Problemhund Pudel Welpe

  • Wir gehen einmal länger spazieren, ca 1 Stunde

    Das ist am Stück zu viel mit 4 Monaten.

    Da ist sie von den ganzen Eindrücken ja schon überfordert.


    Edit: Das ist noch kein richtiges beißen. Beißhemmung muss gelernt werden und klar tut es mit spitzen Welpenzähnen weher.

  • Noch nie hat ein Hund UNS gebissen.

    Und wieviel Welpen hattet ihr schon? Natürlich beissen die. ALLE! Sie erkunden Dinge mit ihrem Maul, sie spielen mit ihrem Maul, sie setzen ihr Maul ein wenn sie Frust haben/überfordert sind und nicht wissen was sie stattdessen tun soll. Es hat einen Grund wieso Welpen eine Beisshemmung erst lernen müssen und nein, die unterscheiden nicht zw. Mensch, Hund, anderen Tieren und Gegenständen...

  • Ihr habt meines Erachtens nach nen stink normalen Welpen.


    1 Stunde am Tag ist in dem Alter übrigens viel zu viel.

    Angst vor anderen Hunden ist nicht ungewöhnlich - bedenke dass ein Welpe ganz lange nur "seines Gleichen" kennt und für ihn Hunde anderer Rassen erstmal wie Aliens sind.


    Ich würde erstmal Ruhe einkehren lassen. Nur zum Pipi raus, wenn ihr nen guten Tag habt mal länger, mal irgendwo hinsetzen und umschauen lassen, aber eine Stunde am Stück - täglich - muss in Dem jungen Alter wirklich nicht sein. In diesem Alter ist ALLES Mögliche erstmal total aufregend und spannend, da sind sie schnell mit ihren Eindrücken überfordert :)



    Zu der MS Geschichte - ich kannte einen Trainer, der hat uA MS Hunde ausgebildet. Pudel waren auch oft in der Ausbildung aber in erster Linie ging es da nicht um die Rasse, sondern ob sich saß Individuum für diesen Job eignet.

    Lasst euren Welpen erstmal ankommen, kümmert euch um die Basics - und lasst dann mal einen erfahrenen Assistenzhundetrainer zur Beurteilung drüber schauen.

    Es gibt auch Trainer die euch dann zeigen was ihr wie beibringen müsst, aber die findet man nicht mal eben so an jeder Ecke.

  • Die Züchterin kannte ja ihre Welpen, sie hätte sagen können, dass es keine gute Idee ist.

    Was ist daran falsch eine Rasse zu wählen die sich als Asistenzhund eignet? Ich sagte nie sie soll einer werden, sondern Altagshelfer.

  • Die Züchterin kannte ja ihre Welpen, sie hätte sagen können, dass es keine gute Idee ist

    Ich persönlich glaube drum nicht dass es am Hund liegt. Ohne jetzt den Züchter in Schutz nehmen zu wollen.

    Der Welpe ist wahrscheinlich einfach überfordert und reagiert jetzt deswegen so.

  • Auch wenn sie später mal ein Assistenzhund werden soll, vorerst ist deine Pudelhündin nun mal ein Welpe. Also noch nicht erzogen, kann nix, weiß nix. Pudel sind aktive, bewegungsfreudige Hunde, keine Schlaftabletten. Von einem Welpen kann man nicht von Anfang an manierliches, angepasstes Verhalten erwarten. Und Großpudel sind nun mal keine Zwerghunde, da wirken so Sachen wie Anspringen und Beißen ganz anders als bei eimem Bolonka. Beißhemmung ist auch etwas, was ein Welpe noch nicht kann, .

    Da mein Pudel Welpe mein Bolonka ständig durch die Wohnung jagt. Obwohl mein bolonka wirklich jedes mal sie böse anbellt, Zähne zeigt hört sie einfach nicht auf. Ich hab das Gefühl, dass sie nicht Grenzen von den Geschwistern gezeigt bekommen hat? Sie versteht es einfach nicht. Ich kann sagen was ich will, es ist ihr egal.

    Welpen spielen körperlich, es geht bei Welpenspielen ums Kämpfen, Raufen, Jagen. Von den gleichgroßen Geschwistern kommt dann auch Kontra, da lernt man allmählich sich zurückzunehmen. Mit dem körperlich unterlegenen Bolonka kann sie machen, was sie will. Das ist normales Welpenverhalten. Es ist nicht die Aufgabe des Bolonka, den Junghund zu erziehen, sondern allein deine!

    Verhindere jedes Jagen des kleineren Hundes konsequent! Also nicht schimpfen oder wegholen, wenn sie es tut, sondern gar nicht erst zulassen!


    Naja wie soll ich dass denn machen? Das ist unmöglich...

    Doch, das muß möglich sein. Habt ihr Türen zwischen den Zimmern? Ansonsten eine Hausleine. Aufmerksam, vorausschauend und konsequent muß man schon sein. Pudel sind intelligent, aber sie sind auch temperamentvoll und erziehen sich nicht von selbst.


    Dagmar & Cara

  • Ich kann mich nur zum dich anfallen draußen äußern - das hat unserer auch ab und zu gemacht, das war das untrügliche Zeichen dafür, dass wir‘s übertrieben haben. Und da red ich nicht von einer Stunde an der Leine, bei Cooper kam das bereits nach guten 20 Minuten. Dann gab‘s halt keine 20 Minuten Runde mehr am Tag, sondern 2x10 Minuten „Runden“ aka die Straße einmal nach links ein Stück und am Nachmittag die Straße einmal nach rechts ein Stück. Kam seitdem draußen nie mehr vor (und ich bin mir sicher, wir können das ganz langsam weiter steigern - man merkt ja eh gleich, wenn‘s doch noch nicht geht tears-of-joy-dog-face)

  • Was habt ihr der Züchterin erzählt?

    - nicht Hundeunerfahren

    - wollen ihn selbst ausbildend

    - haben uns viele Gedanken gemacht


    Hört sich für mich super an, wenn ich Züchter wäre würde ich denke: die kommen mit einem Welpen gut zurecht. Brauchen einen der gerne lernt und aufgeschlossen ist aber nicht zu sehr.


    Bekommen habt ihr einen typischen Junghund der erst einmal schüchtern ist bei neuen Sachen- super!


    Daraus wurde ein Junghund ohne Management der dadurch natürlich nach Hundebegegnungen hochdreht.


    So liest es sich für mich.


    Ich sehe da bei der Züchterin keinen Fehler.

  • Was ist daran falsch eine Rasse zu wählen die sich als Asistenzhund eignet?

    Nichts. Wenn man sie entsprechend an den Alltag heran führt und ausbildet. Das ginge mit euerm Hund wohl auch. Aber das bringt ein 4 Monate alter defenitiv nicht ab Werk mit. Wie andere schon schrieben: es gibt einen Grund, dass ausgebildete Assistenzhunde (wie intelligent und pudelig sie auch sein mögen) teuer mit langer Ausbildung erwachsen weiter gegeben werden. Mit euerm Welpen ist wirklich nichts verkehrt, er ist einfach ein unausgebildeter typischer Welpe auf dem Weg zum Junghund...

  • Es liegt doch nicht in der Verantwortung des Züchters. Ihr habt euch für diese Rasse entschieden und keiner hier weiß, was genau ihr dem Züchter erzählt habt. Wenn es eine ganz normale Pudelzüchterin ist, wird sie mit Assistenzhunden und deren Arbeit vermutlich nichts zu tun haben. Oder führt sie ihre Hunde in diesem Bereich?
    Aus welcher Zucht stammt denn der Welpe?

    Es ist auf jeden Fall falsch, sich irgendeinen Hund zu kaufen, weil man hofft man könnte ihn kostengünstig selber zum "Alltagshelfer" für jemanden heranziehen, der starke, gesundheitliche Probleme hat.

    Wie habt ihr euch das denn vorgestellt? Ihr seid ja jetzt schon mit einem ganz normalen Welpen restlos überfordert.

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