Malinois Hündin übernehmen?

  • Ich glaube, hier sind ausnahmsweise alle einig, dass ein Hund super zu dir passt und freuen sich eher darüber, dass einer zu dir einziehen soll. Dass man im Eifer der Fragen und Vorplanung vergisst, dass das eher noch Zukunftsmusik ist, würde ich verzeihen. Niemand hat das hier böse gemeint, da bin ich mir sicher =)

  • Ich finde es super, wie durchdacht du das ganze angehst - das liest man eher selten!

    Ich hatte den Hinweis eher so verstanden, dass man nicht zu enttäuscht sein sollte, wenn es nicht zeitnah klappt - ist ja nur menschlich, sich so einen Wunsch direkt erfüllen zu wollen, wenn man ihn erstmal hat :smile:

  • Meine Eltern meinten gestern unabhängig voneinander, dass ich bitte nicht wieder alles tot planen soll. Planen ist gut, sich Gedanken machen auch aber dieses „ich muss schon Jahre vorher alles bis ins kleinste Detail planen“ soll ich dieses Mal doch bitte lassen. Ich glaub die sind noch vom Pferd traumatisiert, da hab ich 3 Jahre im Voraus Ordner mit Züchtern, Kliniken, Tierärzten, Sattlern, Osteopathen, Anhängerverleih, Schmieden usw. angelegt und konnte teilweise nicht mehr schlafen, weil ich im Vorfeld Probleme kreiert habe, die dann mit Pferd nie in dieser Art stattgefunden haben.


    In dieser Hinsicht hab ich wirklich einen Hau weg! :headbash: Ich denke immer, dass ich auf alles vorbereitet sein muss, obwohl ich weiß dass es im Nachhinein doch anders kommt. Wobei ich zugeben muss, dass es mir Spaß macht stundenlang (für mich) sinnvolle Dinge zu recherchieren und mir Listen bzw Ordner anzulegen.

    Und nein, wenn dann doch alles anders kommt, bricht bei mir keine Welt zusammen....

    Irgendein Hobby brauch jeder :lol:


    Mein Vater, der generell bei allem tiefenentspannt ist, hat dann noch gemeint, dass es Frauen in meinem Alter gibt die Babys bekommen und das tatsächlich ohne Listen die Jahre im Voraus angefertigt wurden. Recht hat er ja schon ein bisschen.


    Ich erfülle mir meine Wünsche irgendwie nie direkt, muss ja erst Listen schreiben. :lachtot:

    Nee, im Ernst: Ich bin extrem gut im warten und bei solchen Dingen auch extrem geduldig.

    Selbst wenn ich heute den Wunsch nach einem neuen Laptop habe, dann Stiefel ich nicht direkt los.

    Meine Küchenplanung hat 8 Monate gedauert, meine Kleiderschrankplanung 6 Monate.

    Vielleicht liebe ich auch einfach die Vorfreude, keine Ahnung was das bei mir ist.

    Es ist definitiv nicht so, dass ich es mir während der Warte oder Vorbereitungszeit anders überlege, das kommt wirklich nie vor, ich weiß also was ich will aber ich will dass das Ergebnis nicht gepfuscht, sondern ordentlich ist und möglichst lange hält. Wenn mein Bauchgefühl nicht stimmt (war bei mehreren Küchen und Autoverkäufern so), dann kauf ich nix und suche lieber weiter.

    Wenn es um ein Lebewesen geht, ist das alles noch mal ausgeprägter als bei Gegenständen

  • Wenn es dich beruhigt: Ich bin seit 2017 Mitglied im Forum und hab schon davor eine Weile still mitgelesen. Einen eigenen Hund habe ich bis heute nicht xD(Das Profilbild zeigt die zauberhafte Malteserhündin meiner Mama, die ich freundlicherweise zeigen darf). Hat einfach bisher nie so perfekt gepasst und ich will so eine Entscheidung ja auch nicht bereuen. Wobei ich mich zusätzlich auf eine eher schwierig zu bekommende Rasse eingeschossen habe. Aber ich kann das mit dem Zerdenken total verstehen!

  • Ich finde es auch toll wie vorbereitet und organisiert du ran gehst. Pass aber auf, dass du nicht alles zu sehr zerdenkst (ich neige leider dazu und stehe mit da oft selbst im Weg).

    Nach meinem Cocker spaniel hatte ich jahrelang keinen Hund. Alleinerziehend, 3 Kinder, Job,... Ich hab mir das einfach nicht vorstellen können da noch einen Hund unter zu bringen. Schon gar keinen Jagdhund der auch noch Beschäftigung braucht.

    Das Hunde Thema ließ aber nicht los. Meiner Tochter und mir gefielen dann die kleinen Begleithunde und sind auf den Langhaarchihuahua gekommen.

    Ich habe, wie du, mir alles genau durchdacht, nebenbei sogar einen "Fantasiehund" gehabt und mir gedacht , das klappt ja nie. Ich hab das ganze in die letzte Sekunde aufgedröselt und die unmöglichsten Szenarien ausgedacht..

    Irgendwann hat jemand hundeunerfahrener (eigentlich gar kein besonderer hundefreund noch dazu) in meinem Umfeld ganz unüberlegt einen Chi angeschafft. Und da dachte ich mir. Wenn die das schaffen und hinkriegen, dann schaffe ich das auch.


    Und es hat geklappt. Es war kalt, es hat geschneit, es war windig und der Hund winzig. Sie hat sich die ersten Wochen nur im windgeschützten alten ehemaligen Hühnerstall gelöst und trotzdem ist ein toller Hund aus ihr geworden.


    Also.. Denken und vorbereiten ist gut. Aber für Menschen die von Haus aus mitdenken, Menschenverstand haben, vorausschauend sind, planen und organisieren, darf es ruhig "etwas weniger sein".

  • Vielleicht ist das (übertrieben gesagt) ein Kindheits“Trauma“ von mir. :lol:


    Immer wenn ich ein Haustier wollte (Meerschweinchen, Kaninchen, wüstenrennmäuse, Hamster, Fische, Ratten), dann musste ich entweder in die Bücherei laufen und entsprechende Ratgeber leihen oder ins örtliche Zoogeschäft laufen und Ratgeber kaufen. Die Bücher musste ich lesen, dann bin ich mit meinen Eltern ins zoogeschäft und sie haben mich die Preise der Erstausstattung, sowie die monatlichen Kosten aufschreiben lassen (Futter, Einstreu usw). Zuhause musste ich das dann ausrechnen und erklären wie ich das von meinem Taschengeld (das im Nachhinein betrachtet echt großzügig war) bezahlen will. Danach wurden verschiedene Situationen durchgespielt und dann sind die Tiere (natürlich nacheinander und über Jahre verteilt) eingezogen. Tierarztkosten haben meine Eltern getragen, den Rest ich. Käfig säubern war auch ausschließlich meine Aufgabe (außer bei Krankheit oder Klassenfahrt usw).

    Natürlich hab ich trotzdem nicht alle Tiere die ich wollte bekommen, bei Frettchen, Kakadu und Schwein haben meine Eltern direkt abgewunken.


    Mit dem Pferd sind diese Listen dann irgendwie ausgeartet, da hab ich im Vorfeld wirklich jedes Gramm Futter einzeln ausgerechnet. Aber meine Rechnung hat dann auch wirklich gepasst und mich haben bzgl der Kosten keine Überraschungen erwartet.

    Die restlichen Listen waren allerdings zu 99% überflüssig :ugly:

  • Bei meiner Recherche finde ich übrigens nicht wenige Züchter (VDH) die sich von einer Warteliste für ungeborene Welpen distanzieren.

    Bei einigen kann man sich natürlich trotzdem schon melden und sein Interesse bekunden. Würde in meinem Fall bedeuten, dass ich schon jetzt Interesse für 2022 bekunden könnte und dann informiert werden würde, wenn die Hündin tragend ist.

    Was haltet ihr davon?

    Falls es wichtig ist: keiner dieser Züchter hat Welpen „vorrätig“, es wird lediglich geschrieben, dass beispielsweise Mitte oder Ende des Jahres ein Wurf mit den Hunden Xyz geplant ist.

  • Ich kenne viele Zuechter (anderer Hunde'bereich') die das so machen. Da wird die Interessenliste 'geoeffnet' wenn gedeckt wurde oder teilweise erst, wenn der Ultraschall positiv war.

    Find ich jetzt nicht weiter schlimm :ka:

  • Ich würde auch sagen: Entspann dich. Die 2-3 Monate, bis der Hund weitestgehend stubenrein ist und auch etwas länger einhalten kann, gehen fix rum und es wird ein kleiner Hund. Und alles, was du schreibst, ist ja nur positiv und mehr als "pro-Hund". - Also würd ich einfach nach einem passenden Züchter und Welpen schauen und gut ists. Egal, ob das in 3 Monaten oder in 2 Jahren passt.


    PS: Und bitte nicht die Krise kriegen, wenn der Welpe doch 6x am Tag ein Häufchen macht. Das machen viele - und das hat nicht unbedingt was mit "schlechtem Futter" zu tun. Welpen bekommen häufiger am Tag Futter und sie bekommen proportional deutlich mehr als adulte Hunde - also kommt auch das vor.

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