Rüde tropft Blut - Prostata vergrößert

Ich hänge mich mal hier an, wenn ich darf…

Der Bub hat gestern komplett das Futter verweigert und lag nur auf dem Sofa, mittags hat er deutlich Zeichen von Schmerz im Bauchbereich gezeigt. Komplett angespannte Muskulatur im Flankenbereich und laufen mit gekrümmten hochgezogenen Rücken. Kot und Urin war morgens beim Gassi alles normal. Wir sind natürlich sofort zum Tierarzt gefahren.

Gestern großes Blutbild, das bis auf erhöhte Entzündungswerte ok war, er hat Schmerzmittel und Antibiotika gespritzt bekommen.

Heute morgen mussten wir nochmal hin, da der Wert für die Bauchspeicheldrüse vom Labor da war, der war auch ok, der Bub war heute morgen aber auch nicht wirklich fitter als gestern, immerhin hatte er wohl keine starken Schmerzen mehr.

Im Ultraschall wurde eine vergrößerte Prostata und eine Zyste diagnostiziert, jetzt gibt es eine Woche Antibiotika und Ypozane. Prostata und Zyste müssen wir natürlich ab sofort auf dem Schirm haben und gelegentlich kontrollieren lassen, wenn das öfter vorkommen sollte, steht natürlich das Thema Chip oder Kastration zur Debatte….

Kann das so schnell durch Kontakt mit einer läufigen Hündin entstehen? Am Sonntag haben wir seine Wurfschwester besucht, die ausgerechnet an dem Tag läufig geworden ist…. Der Bub hat auch deutlich gezeigt, das die Dame interessant für ihn ist, die Sabberfäden haben Bände gesprochen…

Muss ich mit Nebenwirkungen durch das Ypozane rechnen? In der Packungsbeilage steht etwas von Veränderungen des Verhaltens und gesteigerter Appetit. Konnte das jemand bei seinem Rüden unter Ypozane beobachten?

coma636

Ich kann zwar noch nicht viel dazu beitragen aber wir haben grad eine ähnliches Problematik. Mein Rüden hat auf einmal über Nacht angefangen Blut zu pinkeln. Ebenfalls wurde bei ihm eine vergrößerte Prostata plus Zysten festgestellt (er ist 5 Jahre).

Er hat auch AB bekommen und nun heute seine letzte Tablette Ypozane.

Bisher ist mir noch nichts aufgefallen das er gesteigerter Appetit hat oder gestresster ist o.ä.

Mein Rüde hatte das einmal, ist schon länger her und dann nie wieder.

Mittlerweile lebt er wieder mit einer intakten Hündin zusammen und hat auch zweimal gedeckt (Zuchtrüde), auch danach gab es keine erneuten Probleme.

Ich kann da also keinen Zusammenhang feststellen.

Nebenwirkungen von den Medikamenten gab es hier nicht.

Danke, das beruhigt mich doch ein bisschen.

Die Medikamente scheinen schon zu wirken, gestern Abend konnte er schon wieder ein Würstchen erbetteln und das Wild im Wald war auch wieder interessant.

Zitat von coma636

Im Ultraschall wurde eine vergrößerte Prostata und eine Zyste diagnostiziert, jetzt gibt es eine Woche Antibiotika und Ypozane.

Nur eine Woche AB bei Prostatitis? Wie hat er auf das Abtasten der Prostata reagiert? Splash hat viel länger ein Hammer-AB bekommen. Seine Prostatitis war allerdings auch heftig, und das Organ ist schwer zu erreichen für AB.

Zitat von coma636

Muss ich mit Nebenwirkungen durch das Ypozane rechnen? In der Packungsbeilage steht etwas von Veränderungen des Verhaltens und gesteigerter Appetit. Konnte das jemand bei seinem Rüden unter Ypozane beobachten?

Sowas habe ich nicht bemerkt. Splash hatte "nur" Haarausfall, was aber nur selten vorkommt.

Die Prostata war wohl noch nicht so extrem vergrößert, der Kot war auch noch normal geformt. Blut war optisch keines im Urin, Urinprobe konnten wir keine nehmen, da zu wenig in der Blase war bei der Untersuchung und wir die Woche in Österreich im Urlaub waren.

Ob er aufs abtasten mit Schmerzen reagiert hat, kann ich nicht sagen, er wurde rektal untersucht und dann gleich Ultraschall.

Heute morgen gab es die letzte Ypozane und das letzte AB, ich hoffe, dass wir damit durch sind….

Das hatte mein Moritz mit 9 Jahren auch. Blut und eine Zyste an der Prostata. Er bekam einen Kastrachip. Blut war recht schnell weg und nach dem Auslaufen vom Chip auch die Zyste.

Bis zu seinem Tod mit fast 16 vor 7 Monaten kam nie mehr etwas.

Mit etwas Glück kann es so verlaufen.

Mein Großer war 9,5 Jahre, als er wegen dieser Problematik kastriert wurde. Mir wurde erklärt, dass es wenig Sinn macht, es immer wieder mit Ypozane zu versuchen, wenn die Probleme sich wiederholen. In dem Alter hat sich das Wesen nicht mehr verändert, er ist der gleiche souveräne, coole Kerl wie vorher. Darüber würde ich mir ehrlich gesagt an deiner Stelle weniger Gedanken machen.

Das Problem bei diesem dauerhaften hormonellen Auf und Ab ist halt, dass es zu Prostatakrebs führen kann. Das wollte ich nicht riskieren. Auch war er schon ein Jahr älter als deiner, weshalb ich mich gegen den Chip entschieden habe. Dann wäre er ein Jahr älter und damit das Narkoserisiko bei einer Kastration natürlich wieder etwas höher gewesen.