Hund zeigt Aggresion oder doch territorial?

  • Danke erstmal für die ganzen Antworten,

    ich versuche alles zu beantworten.

    Junimond :

    Nur um das bei allen klar zu stellen, wir machen nicht täglich Agility! und auch nicht so wie man sich das vorstellt, es geht bei uns nicht um Schnelligkeit und Drill, sondern um den Grundgehorsam und den Spaß, das wird max. einmal die Woche für eine viertel Stunde, manchmal auch mehr mit ihm gemacht, je nachdem wie er drauf ist. Jetzt im Winter in unserer Halle, dafür muss er also mit zum Pferd, bei schönem Wetter auch im Garten oder ich baue es in Spaziergängen mit ein und nutze dann die natürlichen Hindernisse, dann wird aber zu Hause kein Programm gefahren.

    Am Pferd mitlaufen kann Ozzy nur bei gutem Wetter, also max. Frühling, Sommer evtl. noch Herbst und das sind dann auch Strecken die nicht wirklich lange sind, max. 1 Stunde und er kommt zwischendurch mehrfach aufs Pferd, damit er nicht zu viel laufen muss.

    Unser Tagesablauf ist täglich gleich, alleine weil der Dobi da sehr viel Wert drauf legt und unleidig wird wenn man was ändert.

    Die Hunde haben sehr viel Ruhephasen,

    (8-13 Uhr) (13:30-16:30) (17:30-6:30) darauf achte ich schon alleine wegen dem Dobi, da der sonst hochfährt und nervös wird ohne Ende.


    Märchen:

    Den Gedanken hatten wir wie gesagt auch, aber er deutet komischerweise bei Konzentration die Zeichen sehr wohl, ignoriert sie aber, wenn er quasi nichts zu tun hat.


    McChris :

    Das bedeutet einfach nur, dass ich die Hunde nicht zu Texte und ständig irgendwelche Befehle runter rassel, sie werden durch Name oder Pfiff aufmerksam gemacht, dann durch Handzeichen (Zeigefinger, flache Hand, aufgestellte Hand, Fingerschnipsen...) oder eben anpassen der Körpersprache (eindrehen der Schulter, Runterbeugen, Drehen des Körpers...) angewiesen etwas zu tun, was bei Ozzy allerdings nicht mehr greift, da er jeden komplett ausblendet, es sei denn er ist hoch konzentriert. In den Garten geht er nur noch mit Leine, da er ja nicht mehr reagiert wenn er an den Zaun vorprescht.

    An der Leine ist es das Gleiche, er ignoriert alles, bis der Auslöser weg ist, dann wird noch zwei - drei Mal gebufft und geschneutzt (weiß nicht wie ich es besser ausdrücken soll) und alles ist wieder in Ordnung.


    flying-paws  wildsurf  danimonster  Junimond  FrekisSchwester :

    Wir haben in den letzten 2 Jahren mehrfach Blut (normales Blutbild, SD-Profil, Geriatrisches Profil) untersucht o.B.,es wurde geröntgt, Ultraschall, Langzeit-EKG und MRT gemacht, er hat.keine knöchernen Veränderungen, keine Tumore, Herz nicht vergrößert.

    Zähne sind in Ordnung. Lediglich bei den Augen zeigte sich eine Trübung, die auch schon mehrfach kontrolliert wurde. In unserer TA-Praxis sind mehrere TA mit unterschiedlichen Fachgebieten.

    Er bekam auch vorsorglich über einen Zeitraum von 4 Monaten Schmerzmittel, ohne das es was geändert hätte, darum sind wir ratlos.

    Demenz dachte ich auch schon dran, darum das geriatrische Profil, aber o.B. das war vor zwei Monaten.

    Er ist Pekinesechiuaua von daher hat er zwei Rassen in sich, die zum kläffen neigen. Er war damals als ich ihn bekam bereits acht Monate und durch mehrere Hände, weil er geschnappt hat und einfach ein riesen Dickschädel hat. Wir kamen über die Jahre immer sehr gut klar, er war eigentlich nie sehr territorial, aber ich sage es Mal wie meine Freundin meinte :"er ist schon sehr umweltorientiert" was auch stimmt.

    Allerdings war er im Haus schon immer ruhig, dass verbellen, gekläffe... kam wie gesagt langsam schleichend, allerdings war er immer Abruf oder Beruhigbar. Das ist seit 2 Jahren nicht mehr so, darum ist es ja so seltsam.


    Ich werde noch einmal prüfen lassen und den TA bitten uns nochmal ein anderes Schmerzmittel zu verschreiben um da auch noch Mal auf Nummer sicher zu gehen, dass es nicht doch auf Schmerz beruht.

    Aber wie löse ich das Problem mit der totalen Ignoranz und dem Leinengepöbel.

    Unsere Trainerin meinte dazu nur er darf keinen Erfolg mehr haben, also müssen quasi alle Spaziergänger, Autos, Hunde... Stehen bleiben und warten bis er sich beruhigt hat, was dann schon schwierig wird, ich kann ja schlecht jeden am Garten Zaun oder auf Spaziergängen anhalten. Und wenn der Hund zurück pöbelt kommen wir da nie weiter.

    Und nur noch alles vermeiden ist ja auch keine Lösung?

  • Ich finde es ungünstig einen Hund mit nachlassender Seh- und vermutlich auch Hörkraft über Sicht- und Hörzeichen lenken zu wollen. Es ist nicht selten so, dass Hunde in dieser Phase unsicher werden und daher alles vorsorglich anbrüllen und weghaben wollen. Vor allem, wenn man meistens deutlich kleiner ist. Ich vermute hier geht es auch viel darum dem Hund Sicherheit zu vermitteln.

  • Ich finde es ungünstig einen Hund mit nachlassender Seh- und vermutlich auch Hörkraft über Sicht- und Hörzeichen lenken zu wollen. Es ist nicht selten so, dass Hunde in dieser Phase unsicher werden und daher alles vorsorglich anbrüllen und weghaben wollen. Vor allem, wenn man meistens deutlich kleiner ist. Ich vermute hier geht es auch viel darum dem Hund Sicherheit zu vermitteln.

    Guter Einwand! Andere Methoden als Sicht- und Hörzeichen einüben (Berührung?) wäre doch einen Versuch wert?

  • Ich finde es ungünstig einen Hund mit nachlassender Seh- und vermutlich auch Hörkraft über Sicht- und Hörzeichen lenken zu wollen. Es ist nicht selten so, dass Hunde in dieser Phase unsicher werden und daher alles vorsorglich anbrüllen und weghaben wollen. Vor allem, wenn man meistens deutlich kleiner ist. Ich vermute hier geht es auch viel darum dem Hund Sicherheit zu vermitteln.

    Also wegen der Hörkraft, auch das wurde getestet und er hört sehr gut, wahrscheinlich besser als er sieht.

    Ich hatte sogar meinen tauben Dalmatiner auf Hand und Sichtzeichen konditioniert, also mit dem hören hat das wenig zu tun, sondern mit Kooperation vom Hund, als der natürlich blind wurde haben wir das auch geändert.

    Aber den Ansatz mit der Berührung finde ich nicht schlecht, werde das also ausprobieren, ob ihm das dann mehr Sicherheit gibt und er dann aufhört. Wie ich das allerdings im Garten umsetzen soll, weiß ich noch nicht. ?

  • Hast du die Möglichkeit, den Garten “blickdicht” zu machen? Damit er nicht unklaren visuellen Reizen ausgesetzt ist?

    Der Garten ist blickdicht, bis auf zwei Stellen einmal am Carport und einmal ein kleines Tor, was allerdings auch nicht wirklich interessant für ihn ist, da diese Seite schon immer unspektakulär war und keiner in diese Richtung geht oder läuft, da verirren sich unsere Hunde nie hin.

    Er hört ja meistens nur die Stimmen, oder Autos oder hört Schritte. Der Zaun ist 1,50 hoch inkl. Sichtschutzmatten. Er sieht also quasi nur was wenn er auf der Terrasse steht und er von da über den Zaun in der Ferne gucken kann.

    Die Fenster im Wohnzimmer sind schon mit Sichtschutzrollos ausgestattet, da er sich angewöhnt hatte auf die Couch und dann ans Fenster und dann Randale.

    Deswegen haben wir ja einen Sichtschutz gemacht am Zaun, aber es wird trotzdem am Zaun entlang gerannt und gekläfft,.solange bis es ruhig ist.

    Jetzt wo er nur noch mit Leine raus darf, bufft er nur rum. Selbst wenn ich neben ihm stehe. Werde ihm auch Mal ein TT-Körperband anlegen, vielleicht hilft das ja auch schon was, damit konnte er bisher gut entspannen.


    Beim Spaziergang solange bis der Auslöser ausser Sicht ist. Es ist da auch egal ob derjenige uns entgegen kommt, oder vor uns geht/gegangen ist. ?

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