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Hallo, dies hier ist mein erster Beitrag und ich muss leider etwas ausholen, wird also lang.
Mein Pekimix 12 Jahre, kastriert, zeigt immer mehr Aggressionsverhalten, er kläfft, knurrt und greift auch wenn es ihm möglich ist an.
Er zeigt dieses aggressive Verhalten, zum einen draußen im Garten, wo er Fußgänger, Fahrradfahrer, Autos und natürlich besonders Hunde verbellt. Auf dem bekannten Gassiweg gleiches Problem, da wird so lange gekläfft, in die Leine geprescht und gebufft bis der Auslöser verschwunden ist. Sind wir irgendwo auf einem fremden Weg oder in der Stadt, kein Ton, lediglich wenn ein Hund extrem hibbelig auf uns zu kommt. Aber er lässt Fußgänger, Radfahrer usw. links liegen.
Mit unserer Trainerin haben wir das Ganze besprochen.
Zuerst meinte sie, dass es wohl am Leinenführer liegt, allerdings ist Ozzy egal, wer die Leine hält, selbst bei ihr zeigte er das Verhalten.
Danach wurde dann von ihr empfohlen ihn mit Leckerchen oder Spielzeug abzulenken damit er die Auslöser nicht wahrnimmt. Er darf nur noch mit Leine in den Garten. Er sieht teilweise die Auslöser im Garten nicht, bis auf zwei Stellen, es wird vorsorglich also schon mal alles verkläfft bis wieder Ruhe ist.
Bisher hatten wir mit der Methode keinen Erfolg, er lässt sich weder im Garten, noch auf den Gassigängen damit ablenken.
Dann hieß es abschirmen und vor ihm positionieren, aber das ignoriert er gerne, will unbedingt an einem vorbei und wird dann noch schlimmer. Dann Ausweichen ist nicht immer möglich, wobei er da dann auch weiter knurrt und bufft.
Allgemein spreche ich nicht mit den Hunden, es läuft alles über Körpersprache und Handzeichen, was er dann aber auch gerne ignoriert.
Wir machen Agility, für ihn eine vereinfachte Form (ohne Sprünge), Schnüffelspiele und er geht auch am Pferd mit, was perfekt funktioniert, selbst wenn uns da Menschen und Hunde begegnen, da läuft er frei.
Freilaufen darf er auf unseren bekannten Gassiwegen nicht mehr, da er dort schon Menschen gestellt hat. Die fanden das zwar lustig und Süss, aber ich eben absolut nicht, hab ihnen das dann auch gesagt.
Ich gehe auch nur noch getrennt mit beiden Hunden (haben ja noch einen Dobi 6 Jahre), da er den Großen damit sonst ansteckt und es schon reicht, dass er im Garten mitmacht, allerdings lässt der sich abrufen und ablenken, ihm machen auch auf Spaziergängen andere Menschen oder Hunde nichts aus.
Komplettcheck TA wurde gemacht:
Ausser einer altersgerechten Trübung der Augen und der durch die kurze Nase bedingten Atemprobleme, hat er keine gesundheitlichen Probleme, er wurde komplett auf den Kopf gestellt (SD, Geriatrisches Blutprofil, MRT, Röntgen, Herzultraschall und Langzeit EKG). Alles super, keine Arthrose, keine Spondyliose, kein Herzproblem, Zähne super...
Wir sind also etwas ratlos, was genau dahinter steckt, er ist auch alles andere als unsicher, eher größenwahnsinnig, denn er geht auch gegen große Hunde, selbst unseren Dobi hat er fest im Griff und ihn auch schon angegriffen.
Wir reden hier von einem Zeitraum von 2 Jahren in dem es eher schlechter als besser wird, egal was wir bisher versucht haben.
Vielleicht hat hier ja noch jemand einen Rat oder Tipp, habe schon vieles quer gelesen, aber nicht wirklich was gefunden was passen könnte.
LG Herzogin 15
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Warum spricht das dagegen? Wenn er einfach schlechter sieht als früher - heißt ja nicht, dass er gar nichts mehr sieht. Und Bewegungen, also dass da überhaupt irgendwas ist, wird er noch eher wahrnehmen können als dass er eben wirklich erkennen kann, was es ist. Würde mich nicht wundern, wenn er sich dadurch etwas hilflos fühlt und präventiv alles anpöbelt, weil er es nicht mehr gut einordnen kann.
Aber vielleicht hat noch jemand eine Idee
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Allgemein spreche ich nicht mit den Hunden, es läuft alles über Körpersprache und Handzeichen, was er dann aber auch gerne ignoriert.
Wie kann man sich das im Alltag vorstellen - wenn der Hund im Garten ist und z. B. am Zaun irgendwas anbellt? Was machst Du dann?
Oder wenn er an der Leine vorprescht und alles verbellt - wie erreichst Du ihn dann per Handzeichen oder Körpersprache?
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Wie wurde abgecheckt, dass ihm nichts weh tut?
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Es könnte auch eine beginnende Demenz sein?
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Wurde er mal testweise während eines bestimmten Zeitraumes mit Schmerzmitteln behandelt?
Um auf die richtige diagnostische Spur zu kommen kann das ein Einstieg sein.
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Auch wenn der Hund an sich gesund sein sollte, ist das schon viel Programm für einen kleinen Hundesenior.
Ich kann selber als Rentnerin sagen, da hat man schon etwas mehr mit den Knochen etc zu tun und es geht nicht immer mehr alles so reibungslos wie früher.
Vielleicht mal über eine Weile ausprobieren, ob etwas weniger Aktion etwas an dem Verhalten ändert. Ich tippe nämlich auch darauf, dass fehlendes Sehvermögen und auch Schmerzen in den Gelenken, dass Verhalten verursachen.
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Was für mich für territorial beeinflusstes Verhalten spricht ist seine vergleichsweise Gleichgültigkeit gegenüber Reizen auf fremden Wegen.
Hatte er als Junghund stark ausgeprägtes Territorialverhalten, das mit Training bewältigt wurde? Dann könnten vielleicht tatsächlich Demenzprozesse für die Schwächung des Erlernten sorgen?
Aber ich würde beim Senior der sein Verhalten plötzlich ändert immer zuerst von einer körperlichen Ursache ausgehen. Schlechteres Sehvermögen und damit einhergehende Unsicherheit könnten durchaus dazu führen, dass er sein Revier bedroht sieht, weil er den Reiz nicht genau zuordnen und erkennen kann, z.B.
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