Hilfe ein Welpe: Überforderung und das Gefühl, alles falsch zu machen.

  • Box an sich ok, aber einen Welpen nicht nur nachts sondern auch Tagsüber stundenlang immer wieder in die Box einzusperren geht einfach nicht. Als positiv aufgebauter Rückzugsort, den der Welpe selber annimmt und von sich aus aufsucht mit offener Tür, ok, aber nicht als geschlossener "Hundeknast".

    Okay, was würdest du alternativ machen? Wir wissen leider nichts, da sie ansonsten nicht zur Ruhe kommt, nicht döst oder schläft und dann eben irgendwann völlig durchdreht. So war es über Weihnachten, und da hat sie wirklich gelitten, war teilweise gar nicht mehr zu erreichen, ist nur noch gerannt und hat auch gar nicht mehr geschaut, wohin oder was überhaupt los ist. :fear: Alle Versuche, sie mit Kong, Kauzeug etc. zu beschäftigen, sich mit ihr ins ruhige Zimmer zu legen, sie zu berühren oder sie zu ignorieren haben gar nichts gebracht.

  • Glaube kann man nicht pauschalisieren kommt auf den Hund an wor wohnen auch in der Großstadt (Berlin) trotzdem gehe ich den Bedürfnissen meines Hundes nach :)

    Habe einige Freunde mit Aussies und diese Hunde brauchen im Welpenalter schon Aufgaben und Beschäftigung da hat die Tatsache in Berlin zu wohnen nicht gereicht, dh nicht das es auf jeden Hund zutreffen muss aber auf einige.

    Bullshit. Gerade Aussies brauchen als Welpe eben KEINE spezielle 'Auslastung'. Damit erzieht man sich einen Junkie und Hyperaktives Hündchen heran, was keine 2 Stunden ohne Beschäftigung kann.

  • Habt ihr schon probiert sie auf den Arm zu nehmen und so mit Körper Kontakt aktiv runterzufahren? Sie wird am Anfang dagegen arbeiten und weg wollen, aber dann schnell einschlafen.

  • Habt ihr schon probiert sie auf den Arm zu nehmen und so mit Körper Kontakt aktiv runterzufahren? Sie wird am Anfang dagegen arbeiten und weg wollen, aber dann schnell einschlafen.

    Ja, da wird sie eine Zeit lang ruhig, dreht dann aber wieder auf und fängt auch an in Hände / Nase zu beißen. :fear: Das gewöhnen wir ihr gerade mit dem Abbruchsignal ab, also das generelle in Hände etc. beißen, klappt aber natürlich noch nicht 100%tig... Deswegen ist das glaube ich nichts für uns, sie hat uns auch schon blutig gebissen. Natürlich nicht schlimm, aber weh tut es trotzdem.

    Wir üben mit ihr inzwischen dass sie auf / bei ihrem Platz angebunden wird, mit ca. 1,5 Meter Radius. Wir sind da, machen aber die meiste Zeit irgendwas, um sie wenig zu beachten, und wenn sie sich ruhig verhält, sich hinlegt etc. wird sie belohnt / gelobt. Aber momentan legt sie sich so nur manchmal für ein paar Minuten wach ab, schlafen klappt da (noch) nicht. :( :

    Ich bin wie gesagt auch nicht so begeistert davon, sie in die Box zu packen, das war bis jetzt aber das einzige, was sie zum schlafen bringt. Und wir verwenden sie so wenig wie möglich, und ich habe eher den Eindruck dass es Ziva mit der Box und somit mit genug Schlaf besser geht als vorher...

  • Aber vielleicht versuche ich das mit dem Halten morgen mal wieder, ist schon ein bisschen her, dass wir es probiert haben und mit dem Gebeiße ist es seitdem schon besser geworden und sie hat sich mehr an uns und ans Angefasst werden gewöhnt. Und das wäre natürlich eine schöne Lösung! :herzen1:

  • Warum um alles in der Welt, hast du dir einen Hund angeschafft?

  • Ich nehme jetzt mal an, dass das eine rhetorische Frage ist. Finde ich aber wenig konstruktiv oder gar hilfreich...

  • herzlichen Glückwunsch zum Hund i. Ich empfehle baldrian (für dich) und tiiief durchatmen. Lektüre ist auch gut, aber mach dich und hund nicht verrückt. An und zu in einen zb Auslauf zum runterkommen finde ich gut. Vor allem, wenn in der Wohnung ganztags auch mal betrieb herrscht. Der soll unbedingt lernen. Auch abzuschalten. Trotzdem natürlich nicht vergessen: das ist ein junges, quicklebendigges wesen. Ich empfehle das buch “die hundegrundschule“. Das gibt m.e. einen guten Eindruck von dem was normal machbar ist. Anstatt superlernern und “fenster“ die sich angeblich schliessen.

    Habt spass zusammen. Das wird schon.

  • Zitat

    Überall kann ich lesen, dass es wichtig ist, dass Welpen bis zur 20ten Woche gefühlte hundert Sachen angstfrei und mehrfach kennenlernen,

    Das vergiß mal ganz schnell. Das ist nämlich a.) Blödsinn und b) nicht machbar. Wenn du einen Welpen einem absoluten Overkill an neuen Situationen aussetzt, ergibt das keine Angstfreiheit, sondern nur eins: Streß. Und wie der dem Welpen regelrecht wieder hochkommt, erlebt ihr ja gerade.


    Gelernt haben sollte der kleine Hund grundsätzlich erstmal, dass es auf der Welt immer mal neue Situationen gibt, und dass dann seine Menschen in der Nähe sind, so dass er sie zuversichtlich angehen kann. Dazu reicht meist schon der ganz normale Alltag. Ansonsten lernen Hunde lebenslang, also habt ihr keine Eile.


    Ich denke, wenn du dich von diesem Leistungsdruck freimachen kannst, ein paarmal tief durchatmest und dich auch wieder auf die Freude an dem Hündchen besinnst (es ist bestimmt so goldig, und die Welpenzeit ist so kurz!), werdet ihr schon viel besser klarkommen.

  • Mich verunsichert sehr viel, weil ich zu vielen Sachen tausend verschiedene Meinungen bekomme

    :winken: Das wirst du hier wahrscheinlich auch bekommen. Ich selbst neige auch dazu, vieles zu zerdenken, wenn ich aber von außen Beiträge wie deinen lese, fällt mir auf, wie unproduktiv das eigentlich ist. Dieses übermäßige Sorgen scheint aber (v.a. bei Frauen) ziemlich weit verbreitet zu sein.


    Ich finde, das liest sich eigentlich so, als würdest du intuitiv vieles besser machen, als es irgendwelche Ratgeber empfehlen. Ich würde die wegpacken und nur sehr dosiert mal reinschauen. Du wirst eh Fehler machen! Ganz, ganz viele Fehler, das ist normal, nicht nur beim ersten Hund. Aber weißt du was? Das ist ein kleiner, flauschiger Welpe und kein Atomkraftwerk. Im Normalfall wird da nix explodieren und mit viel Glück kommt auch niemand ums Leben. Das schlimmste was passieren kann, ist, dass du eingeschlichenes Fehlverhalten später wieder ausbügeln musst und das ist auch keine Katastrophe. :rollsmile:


    Schau mal nach den ganzen anderen Beiträgen verzweifelter Neuwelpenhalter, du bist da nicht alleine. Mach das, was für euch gut funktioniert und überfordere weder dich, noch den Hund. Hauptsache ihr habt Spaß zusammen und könnt die kurze Welpenzeit mit allen bisherigen Erfolgen genießen! Der Rest ergibt sich zum Großteil dann von selbst.

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