Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
- Hummel
- Geschlossen
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Ich gehe an Kursorten mit drei 8m-Flexis. Eine am Gürtel, die anderen in der Hand. DAS ist grässliches Handling
. Und wenn dann Herr Lucifer auf die Idee kommt einen der anderen anzuspielen wird es richtig witzig. Das ist bei Todesstrafe verboten, aber Lucifer wäre nicht
, wenn er es nicht immer mal versuchen würde. Schön dann immer die Blicke der anderen beiden zu mir "Frauchen daaarf der das???"
Oh, spielt Deiner wohl auch mal die Anderen an? Mein Welpe macht das leider draußen gerne bei meinem Senior. Und der mag das natürlich gar nicht. Leider hilft da wenig, er kriegt regelrecht die wilden 5 Minuten, wenn es gemeinsam raus geht. Hast Du 'nen Tipp?
Natürlich kennt er das "nein" - wenn er nicht die wilden 5 Minuten hat, hört er darauf auch ganz gut.
Einmal ist er dermaßen ausgeflippt beim Gassigehen, dass ich fast meinen Mann anrufen musste, damit er kommt und hilft.
Ich versuche schon, erst dann loszugehen, wenn beide ruhig sind. Aber er bekommt diese "Anfälle" halt urplötzlich unterwegs.
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In der Welpenzeit hatte ich dauernd Angst was kaputt zu machen, also so psychisch
Franz ist ja mein erster eigener Hund und ich hab mich damals wahnsinnig gestresst, weil ich alles perfekt machen wollte und konnte halt vieles von ihm auch noch nicht richtig deuten. Er war ja schon immer eher etwas unsicher (ist er heute noch) und da fiel es mir sehr schwer Grenzen zu setzen. Die Junghundezeit fand ich dann recht anstrengend im ersten Jahr (auch mangels Grenzen
). Das wurde erst besser so um seinen zweiten Geburtstag. Wobei ich halt echt den perfekten Anfängerhund habe. Er hat echt viele Fehler verziehen und macht schon auch echt viel mit mir mit
Außerdem hat er eine so unglaublich ausgeprägte Mimik, dass ihm quasi permanent ins Gesicht geschrieben steht was er denkt
Mit meinem Wissen von heute würde ich vieles anders machen (und vorallem mehr mit Humor nehmen
), aber nochmal von vorne anfangen mit Beißhemmung, wilde 5 Minuten, Knete im Hirn etc. muss ich aktuell nicht
Oh, das klingt....demotivierend
Das mit der Angst vor dem Kaputtmachen fand ich auch ganz belastend. Rudi wog 2,4kg - und da gibt es ja noch einige leichtere Welpen. Trotzdem fand ich ihn erschreckend zerbrechlich. Gleichzeitig war er in Haus und Garten sehr übermütig und ist überall hochgeklettert. Wir hatten wochenlang alles im Haus verbarrikadiert.
Darf ich mal fragen, wie sich das mit den wilden 5 Minuten so entwickelt? Rudi hat die meines Erachtens nicht so krass, vermutlich, weil er ja viel mit meinem anderen Hund spielen kann und so Energie "hundgerecht" abbauen kann. Aber ab und zu - v.a. beim Gassigehen mit beiden Hunden - kommt es dazu. Und genau da kann es ja wegen der Straße auch mal gefährlich werden.
Wann wird das ggf. weniger?
Erwachsene Hunde haben das ja auch mal, aber ich kenne das nur in seltenen Ausnahmesituationen von meinem Senior.
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Ich mag irgendwie alle Lebenszeiten.
Ich mag die Welpenzeit in der viel gekuschelt wird, eine Bindung aufgebaut wird, man zusammen neue Sachen erlebt. Weniger gut fand ich das nächtliche aufstehen und das Stubenrein werden. 😅
Die Junghundezeit ist anstrengend, aber auch lustig. Mit immer neuen Ideen kommen die an, wollen einfach verrückt sein, tun oft so erwachsen und sind im Herzen einfach noch oft Kleinkind. Manchmal merkt man richtig, dass denen gerade Verknüpfungen genommen wurden. Es ordnet sich alles nochmal neu.
Beim Erwachsenen Hund ist einfach vieles geordnet. Es zeigt einen eigenen Charakter und man kann auch endlich abschätzen, was der Hund braucht und möchte. Sie haben noch viel Energie, sind aber nicht mehr so unberechenbar.
Und in der Senior Zeit wird dann alles wieder langsamer. Man kann sich immer aufeinander verlassen, es wird wieder mehr gekuschelt und geschlafen. Man kann gemütliche Spaziergänge machen ohne groß aufpassen zu müssen. Und es ist auch mal ok statt eines großen Spaziergangs einfach eine Schnüffelsuche im Garten zu machen.
So hat jede Zeit etwas besonderes. 🥰
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Ich gehe an Kursorten mit drei 8m-Flexis. Eine am Gürtel, die anderen in der Hand. DAS ist grässliches Handling
. Und wenn dann Herr Lucifer auf die Idee kommt einen der anderen anzuspielen wird es richtig witzig. Das ist bei Todesstrafe verboten, aber Lucifer wäre nicht
, wenn er es nicht immer mal versuchen würde. Schön dann immer die Blicke der anderen beiden zu mir "Frauchen daaarf der das???"
Oh, spielt Deiner wohl auch mal die Anderen an? Mein Welpe macht das leider draußen gerne bei meinem Senior. Und der mag das natürlich gar nicht. Leider hilft da wenig, er kriegt regelrecht die wilden 5 Minuten, wenn es gemeinsam raus geht. Hast Du 'nen Tipp?
Natürlich kennt er das "nein" - wenn er nicht die wilden 5 Minuten hat, hört er darauf auch ganz gut.
Einmal ist er dermaßen ausgeflippt beim Gassigehen, dass ich fast meinen Mann anrufen musste, damit er kommt und hilft.
Ich versuche schon, erst dann loszugehen, wenn beide ruhig sind. Aber er bekommt diese "Anfälle" halt urplötzlich unterwegs.
Tatsächlich verbiete ich es ihm halt mit mehr oder weniger Erfolg. Aber wenn er dabei an derFlexi ist, dann hab ich ja nen Stopknopf
Blöd isses, das hatten wir im Sommer in der Schweiz, wenn Fiete dann auf einmal darauf einsteigt. Für ihn halt folgerichtig, denn ich hatte ihn abgeleint, weil er ja nicht jagt (da gibt es abartig viel Wild). Lucifer war aber an der Flexi und ich hatte dann Sorge, dass der mit mir an der ausgefahrenen Flexi in den Abgrund segelt. Da werde ich dann schonmal sehr laut, damit man mich wahrnimmt. Das kommt dann auch an. So oft werde ich halt nicht laut. Ich krieg halt auch echt Sorge, wenn Lucifer dann losdonnert. Zu viel Dynamik für meine armen Schultern. Also donnere ich ein "Schluss", da erstarren Emil und Fiete schonmal, für den Pubertanten brauchts dann auch mal ne zweite Ansage, vor allem wenn er mehrere Tage an der Flexi laufen muss.
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Tatsächlich verbiete ich es ihm halt mit mehr oder weniger Erfolg. Aber wenn er dabei an derFlexi ist, dann hab ich ja nen Stopknopf
Blöd isses, das hatten wir im Sommer in der Schweiz, wenn Fiete dann auf einmal darauf einsteigt. Für ihn halt folgerichtig, denn ich hatte ihn abgeleint, weil er ja nicht jagt (da gibt es abartig viel Wild). Lucifer war aber an der Flexi und ich hatte dann Sorge, dass der mit mir an der ausgefahrenen Flexi in den Abgrund segelt. Da werde ich dann schonmal sehr laut, damit man mich wahrnimmt. Das kommt dann auch an. So oft werde ich halt nicht laut. Ich krieg halt auch echt Sorge, wenn Lucifer dann losdonnert. Zu viel Dynamik für meine armen Schultern. Also donnere ich ein "Schluss", da erstarren Emil und Fiete schonmal, für den Pubertanten brauchts dann auch mal ne zweite Ansage, vor allem wenn er mehrere Tage an der Flexi laufen muss.
Ich denke auch, dass in so einer Situation oft nur ein lauter Anschiss hilft.
Manchmal macht mein Großer auch mit, dann ist es wirklich vorbei.
Was ich noch nicht ausprobiert habe, aber mal werde: Sie vielleicht erst etwas im Garten toben lassen. Könnte zwar auch zum Gegenteil führen (dass sie erst auf den Geschmack kommen), aber vielleicht läuft es danach auch ruhiger ab.
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wilden 5 Minuten
meinst du damit, wenn der Hund einen Rennflash kriegt und wie verrückt im Kreis rennt, Gras rausrupft oder ein Spielzeug schnappt und herumschmeisst?
Wenn wir im Garten sind und ich Jack ein bisschen aufzwicke und mit ihm herumalbere, kann das bei ihm vorkommen, dass er plötzlich wie angestochen in Achten herumrennt. Der Senior und ich schauen uns dann oft so ein bisschen ratlos an, zucken die Schultern und gehen nach drinnen
Schaut keiner mehr zu, hört Jack sofort auf. Den Senior anrempeln oder sonstwie grob in seine 5 Minuten einbinden ist für Jack absolut verboten, seit die beiden sich mal derbe (für unsere Begriffe, hab dazu einen Faden aufgemacht gehabt) in der Wolle gehabt haben, Jack darf von sich aus nur noch ganz wenig und sehr respektvoll Kontakt mit dem Senior aufnehmen.
Auf offenen Wiesen, die wir hier haben und die wir betreten dürfen (wird demnächst bebaut dort), kann es passieren, dass beide Hunde ein wildes Rennen initiieren, das lass ich so lange laufen, wie der Senior sich damit wohlfühlt. Wird es ihm zuviel, breche ich ab, dazu hab ich ein "Schluß"- Kommando, und kommt das nicht sofort an, kommt Herr Jungspund an die Leine und darf hinter mir laufen, bis er sich beruhigt hat.
Aktuell genieße ich die Gassigänge mit Jack wieder sehr. Er ist ein toller, fröhlicher Hund, und die ersten Hormonflutwellen scheinen abzuebben und sich auf ein weitgehend normales Maß eingependelt zu haben. Er darf wieder ein paar Meter Freilauf genießen, bis ich das Gefühl habe, es wird zu aufregend für ihn, dann kommt er bei dem Sauwetter an die Flexi, sonst Schleppleine.
Gestern hatten wir einen Anruf von der TÄ, wir sind ja schon länger auf der Suche nach den Ursachen für Jacks Verdauungsprobleme, und nun kam heraus, dass Jack Enzyme fehlen, die seine Bauchspeicheldrüse nicht bildet. Also hat er eine juvenile Pankreasinsuffizienz. Glücklicherweise kann man das mit zugefütterten Enzymen recht gut behandeln, und so bin ich zuversichtlich, dass Bauchgrummeln, Blähungen und Matschekot bald der Vergangenheit angehören werden.
Unser Junghundekurs ist auch zu Ende, toll hat er mitgemacht und wir haben sehr viel für uns mitgenommen, einiges werde ich über den Winter auch weiter mit ihm üben. Ansonsten gehen wir jetzt kursmäßig in den Winterschlaf
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Bei uns war es damals auch eine Epi. Ich kann dir nur Mut zusprechen, seitdem wir endlich die richtigen Enzyme gefunden haben, ist alles wieder normal. Nur das Training gestaltet sich schwieriger, aber man gewöhnt sich schnell daran, immer an Enzyme zu denken. Ich drücke euch die Daumen!
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Eben kam das Ergebnis unserer zweiten Kotprobe binnen 4 Wochen, nachdem bei Mila Clostridien festgestellt wurden, die mit 10 Tagen AB behandelt wurden. Letzte Woche hatte sie nochmal zwei Tage Kot mit etwas Blutbeimischung, der Durchfall ist aber weg. Ergebnis:
"Aerobe Bacillus spp. werden auch bei gesunden Hunden/Katzen im Kot nachgewiesen. Das vermehrte Auftreten von Bacillus spp. bei gleichzeitig fehlenden Enterobacteriaceae spricht hier allerdings für eine mögliche Dysbakteriose durch vorherige Antibiotikagabe. Evtl. wurde das Tier vorbehandelt."
Nun gibt es 30 Tage Sivomixx sowie Flohsamenschalen und Bactisel, ich hoffe danach passt alles wieder und es heißt nicht mehr "Alarm im Darm".
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. Leider hilft da wenig, er kriegt regelrecht die wilden 5 Minuten, wenn es gemeinsam raus geht. Hast Du 'nen Tipp?
Natürlich kennt er das "nein" - wenn er nicht die wilden 5 Minuten hat, hört er darauf auch ganz gut.
Hatten wir auch. "Nein" an den Großen, Zwerg wie ein bockendes Longierpferdchen ranangeln, Leine ganz kurz halten, am besten vom Körper weg, damit er nicht beißen kann, und stur weitergehen. Zusätzlich hab ich immer ein Zergel an der Tasche, an dem man sich ausleben kann, wenn man möchte.
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So, mein Rudi wird nun anscheinend echt zum Junghund.
Das überrascht mich nun doch etwas, weil er noch vor drei Wochen Schiss hatte, überhaupt das Grundstück zu verlassen.
Jetzt will er die Welt erobern
Was sich bei ihm in den letzten zwei Wochen alles verändert hat:
* Er schnüffelt und markiert mit ein paar Tröpfchen, hebt das Bein.
* Offensichtlich kann er seine Blase auf einmal kontrollieren. Vom offensichtlich "undichten" Welpen, den ich noch vor Kurzem gefühlt alle 30 Minuten in den Garten gesetzt habe, ist fast über Nacht ein kleiner Mann geworden, der nur noch alle 3 bis 4 Stunden raus muss - dafür aber länger, denn es muss ja alles gecheckt werden.
* Er interessiert sich für die Geschlechtsteile seiner Artgenossen.
* Zuhause schwankt er zwischen einem sich fast erwachsen benehmenden Hund, der unseren Alltag kennt und geduldig "mit lebt" und einem Giftzwerg, der von Gefühlen getrieben seine Grenzen testet.
* Er schläft länger und selbständig (früher musste ich ihn echt leider begrenzen, sonst hätte er tagsüber überhaupt nicht geschlafen).
* Er beschäftigt sich länger (selbst) mit einem Spielzeug. Derzeit auf Platz 1 ein Waschlappen, den er jagt, schüttelt und bearbeitet. Danach fällt er meist ins Koma für 1-2 Stunden.
* Was er als Welpe komischerweise überhaupt nicht gemacht hat, jetzt aber zunehmend gerne: Er kommt zum Kuscheln
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