Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Skadi ist jetzt 17 Monate und pubertiert gerade. Gefühlt war sie nie in der Pubertät (Verhaltenstechnisch) aber seit zwei Wochen testet sie was das Zeug hält, ist motzig, hinterfragt gerne, wuselt rum und nervt :motzen:

  • Klappt leider bei mir nicht mit den zitieren von vorheriger Seite. Zu Caidori wollte ich erwähnen , dass Skyler auch gerne auf unsere Couchtische springt wenn wir nicht im Raum sind. Sofa kann ich ja noch mit leben aber Tisch würde ich ihn gerne abgewöhnen. Leider lässt er sich von unseren Ansagen nicht sehr beeindrucken. Wenn jemand einen Tip hat wäre ich dankbar!

  • Zum Bellen, japp hier wird gebellt. Sehr unterschiedlich. Emil und Fiete wenn es klingelt, da bellt Lucifer nicht, sondern geht interessiert ans Flurgitter und guckt. Aber wenn dann jemand rein kommt, dann bellt Lucifer begeistert, weil er driiiiingend Hallo sagen muss, während die anderen beiden eher wenig von Besuch halten und sich verziehen (gelegentlich mit Nachhilfe durch mich). Lucifer lässt sich bei sehr viel Begeisterung noch nicht zuverlässig auf seine Decke verfrachten.


    Lucifer ist verliebt. In eine unbekannte Angebetete, jedenfalls wird eher nicht gefressen, dafür morgens um 6 in unserem Schlafzimmer geheult, als hätte man nen Wolf adoptiert. Die anderen beiden sind auch recht verliebt aber so ausgeprägt wie bei Lucifer hatte ich das bei noch keinem Hund. Der kostet ja seit er bei uns ist alle special effects, die ein Hund so haben kann, aus. Wenn eins erledigt ist, dann kommt was neues... hachja...

  • Hier wird nicht gebellt, dabei dürfte er, wenn es klingelt, weil ich es oft nicht höre.Aber er ist erst 4 Monate alt, das kann erfahrungsgemäß noch kommen, wenn der Wach- und Schutztrieb sich entwickelt.

    Meldebellen reicht aber. Dauergekläffe wird es hier nicht geben.

  • Boah, jetzt hab ich mich grad so aufgeregt. Wir haben hier auch wiedermal ein Pubertätsschübchen und andere Hunde sind sooooo interessant. Ich hab teilweise ne Menge zu tun, wenn wir an der Leine an anderen vorbeigehen.


    Jetzt eben auf dem Spaziergang hatte ich Modell „Unverständig“ in meinem Dunstkreis - und dies in Form einer anderen Hundehalterin. Mein Hund an der Leine, sie entgegenkommen mit freilaufendem Hund. Ich bin vor ihr in einen anderen Weg abgebogen und Finley ist da noch recht passabel mitgelaufen. Ihr Hund (schon ein älteres Semester) läuft uns nach. Ich ziehe Finley weiter und gehe energisch vorwärts. Da kommt schon der erste Kommentar „Also wirklich! Was soll denn das?“ Dann schiebe ich ihren Hund nett weg (da sie noch überhaupt nirgends war um einzugreifen) und sage zur Dame, dass wir keinen Kontakt wollen. Sie darauf wieder: „Also wirklich!!!! Das müssen Sie erklären! Das arme Tier!“ Ich gebe keinen Kommentar mehr ab und gehe weiter. Finley mittlerweile maximal verwirrt, da der andere Hund immer noch da war und er aber nicht spielen durfte. „Das ARME Tier!!!“ Da hab ich bloss gesagt: „Ja, ganz arm ist er“ und bin weitergegangen. Sie ist mir dann gefolgt mit noch weiteren Kommentaren. Ich hab nochmals deutlich gemacht, dass ich keinen Kontakt möchte. Nutzen? Null. Da bin ich einfach quer über‘s Feld gelaufen, um auf einen anderen Weg zu kommen und hab ihr noch gesagt: „Wenn Sie da lang wollen, geh ich da lang. Ist für mich in Ordnung.“ Ihr Hund ist uns dabei immer noch im Nacken. Sie sagt: „Er hört nichts mehr. Sie müssen ihn wegschicken!“ Hab ich versucht, hat nichts gebracht. Sie wieder: „ Sie müssen ihn wegschicken!“ Darauf platzte mir der Kragen und ich sagte: „Sie könnten ihn auch einfach holen kommen!“ Schlussendlich konnte ich mich durchsetzen, Hund ging weg und ich ging mit einem total gepuschten Tier weiter. Ja… genau DAS will ich eigentlich nicht so oft erleben. Im Moment ist das echt kontraproduktiv. :gelbekarte:


    Gott!! So eine Begegnung hatte ich noch nie! Das war grauenhaft, stressig und ohne jeglichen Lerneffekt. Ich hab mich sowas von aufgeregt! Ich war danach richtig fertig. Warum ist es so, dass manche Leute, wenn sie einen angeleinten Hund sehen, denken, dass sie ihren getrost mal „schauen lassen können“? :wallbash:


    Sorry für den abrupten Themenwechsel, aber ich musste das mal schnell wo loswerden. :rollsmile:

  • kann ich gut verstehen, ging mir mit meinem 1. Hund auch oft so (weiß, klein, niedlich, fellig ).

    Seither hole ich mir Hunde, wo die anderen ihre unerzogenen Tiere lieber ganz schnell einsammeln 😅, selbst jetzt, bei meinem halbwüchsigen Ridgeback.

    Ist natürlich ein Scherz, aber es macht vieles einfacher, muss ich gestehen. Meiner BX sind alle großräumig aus dem Weg gegangen, dabei hatte sie kein Interesse an Streit.

  • Respekt dass Du so ruhig geblieben bist.

    Ich bin nicht so gut im impulsiv werden. Manchmal wünschte ich, ich könnte das besser… :mute: Das war so ne arrogante Frau. Echt! Und was mich fertig machte war ihr ständiges „das ARME Tier“! Ich meine, bitteschön, man hätte meinen können, dass ich Finley grad an jedem Fuss ne Zehe abgeschnitten hätte! Ach, was soll‘s. Wenn ich die wieder sehe, wird sie grossräumig umfahren. :flucht:

  • Du musst sie einfach warnen, daß dein Hund Flöhe hat - ich glaube, dann bewegt sie sich! :rolling_on_the_floor_laughing:

    Das ist cool. Ich dachte schon Würmer vorzuschieben, aber vielleicht sind Flöhe besser. :rolling_on_the_floor_laughing:


    Aber mal im Ernst, zurück zum Lernerfolg (ganz unabhängig von unanständigen Leuten): Habt ihr einen guten Trainingstipp, wie ich draussen das Vorbeigehen an anderen wieder ein bisschen angenehmer gestalten kann? Aufmerksamkeit herstellen geht einigermassen und wird dann auch immer belohnt. Je nach dem weiche ich ein wenig aus, so dass die Distanz zwischen den Hunden gut händelbar ist. Was aber ist (und das teils mehr oder weniger heftig), dass Finley, wenn er die Aufmerksamkeit zu mir nicht mehr hinkriegt, sich umdreht und nur noch dem anderen Hund nachguckt. Er schaut dann auch gar nicht mehr wo ich langgehe. Manchmal krieg ich das durch Ansprechen oder so wieder hin, aber manchmal auch nicht (dann ist er „absorbiert“). Dann ist er so fasziniert, dass er mehr quer zum Weg (gezwungenermassen) nachhopsen muss. Aber so an ihm rumziehen, finde ich auch nicht die Lösung und denke auch nicht, dass er da irgendetwas Brauchbares von mitnimmt. Oder schon?

    Wie geht/gingt ihr in solchen Situationen um?



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