Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
- Hummel
- Geschlossen
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Hallo Leute und Junghunde *g*,
mal ein Zwischenstand von uns. Es läuft eigentlich alles ganz gut. Pauli ist jetzt knapp 11 Monate, hat also bald Geburtstag. Er hatte neulich ein paar Tage eine Phase, wo er ziemlich bockig war und z. B. nicht kuscheln wollte. Da fand er fremde Menschen sehr viel interessanter als Frauchen und Herrchen. Jetzt ist er wieder bisschen anhänglicher. Er ist generell kein Kuschel-Schoß-Hündchen.
Allerdings habe ich beobachtet, dass er anderen Hunden gegenüber wieder aufdringlicher geworden ist. Ich will immer zu jeden Hund (egal wie groß) hin. Ich möchte das natürlich unterbinden, er soll ja nicht unkontrolliert auf andere Hunde zurennen. Da wird er oft ziemlich bockig und will nicht weitergehen. Auch stellt er sich immer auf die Hinterbeine und zerrt wie wild an der Leine, wenn er einen Hund sieht. Sonst zerrt er nicht an der Leine. Außerdem gibt es jetzt Tage, da will er nicht fressen und er findet Füße und Beine seeeeehr erotisch
Er winselt nicht - aber er ist sowieso ein ruhiger Hund. Bellt eher selten und winselt auch nur ganz leise, wenn etwas ist (was mir immer das Herz bricht...).
Jedenfalls wollen wir jetzt mal mit dem Tierarzt sprechen, wegen dem Kastrationschip. Viele sagen ja auch, dass es dem Hund dann generell etwas besser geht, weil ihm seine Hormone nicht mehr so arg quälen. Und wenn jetzt bald Frühling wird, wird es sicher viele läufige Hündinnen geben.
Ansonsten ist er aber ein ganz lieber Zeitgenosse. Wir sind nicht mehr zur Hundeschule gegangen aber er zeigt sich momentan recht gelehrig. Er frisst nicht mehr alles von der Straße. Nur noch, wenn etwas gar verlockend nach Wurst riecht (erschreckend oft liegt Wurstpelle hier rum). Wir sind auch erfolgreich dabei, das Anbellen von Staubsaugern abzutrainieren.
Alles in allem sind wir ganz zufrieden. Er ist jetzt 6 Monate bei uns. Natürlich gibt es immer was, was besser sein könnte. Aber wir haben auch schon viel zusammen geschafft und wie sag ich immer: ist halt ein Lebewesen und kein Tamagotchi.
VG
Mandy
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- Neu
Hi
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Das mit dem laut sein nervt mich auch ein wenig, aber ich wollte die englische Linie und die legen halt noch Wert auf den wachtrieb. Nun das habe ich bekommen. Wie erwähnt fangen wir auch im kleinen Rahmen das arbeiten an, apportieren und ein bisschen BH und sie macht das so toll. Für nen Dalmi arbeitet sie wirklich gut mit und zeigt sich motiviert und konzentriert. „Bockig“ wird sie nur wenn der Boden nass ist hinsetzten ist dann Todesstrafe.
Beim wachen lässt sie sich mit einem „jetzt ist gut wir habens mitbekommen“ unterbrechen und reinrufen. Sie wird halt konsequent abkommandiert wenn sie meint patrouillieren und melden zu müssen.
Habt ihr Ideen zur scheinschwangerschaft. Sie ist gerade mitten drin und das Gesäuge bildet sich in einem Umfang aus den ich so nur von älteren Hündinnen kenne. Ansonsten ist sie total normal, nur eben reizoffener als eh schon.
Vom Kopf her und auch in meinem Kopf ist sie halt noch ein Baby.🥰
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Ich melde mich hier nach Ewigkeiten auch Mal wieder. Leni ist in der Phase Pusteblume im Hirn und in den Ohren angekommen, gehorsam gleich null. Sie orientiert sich meistens an Hazel, also wenn die zurückkommt kommt sie auch, aber da ist ja nicht Sinn der Sache.
Da stehen jetzt mehrere Einzelspaziergänge an, dass die Hexe versteht, dass es sich lohnt, dass sie hört.
Dafür war sie gestern sehr brav, aufgrund familiärer Umstände müsste sie bei mir in der Wohnung bleiben und nach dem ersten alle Spielzeuge holen, schlief sie entspannt durch. Das wichtigste war eh, nachts ausnahmsweise ins Bett zu dürfen und ich musste schauen wo ich noch Platz zum Schlafen finde
Und gemeinsames betteln
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Jedenfalls wollen wir jetzt mal mit dem Tierarzt sprechen, wegen dem Kastrationschip. Viele sagen ja auch, dass es dem Hund dann generell etwas besser geht, weil ihm seine Hormone nicht mehr so arg quälen. Und wenn jetzt bald Frühling wird, wird es sicher viele läufige Hündinnen geben.
Hm, also ich würde das mit dem Chip auch nicht überstürzen. Die Sachen, die Du beschreibst sind doch normal, wenn sie erwachsen werden.
Ja Hormone können anstrengend sein. Aber das sind sie bei uns auch gelegentlich (schreibt hier eine wechseljahrsgeplagte).
in diesem Buch
wird das ganz treffend beschrieben. Diese Annahme der Hund würde leiden, wenn er doch geschlechtsreif ist und nie zum Schuss kommt ist sehr menschlich, bzw äffisch gedacht. Auch bei wild lebenden Hunden kommt nicht jeder Rüde zum Zug, das ist also völlig normal für einen Hund.
Ich bin absolut kein Kastrationsgegner. Gibt immer mal gute Gründe für ne Kastra oder den Chip, aber ich finde die beginnende Pubertät gehört nicht dazu.
Lucifer kann da auch echt anstrengend sein, aber ich denke nicht, dass ich jetzt schon weiß, ob er mit seinen Trieben lernt umzugehen. Und das zu lernen würde ich ihm gerne erst die Chance geben. Meine anderen beiden Rüden sind 4 und 6 Jahre und ebenfalls unkastriert und die leiden keineswegs
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Mandino Warum genau der Hormonchip? Vielleicht liegt da ja noch etwas anderes im argen als das von dir beschriebene. Was du allerdings oben schreibst erklärt für mich nicht die Notwendigkeit eines Hormonchips. (Garnicht böse gemeint von mir)
Nö, seh ich auch nicht als böse. :-) Ich mag es, wenn man über Dinge diskutieren kann und trotzdem seine Meinung behalten darf.
Wenn er sich immer so aufregt, sobald er einen anderen Hund sieht, bekomme ich manchmal Angst, dass es zu viel für ihm wird. Manchmal entwischt der Nachbarshund und läuft in unsere Wohnung (auf der Suche nach Futter, das ist eine Fressmaschine). Dann regt Pauli sich so dermaßen auf (aus Freude), dass ich Angst habe, er bekommt einen Herzanfall. Das kleine Herz schlägt so doll. Außerdem hab ich bei andern Hunden, die soviel größer und schwerer sind auch einfach Angst, dass sie im Spiel über ihn drüberwalzen. Wir haben im Haus einen Eurasier wohnen, den können die HH kaum halten, wenn sie und Pauli sich sehen.
Und er hat auch nicht wirklich Respekt vor größeren Hunden - er rennt auf große Bernhardiner genauso drauf zu, wie auf kleine zickige Hündinnen.
Ich hoffe einfach, dass er dadurch etwas cooler wird. Es wäre ja auch nur vorrübergehend.
Wenn ihr andere Meinungen und Erfahrungen habt, würde ich mich freuen.
VG
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Wenn er sich immer so aufregt, sobald er einen anderen Hund sieht
Wenn die Aufregung aber nicht sexuell motiviert ist (und für mich klingt es nicht danach), dann wird sich daran ja gar nichts ändern. Dass ein Hund durch den Kastrachip allgemein "cooler wird" ist mWn nicht zu erwarten.
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Nö, seh ich auch nicht als böse. :-) Ich mag es, wenn man über Dinge diskutieren kann und trotzdem seine Meinung behalten darf.
Wenn er sich immer so aufregt, sobald er einen anderen Hund sieht, bekomme ich manchmal Angst, dass es zu viel für ihm wird. Manchmal entwischt der Nachbarshund und läuft in unsere Wohnung (auf der Suche nach Futter, das ist eine Fressmaschine). Dann regt Pauli sich so dermaßen auf (aus Freude), dass ich Angst habe, er bekommt einen Herzanfall. Das kleine Herz schlägt so doll. Außerdem hab ich bei andern Hunden, die soviel größer und schwerer sind auch einfach Angst, dass sie im Spiel über ihn drüberwalzen. Wir haben im Haus einen Eurasier wohnen, den können die HH kaum halten, wenn sie und Pauli sich sehen.
Und er hat auch nicht wirklich Respekt vor größeren Hunden - er rennt auf große Bernhardiner genauso drauf zu, wie auf kleine zickige Hündinnen.
Ich hoffe einfach, dass er dadurch etwas cooler wird. Es wäre ja auch nur vorrübergehend.
Wenn ihr andere Meinungen und Erfahrungen habt, würde ich mich freuen.
VG
okay ich sehe den Zusammenhang zum Hormonchip immer noch nicht ganz
Für mich liest sich das erst einmal nach mangelnder Frustrationstoleranz
Davon können wir auch ein Lied singen. Ich habe hier nämlich auch so ein gaaaanz tolles Frusttier sitzen.
Natürlich kann das Hormonchaos den Hund noch ein wenig mehr aufpushen, aber die Eindämmung von Testosteron macht aus einem Hibbelhund nicht automatisch ne coole Socke.
Und zu dem vorübergehend: Der Chip hat eine Wirkungsdauer von ca. 6 Monaten; im ersten Monat herrscht absolutes Hormonchaos, weil der Chip erstmal seine Wirkung entfalten muss. Da kann man also mit einer Erstverschlimmerung rechnen. Dann ist evtl. 4 Monate die Wirkung da, um sich dann wieder auszuschleichen.
Währenddessen lernt der Hund ja nicht mit seinen Hormonen umzugehen.
Also ich bin ansich garnicht gegen den Hormonchip, man sollte sich aber auch die Kehrseite der Medaille anschauen.
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Wir müssen Milow wegen eines Kryptorchismus kastrieren lassen. Daher hatte ich mich auch damit beschäftigt, wie sich eine stark verringerte Produktion männlicher Hormone auf einen Rüden auswirken kann. Milow ist nun 15 Monate alt und ich hatte anfänglich oft gehört bzw. gelesen, dass die Rüden dann mit 12 bzw. 18 Monaten kastriert werden müssen wegen der Gefahr der Entartung der innenliegenden Hoden und oft damit einhergehend mit einer Krebserkrankung. Nun habe ich aber wiederum häufig gelesen, dass ihm die Bällchen bis zum 2. Lebensjahr bleiben können. Milow braucht nämlich die Hormone für ein gutes Knochen- und Muskelwachstum sowie um eine gewisse geistige Reifung zu erlangen. Wenn wir nicht müssten, würde ich ihm gerne die OP ersparen. Der Kastrationschip würde dieses Wachstum und Reifung ebenso verhindern. Zudem lernt der Hund damit aktuell nicht, wie er adäquat mit seinen Hormonen umzugehen hat. Beim Ausschleichen des Chips könnte das Problem mit dem Umgang der hormonellen Veränderung dann umso stärker auftreten. Zumal nicht gesagt wäre, ob der Hund mit Chip wirklich ruhiger wäre. Ich kenne einen Halter, der gehofft hatte, dass es durch die Kastration einfacher mit seinem Rüden wird. Stattdessen ist der Hund nur noch hibbeliger geworden. Zudem können auch Ängste bei Verwendung des Chips bzw. Kastration entstehen, da der Körper dann weniger Testosteron produziert. Daher wäre ich persönlich auch vorsichtig mit der allzu schnellen Verwendung eines Hormonchips bzw. Kastration.
P.S. Beziehungsweise könnte es auch ratsam sein, damit vielleicht noch 1 Jahr abzuwarten und dann zu schauen, wie sich der Hund entwickelt. Hunde brauchen ja auch ihre Zeit, um mit dem Gefühlschaos klar zu kommen.
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Unser Junghund lebt mitten in der Innenstadt. Es wird Frühling und hier laufen immer(!) mind. 1-2 läufige Hündinnen in naher Nachbarschaft herum. Das macht ihm auch ganz schön zu schaffen, bis hin zu krank werden (Stressdurchfall, etc.). Aber ich sehe es auch so, dass er die Chance bekommen muss zu lernen damit umzugehen. Ohne Konfrontation kein Learing. Zumal, wie hier bereits mehrfach erwähnt wurde, das Testosteron wichtig ist für die körperliche und geistige Entwicklung der Junghunde.
Ja es ist eine temporär durchaus harte Zeit für uns Halter, erst Recht für unsere Junghunde, aber das gehört zum erwachsen werden dazu.
Ich bin weder Chip- noch Kastrationsgegnerin, aber ohne medizinische Notwendigkeit, oder dem Hund damit wirklich zu helfen weil Wohnumfeld sich nicht ändern wird und er langfristig schlecht mit sovielen Reizen zurecht kommt, werden wir alles tun damit es (dauerhaft) eine Testosteronproduktion gibt. Und so grundsätzlich, bevor ein Hund mind. 18 Monate alt ist, sträubt sich bei mir innerlich per se alles dagegen in irgendeiner Form extern einzugreifen.
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