Hund wurde gebissen - Ein Austauschthread
-
-
Hab ich auch so gemacht als mein Staff und ein Staff aus der Nachbarschaft sich geprügelt hatten. Da gab's keine wirklichen Verletzungen, trotzdem kann man ja sagen dass das grad blöd gelaufen ist, es einem Leid tut, etc. Für die Leute gab's Pralinen und für den Hund einen Ball. Alle happy und man grüßt sich immernoch freundlich.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Der Halter des Schäferhundes der Nino angegriffen hat, hat sich damals mehr als vorbildlich verhalten.
Erstmal ist er mir noch hinterher gelaufen nachdem er seine Schäfer ins Haus brachte. Fragte wie schlimm es sei. Ich konnte aber gar nichts sagen, außer: wir fahren in die Klinik.
Noch als ich in der Klinik war, war er schon hier mit Blumen. Die brachte er nochmals persönlich entschuldigte sich mehrmals und sagte das es ihm so leid tut, er hat nicht aufgepasst. Die Rechnung hat er am gleichen Tag beglichen.
Alles war schlimm genug, aber das war sehr sehr nett und vorbildlich. Es hat es irgendwie „leichter“ gemacht, weil ich mich nicht noch ärgern musste über den Halter. Die Nerven lagen eh blank.
-
Mal eine Frage am Rande.
Warum meine einige Hundehalter , dass sie bei einem "Beißunfall" von ihrem Gegenüber etwas zu erwarten hätten ?
Anrufe , Entschuldigung ect. ?
Einen Hundehalter, dessen Hund meinen Hund gebissen hat, erwartet in jedem Fall eine Anzeige beim Ordnungsamt und ggf. beim Veterinäramt. Und das insbesondere dann, wenn sich der HH uneinsichtig zeigen sollte und deutlich wird, dass der HH eben keine Verantwortung für den Vorfall tragen will und den Hund nach einem Beissvorfall nicht vernünftig sichert. Landeshundegesetz, Einstufung als gefährlicher Hund etc.
-
Ich denke auch, dass das so eine Anstandssache ist.
Wenn mein Hund, den ich führe und zu sichern habe, jemandem zu nahe kommt, dann ist das mein Fehler, für den ich mich zu entschuldigen habe, besonders, wenn ich gepennt habe.
Minimales Minimum ist einmal nachfragen, ob alles ok ist und falls nicht, Kosten übernehmen. Plus im Nachgang daraus lernen und Situation künftig so nicht mehr passieren lassen. Minimum.
Ich persönlich wäre auch eher der Typ, da vor lauter schlechtem Gewissen den halben Hausstand anzuschleppen.
Obwohl ich den größten Hund im Viertel habe, weichen wir grundsätzlich aus. Ich habe keine Lust auf Beißereien, auf Artgenossenaggression, auf viel zu viel Testosteron und Adrenalin. Ich habe keine Lust darauf, meinen Hund ständig auf Verletzungen zu untersuchen, weil jemand seinen TutNix mal wieder falsch gelesen hat. Und vor allem - ein verdammter Biss in einen kleinen Hund, ein Abwehrsprung, eine Pfotenwatsche und wir haben lebenslang Auflagen.
Danke, aber nein danke.
-
Na also. Wenn mein Hund Mist baut, stehe dafür grade. Das erwarte ich auch von Hundehalter, deren Hunde Mist bei meinen gebaut haben. Eine Entschuldigung oder Nachfrage ob alles okay ist, sollte das mindeste sein.
-
-
"ich entschuldige mich"
hat über den Wortsinn hier mal jemand nachgedacht, hab ich auch nie, bis ich mal über einen Artikel gestolpert bin dazu. Und dann angefangen habe, ent-schuldigungen unter dem Aspekt zu sehen. Es ist wohl so 50:50 dass man es ernst meint und daraus lernt oder sich einfach nur "ent-schuldigt", die Schuld aber letztlich auf Umstände schiebt. Zig Gründe, keine Schuld bei mir letztlich, so wirklich, weil halt... Bei der HH von den Hunden, die Faye totbissen, war es genau das, ein ent-schuldigen. Aber wenn man mal drauf achtet, tut man das selbst im Alltag auch oft genug, da mach ich mich nicht frei von
-
Den Einwand der Ent-Schuldigung im Wortsinn kann ich gut nachvollziehen. Wenn ich aufmerksam genug bin, um nicht in Sprachgewohnheiten zu fallen , bitte ich um Verzeihung oder Entschuldigung. Kommt mir je nach Umstand angemessener vor. Perfekt ist es auch nicht.
SZ-Gewissensfrage
-
Ich frage sogar nach wenn ich gar nicht schuld bin - sprich wenn jemand seinen Hund in uns rein rennen lässt (was bis jetzt vielleicht 3-4x passiert ist maximal) und meine dem anderen dann gehörig eins auf die Mütze hauen, warte ich und frage nach ob irgendwas passiert ist bei dem anderen Hund.
Natürlich ist es blöd vom anderen Hundehalter aber sowas passiert meist nur einmal und im Falle eines Falles: meine sind ja versichert
-
Wie kann man sich selbst überhaupt "ent-schuldigen"?
Ist eigentlich falsch formuliert das Wort, finde ich.
hat über den Wortsinn hier mal jemand nachgedacht
Ja, sehr lange.
Es ist wohl so 50:50 dass man es ernst meint und daraus lernt oder sich einfach nur "ent-schuldigt", die Schuld aber letztlich auf Umstände schiebt
Ich seh's ehrlich gesagt komplett anders.
Mit einer Ent-Schuldigung nimmt man ja eigentlich die Schuld vom andern weg.
Wenn ich mich bei Dir entschuldige bedeutet das, dass was auch immer passiert ist, ist nicht wegen Dir oder etwas das Du getan hast passiert, sondern allein wegen mir.
Wie das Wort wirklich entstanden ist und so, würde mich auch interessieren aber diese Erklärung macht für mich am meisten Sinn.
Es ist ja nicht so, dass ein Verzeihen zwingend ist, lediglich eine Kenntnisnahme der Entschuldigung.
Zumindest handhabe ich das so.So, ich habe noch ein gutes, schlechtes Beispiel.
Da war die eine Dame, die hatte immer kleine Hunde (fette, un-ausgelastete, traurige Dackel), JEDER Halter eines grösseren Hundes war dumm und böse! Sie liess ihr Hundchen *ssssssst* an der Flexi hinsausen, wo immer das Dackelchen hinwollte, weil Stoppknopf ist für Loser.
Somit waren alle grösseren Hunde böse Bestien. Immer. Alle.Das Schicksal hat sich dann später einen Scherz erlaubt und so landete ein grösseres Hundchen bei ihr und ihrem Mann (ja das ist die Frau die irgendwann zum Fenster rein und raus musste, weil der Hund sie nimmer zur Tür rein- oder rausgelassen hat).
Ab dem Moment wo der grosse (unerzogene, unausgelastete, traurige) Flexileinenhund *ssssssst* kleine Hunde fressen wollte, waren ALLE kleine Hunde blöd, dumm und lästig. Komplett unnötig auf der Welt!
Alle Kleinhundebesitzer dumm, blöd, störend.
Immer. Alle.Ja sowas gibt's leider auch.
Es ist selten dass jemand dazu steht und hilft. Die meisten Zwischenfälle die ich so erlebe bezw. erlebt habe enden so, dass der angreifende Hund fixiert und festgehalten werden muss, bis die Polizei eintrudelt. Weil die Besitzer einfach abhauen würden.
Ist auch schon vorgekommen dass der Hund bei mir stehengelassen wurde und die Besitzer abgehauen sind (war lange vor der Chip-Pflicht).
Erwarten tu' ich ehrlich schon ganz lange nichts mehr
-
Es ist ähnlich wie bei einem Verkehrsunfall. Da fährt man ja auch nicht einfach weiter, wenn es geknallt hat.
Verletzungen sind oft nicht gleich ersichtlich, sondern zeigen sich meist erst zu Hause und wenn der Hund etwas zur Ruhe gekommen ist. Entstehende Tierarztkosten sollten übernommen werden. Das ist für mich eine Frage des Anstands. Außerdem ist das Ganze auch noch gesetzlich geregelt: Tierhalterhaftung nach § 833 Satz 1 BGB. Diese Haftung schließt Schäden an anderen Tieren nicht aus.
Jeden Mist den Hunde anstellen, liegt in der Verantwortung des Halters. Dafür muss man grade stehen, ob einem das paßt oder nicht.
Erwarten kann man selbstverständlich nix und man lebt leichter, wenn man diese Erwartungshaltung einfach unterdrückt. Allerdings kann man rechtliche Schritte einleiten, ob sich das lohnt und sein muss, kann sich jeder nur selber beantworten. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!