verteile ich ganz kurze Trainingseinheiten von weniger als 5 Minuten über den Tag verteilt und beende sie immer positiv z.B. Spiele ich dann mit ihm oder wenn ich merke die Konzentration geht flöten, dann auch und danach wird noch ein Versuch gestartet. Wenn ich die richtige Methode für ihn gefunden habe, lernt er ziemlich schnell und ist sehr motiviert durch die interaktion mit mir an sein Futter/Leckerlie ranzukommen. Wenn ich auf dem Sofa sitze und etwas esse, hat er schon des öfteren alle Kommandos durchprobiert die er kennt um mich rumzukriegen. Als er mir dabei mal zu sehr auf die Pelle rückte und ich ihn mit meiner Hand zurückhalten wollte, legte er seine Pfote drauf und seit dem kann er mir ein High Five geben. :lol:


    Sträubt er sich komplett weiterzugehen, habe ich gute Erfahrungen gemacht, statt ihn am Halsband hinterherzuschleifen, den Fuß sanft unter den Hundepopo zu schieben und ihn damit weiterzuschieben, er wird dann schnell weitertrippeln. Wird Hund langsamer, kann man auch ein "Ä-äh" anbringen. Ä-äh heißt hier bei uns, was immer es ist, lass es sofort. Läuft Hund super mit, kann man auch mal loben natürlich. Ach ja, muss Hund ein dringendes Geschäft machen, halte ich natürlich an xD .

    Ich musste gerade über das "den Fuß sanft unter den Hundepopo schieben" lachen, weil ich das vor paar Tagen gemacht habe und noch dachte, das ist vielleicht nicht so nett, und ja er ist dann leicht erschrocken weitergetrippelt xD Okay, das "Ä-äh" kennt er auch, hatte es aber mehr eingesetzt wenn ich schon gesehen habe das er in Richtung Spielplatz, Hauseingang etc. zieht, werde das mal einsetzen wenn er langsamer wird. Als er noch Welpe war habe ich ihn immer sehr viel Zeit gegeben die Umgebung zu erkunden, was ich ja heute noch tue, nur das er eher Zeitung liest, so braucht man natürlich länger um irgendwo hinzukommen wo es wirklich schön ist. Vor Großen Straßen/Hauptstraßen hat er Angst und sträubt sich da immer, wenn er nicht mittendrin langsamer wird, weiss nicht wie ich ihm hier helfen kann außer ihn gleich hochzunehmen oder mit superleckerlie zu locken. Bei kurzen Straßen die man überquert hat er dagegen keine Probleme :tropf:

    Das mit dem Schau ist so, ich habe im Laufen das Stückchen Wienerle in der Hand versteckt, sage den Hundenamen und "Schau!". Schaut Hund, lobe ich und stecke ihm das Leckerli ins Maul. Ich zeige es also vorher nicht, das wäre dann Locken, das fällt für mich unter Bestechung

    Das ist gut und auch der Teil mit der Hänchenbrust gefällt mir. Danke :D

    Phasen, wo der Hund sich auf mich konzentrieren soll, sollten sich mit Phasen, wo der Hund einfach nur schnüffelt und herumgondelt, abwechseln. Kein Hund kann nur üben. Aber wenn ich was vom Hund will, dann muss er auch reagieren. Was sich dann wieder für ihn lohnt, immer.


    (Wenn du vermehrt Leckerli fütterst, musst du das übrigens bei der Futterberechnung berücksichtigen.)

    Das finde ich auch. Ich habe mir angewöhnt drinnen mit Trockenfutter zu arbeiten bzw. das er sich das verdient und draußen mehr mit Leckerlies. Klar, berücksichtige ich das, sonst habe ich nachher einen Kugelrunden Russel und von denen gibts zu genüge xD

    Das mit dem Weiterlaufen mache ich auch ander Schlepp übrigens. Ich laufe zu, und wenn die Leine zu Ende ist, spannt sie sich halt und Hund wird mitgezogen. Nach kurzer Zeit lernt der Hund, dass seine Zeit zu schnüffeln begrenzt ist, nämlich genau so lange wie die Leine ist (und natürlich, wie schnell ich laufe). Manchmal bleibe ich "zufällig" stehen, wenn ich dem Hund die Chance geben will, länger zu schnüffeln. Aber grundsätzlich laufe ich meinen Stiefel vor mich hin, und Hund kommt im Radius der Schleppleine mit. Nach einiger Zeit lernt er, den Radius richtig auszunutzen und einzuschätzen und bleibt immer in meiner Nähe. Das hilft mir später, wenn ich den Hund freilaufen lassen will. Dann weiß er, in welchem Radius um mich herum er sich aufhalten soll. Weiter darf er nicht, sonst kommt ein "Stop"signal.

    Das ist gut. Mir ist es auch wichtig das er lernt den Radius einzuhalten und das was du erzählst gibt mir selbst bei dem Sturkopf Hoffnung auf sicheren Freilauf. Mir ist es lieber wenn er vor mir läuft (am besten neben), da ich es schon erleben musste das er von hinten einfach angetatscht wurde oder HH ihren Hund ungefragt zu meinen ließen (zumindest in der City und im Park) :wallbash:

  • Wenn dein Hund einen gewissen Abstand zu anderen Hunden braucht um entspannt zu bleiben, dann ist das eben erstmal so. Wenn er so aufgeregt und fixierend wird, dass er dir gar nicht mehr zuhört, dann verlangst du für den Moment zu viel von ihm.

    Das finde ich wirklich wichtig!

    Natürlich kann ich gut verstehen, dass dein Ziel ist, dass irgendwann auch Hundebegegnungen mit wenig Abstand möglich sind. Aber so lange das nicht möglich ist, bringt es dich nicht weiter (im Gegenteil), wenn du Begegnungen in zu engem Abstand zulässt.

    Ich würde immer in dem Bereich trainieren, in dem dein Hund den Reiz (anderer Hund) wahrgenommen hat und spannend findet, aber noch ansprechbar ist. Und in dem Bereich belohnst du dann gewünschtes Verhalten hochwertig.

    Ihr habt sicher nicht unrecht. Nur lässt sich dieser Abstand im Alltag nicht immer einhalten, außer ihr meint ich sollte dann die Straßenseite wechseln oder umdrehen wenn mir HH und Hund entgegenlaufen? In der City z.B. sind die Bürgersteige nicht immer so breit das ich den nötigen Abstand halten kann und hier im Dorf bei meinen Eltern und den gewohnten Wanderwegen, habe ich Fluss und Berg/Hügel dazwischen, da würde es nur funktionieren wenn ich soweit weiterlaufe bis HH&Hund umdrehen.

  • Das finde ich wirklich wichtig!

    Natürlich kann ich gut verstehen, dass dein Ziel ist, dass irgendwann auch Hundebegegnungen mit wenig Abstand möglich sind. Aber so lange das nicht möglich ist, bringt es dich nicht weiter (im Gegenteil), wenn du Begegnungen in zu engem Abstand zulässt.

    Ich würde immer in dem Bereich trainieren, in dem dein Hund den Reiz (anderer Hund) wahrgenommen hat und spannend findet, aber noch ansprechbar ist. Und in dem Bereich belohnst du dann gewünschtes Verhalten hochwertig.

    Ihr habt sicher nicht unrecht. Nur lässt sich dieser Abstand im Alltag nicht immer einhalten, außer ihr meint ich sollte dann die Straßenseite wechseln oder umdrehen wenn mir HH und Hund entgegenlaufen? In der City z.B. sind die Bürgersteige nicht immer so breit das ich den nötigen Abstand halten kann und hier im Dorf bei meinen Eltern und den gewohnten Wanderwegen, habe ich Fluss und Berg/Hügel dazwischen, da würde es nur funktionieren wenn ich soweit weiterlaufe bis HH&Hund umdrehen.

    Ja, da muss man dann entsprechend flexibel sein. Straßenseite wechseln, umkehren, Wege verlassen. Das aktuelle Verhalten festigt sich mit jeder "blöden" Begegnung.

  • Ihr habt sicher nicht unrecht. Nur lässt sich dieser Abstand im Alltag nicht immer einhalten, außer ihr meint ich sollte dann die Straßenseite wechseln oder umdrehen wenn mir HH und Hund entgegenlaufen? In der City z.B. sind die Bürgersteige nicht immer so breit das ich den nötigen Abstand halten kann und hier im Dorf bei meinen Eltern und den gewohnten Wanderwegen, habe ich Fluss und Berg/Hügel dazwischen, da würde es nur funktionieren wenn ich soweit weiterlaufe bis HH&Hund umdrehen.

    Natürlich kenne ich deine genauen Lebensumstände nicht. Dass es zu 100% möglich ist, zu kurze Abstände zu vermeiden, ist wahrscheinlich immer utopisch. Außer, man lebt wirklich sehr dörflich.

    Aber das wäre trotzdem das Ziel, mit dem ich ins Training gehen würde. Und wenn man ein bisschen überlegt und übt, dann erkennt man irgendwann immer besser Schlupflöcher und Möglichkeiten, die einem mehr Abstand gewähren würden (in der Stadt vielleicht sowas wie Einfahrten und Parkplätze, auf dem Dorf zB Orte, wo man vom Weg vernünftig ins Feld/in den Wald... ausweichen kann).

    Als ich mit meinem Leinenpöbler damals ganz am Anfang des Trainings stand, da habe ich Trainingseinheiten zum Beispiel gerne in der Nähe von Wegkreuzungen gemacht. Wenn dann nämlich ein Hund auf Weg A auf einen zukommt, dann kann man kommunizieren und fragen, wie der HH weitergehen will. Wenn er also aus Weg A kommt und sagt, er will in Weg B abbiegen, dann kannst du so weit in Weg C reingehen, bis genug Abstand für deinen Hund da ist. Ich hoffe, das ist halbwegs verständlich :tropf:xD

    Wie gesagt, 100% möglich ist sowas denke ich nie. Aber als gesetztes Ziel ist es sicher richtig, da sich das Problem mit jeder schiefgehenden Situation verfestigt.

  • Ihr habt sicher nicht unrecht. Nur lässt sich dieser Abstand im Alltag nicht immer einhalten, außer ihr meint ich sollte dann die Straßenseite wechseln oder umdrehen wenn mir HH und Hund entgegenlaufen? In der City z.B. sind die Bürgersteige nicht immer so breit das ich den nötigen Abstand halten kann und hier im Dorf bei meinen Eltern und den gewohnten Wanderwegen, habe ich Fluss und Berg/Hügel dazwischen, da würde es nur funktionieren wenn ich soweit weiterlaufe bis HH&Hund umdrehen.

    Ausweichen und Abstand halten funktioniert fast immer, wenn man nur will.


    Man kann die Straßenseite wechseln und man kann im Wald mal 5 m vom Weg weggehen, wenn man Kontakt vermeiden will.


    Was ich da bei dir auch nicht verstehe, wie du eigentlich in Quarantäne warst, hattest du ja, laut deiner Aussage auch keinen Kontakt zu anderen Menschen. Warum ging es denn da und geht sonst nicht? (oder war dies keine korrekte Aussage von dir?) :pfeif:

  • Natürlich kenne ich deine genauen Lebensumstände nicht. Dass es zu 100% möglich ist, zu kurze Abstände zu vermeiden, ist wahrscheinlich immer utopisch. Außer, man lebt wirklich sehr dörflich.

    Aber das wäre trotzdem das Ziel, mit dem ich ins Training gehen würde. Und wenn man ein bisschen überlegt und übt, dann erkennt man irgendwann immer besser Schlupflöcher und Möglichkeiten, die einem mehr Abstand gewähren würden (in der Stadt vielleicht sowas wie Einfahrten und Parkplätze, auf dem Dorf zB Orte, wo man vom Weg vernünftig ins Feld/in den Wald... ausweichen kann).

    Als ich mit meinem Leinenpöbler damals ganz am Anfang des Trainings stand, da habe ich Trainingseinheiten zum Beispiel gerne in der Nähe von Wegkreuzungen gemacht. Wenn dann nämlich ein Hund auf Weg A auf einen zukommt, dann kann man kommunizieren und fragen, wie der HH weitergehen will. Wenn er also aus Weg A kommt und sagt, er will in Weg B abbiegen, dann kannst du so weit in Weg C reingehen, bis genug Abstand für deinen Hund da ist. Ich hoffe, das ist halbwegs verständlich :tropf: xD

    Wie gesagt, 100% möglich ist sowas denke ich nie. Aber als gesetztes Ziel ist es sicher richtig, da sich das Problem mit jeder schiefgehenden Situation verfestigt.

    Die Schlupflöcher in der Stadt habe ich auch schon genutzt :D Das Ding ist bloß das meiner wirklich mind. 7-10 Meter Abstand braucht um wirklich entspannt zu sein bzw. abrufbar, muss ich also kreativer werden. Das mit den Wegkreuzungen ist auch 'ne geniale Idee. Jep, das wird jetzt auch mein Ziel sein. Ich meine, seit dem ich bei meinen Eltern bin im Dorf, wurde mir das erst richtig bewusst das er diesen großen Abstand braucht, sonst war das immer so "Okay, der Baum/Laden/Hundekumpel ist wohl gerade interessanter als der Hund da drüben."

    Man kann die Straßenseite wechseln und man kann im Wald mal 5 m vom Weg weggehen, wenn man Kontakt vermeiden will.

    In der City wo mehr Flachland ist, ist es das kein Problem mal eben tiefer in den Wald/Wiese reinzugehen. Hier im Dorf dagegen müsste ich da schon einen steilen Hügel rauf/runter oder in den Fluss :tropf: Damit ihr mal ein Bild habt:


    Was ich da bei dir auch nicht verstehe, wie du eigentlich in Quarantäne warst, hattest du ja, laut deiner Aussage auch keinen Kontakt zu anderen Menschen. Warum ging es denn da und geht sonst nicht? (oder war dies keine korrekte Aussage von dir?)

    Das ist ganz einfach. Da war ich ja schon bei meinen Eltern und habe dann immer diesen alten Schotterweg genutzt der den Berg rauf an Gärten vorbei und später in den Wald führt, der gerade im Winter so gut wie gar nicht genutzt wird. Dann hatte ich in der letzten Woche der Quarantäne das Pech das ziemlich viel Schnee runterkam, also wirklich so viel das der kleine drin hätt' schwimmen können. Da wird nicht geräumt, weil alleine der Aufstieg für ein Räumfahrzeug viel zu schmal wäre. Ich dachte mir, "Na gut, wenn du den anderen Weg um die Mittagszeit rum nutzt, kommt dir sicher niemand entgegen der nicht im Auto sitzt". Dem war Silvester rum nicht so, ich war selber ziemlich überrascht! Ich bin diesen Weg schon im Sommer mit der Jackychi gegangen und da kam mir höchstens mal einer mit Hund entgegen und keine ganze Familie oder Spaziergänger. Ich bin dann nur noch Morgens den Weg gegangen und Abends mal eine kleine runde durchs Dorf. Wo wirklich gar nichtsmehr um die Zeit draußen passiert. xD

  • Ich habe mir angewöhnt drinnen mit Trockenfutter zu arbeiten bzw. das er sich das verdient

    Mit dem Verdienen, da wäre ich insofern vorsichtig, als ich dem Hund zu den üblichen Futterzeiten schon seine (evtl. reduzierte) Futterration zum sattwerden- ohne dass er was tun muss- hinstellen würde.

    Es gibt ja Leute, die den Hund nur aus der Hand füttern, um ihn zur Mitarbeit zu bewegen. Das kann den Hund aber stressen und sollte nur im Ausnahmefall eingesetzt werden, finde ich. Ich füttere zu den festen Fütterungszeiten halt etwas weniger, den Rest gibt es dann als Leckerli. Aber geben tut es immer was, da kann sich mein Hund drauf verlassen.

  • Ich habe mir angewöhnt drinnen mit Trockenfutter zu arbeiten bzw. das er sich das verdient

    Mit dem Verdienen, da wäre ich insofern vorsichtig, als ich dem Hund zu den üblichen Futterzeiten schon seine (evtl. reduzierte) Futterration zum sattwerden- ohne dass er was tun muss- hinstellen würde.

    Es gibt ja Leute, die den Hund nur aus der Hand füttern, um ihn zur Mitarbeit zu bewegen. Das kann den Hund aber stressen und sollte nur im Ausnahmefall eingesetzt werden, finde ich. Ich füttere zu den festen Fütterungszeiten halt etwas weniger, den Rest gibt es dann als Leckerli. Aber geben tut es immer was, da kann sich mein Hund drauf verlassen.

    Ja, das Stimmt. Seine üblichen Futterzeiten sind immer Morgens (nach Löserunde) u. nach den Gassirunden und da ist er meist noch recht aufgeregt, wuselt rum, also schicke ich ihn auf seinen Platz und mach dort nur eine Ruheübung, das er runterfährt und schlafen kann. Heißt so lange er dort liegen bleibt, bekommt er immer mal wieder einige Futterbrocken. Ich denke das ist nicht zu stressig oder? :???: Morgens mach ich das eher nicht, da packe ich höchstens mal was in ein Intelligenzspielzeug/Snackball/Kong wo er sich immer drauf freut während ich meinen Kaffee trinke/Frühstücke und danach schläft er seelenruhig bis Mittag.
    Ich habe ihn lange aus der Hand gefüttert, aber eher um die Beißhemmung zu unterstützen, nicht um ihn zur Mitarbeit zu bewegen - das finde ich auch total doof. Er bekommt zwischendurch auch mal Möhre, Apfel, Banane, Joghurt etc. ohne irgendwas zutun :smile:

    Muss noch sagen das es vorhin bei der Gassirunde richtig gut lief mit den Tipps (für den Anfang)! Diesmal hatte ich die kurze Leine aber zunächst an sein Halsband gemacht (das er sonst nur zuhause für die Löserunden auf dem Hof trägt oder wenn er mal nicht zur Ruhe findet mit Hausleine ohne anbinden) und bin mit ihm soweit gelaufen bis wir zum Wald kamen, dort dann Leine lang gemacht und ans Geschirr. Bis dahin bin ich stur weitergegangen wenn er langsamer wurde oder schnüffeln wollte :lol: Einmal hing er fest und da habe ich das mit dem Fuß unterm Hundepopo gemacht. Dann kam uns ein Mann entgegen, wo er schon auffällig hingeguckt hat, da habe ich ihn mit "Schau" und Geflügelwurst dran vorbei geführt. Einzig doofe, das er dabei zwei mal hochgesprungen ist um ranzukommen xD Und dann waren da noch zwei Herren mit einem Schäferhund, die ich vom weiten gesehen habe, bin ich rumgedreht und erstmal wieder ein Stück ins Dorf auf einen anderen Weg, bis die vorbei waren. Und jetzt rate mal wer gepöpelt hat und wer mich erwartungsvoll angeschaut hat! Klar, meiner hat den schon bemerkt, als wir umgedreht sind und zwei mal geguckt, sich dann aber doch brav hingesetzt und mich angeguckt.

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