Hilfe ein Welpe: Überforderung und das Gefühl, alles falsch zu machen.
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Hallo,
ich bin recht neu hier im Forum und habe mich angemeldet, weil ich recht verzweifelt und überfordert mit meinem 14 Wochen alten Welpen bin.
Sie heißt Ziva und lebt seit Mitte Dezember bei uns. Wir, das sind: 3 Erwachsene (mein Partner und ich wohnen zusammen mit einem langjährigen Freund in einer großen Stadt) und zwei Katzen (Emma und Maunzi). Und nun auch Ziva, sie ist ein Deutscher Spitz und wird wohl mal mittelgroß, wird also so um die 9 wiegen. Sie kommt von einer Züchterin und ist dort mit ihren 4 Geschwistern aufgewachsen, hatte auch engen Kontakt zu den anderen Welpen und Hunden der Züchterin. Ich bin absolute Hundeanfängerin, wollte aber schon sehr lange einen Hund, habe auch viel dazu gelesen und hatte eigentlich auch vor, eine Hundeschule zu besuchen - das fällt ja leider aktuell wegen Corona flach, auch "Hausbesuche" dürfen nicht gemacht werden.
Wir haben mit Ziva ab Weihnachten (leider musste ich über die Feiertage arbeiten, mein Partner hat dann auf sie aufgepasst und ist danach zu seiner Familie gefahren - es war sehr viel Chaos für die kleine Maus...) das Problem bekommen, das sie nicht geschlafen hat. Nachts schläft sie zwar von Anfang an durch (juhu!), dafür ging es dann soweit, dass sie tagsüber gar nicht mehr geschlafen oder auch nur gedöst hat. Das hat uns ziemlich kalt erwischt. Ich habe zwar viele Ratgeber gelesen, aber in keinem stand irgendwas dazu, dass es sein kann, dass der Welpe nicht schläft, nur dass Welpen mindestens 18 Stunden Schlaf brauchen. An den schlimmsten Tagen hatte Ziva vielleicht 9. Ihr ging es auch schlecht damit, sie war völlig überdreht und hektisch, ist nur herumgerannt, ohne auf sich zu achten, ist dann auch gegen Dinge gerannt, war überfordert und hat in alles reingebissen - selbst uns hat sie blutig gebissen, auch ins Gesicht. Ich war völlig überfordert, und gerade wenn sie so gebissen hat auch böse auf sie, gleichzeitig tat sie mir so leid! Irgendwann war ich am Sonntag nach Weihnachten so verzweifelt, dass ich sie einfach in einen Umzugskarton gesteckt habe und mir vorkam, wie die schlimmste Hundemama der Welt - und siehe da: Sie schlief! Wir haben uns dann gleich eine Box zugelegt (eigentlich hatten wir schon eine, da kam sie aber durchs Gitter durch weil sie so schmal ist) und parallel haben wir uns eine Hundeschule gesucht, mit der wir jetzt Online-Kurse haben, was schon sehr viel geholfen hat. Wir haben inzwischen einen Tagesplan für Ziva, achten sehr drauf sie nicht zu überfordern, ihr Routinen zu geben und immer, wenn Schlafenszeit ist, wird sie in die Box gesperrt: Sie fiepte zwar ab und zu, aber nie besonders schlimm oder lange (max. 5 Minuten am Anfang) und schläft dann, und wir haben sie positiv rangeführt, bis sie alleine reinging ohne Anst zu haben und auch die Tür kurz geschlossen werden konnte, ohne dass es schlimm war. Sie rennt allerdings sofort wieder aus der Box, wenn die Tür offen ist und geht auch so nur rein, um sich mal umzuschauen, legt sich da nie von alleine ab. Inzwischen döst sie auch mal auf dem Fußboden oder meinem Bett ein, ist dann aber bei jeder Sache, die hier im Haushalt vor sich geht (ich stehe auf oder mache irgendwas, die Katzen machen irgendwas etc.) wieder wach und muss nachschauen, an Schlaf oder Ruhe ist dann nicht mehr zu denken. Deswegen sperren wir sie immer noch in die Box. Ich fühle mich immer noch schlecht, weil sie irgendwie 15 Stunden am Tag in der Box verbringt (natürlich nicht am Stück, sondern über den Tag / Nacht verteilt zum schlafen), aber anders ist es gerade noch nicht möglich, sie zur Ruhe zu bringen. Was haltet ihr davon? Irgendwelche Tips zu hyperaktiven Welpen, die nicht schlafen wollen?
Ich komme mir bei vielen "Maßnahmen" irgendwie gemein vor, wie z.B. wenn wir sie in die Box sperren. Auf Rat der Hundeschule spielen wir mit ihr in der Wohnung auch nicht mehr, außer ruhige Spiele wie Leckerchen erschnüffeln oder Intelligenzspielzeug, damit sie lernt dass draußen Aktivität ist und drinnen geruht wird. Natürlich darf sie auch drinnen aktiv sein und rennen und hat auch Kauknochen und ihr Lieblingskuscheltier, nur fördern wir das nicht aktiv und wenn wir merken, dass sie drüber ist geht es in die Box zum runterkommen. Mich verunsichert sehr viel, weil ich zu vielen Sachen tausend verschiedene Meinungen bekomme: Mehr mit dem Hund machen, weniger machen, Zerrspiele sind super, Zerrspiele fördern die Hyperaktivität etc.
Auch das mit der Prägephase überfordert mich: Überall kann ich lesen, dass es wichtig ist, dass Welpen bis zur 20ten Woche gefühlte hundert Sachen angstfrei und mehrfach kennenlernen, dabei ist für Ziva der Alltag schon spannend genug und wir haben aktuell auch keinen rießigen Bewegungsradius wegen der Kälte und weil sie noch so jung ist, und alleine Auto / Straßenbahn fahren an sich schon als Tagesaktivität reicht. Außerdem hat ja so viel geschlossen. Mit dem Stadtleben und allerlei lauten Geräuschen und Fahrzeugen macht sie es wirklich super, selbst laute Schneeräummaschinen werden nur mal ruhig betrachtet, dann kann es weiter gehen, und auch Auto und Straßenbahn fahren läuft super - natürlich arbeiten wir noch da dran, aber es macht ihr von Anfang an nicht groß Angst. Aber trotzdem werden wir es wahrscheinlich nicht schaffen, ihr sämtliche Verkehrsmittel, Cafes, Rolltreppen, andere Tiere und und und näher zu bringen, allein weil sie dann wieder völlig überfordert und gestresst wäre. Und irgendwie erscheint es mir auch wichtiger, sie erstmal sicher durch den Alltag zu bringen, oder? Auch Kommandos üben wir nicht total viele - wir üben von Anfang an ein Abbruch- und Abrufsignal, und gerade noch Sitz - aber alles ohne Zeitdruck, sondern eher spielerisch... Und wenn ich dann wieder lese, was ein Junghund alles schon können soll, bin ich völlig überfordert - und Ziva wäre es wohl auch. Ist das richtig so, oder sollte ich auf bestimmte Sachen ein größeres Augenmerk legen?
Zusätzlich belastet es mich sehr, dass Ziva sehr ängstlich gegenüber anderen Hunden ist. Am Anfang ist sie, sobald sie einen gesehen hat, sofort weggerannt, und seit sie bei uns ist, hat sie nie mit einem Hund gespielt oder näheren Kontakt gehabt. Wir üben mit zwei ruhigen erwachsenen Hunden bei uns im Innenhof: Entweder laufen wir dort alle drei ein bisschen durch die Gegend, alle angeleint und ruhig, oder Ziva sitzt und die beiden anderen Hunde laufen angeleint durch den Hof, so dass sie einfach schauen und wenn sie möchte näher kommen kann. So konnten wir die Wohlfühldistanz schon auf ca. 1,5 Meter senken, und einmal hat Ziva auch schon am anderen Hund geschnuppert. Außerdem treffen wir bei unserer 10 Uhr Gassi-Runde auch oft einen kleinen, ruhigen Hund, mit dem wird sie auch immer entspannter - an spielen ist aber noch nicht zu denken. Ich weiß, wie wichtig Hundekontakte gerade für Welpen sind, aber sie hat einfach so Angst und ich kann sie ja nicht zwingen. Im Alltag schaue ich, dass ich ihre Angstimpulse berücksichtige, also sie sich irgendwo hinsetzen lasse und schauen lasse, wenn ein Hund vorbei läuft, oder mit ihr im Bogen an anderen Hunden vorbei laufe. Leider hatte sie auch schon ganz blöde Hundebegegnungen, mit Hunden die frei laufen und teilweise über Straßen angeschossen kommen und sie angehen, während die Besitzer*innen alles weglächeln und der Hund überhaupt nicht auf sie hört. Inzwischen versuche ich in solchen Fällen die anderen Hunde rabiat wegzubekommen, notfalls auch mit treten und Ziva wird hochgenommen, aber sie ist dann unter Schock. Gestern hat sie ein andere Hund sogar in einen Bach geworfen / gedrängt, da ist mir echt das Herz stehen geblieben. Der kam für mich aus dem nichts, keine Besitzer*in weit und breit und so schnell konnte ich dann gar nicht reagieren. Sowas wirft uns dann wieder total zurück, und ich fühle mich wieder völlig unfähig, meinen Hund zu beschützen und auf sie aufzupassen. Habt ihr dazu irgendwelche Ratschläge, allgemein was andere, freundliche Hundekontakte betrifft, als auch, wenn aggessive / unsanfte Hunde ankommen?
Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu lang oder ein zu großes Durcheinander geworden! An sich bin ich sehr glücklich mit Ziva und sehe auch die Fortschritte, die wir machen, aber ich habe auch oft Tage, an denen gar nichts klappt und ich dann abends einfach nur weinend dran sitze und nicht weiß, wie ich sie zu einem souveränen, glücklichen Hund heranziehen soll. Ich hab das Gefühl, bei uns dauert alles viel länger als bei anderen Menschen / Hunden und wir schaffen deswegen so vieles nicht, und gleichzeitig frage ich mich, ob das dann überhaupt problematisch wäre...
Ganz lieben Dank schonmal für eure Antworten!
Lena und Ziva
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Hallo erstmal
Und jetzt... tiiief durchatmen.
Auch das mit der Prägephase überfordert mich: Überall kann ich lesen, dass es wichtig ist, dass Welpen bis zur 20ten Woche gefühlte hundert Sachen angstfrei und mehrfach kennenlernen, dabei ist für Ziva der Alltag schon spannend genug und wir haben aktuell auch keinen rießigen Bewegungsradius wegen der Kälte und weil sie noch so jung ist, und alleine Auto / Straßenbahn fahren an sich schon als Tagesaktivität reicht.
In der Prägephase muss dein Welpe NICHT alle möglichen Geräusche, Dinge, Tiere, Menschen... kennenlernen, die es auf der Welt gibt. Er muss in der Phase lernen, wie er sich mit neuen Situationen auseinandersetzt. Dabei ist wichtig, dass er immer mal wieder neues kennelernt und sich dieses in seinem Tempo erschließen kann. Aber alles kannst du ihm in der Phase gar nicht zeigen und musst du auch nicht.
Als Beispiel: Meine ist im Mai geboren. Die hat mit über einem halben Jahr zum ersten Mal Schnee und Eis gesehen. Und? Hat sie nicht gejuckt.
Und wenn deine Kleine schon mit den ganzen Großstadtreizen klarkommt, dann ist das doch super!
Ich finde deswegen auch, dass es so klingt, als ob sie schon ganz schön viel kann für ihr Alter.
Ich weiß, in einigen neuen Welpenratgebern stehen irgendwelchen verrückten Wochenpläne und der WElpe soll nach 5 Wochen schon gefühlt 15 Signale können. Aber ganz ehrlich, Sitz oder Platz oder Bleib oder... (beliebig fortsetzbar) lernt dein Hund mit einem Jahr noch genausogut wie jetzt.
Mir wäre es wichtig, in dem Alter am Abbruch zu arbeiten und am Ruckrüf. Aber selbst das wird mit 14 Wochen noch nicht perfekt klappen, wie denn auch. Alles andere ist doch nur ein netter Gimmick in dem Alter, aber wirklich brauchen tut ihr es nicht.
Also, mach dir nicht so viel Stress! Alles Gute euch weiterhin
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Hi
oh man wenn man das soo liest bräuchtest du aus meiner Sicht professionelle Hilfe.
Hast du dich überhaupt ausreichend über die Rasse informiert ?
Diese Hunde sind äußerst intelligent wachsam und temperamentvoll.
Dh der Hund muss vernünftig ausgelastet werden Intelligenzspiele wär nicht verkehrt.
Bezüglich der Box solltet du konsequent sein ich selbst habe einen Boxerwelpen im fast selben Alter die kleine war ziemlich aufgedreht als ich sie bekommen habe aber durch Rasse gerechte Auslastung und konsequente Ruhepause ist sie mittlerweile auch ohne Box ziemlich entspannt.
Wichtig ist das der Hund dle Box mit etwas positiven Verbindet wir haben anfangs immer Leckerli reingelegt damit sie auch freiwillig rein geht und sich damit vertraut macht.
Evtl fühlt der Hund sich auf seinem Schlafplatz nicht wohl oder in seinem Körbchen?!?
Vlt mal das Körbchen in eine ruhigere Ecken verfrachten?
Generell könntest du ja mal in deiner Region ne Anzeige schalten zb bei Ebay und dich vlt mal mit Spitzleuten Connecten die Ahnung haben und vor Ort sind, denn anscheinend brauchst du echt dringend Hilfe.
Mit der Hundeschule bin ich ganz bei dir echt doof das moment nix statt findet, aber deshalb versuch selbst treffen mit Hundehalter zu organisieren wäre ja für die Sozialisierung nicht verkehrt, und man kann ja auch Abstand halten Maske tragen etc Bezüglich Corona .
Da dein Hündchen noch jung ist bekommt man das alles hin.
Lieben Gruß
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Dh der Hund muss vernünftig ausgelastet werden Intelligenzspiele wär nicht verkehrt
Das sehe ich zB anders.
Der Hund ist 14 Wochen alt. Für mich wäre da das Leben in der Großstadt und das Kennenlernen der Hausregeln "Auslastung" genug.
Mich würde aber trotzdem auch mal euer Tagesablauf interessieren hund&katz. Einfach, weil hier in letzter Zeit häufiger ähnliche Posts waren von HH aus der Stadt, wo dann im Verlauf klar wurde, dass der Welpe sehr viel an der Leine ist und wenig alleine flitzen kann. Und da Leine laufen sehr anstrengend ist für die Würmer kann sowas natürlich zu Überforderung führen. Magst du deinen Tagesablauf mal grob schildern?
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Dh der Hund muss vernünftig ausgelastet werden Intelligenzspiele wär nicht verkehrt
Das sehe ich zB anders.
Der Hund ist 14 Wochen alt. Für mich wäre da das Leben in der Großstadt und das Kennenlernen der Hausregeln "Auslastung" genug.
Mich würde aber trotzdem auch mal euer Tagesablauf interessieren hund&katz. Einfach, weil hier in letzter Zeit häufiger ähnliche Posts waren von HH aus der Stadt, wo dann im Verlauf klar wurde, dass der Welpe sehr viel an der Leine ist und wenig alleine flitzen kann. Und da Leine laufen sehr anstrengend ist für die Würmer kann sowas natürlich zu Überforderung führen. Magst du deinen Tagesablauf mal grob schildern?
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Glaube kann man nicht pauschalisieren kommt auf den Hund an wor wohnen auch in der Großstadt (Berlin) trotzdem gehe ich den Bedürfnissen meines Hundes nach :)
Habe einige Freunde mit Aussies und diese Hunde brauchen im Welpenalter schon Aufgaben und Beschäftigung da hat die Tatsache in Berlin zu wohnen nicht gereicht, dh nicht das es auf jeden Hund zutreffen muss aber auf einige.
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Ich finde, wenn ich deinen Text durchlese, dass du schon sehr vieles richtig machst! Auch, wie du intuitiv den Umzugskarton genommen hättest und der Welpe dann endlich schlief: das hast du doch super gemacht!
Zum Thema Box: stell dir vor, die Box ist wie dein Schlafzimmer oder dein Bett. Du magst es doch auch, wenn du müde bist und dort hinein gehst. Du kommst zur Ruhe und bist darauf konditioniert, dass du im Bett schläfst und entspannen kannst. Dasselbe ist für dein Welpe die Box, du musst also keinerlei schlechtes Gewissen haben, wenn dein Welpe zum Schlafen dort hinein kommt. Natürlich sollte er da nicht den ganzen Tag verbringen, du bist ja auch nicht den ganzen Tag im Bett oder Schlafzimmer.
Zum Hochnehmen: finde ich auch vollkommen in Ordnung, weil du deinem Welpen Sicherheit gibst. Du kannst Ziva zwischen deine Beine nehmen, oder hinter sich und wenn das hat nicht klappt, natürlich auch hochnehmen. Auch da hast du intuitiv gut gehandelt.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit, vernünftige, gut sozialisierte Hunde oder kleine Welpen in der Nachbarschaft zu finden? Per Zettel im nächsten Supermarkt? Oder bei nebenan.de?
Oder um eine Vermittlung bei deinem online Trainer fragen?
So ein Austausch ist immer Gold wert und macht dich selbst auch sicherer.
Wenn das mit der Prägephase stimmen würde, dann könnte ja kein erwachsener Hund zb aus dem Ausland hier mehr lernen, wie er im Stadtverkehr mit den Situationen umgehen kann.
Das Wichtigste, was Ziva braucht, ist die Prägung auf dich.
Insgesamt würde ich dir raten: werde ruhiger, beschäftige dich auch mal mit deinem Alltag, mach Ziva nicht zum allumspannenden Mittelpunkt seines/euren Lebens.
Wenn sich drei Erwachsene intensiv um einen kleinen Spitz bemühen, ist der Spitz damit völlig überfordert.
Lies mal ganz ruhig ein Buch, macht ihr Drei einen Spiele- oder Serienabend, schaut nicht andauernd euren Hund an und lässt ihn auch mal nebenher laufen.
Hast du alleine bleiben schon trainiert?
Mal 3 min ins Bad gegangen mit Tür zu? Oder zum Briefkasten? Dass der Hund komplett alleine in der Bude ist?
Das! Ist wichtiges Training, das solltest du vorsichtig anfangen.
Ein paar ruhige Schnüffelspielchen in der Wohnung , Namen rufen und wenn sie kommt großes Hurra,/ Rückruf, und draussen in geschütztem Rahmen ohne Leine die Welt erkunden lassen. Mehr braucht sie erstmal nicht.
An der Leine gehen ist für Welpen ungemein anstrengend, die schaffen das nur wenige Minuten. Dann lieber hochnehmen und zur nächsten Wiese tragen.
Ansonsten: Kopf hoch! Das ist nur ein klein bisschen Welpenblues gerade und du machst es doch gut!
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Erst einmal vielen Dank für all die lieben Worte!
Intelligenz- und Schnüffelspiele machen wir mit ihr, natürlich nicht ständig, sondern wenn sie eh gerade recht ruhig ist, oder z.B. draußen im Hof mal ein Leckerchen leicht verstecken, das sie sich dann erschnüffelt. Hab auch das Gefühl, das tut ihr gut und hilft ihr sich ein wenig zu fokussieren...
Unser ungefährer Tagesablauf:
Sie weckt mich zwischen 7 - 8 Uhr, dann geht es in den Hof (wir haben einen recht großen Innenhof mit Rasenflächen, Hecken, Büschen, Parkplätzen und einer kleinen Ausfahrt, da lassen wir sie auch frei an der Schleppleine laufen, außer es kommen Autos oder so) zum erleichtern
Danach wird je nachdem wie es geht entweder auf dem Bett oder in der Box geschlafen / gedöst und b.B. nochmal in Hof zum pieseln
Um 10 Uhr gehen wir eine kleine Gassirunde um den Block, immer dieselbe Strecke an der kurzen Leine, die Runde ist ca. 10 Minuten lang, je nachdem wieviel sie schnüffelt oder schaut
Danach gibt es Nassfutter und sie darf ein bisschen (passen wir an, je nachdem wie aufgedreht sie ist, manchmal nur ein paar Minuten, manchmal auch 20) im Zimmer herumwuseln, anschließend geht es bis 14 Uhr in die Box (natürlich mit Pipipausen wenn nötig)
Dann gibt es nochmal Nassfutter und sie darf sich je nach Stimmung im Zimmer / Wohnung bewegen, wir üben ein bisschen Abruf und Abbruch (man merkt ihr gut an, wenn die Konzentration schwindet, meist schon nach ein paar Minuten, dann hören wir auch auf) oder sie spielt einfach mit Kuscheltier oder kaut irgendwas, das meistens so eine Stunde lang, da bin ich eigentlich immer dabei
Dann nochmal kurz in der Box runter kommen, anschließend geht es nochmal eine Runde Gassi, da variieren wir die Strecke, schauen aber auch dass es nicht zu lange wird, meist zwischen 10 und 20 Minuten
Abends gibt es nochmal Nassfutter und sie darf wieder Zimmer / Wohnung erkunden und einfach Welpensachen machen. :)
So gegen 20 Uhr ist dann auch Nachtruhe in der Box, um 22 Uhr gehen wir nochmal in Hof raus und dann schläft sie die Nacht durch.
Frei rennen kann sie öfters mal im Hof, da haben wir auch einen kleinen Gemeinschaftsgarten. Manchmal erkundet sie einfach alles ruhig, aber sie rennt auch mal fröhlich herum und springt durch die Büsche und Beete. Also sie ist immer an einer kleinen, leichten Schleppleine, die aber auf dem Boden schleift und nur für Notfälle ist. Ab und zu machen wir Ausflüge in den nächsten Park, da läuft sie dann auch an der Schleppleine über die Wiesen, weiter schaffen wir es noch nicht. Das ist dann auch anstrengend für sie, weil da natürlich auch oft andere Menschen + Hunde sind, macht sie aber auch immer souveräner.
Alleine bleiben üben wir auch schon, das klappt eigentlich ganz gut. Ich mache das meistens wenn sie im Zimmer (ist aktuell noch ihr sicherer Hauptaufenthaltsort, auch weil wir zwei Treppen in der Wohnung haben) mit irgendwas (Spielzeug, Kauknochen) beschäftigt ist, dass ich kurz rausgehe. Das klappt inzwischen schon so, dass ich mir mal einen Kaffee aus der Küche holen kann, ohne dass sie nervös wird. Ich komme dann einfach wieder rein, als wäre nichts gewesen - ist das richtig, oder soll ich sie besser loben? Im Normalfall ist sie einfach noch beschäftigt und reagiert auch nicht groß, wenn ich reinkomme.
Die Box haben wir positiv verknüpft und da liegt auch immer noch mal ihr Lieblingssnack drin, da geht sie dann auch ohne zögern ganz rein und frisst. Sie schaut so auch immer mal in die Box, ob was leckeres drin ist. Nur hinlegen und von alleine drin bleiben tut sie nicht...
Ich werde mich dann hier wirklich mal auf die Suche machen nach netten Hunden in der Nachbarschaft, das ist ein sehr guter Tipp, da bin ich bis jetzt noch gar nicht drauf gekommen! Danke! Ist es dann besser, gemeinsam kurz an der Leine Gassi zu gehen oder sich im Hof / Park zu treffen, damit Ziva an der Schleppleine laufen kann?
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Ich komme dann einfach wieder rein, als wäre nichts gewesen - ist das richtig, oder soll ich sie besser loben? Im Normalfall ist sie einfach noch beschäftigt und reagiert auch nicht groß, wenn ich reinkomme.
Ich habs genauso gemacht. Kein großes Gewese, ich war dann halt einfach wieder da
Ist es dann besser, gemeinsam kurz an der Leine Gassi zu gehen oder sich im Hof / Park zu treffen, damit Ziva an der Schleppleine laufen kann
Ich fand, wie du es im Eingangspost erklärt hast, dass du ein gutes Gespür für die Zusammenführungen hattest. Also, ich würde sagen, hör da auf dein Bauchgefühl und guck, was die Hunde signalisieren
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Box an sich ok, aber einen Welpen nicht nur nachts sondern auch Tagsüber stundenlang immer wieder in die Box einzusperren geht einfach nicht. Als positiv aufgebauter Rückzugsort, den der Welpe selber annimmt und von sich aus aufsucht mit offener Tür, ok, aber nicht als geschlossener "Hundeknast".
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