Hund wurde gebissen - Ein Austauschthread
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Also ich treffe hier kaum neue Hunde, und wenn sind die meisten angeleint, also sehr selten mal ein freilaufender Hund dabei.
Letztens hat sich eine HH bei mir entschuldigt, weil ihr Fox Red Retriever, schöner Hund übrigends, zu mir und Henry gelaufen kam, er war freundlich und so ist nichts weiter passiert.
Mit Diego gassi gehen war entspannend, da die meisten HH ihre Hunde anleinten wenn sie uns kommen sahen.
Eine Ausnahme war eine HH mit zwei Prager Rattler, ihr Glück war das Diego solche Kleinhunde nicht für voll nahm.
Ich leinte Diego immer an wenn uns HH mit Hunden entgegen kamen.
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Ich bin ebenfalls stille Mitleserin und klinke mich mal ein.
Bei uns ist gott sei Dank noch nichts passiert, aber genau das Thema ist auch meine größte Angst.
Wir haben unseren Golden Retriever Rüden Balu erst seit 4 1/2 Wochen.
In unserer Nachbarschaft sind leider auch recht viele Hundebesitzer ohne Plan. Gott sei Dank waren alle bis jetzt an der Leine, so dass sie nicht einfach unkontrolliert auf uns zurennen konnten.
Aber wenn ich höre "Der will nur einmal Hallo sagen" kriege ich schon die Krise. Oder auch beliebt "Der hat doch noch Welpenschutz!"
Wenn wir Balu dann kurz halten, ihn ins Sitz begeben und ihn nicht zu anderen Hunden lassen sind wir immer die "Bösen", weil sie wollen sich doch "nur einmal beschnuppern" und "der ist doch sooo süß."
Und wenn Balu dann noch anfängt zu fiepen und uuuunbedingt hin will, dürfen wir uns sogar das ein oder andere Mal ein "Kopfschütteln" abholen.
Ich bete, dass wir niemals die Erfahrung mit dem Beißen machen müssen. Das stelle ich mir ganz schrecklich vor.
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Mach dich da bitte nicht zu verrückt und laß dir nicht die Freude am Hund nehmen. Sowas kommt vor, ja, aber es ist wirklich nicht der Alltag. Der besteht eher aus mal An- oder Umgerüpeltwerden und ein bißchen Gebrüll. Nervig genug - aber nicht jeder rüpelige Hund ist auch gleichzeitig ein böser Beißer.
Und Hunde sollen zwar absolut nicht alles "allein regeln", aber eine Menge schaffen sie tatsächlich: Sie haben eine ausgefeilte Kommunikation und sind normalerweise recht diplomatisch und nicht am Fressen von Artgenossen interessiert.
Ausnahmen bestätigen da wirklich die Regel und sind dann wirklich traumatisch - aber es bleiben zum Glück Ausnahmen!
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So ist es terriers4me . Die allermeisten Begegnungen sind friedlich und ich habe für mich gelernt, dass sie umso friedlicher sind, je entspannter ich bin. Das überträgt sich bei uns total und mein Hund kann viel besser kommunizieren als ich!
Ich vermute, dass unser Vorfall im Freilauf nicht so eskaliert wäre. Das war eine doofe Verkettung damals. Dennoch muss ich sagen, dass Hundehaltung in der Stadt für mich ein Spießrutenlauf ist. Da gibt es mMn auch einfach viele, die provozieren WOLLEN und mit der Angst anderer Besitzer spielen und diese Machtdemonstration ärgert mich (..."weil ich's kann"...).
Ich habe aber gelernt, dass die Diskussion mit so Leuten sinnlos ist, da sie sich nix um andere scheren.
Bin echt froh, dass das bei uns Einzelfälle sind.
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Wenn ich das alles so lese fühle ich mich getröstet, das es mir nicht nur alleine so geht, auch wenn es für den/die Betreffenden extrem sch..... ist.
Unser Teddy wurde inzwischen 5x attackiert. 3 mal mit Folgen die genäht werden mussten. Einmal habe ich dabei etwas abbekommen.
Es tat mir wahnsinnig in der Seele weh, das ich nicht besser reagieren konnte, aber gegen Hunde mit einem Kampfgewicht 40+ habe ich mit knapp 58 KG nicht viel dagegen zu setzen.
Unser Hund ist nun wirklich nicht klein und schmächtig, weiß sich zu verteidigen aber ich finde das muss absolut verhindert werden.
Der erste "Angriff" erfolgte als er gerade 2 Wochen bei uns war, und er gerade 4 Monate alt war. Ein Schäferhund Züchter in der Nähe ging mit seinen Hunden spazieren. Er ist der Meinung der Weg und der gesamte Umkreis gehöre ihm und alle anderen haben da nix zu suchen. Und so stand ein 40 KG Schäferhund zähnefletschend vor uns. Mein Hund hat Fersengeld gegeben und der blöde Köter hat mich dann gestellt. Kommentar vom Besitzer. Hab dich nicht so. Seitdem hat mein Hund einen Hass auf Schäferhunde, obwohl in ihm auch etwas davon steckt.
Danach erfolgten 3!!! Angriffe von einem Mix vom Nachbarn, wobei der zweite damit endete das der Hund vom Nachbarn in die Tierklinik durfte. Ich erhielt dabei auch einige Blessuren.
Dann wurde er von einer Schäferhündin gebissen die eigentlich freundlich ankam. Bevor wir uns versahen tackerte sie seinen Oberschenkel.
Und zu guter Letzt die Hündin von Freundschaft. Wieder Schäfermix. Aus dem Nix raus auf unserem Grundstück eine totale Keilerei. Meine Söhne sind dazwischen gegangen und haben beide Hunde an den Hinterläufen auseinander gezogen. Wenn ich heute daran denke wird mir immer noch schlecht. Was dabei hätte alles passieren können.
Nach den ersten drei Vorfällen konnte ich mit viel Training noch dagegen wirken, nach dem vierten mal waren alle anderen Hunde blöd und nach dem letzten Vorfall ist alles was uns draußen entgegen kommt einfach nur zum Kotzen.
Inzwischen habe ich ihn -Gott sei dank- so weit, das wir ruhig an anderen Hunden vorbei gehen können, wenn seine Individual Distanz gehalten wird. Aber, wenn wir mehr als 3-4 Hunden begegnen merke ich, das seine Reizschwelle einfach überschritten ist. Der 5. wird dann angemacht, egal was es ist.
Wenn er sieht, das ein Zaun zwischen ihm und dem anderen Hund ist, kann der andere Theater machen so viel er will, das interessiert ihn nicht die Bohne. Er unterscheidet also ganz klar zwischen Hunden die ihm gefährlich werden können und denen die Theater machen, aber nicht an ihn ran kommen.
Mit Hunden die er kennen gelernt hat verträgt er sich problemlos. Aber draußen ist alles was fremd ist Staatsfeind Nr. 1. Egal ob Mini oder Maxi.
Jetzt wird er 13 und ich habe es aufgegeben. Ich weiß wie er reagiert und kenne die Grenze die er braucht um sich sicher zu fühlen. Manchmal lässt die sich leider nicht einhalten, dann weiß ich aber das er pöbelt und bin darauf vorbereitet.
Aber inzwischen werde ich auch ungemütlich den Hundehaltern gegenüber, die meinen ihre einfach auf uns zu laufen lassen zu müssen. Meiner möchte es nicht und das haben die zu respektieren. Wenn nicht kann ich inzwischen piesig werden. Aber gegen zwei 40 KG Pakete die es Ernst meinen habe ich leider auch nichts gegen zu setzen.
Alle 5 Vorfälle waren mit Schäferhunden oder deren Mixe. Obwohl meiner auch ein Schäfermix ist, habe ich inzwischen eine totale Abneigung gegen den DSH, obwohl das an und für sich ein total toller Hund ist.
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Ja, so wie bei Sancho Panza läuft das hier eigentlich auch. Diese Bully-Begegnung von gestern war das erste Mal in Jahren, dass ich das Gefühl hatte, das könnte ganz böse enden - obwohl wir täglich in einem sehr gut besuchten Hundegebiet unterwegs sind.
Die schlimmste Verletzung an meinem Hund hatte ich in 40 Jahren plus übrigens nicht etwa durch einen gezielten Angriff, sondern durch einen ganz blöden Spielunfall, den auch noch mein eigener Hund verursacht hatte. Da waren drei Labbis im Rennspiel dicht an uns vorbeigerast, und mein junger Terrier konnte der bewegten Beute nicht widerstehen, schoß rechtwinklig hin und packte den vordersten am Vorderbein. Worauf der sich auf sie überschlug und die ganze Bande reinknallte. Das gab ganz böse Prellungen, und da hatte der Zwerg noch Glück gehabt.
Ich will jetzt nicht zu weit ins OT, denn hier geht es ja um tatsächlich gebissene Hunde. Aber Silberhauch klang eben so bedrückt, dass wir vielleicht doch kurz sagen sollten ,dass die Nicht-Gebissenen eher die Regel sind!
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Wir hatten bisher viel Glück, dass die angreifenden Hunde von Menschen beeindrucken ließen, entweder von uns auch mit Festhalten, Wegdrücken, Knierempler etc, oder der Halter rechtzeitig seinen Hund erwischt hat.
Es war mehrmals recht knapp, und mir ist sehr bewusst, dass das auch ganz anders hätte ausgehen können ...
Dennoch hoffe ich weiterhin, dass der Kelch an uns vorbei geht, und die Jungs niemals durch einen angreifenden fremden Hund verletzt werden!
Manche Gegenden lesen sich hier wie im wilden Westen, wo man gegenseitig durch die Größe des Hundes wettrüsten muss, damit der eigene Hund nicht unter die Räder kommt
Schrecklich, dass man sich teilweise so ausgeliefert fühlen muss!
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Mir tut es einfach so leid war ihr schon erleben musstet mit euren Hunden. Mir blutet das Herz vom Lesen .
Ich habe seit knapp 28Jahren Hunde. Und ich bin so dankbar, dass keiner meiner Hunde jemals in eine ernsthafte Beisserei geraten ist.
Ich muss jedoch hinzufügen, dass ich in der Regel große, wehrhafte Hunde an meiner Seite habe. Also Hunde, bei denen andere Hundehalter in der Regel freiwillig abrufen und anleinen. Auch Halter gleich großer, oder grösserer Hunde, weil Schäferhunde (und scheinbar auch Boxer-Mixe die Ähnlichkeit mit Listenhunden haben) nunmal ihren Ruf weg haben. Ganz ehrlich, war mir immer sehr recht.
Einzige Ausnahme war mein 8kg Mittelspitz, den ich aber parallel zu meinem DSH Rüden hatte. Aber mit meinem Spitz hatte ich auch das einprägsamste Negativ-Erlebnis. Wir waren in einem kleinen Park und eine Mali-Staff-Mix Hündin hat ihn für jagenswert gehalten. Ich habe es schon kommen sehen bevor es losging und bin laut schreiend zwischen meinen Hund und die Hündin gerannt. Ihr Halter hat ebenso schnell geschaltet und rannte auch direkt los. Aber es ging so schnell. Gott sei Dank war auch mein Spitz schnell und schlägt zudem Haken wie ein Kaninchen. Sie hat ihn trotzdem erwischt, aber bevor sie nachgreifen und ihn richtig geschüttelt bekommen hat, hat mein DSH Rüde sie platt gemacht. Er ist fast ungebremst in sie reingerast und hat sie einfach übern Haufen gesemmelt. Ich weiss schlicht und ergreifend nicht wie es sonst ausgegangen wäre.
Hier wird auch kein kleiner Hund mehr einziehen. Großstadt und zu viele ahnungslose Hundehalter, die Mobben nicht von Spiel unterscheiden können, geschweige denn ihre eigenen Hunde lesen. Zudem zu viele die meinen das Recht auf Freilauf, egal wo, auch gerne auf dem Bürgersteig direkt an der Strasse, gepachtet zu haben.
Ja ein großer, wehrhafter Hund ist nicht automatisch vor Angriffen gefreit, aber die Wahrscheinlichkeit dass man im Anschluss einen lebenden Hund hat, ist dennoch deutlich höher als bei einem kleinen Hund.
Ich wünsche uns allen, dass alles hier berichtete Erlebte einen ruhigen Platz in der hintersten Ecke unserer Köpfe bekommt, uns stets ermahnt, aber nicht (mehr) in einem Maße beeinflusst das uns lähmt. Und das es keine Wiederholung geben wird, egal wie viele Jahre Hundehaltung in unserer Leben noch zusammenkommt .
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Ich liste mal unsere tierarztreifen Beißvorfälle auf.
1. mit Senta: Wir waren auf einem eingezäunten Gelände, weil Senta endlich mal einen Hund toll fand und mit dem spielen wollte, sonst hatte sie immer eher Angst. Es kam eine Frau mit Staff-Hündin dazu, ich bat sie, nicht abzuleinen, da meine Hündin Angst hat, ich würde sie direkt einsammeln und das Gelände verlassen, dann könnte sie ja ableinen. Man hörte nicht auf mich, Staff wurde abgeleint, sobald ich Senta an der Leine hatte, aber noch auf den Platz war, stürzte sich sofort auf Senta, die erst knurrte, sich dann auf den Rücken schmiss und einpinkelte, Staff biss sie in die Kehle, 1,5cm tiefe Wunde, ich durfte den Hund allein runterziehen, Frauchen stand wie eine Ölgötze und guckte nur doof. Hitnerher wurde sie noch frech, schob die Schuld auf Senta, weil die geknurrt habe, das könne ihre Hündin nicht ab. Diese Frau habe ich angezeigt, sie musste den Hund begutachten lassen, denn sie hatte alles versucht, auch nicht die TA- Kosten zahlen zu müssen.
Folgen für den Hund: Sie hatte vorher schon Angst vor Hunden, danach war es ganz katastrophal und sie hatte wieder Panik. Ich konnte einen Tag danach meine TÄ und ihre Hündin zum Gassi treffen, damit Senta direkt wieder die Gegenwart eines anderen Hundes erleben konnte. Den Park, wo es passierte, hat sie noch monatelang nur beschwichtigend und panisch betreten.
Folgen für mich: Ich war sauer. Hundebegegnungen habe ich weiterhin so gehandhabt wie vorher. Mehr Angst hatte ich nicht, nur eine noch größere Entschlossenheit, meinen Hund zu verteidigen.
2. mit Spuk: Wir gingen einen Weg zwischen einer Hecke und einem Graben entlang, uns entgegen kam ein junger Mann (ziemlich schmal und leicht gebaut) mit zwei Neufundländern an der Leine. Ich ließ Spuk am Rand sitzen und wir warteten, bis das Gespann vorbeigelaufen war, danach sind wir weitergegangen. Einer der Neufundländer zog sich aus dem Halsband und stürzte sich auf Spuk, der Zweite zog sein leichtgewichtiges Herrchen ins Getümmel und machte mit. Herrchen stand wie erstarrt und ich habe die Hunde allein getrennt. Herrchen ist dann abgehauen, auch aus Angst, die Hunde könnten sich nochmal losreißen. Als ich die Leute am nächsten Tag gefunden und zu Hause aufgesucht hatte, waren sie schockiert und haben die TA-Rechnungen problemlos bezahlt bzw. von ihrer Versicherung zahlen lassen, seitdem ist niemand von ihnen noch mit beiden Hunden gleichzeitig rausgegangen.
Spuk hatte von jedem Fangzahn ein Loch am hinteren Rücken und brauchte anschließend noch Physiotherapie, um seine Knochen wieder geradezurücken.
Folgen für den Hund: Er fand eine ganze Zeit große, bärige, haarige Hunde ziemlich ätzend und hat diese angepöbelt.
Folgen für mich: Eigentlich keine, ich habe mein Verhalten nicht geändert.
3. wieder Spuk: Im Wald fuhr ein Mann mit Jagdhundmix mit dem Fahrrad, der Hund lief frei. Ich sagte, ich wolle keinen Kontakt, weil mir der Hund nicht koscher vorkam, der Mann leinte kurz an, fuhr vorbei und ließ den Hund dann direkt wieder laufen, er radelte dann provokant auf der anderen Straßenseite neben uns her, bis sich der Hund quer über die Straße auf Spuk stürzte. Herrchen radelte davon und ich musste die Hunde trennen, der Jagdhund rannte dann hinter dem Rad her. Dieser Hund hat etliche Hunde gebissen, es gab zahlreiche Suchaufrufe über das Gespann auf Facebook, denn die Masche war bei denen Programm.
Spuk hatte ein Loch am Bein und eins am Hals.
Folgen für den Hund: Keine nennenswerten, er war eigentlich wie immer.
Folgen für mich: Eigentlich keine, außer einer Stinkwut.
4. Spuk: Die Dackelgeschichte. Vier freilaufende Dackel, einer konnte noch eingefangen werden, drei stürzten sich auf Spuk. Herrchen tat nichts, ich habe die Viecher durch Brüllen und Treten irgendwann verjagen können, Herrchen verdrückte sich und ich musste ihn später suchen, weil ich die TA-Kosten wiederhaben wollte. Spuk hatte danach ein Loch in der Rute, das sich derartig entzündet hat, dass eine Woche lang die Amputation im Raum stand. Jeden Tag Wundversorgung mit Manukahonig, Verbände wechseln, hochdosierte Schmerzmittel und AB. Die Halter haben ihre eigene Versicherung belogen und ich habe kein Geld bekommen, man beschwerte sich statt dessen, dass ich ihre armen Hundis getreten hätte.
Folgen für den Hund: Ein paar Wochen lang hasste er Dackel, danach war er wie immer.
Folgen für mich: Stinkwut und die Bereitschaft, mit diesen speziellen Dackeln Fußball zu spielen, wenn sie sich noch einmal in unsere Nähe wagen.
5. Spuk: Aggressiver DSH wird am Roller per Flexileine am Halsband geführt, mag keine Rüden und hat sich auf einem engen Weg losgerissen und von hinten auf Spuk gestürzt, der mit Picard und mir angeleint in der Wiese saß. Halter taten wieder mal nichts, ich hatte in der linken Hand die Leinen meiner Hunde, habe den DSH mit der rechten Hand im Genick gepackt und von Spuk runtergezogen, dann musste ich die Halter anbrüllen, bis sich endlich jemand in Bewegung setzte und dieses Viech abholte. Sie haben bis heute die TA-Kosten nicht übernommen, führen den Hund immer noch am Roller und der Flexi und neulich hat das Vieh beinahe den Kinderwagen über Kopf geschmissen, um sich auf meine Hunde zu stürzen.
Spuk hatte ein paar Löcher im Oberschenkel, die ich selbst versorgt habe, beim TA waren wir natürlich trotzdem, allein weil ich das antibiotisch abgedeckt haben wollte.
Folgen für Spuk: Er fand DSH schon immer ätzend, jetzt erst recht.
Folgen für mich: Zu bestimmten Zeiten habe ich auf dieser Strecke die GoPro mitlaufen und ein Pfeffergel einstecken, auch weil die Besitzer mir jetzt gern mal hinterherfahren und mich bedrohen. Vor dem Hund habe ich wenig Angst, vor seinen asozial handelnden Menschen schon.
Spuk ist ein wirklich wesensfester, unerschrockener Hund, der solche Vorfälle psychisch zum Glück gut wegsteckt und weder vor Hunden allgemein noch vor den Örtlichkeiten Angst bekommt. Den angreifenden Hundetyp findet er danach erst mal wirklich sch*iße, aber danach ist er wieder recht normal.
Mein eigener Vorteil ist, dass ich bei jedem einzelnen Vorfall diejenige war, die eingegriffen und ihren Hund letztendlich gerettet hat. Das hilft enorm, sich keine Vorwürfe zu machen und auch weiterhin selbstbewusst in Hundebegegnungen zu gehen. Für meine Hunde ist das auch gut, sie haben die Sicherheit, dass ich für sie einstehe und sie befreie.Mal abgesehen von den Angriffen, die beim TA landeten, haben wir gemeinsam und ich für die Hunde unzählige Angreifer in die Flucht geschlagen und sie wissen, dass ich sie nicht im Regen stehen lassen würde.
Bei einem der Angriffe (Nr. 5) war Picard dabei, der wurde nicht gebissen, aber so was kann ja auch für einen Junghund traumatisch sein. Glücklicherweise betet er den Boden an, auf dem Spuk und ich gehen, und so hatte er offenbar keine Angst, weil seine Bodyguards bei ihm waren.
Ich weiß, dass ich bisher Glück hatte, denn es kam nie zu lebensbedrohlichen Verletzungen (mal abgesehen von der Dackelsache, die den armen Spuk seine Rute hätte kosten können, wenn es eine Blutvergiftung gegeben hätte) und ich konnte die Hunde letztendlich von meinen trennen. Das musste ich auch, weil in jedem der Fälle die Besitzer entweder desinteressiert oder komplett starr waren. Das Wissen, dass ich handlungsfähig war, tut mir gut, ebenso wie die Arbeit im Tierheim, da ich mit vielen unterschiedlichen Hunden (auch solchen, die selbst zulangen würden) zu tun habe.
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Die Angst, dass einer meiner kleinen Hunde (zwischen 5 und 8 Kilo) ernsthaft von einem größeren Hund verletzt oder getötet werden könnte begleitet mich jeden Tag beim Gassigehen. Ich bin sehr wachsam und werde unruhig wenn ein unangeleinter großer Hund auf uns zuläuft und versuche den Hund zu blocken. Manche Hunde sind unfassbar stumpf und bleiben ein paar Meter vor uns stehen. Natürlich sind das alles Tut Nixe und dem Halter ist es egal was sein Hund macht. Leider ist mein Balou unverträglich mit größeren Rüden und wird dann laut.
Außer lauten Rüdenraufereien ist in 9 Jahren Hundehaltung nichts passiert *auf Holz klopf* aber man liest und hört ja ständig, dass es manche Hunde ernst meinen und selbst mein mit 8 Kilo größter Hund hätte keine Chance gegen das drei- oder vierfache Hundegewicht.
Schlimm, dass ein großer Hund dabei sein muss damit andere Hundehalter nicht nur glotzend und blöde Sprüche reißend in der Landschaft stehen. Mein Herz gehört den Kleinhunden und ein größerer Hund als Beaglegröße wird hier nicht einziehen und ich muss wohl mit der Angst leben ob einer meiner Hunde von einem anderen Hund ernsthaft verletzt oder getötet wird oder vielleicht ein Hund der nächsten Generation Hunde oder ob mir das nie passiert.
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