Eine Lanze für schnödes Gassigehen
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Ich laste den Collie auch nicht nur durch Gassi aus. Aber Gassi ist halt nur Gassi.....da muss er nichts besonderes machen. Darf einfach nur Hund sein.....die Auslastungsgeschichten, wie Mantrailing etc. kommen noch dazu...
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Schnödes Gassi wäre mein Träumchen. Ich bin meistens, nicht unentspannt, aber doch immer auf der Hut. Geb mir aber die größte Mühe darin einfach nur schnödes Gassi zu sehen. Beneide aber insgeheim alle, die so ganz gemütlich vor sich hin trödeln können. Wird schon noch!
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Mit Diego war ich auch einfach nur entspannt gassi, ohne irgendwas zu machen.
Er ging nie vom Weg weg, und machte auch sonst immer sein eigenes Ding.
Mit Henry ist es nicht ganz so entspannt, weil er gerne Hunde anpöbelt, deswegen muss ich da immer ein Auge drauf haben.
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Bei uns gibts beides, Gassigehen mit und ohne eingebauter Dummyarbeit - für Lilli in dem Fall. Merlin möchte bitte ausschließlich Gassi gehen, das ist anstrengend genug für ihn. Ob Dummies dazukommen, entscheidet der jeweilige Tag - wenn drumrum schon viel passiert ist, auch in den Tagen zuvor, gibts keine Extraarbeit; hat das Hirn gerade Kapazitäten frei, ist das Training dann auch hilfreich fürs normale Gassi, z.B. bezüglich Impulskontrolle, Orientierung an mir, solchen Dingen. Lilli würde ohne Dummy schon klarkommen, sie mag auch den Einfachso-Alltag, aber man merkt auch, wieviel Spaß ihr diese Dummy-Arbeit macht.
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Die beiden Rüden - Border Collie und Koolie - sind außerdem top verkehrssicher und laufen auch auf dem Fahrradweg neben dem Autobahnzubringer so gut wie immer ohne Leine, ganz zu schweigen vom Überqueren an zwei unübersichtlichen Stellen, wo ich zu gewissen Zeiten gar nicht auf die beiden achten kann, wenn ich noch die Kröte am Rad oder E-Mobil an der Leine habe, sondern mich auf sie verlasse, dass sie auf "bleiben-bleiben-bleiben" so lange warten, bis ich "hopsi rüber" sage
Ehrlich gesagt finde ich das einfach nur fahrlässig.
Wir gehen jeden Tag eine große Runde einfach nur Gassi, entweder irgendwo im Feld oder in der Stadt oder öfter auch mal zur Abwechslung woanders.
Ich weiß gar nicht, wo man da jetzt eine Lanze brechen soll. Das ist doch völlig normal und ein Grundbedürfnis eines Hundes.
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Gassi gehen mit dem Senior: juhu es geht raus, tippel tappel wo geht's lang? Schnuppern, wälzen, in der Gegend herum gondeln. Ah, ich hab ein Ziel, ich geh mal schon ohne dich. Nein ich will dich nicht hören. Kannst mich ja abholen. Wie schon zurück? Spinnst du!! Ich trödel dann mal extra langsam herum.
Gassi gehen mit dem Mittleren: jojojojojojo rauuuuusssss letz fetz, saus herum und überall schnuppern, rennen, noch mehr rennen weil das so schön ist. Wieso darf ich die Katze nicht jagen? Wie, ich darf nicht ins Unterholz?! Was keine Löcher buddeln? Nach Hause, rein, boing in die Ecke schmeiss, schnarch.
Gassi gehen mit dem Jüngsten: nein du reisst mich nicht aus dem Haus, nein du springst nicht die Nachbarin an, doch du läufst jetzt anständig an der Leine. Wwwwwoooommm renn, hüpf, spring, jump, juhuuiiii das Leben ist so schön. Tschüss da hats nen Vogel, jeee ich hab ne Wildspur. Was, ich darf nicht jagen??!! Wie ich muss zwischendurch auch mal was lernen? Oh du machst was mit MIR?? tooooolllll juheee. Ab nach Hause, rein, sauf, flätz, schnarch.
Gassi gehen mit meinen drei ist "aufmerksam die Welt erleben" schnöde ist das irgendwie äusserst selten. auch wenn dabei keine extra Action gemacht wird. Bewegung kommt da automatisch mit.
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Ich könnte hier fast jedem Post irgendwie zustimmen. Gassi ist unglaublich wichtig. Auch wenn man den Hund auch anders beschäftigt. Gassi dient als gemeinsame, entspannte Unternehmung auch der Bindung.
„Gassi“ ist die beste Zeit des Tages für meine Hunde und mich, denn es bedeutet, gemeinsam und frei in der Natur umherzuwandern und zu erkunden, zu spielen (keine Apportierspiele, kein Spielzeug, die Landschaft reicht aus) oder einfach entspannt Strecke zu machen, also „Revier“ ablaufen. Schnuppern und markieren gehört für die Hunde dazu, und beim Gassi dürfen sie das auch. Wildspuren nachgehen darf man auch mal kurz, oder im Fluss baden... Oder aber in der Stadt auf die Jagd nach neuen Gerüchen und Geräuschen gehen, andere Untergründe mit den Pfoten ablaufen, vielleicht auch einen anderen Hund begegnen, oder Kindern, und Ruhe und Frustrationstoleranz üben... Gassi ist doch das beste überhaupt und gar nicht so anspruchslos.
Training draußen trenne ich größtenteils vom Gassi, wenn ich mit meinen Hunden etwas trainieren will tue ich es einzeln. Gassi dagegen wird oft mit der ganzen Familie oder mit unserem Spazierrudel unternommen. Aber natürlich kommt man nicht drum herum auch im Alltag und beim Gassi kleinere Trainingselemente einzubringen. Ganz strikt kann man es nicht trennen, oder?
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Ganz strikt kann man es nicht trennen, oder?
Ab und an wird hier schon auch unterwegs bewusst was geübt, aber letztendlich ist ja jedes Zurückrufen oder "Raus da", etc. auch eine Übung.
Aber ich seh das auch so: Gassi ist Qualitätszeit für den Hund! Wie man das jetzt gestaltet ist eigentlich egal, Hauptsache alle haben Spaß dabei.
Mehr oder weniger....
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Wir machen auch nur Gassi. Und das so entspannt, dass ich beim Waldspaziergang gestern fast vergessen hätte, dass ich einen Hund dabei hab. Erst als sie mich nach einer Weile überholte fiel mir auf, dass der Hund genauso aussieht wie meiner... ich muss halt auch nur auf andere Hunde achten und dann anleinen, aber das passiert hier je nach Gegend ein, zwei Mal pro Stunde
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Ist das nicht eine Frage wie man "schnödes Gassi" definiert? Spazieren gehen mit Hund, ok. Das sagt aber ja noch nichts drüber aus, wie viel man "nebenher" macht. Wenn man mal nen Dummy wirft oder Tricks einbaut, oder einfach Kommandos übt, geht man ja immer noch mit dem Hund Gassi. Aber ab wann isses denn jetzt nicht mehr schnöde?
Ich hab meinen Hund ja erst seit 3 Monaten und merke auch, wie viel man erst wieder nebenbei aufbauen muss, was beim alten Hund nach 8 Jahren einfach klar war. Also schnöde Gassi heißt hier trotzdem, dass der Hund an unübersichtlichen Stellen im Wald entweder ins Fuß geht oder angeleint werden muss (=Rückruf). Ebenso wenn mir Menschen / Hunde etc. entgegen kommen. Das braucht seine Zeit bis die Kommandos sitzen und der Hund empfindet das klar als Beschäftigung, wo er nicht frei rum dümpeln darf.
Damit Herr Hund mir nicht jagen geht, muss ich außerdem auch immer ein Auge auf ihn haben, wenn er ne Spur hat oder generell etwas quirliger drauf ist, dann werden kurze Sequenzen Nasenarbeit eingebaut. Wenn ich da grad nicht so drauf bin, dann bleibt er an der Schlepp. Das war bei meinem alten Hund mit Jagdtrieb aber auch noch nach Jahren so - ein gewissen Maß an Beschäftigung während dem Spaziergang brauchte der einfach.
Wenn man "schnödes Gassi" jetzt definiert als Spazieren gehen, ohne mit dem Hund zu trainieren oder geistig auszulasten. Dann geht das mit nem Hund der von vornherein nen kleinen Radius hat, verträglich ist oder neutral an allem vorbei geht und keinen Jagdtrieb hat. Und den ich schon mind. ein Jährchen habe, damit Rückruf etc. sitzt (also wenn ich jetzt von Freilauf ausgehe). Oder?
Ich hab aber auch Spaziergänge, wo ich echt nur eine kleine Runde geh und dafür viel Nasenarbeit einbaue. Der Übergang vom "Trainingsspaziergang" zur "schnöden Runde" zum Seele baumeln lassen für Mensch und Hund ist hier ziemlich fließend.
LG Betty mit Lino
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