Hund wurde gebissen - Ein Austauschthread

  • Ich hab z.B. auch nicht wirklich Angst, dass nochmal einer meiner Hunde zerlegt wird. Das damals lief einfach dumm. Der hat Fou sofort am Kopf gepackt, so konnte sie sich nicht wehren. Und die hat genug Kraft! Hätte er sie an einer anderen Stelle gepackt.

    Denke, das macht auch noch mal ein Unterschied (mache mir ja mit den meinigen auch nicht viel Sorgen drum). Wäre Fou ein JRT & Co. gewesen oder gar noch etwas Kleineres/Zarteres hätte es das locker gewesen sein können, bis Du überhaupt dazu kommst, einzugreifen.

  • Das hier war sie übrigens.

    Meine Wattewolke, mein Sturmwölkchen, das explodierte Sofakissen. Löle:


    In Höchstzeiten 5 Kilo, wovon ein halbes Kilo sicher nur Fell war. Ihr Ego wog geschätzt 12 Tonnen, ihre Attitüde war "Meine Straße, meine Hood, meine Stadt, mein Land."

    Man übersehe die schlecht geschnittenen Stufen im Fell, das war ich.


    15.02.2012 ist das Foto entstanden. Ungefähr 1 Jahr nach dem Unfall. Exakt, auf den Tag genau, 4 Monate vor ihrem Tod.

    Es nähert sich ihr 9ter Todestag.

    Und immer noch träume ich manchmal von dem Unfall. Ihre Schreie. Dieser Schock, dieses sich nicht bewegen können, Meine Angst als ich sie auf dem Arm hatte.

    Der Vorfall ist 10 Jahre her und dennoch weiß ich immer noch ganz genau wie es war. Das hat sich so eingebrannt....


    Dennoch hatte ich die Angst relativ schnell überwunden. Das musste ich um sie vernünftig führen zu können.

    War ich ängstlich war sie völlig out of order an der Leine... Die ersten Wochen und Monate waren echt anstrengend für sie und mich.

    Nimmt ja auch keiner so ein Kleinteil ernst! Das war echt das allernervigste, die ganzen Leute die halt meinten das ne Leine für ihren Hund ja überhaupt nicht nötig wäre.

    Übrigens die gleichen Leuten die überaus hastig ihre Hunde angeleint haben als damals dann ihr "Bodyguard" Arren dazukam. Mit dem circa 9 Wochen alten Mini Bulli Welpen auf meinem Arm leinten die Leute ihre Hunde an, das war so strange!

    Der war kleiner als Löle, der Zwerg! Aber allein sein Anblick hat gereicht und die Leute leinten an, hielten Abstand. Surreal...


    Am 28.05.2012 ist Arren hier eingezogen. Am 15.06.2012 ist Löle gestorben.

    Freud und Leid so nah beieinander.

  • Vorgestern hat sich der Border Collie aus der Nachbarschaft meinen Hund gegriffen.

    Das war leider vorherzusehen, ich mache schon langen einen großen Bogen um den Hund, der ganz klar der Meinung ist, andere unkastrierte Rüden haben nichts in seinem Territorium zu suchen.

    Vor Jahren hat meinen mal "unterworfen" (ja, lassen sie ihren ruhig Hallo sagen - uuups... das war das einzige Mal, dass ich den berühmten "Alpha-Wurf" erlebt habe), seither geht meiner sowieso immer in Deckung, wenn er ihn sieht. Das ist über 6 Jahre her.


    Eine Leine kennt dieser Hund nicht, ist aber bisher immer gehorsam gewesen. Diesmal nicht. Kam von hinten, hing auf meinem angeleinten Hund drauf, so schnell konnte ich nicht gucken. Liess sich aber mit Gebrüll verjagen, wollte nochmal drauf, wieder gebrüllt. Frauchen glotzt nur. Hat kein Wort verloren, nichts, mir nur auf Nachfrage widerwillig ihre Telefonnummer gegeben (sie weiß, dass ich weiß wo sie wohnt, ich seh die fast täglich)


    Mein Hund hat keinen Ton von sich gegeben. Der war viel zu geschockt. (Hat auch in der Vergangenheit noch nie gebellt oder auch nur in die Richtung geschaut, geschweige denn provoziert, und bei dieser Begegnung hatten wir "Sam" ja auch gar nicht gesehen, der kam von hinten).


    Mein Hund ist Gott sei Dank nicht so klein. Jedenfalls, eine Bißwunde am Auge, Gott sei Dank das Auge knapp verfehlt. Genäht etc. Aber alles glimpflich ausgegangen.


    Ich bekomme dann, nachdem ich per Whats App geschrieben hatte, was beim TA war und dass mein Hund soweit ok ist, und dass ich hoffe, dass Sam in Zukunft angeleint wird, folgende Antwort:


    Unsere Adresse:xxx

    Noch mal ein Tipp für die Zukunft: hätten Sie nicht so hysterisch rumgeschrien und hätte ihr Hund dann nicht gebellt, wäre sam ruhig geblieben.

    San ist auch schon mal gebissen worden. Vielleicht könnte ich ja da auch noch Schadensersatz verlangen.

    Sei es drum wir sind versichert und müssen jetzt das erste mal die Versicherung belangen.


    Ich bin grad echt fassungslos. keine Entschuldigung, nix.


    Ich weiß, das ist NIX gegen die schlimmen Erlebnisse, die manche erleiden mussten, und darüber bin ich sehr sehr froh. Aber diese Ignoranz macht mich gerade fertig.

  • Ich hatte geschrieben:


    "Ich gehe mal fest davon aus, dass Sam in Zukunft angeleint wird, wenn wir uns begegnen. Danke."


    Antwort: "Solange kein leinenzwang besteht kann ich machen was ich will...."

  • Dann müsste Sam bei mir mit nem Tritt oder Pfefferspray rechnen wenn er es wieder versucht.

  • Ich hatte geschrieben:


    "Ich gehe mal fest davon aus, dass Sam in Zukunft angeleint wird, wenn wir uns begegnen. Danke."


    Antwort: "Solange kein leinenzwang besteht kann ich machen was ich will...."

    In solchen Momenten wünsche ich mir spontan (also in meiner Phantasie) ich stünde gerade mit meinen Zweien neben Dir und antworte: "Okeyyyy, danke für die Info, dann halte ich das jetzt auch so" und *klick-klick* zwei Beaucis mit Entfaltungsspielraum :bindafür: (Du, die stehen total auf Aggressoren, die gerne in Gruppen preschen und auf dicke Hosen machen ... aber so etwas von ...)

  • Bei mir wäre das der Punkt wo ich es dem OA melden würde. Wird zwar schätzungsweise nichts passieren, aber dann gibt es zumindest schon mal eine Akte zu diesen dreisten Personen.

  • Ich weiß, das ist NIX gegen die schlimmen Erlebnisse, die manche erleiden mussten, und darüber bin ich sehr sehr froh. Aber diese Ignoranz macht mich gerade fertig.

    Gute Besserung an deinen Wuff.


    Und ja, solche Leute will man nur packen und schütteln (und eventuell etwas mehr).

  • Ach ja, über Anzeige hab ich auch schon nachgedacht.


    Es wird aber mit einer Meldung nichts passieren, außer, dass die sauer auf mich sind. Der Hund ist eigentlich gut unter Kontrolle, reagiert auch auf nix, bellt oder pöbelt nicht - auch der Angriff auf meinen war vollkommen geräuschlos. Das war kein Zoff unter Hunden. Der wollte meinen einfach endgültig klar machen, dass er ihn hier nicht mehr sehen will.


    Das ganze glaubt mir dann keiner - Zeugen gibt es nicht. Ihrer Meinung nach bin ja ich schuld.


    Auf ihre Bemerkung, dass sie machen kann was sie will, weil ja kein Leinenzwang bestünde (klar besteht der hier innerstädtisch...) schrieb ich:


    Selbstverständlich. Es wäre einfach eine rücksichtsvolle Geste.


    Es kam zurück:


    Sie wissen genau dass sam gut hört.


    Ich: Dachte ich auch, aber am Freitag ja dann doch nicht, oder? Egal, ich weiche einfach aus, wenn ihnen das zu viel umstand ist. Aber es wäre schön gewesen sie hätten ihn am Freitag zurückgerufen.


    Sie: Ehrlich gesagt habe ich im Moment genug Stress. Wir begegnen uns einfach nicht mehr


    Solchen Leuten ist doch nicht beizubekommen. Ich warte jetzt erst mal ab, dass ich mein Geld für die TA-Rechnung bekomme. Dann überlege ich mal.

    Ihr Mann ist glaube ich ganz vernünftig. Aber das sind halt so Leute, die ihren Hund einfach nie anleinen. Der fährt auch Fahrrad auf der Straße und der Hund läuft frei hinterher, durchaus mal 20 Meter hinter ihm.

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