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Der Halter hat ja mit der Annahme des Geldes auch vonseiten der Versicherung akzeptiert, dass der Vorfall sich so ereignet hat. Sonst hätte er Einspruch einlegen müssen und zwar bei der Versicherung, nicht bei dir.
Schade, dass du keinen Nachweis hast, dass der Bully (als erstes) gebissen hat. Nach so einer Sache immer zum Tierarzt und dokumentieren lassen.
Alles weitere würde ich an die Versicherung weiterleiten und falls die beleidigenden Nachrichten nicht aufhören, alles zur Polizei geben.
Mir tut es leid um den Hund, denn der hat jetzt kein Auge mehr, sowas tut sehr weh und das nur, weil der Halter zu dumm ist seine Hunde zu sichern.
Zum Thema, dass er nicht wusste, dass man anleinen muss in einen Wohngebiet: Unwissenheit schützt da nun auch nicht. Zumal man annehmen kann, dass Hunde innerhalb eines Wohngebiets immer an der Leine zu führen sind.
Es kann trotzdem sein, dass du eine Wesensüberprüfung mit deinem Hund machen musst, falls er dich ebenfalls anzeigt. Gebissen ist gebissen, mehr zählt da erstmal nicht als Grund für eine Überprüfung, glaube ich. Dem solltest du gelassen entgegen sehen...
Ich kann verstehen, dass der Mensch total besorgt um seinen Hund ist und das auch viel kostet. Allerdings kann man ja nicht für Recht auslegen, was einem selbst am besten passt.
Das ist leider gar nicht so selten. Als mein kleiner Hund halb totgebissen wurde, wurde ich noch angegriffen, als ich versucht habe ihn da wieder aus dem Maul zu holen. Ich dachte auch, ich bin im falschen Film. Werde ich nie vergessen...
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Mir tut der Hund auch sehr leid. Ich bekomme kaum die Bilder aus meinem Kopf, war wirklich schlimm
Ich verstehe den Halter halt auch nicht, ich meine, wie kann man so desinteressiert sein, wenn man sieht, dass seine kleinen Hunde dabei sind sich mit einem großen anzulegen? Vor allem, ich hab ja auch gerufen und darum gebeten, die Hunde zurückzurufen, aber es kam null Reaktion.
Mein vorheriger Hund war ein Sheltie und ich war immer übervorsichtig bei Kontakt zu größeren Hunde. An der Leine gab es sowieso keinen Kontakt und auch im Freilauf nur, wenn ich den großen Hund kannte und gut einschätzen konnte.
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Ich möchte trotzdem nochmal den Satz „er hat sich nur gewehrt“ aufgreifen. Da schwingt so ein wenig was von „Fairness“ mit, also „war doch nur fair, dass meiner zurückgebissen hat.“
Das ist aber eine Denkweise, die kennen Hunde so nicht. Dein Hund hat gelernt, sich einen unliebsamen Artgenossen mit Vehemenz vom Hals zu halten. Völlig unabhängig von der Frage, wer daran nun die moralische Schuld trägt, würde ich das trotzdem ins künftige Hundehandling einbeziehen, dass dieses Verhalten da ist. Mein Weg würde auch zu einem Trainer führen, der wenigstens mal von Außen einschätzt, wie stark sich das noch äußern kann. Gerade, wenn er jetzt in der Pubertät ist. Von außen sieht man einfach mehr.
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Das ist aber eine Denkweise, die kennen Hunde so nicht. Dein Hund hat gelernt, sich einen unliebsamen Artgenossen mit Vehemenz vom Hals zu halten.
Das würde ich so nicht unterschreiben.
Eine körperliche Abwehrreaktion nach einem körperlichen Angriff ist absolut natürlich und verhaltenstypisch, gelernt ist da gar nichts.
Wenn der Schäferhund sich auf den Bulli geworfen hätte, ohne vorher angegriffen worden zu sein, dann hättest du hier recht.
Er konnte hier aber wegen der Leine nicht aus der Situation gehen (fliehen), er konnte aufgrund des Bisses in sein Bein nicht passiv stehen bleiben (einfrieren) und er konnte nicht herumspielen, sprich fiddeln. Der einzige für diesen Hund gangbare Weg war der Abwehrangriff, so heftig er aufgrund des Größenunterschieds und der besonderen Anatomie der Gegenseite dann nunmal ausgefallen ist. Darüber könnte man allenfalls diskutieren, ob das vlt zu heftig war, aber keiner von uns war dabei, wir wissen nicht, wie genau der Abwehrbiss ausgesehen hat, wieviel Physik war und wieviel Verhalten.
Ich kann aus eigener Erfahrung nur raten, möglichst zügig in ein „Normalitätstraining“ zurück zu gehen, also „normale“ Hundekontakte zu üben bzw. wenn möglich zulassen, damit sich nicht einprägt Hund=Unangenehm.
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Die Reaktion selbst hat er nicht gelernt, nein. Aber er hat gelernt, dass er damit Erfolg hat. Ich mein das ganz wertneutral. Der Erfolg ist jetzt halt da. Damit muss man umgehen.
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Ich möchte trotzdem nochmal den Satz „er hat sich nur gewehrt“ aufgreifen. Da schwingt so ein wenig was von „Fairness“ mit, also „war doch nur fair, dass meiner zurückgebissen hat.“
Das ist aber eine Denkweise, die kennen Hunde so nicht. Dein Hund hat gelernt, sich einen unliebsamen Artgenossen mit Vehemenz vom Hals zu halten. Völlig unabhängig von der Frage, wer daran nun die moralische Schuld trägt, würde ich das trotzdem ins künftige Hundehandling einbeziehen, dass dieses Verhalten da ist. Mein Weg würde auch zu einem Trainer führen, der wenigstens mal von Außen einschätzt, wie stark sich das noch äußern kann. Gerade, wenn er jetzt in der Pubertät ist. Von außen sieht man einfach mehr.
Ich stelle mir vor, dass die Verletzung, wenn es kein Qualzuchthund mit hervorquellenden Augen, gewesen wäre, „nur“ ein Ordentlicher Ratscher gewesen wäre, im Rahmen einer sauberen „Ansage“.
So lese ich es. Ich mein , was soll der Hund denn machen, wenn er derart angegriffen wird?
Aber ich war nicht bei.
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Eben drum
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Dass das ein Fall für die Versicherung ist, wurde ja schon gesagt.
Die Versicherung übernimmt das, wofür du rechtlich gesehen haften musst. Fertig. Wenn die Gegenpartei damit nicht einverstanden ist, muss er vor Gericht gehen - nicht gegen dich, sondern gegen deine Versicherung.
Ist dein Hund verletzt worden? Ihr hättet korrekterweise den Vorfall auch der Versicherung der Gegenpartei melden sollen, im Fall, dass mit deinem Hund noch was ist.
Im übrigen hat die Haftung, schon erst recht im Tierbereich, nichts mit "Schuld" zu tun.
Ich sehe deinen Hund auch nicht als den "schuldigen". Aber du musst mit sowas eben immer mal wieder rechnen - das ist halt so. Kann passieren. Und kann auch richtig blöde Konsequenzen haben.
Daher würde ich mir überlegen, ob du deinen Hund nicht doch an einen Maulkorb gewöhnen möchtest.
Den solltest du nicht als Strafe verstehen! Im Gegenteil.
Du weißt jetzt, dass dein Hund in der Lage ist, andere zu verletzten. Ein MK würde dir in so einer Situation Luft verschaffen, selbst zu handeln, bevor dein Hund es tut.
Du könntest ruhiger bleiben, müsstest nicht fürchten, dass wieder ein Hund verletzt wird.
Und absurderweise werden andere HH ihre Hunde eher zurückhalten, weil den Hund gefährlicher aussieht.
Du wirst den MK auch in anderen Situationen brauchen können, öffentliche Verkehrsmittel z.B.
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Der Hund, um den es hier geht ist an den Maulkorb gewöhnt.
Sollte heutzutage eh bei jedem Hund usus sein.
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Daher würde ich mir überlegen, ob du deinen Hund nicht doch an einen Maulkorb gewöhnen möchtest.
Den solltest du nicht als Strafe verstehen! Im Gegenteil.
Du weißt jetzt, dass dein Hund in der Lage ist, andere zu verletzten. Ein MK würde dir in so einer Situation Luft verschaffen, selbst zu handeln, bevor dein Hund es tut.
Du könntest ruhiger bleiben, müsstest nicht fürchten, dass wieder ein Hund verletzt wird.
Und absurderweise werden andere HH ihre Hunde eher zurückhalten, weil den Hund gefährlicher aussieht.
Du wirst den MK auch in anderen Situationen brauchen können, öffentliche Verkehrsmittel z.B.
Ich seh diesen Punkt ehrlich gesagt kritisch.
Maulkorb-Training, ja, auf jeden Fall. Aber nur, weil mein Hund theoretisch einen anderen Hund verletzten kann (der in ihn reinrennt), soll er jetzt immer mit Maulkorb rumrennen? Ab welcher Größe, welchem Gewicht und bei welcher Rasse ist des denn empfehlenswert? Jeder Hund ist im Prinzip in der Lage zu verletzten. Und wenn zum Beispiel ein Terrier und ein Chi aneinandergeraten, können beide auch ordentlich Schaden machen.
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