Rüde tropft Blut - Prostata vergrößert

  • Zitat

    Dein Hund tropft Blut und läuft nicht mehr richtig und du frägst dich, warum es „höchste Zeit“ sein soll?

    Hm, ich grübele ja. Wobei es wie gesagt so ist, dass er manchmal etwas tapsig geht, aber eben nur manchmal. Auch die Blutstropfen kommen mit Unterbrechungen. Sorry, wenn das nicht so richtig klar geworden ist. Um zu verdeutlichen:

    Das AB wurde 1 Woche lang gegeben, je 1 Tablette morgens und abends, Name hab ich vergessen, müsste ich nachsehen. Soweit ich weiß, um eine bakterielle Infektion auszuschließen. Nach 4-5 Tagen hörte das Tropfen auf.

    Das Tropfen war (schon vor dem AB) mal mehr rot, mal nur leicht rötlich. Paul tropfte schon immer gern mal (normalen Urin, würde ich sagen, wenn er gekrault wird zB mal 2-3 Tropfen). Dann kam das Tropfen wieder, dann kam der (ohnehin geplante Ultraschall), dann wieder ein paar Tropffreie Tage, heute tropft er wieder rot. Über den Tag waren es so 5-6 Tropfen.


    Paul war mal 1 Tag nicht gut drauf (nach der Untersuchung) und ging zeitweise staksig, nur drinnen. Draußen lief er immer normal.


    Seitdem alles gut, er ist munter und freudig. Er frißt normal, normaler Output, er rast den Schneebällen der Kinder hinterher und tobt, spielt mit anderen Hunden, ist ausgelassen und im Haus oft unsichtbar, hat wie immer seine 10 Minuten, wo er auf den Arm will. Auch heute, wo er wieder tropft, gibt es ansonsten keine Auffälligkeiten.


    Mein Gedanke geht so in die Richtung: Prostata vergrößert und Zyste ist entweder ein Problem, das dann aber dauerhaft, oder aber es macht nur hin und wieder ein Problem und ist dann nicht so „dringend behandlungsbedürftig“.. oder denke ich da falsch?

    Ist denkbar, dass die Prostata sich vergrößert und verkleinert, je nach hormonellen Einflüssen?

  • ...übrigens pieselt er nicht rot. Hat er nie. Wir waren jetzt fast jeden Tag im Schnee und konnten es so sehr gut sehen. Da war nichts, wir haben genau darauf geachtet.


    Heute waren es über den Tag 5-6 rote Tropfen. Ich sehe sie gut, da heller Natursteinboden/helle Dielen.

  • Also wenn mein Rüde immer mal wieder Blut tropft hätte ich schon gerne, dass das (wenn irgendwie möglich) aufhört. Normal ist das halt nicht und ich denke mal als Mann würde man dann auch mal zum Arzt gehen.

  • Mein Gedanke geht so in die Richtung: Prostata vergrößert und Zyste ist entweder ein Problem, das dann aber dauerhaft, oder aber es macht nur hin und wieder ein Problem und ist dann nicht so „dringend behandlungsbedürftig“.. oder denke ich da falsch?

    Ist denkbar, dass die Prostata sich vergrößert und verkleinert, je nach hormonellen Einflüssen?

    Die Zyste IST ein Problem. Und ja, die Prostata reagiert auf verstärkte Testosteronausschüttung mit Vergrösserung. Das Medikament Ypozane verhindert diese Reaktion, indem es das Andocken des Testosterons verhindert. Wenn also das Problem nur saisonal auftrtt, kann man dem mit Ypozane begegnen.


    Mein Rat wäre auch, jetzt sofort das Ypozane geben, um die Prostata zu verkleinern. Damit sollten auch die Beschwerden verschwinden, evt. auch die Zyste. Und dann gut beobachten ob und wann es wiederkommt.

  • Mein Rüde hatte zwar nie Prostata-Probleme, aber musste aus (anderen) medizinischen Gründen mit 5,5 Jahren kastriert werden.

    Ich bin wirklich eher ein Kastra-Gegner und mein Rüde war intakt echt ein Träumchen, der hatte nie Probleme mit läufigen Hündinnen (hat auch immer mit einer intakten Hündin zusammengelebt) und freiwillig hätt ich ihn wirklich niemals kastrieren lassen. Ich versteh dich da also wirklich, ich finds noch immer schade, dass die Kastra notwendig war (er hatte Zysten an den Hoden), aber ich muss sagen, meine schlimmsten Befürchtungen, dass er sich total verändert, sind nicht eingetroffen. Nextic ist weiterhin sehr rüdig, markiert gleich viel, flirtet mit seiner Hündin und ist auch weder dick geworden noch lahmarschig. Er ist zwar ein bissal verspielter geworden und ein bissal grantiger, aber alles in allem ist er der gleiche Nextic wie vorher.

    Was ich damit sagen will - Kastration ist manchmal notwendig, aber dann kein Weltuntergang und manchmal muss man seine eigenen Überzeugungen über Bord werfen, um seinem Hund zu helfen

  • Behalte auch im Hinterkopf, dass dieser Zustand (Zyste, überaktive Prostata) dazu führen kann, dass die Prostata entartet. Und Prostatakarzinome haben i.d.R. eine wirklich miese Prognose.

  • Mein Papillon hatte dieses Problem mit 10 Jahren, mein TA hat zur Kastration geraten, die verlief ohne Probleme und er wurde 15,5 Jahre alt ohne je wieder Beschwerden zu haben.

  • Ares hatte als junger Rüde Probleme mit einer vergrößerten Prostata. Er hat aber kein Blut getropft und hatte auch keine Probleme beim Kotabsatz.


    Er hat dann einmal über einen Zeitraum von 7 Tagen Ypozane bekommen. (Das sind Tabletten, das wird nicht gespritzt.)

    Danach wurde es sehr schnell besser und kam bisher auch nie wieder.


    Ypozane wäre bei sowas immer meine erste Wahl, weil es nur in der Prostata wirkt und ansonsten nicht in die Hormone eingreift.

    Falls das nichts bringt kann man ja immer noch kastrieren.

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