Meinung zu Hundetagesstätten (Huta)

  • Das ist eine ernst gemeinte Frage.


    Aber zu deinem Beitrag eben: Du kannst in einer Tagesstätte Null Komma Null beeinflussen, was dein Hund positives lernt oder welchen Blödsinn er sich anschaut. Du bist ja die ganze Zeit über weg. Und dass diese Trainer da jeden Hund im Blick haben, wage ich sehr zu bezweifeln. Deswegen sage ich ja, sucht euch lieber souveräne Hunde außerhalb.


    Die Beziehung wird es auch nicht gerade stärken. Die baut man nämlich auf, indem man mit dem Hund arbeitet, man etwas gemeinsam mit ihm macht.

  • Ich empfinde das auch so langsam als typisches 'Helikoptersymptom': ich kann nicht zu 120% kontrollieren, was mit meinem Hund geschieht = Horror und die anderen machen nur Mist und ich kann es nicht kontrollieren.

    Ich finde, man sollte auf den Hund achten und wenn er zufrieden, müde und mE auch gerne schlafbedürftig für einen Tag rumhängt, aber ansonsten keine extreme Verhaltensauffälligkeiten zeigt, ist es doch wunderbar = meine Meinung.


    Und das früher alles besser war und auf die Bedürfnisse der Hunde eingegangen wurde, würde ich jetzt so auch nicht unterschreiben ;)

  • Emil ist ein junger Hund im Spielalter, in der HuTa trifft er seine Kumpel und hat Spaß. warum sollte er sich nicht freuen, wenn er hingeht? Da muß man jetzt nicht herumorakeln, daß er keine gute Beziehung zu seinen Menschen hat.


    Dagmar & Cara

  • Wenn mein Hund mit mir und einer weiteren Person plus Hund spazieren geht, dann ist er junghundetypisch nach spätestens 1 1/2 Stunden mental müde. Auch wenn das ein Hund ist, den er schon länger kennt.


    Aus der Erfahrung heraus kann ich mir ihn schlicht nicht in einer mehrstündigen Tagesbetreuung vorstellen.

  • Was ich an "Samstagsspielstunde" bei unserer regionalen "besten" Huta sehe, dass lässt mir bei fast jedem Video das Blut in den Adern gefrieren. Das ist Mobbing vom feinsten. 20-30 Hunde aller Rassen rennen bei mehreren Aufpassern (rauchen sah man die auch schon, während sie da rumstanden) viel hin und her und maßregeln, kontrollieren, mobben sich gegenseitig, zeigen sexuelle und dominate Verhaltensweisen, Fiddle-Renn"spiele" etc etc.

    Ich kann mir absolut nicht vorstellen meine 2 kleinen unkastrierten Hündinnen da einfach reinzusetzen.

  • Kann mir unter bestimmten Umständen schon vorstellen, dass bestimmte Hunde in einer Huta Spaß haben und auch gut aufgehoben sind.

    Allerdings glaube ich nicht wirklich, dass diese Voraussetzungen viele Huta erfüllen...


    Einer meiner Hunde wäre gänzlich ungeeignet für sowas, der würde nur am Rad drehen und sich stressen ohne Ende. Der will auch so schon keine Kontakte zu fremden Hunden, und ist nicht wirklich leichtführig.


    Der andere ist netten Kontakten nicht abgeneiget, aber das muss dann auch echt passen. Und es muss genug Raum sein, damit er sich zurückziehen kann, sowie Schutz vor zu stürmischen Hunden, oder solchen, die sich aufdrängen.

    Es dürften auch nicht viele Hunde in dieser Gruppe sein, und die Betreuer müßten wirklich viel Ahnung und Gefühl für Hunde besitzen.


    Und dann würde ich trotzdem eher keine Huta nutzen, einfach weil ich keinen Mehrwert für uns drin sehe. Meine Hunde betreue ich am liebsten selbst, dafür hab ich sie ja, dass ich was mit ihnen gemeinsam mache. Solange ich nicht zwingend darauf angewiesen wäre, käme es daher nicht für mich in Frage.


    Wäre es zwingend nötig, würde ich tatsächlich eher darüber nachdenken, ob auf Lange Sicht Hundehaltung wirklich Sinn für mich macht.

    Just for fun wäre es auch garnicht meins.

  • Ich sehe die Notwendigkeit einfach nicht. Wer auf solche Angebote angewiesen ist, weil er zu lange außer Haus ist oder/und wenn der Hund nicht gut allein bleiben kann, oder wer für den Notfall üben möchte und keinen Sitter hat, für den ist das auf jeden Fall ne gute Sache.

    Aber einfach so würde ich meinen Hund da nicht regelmäßig hingeben, das Geld würde ich mir sparen.

    Auch weil es Studien gibt, laut denen Hunde ihre Menschen als mindestens gleichwertige Sozialpartner im Vergleich zu anderen Hunden ansehen. Super viel Kontakt zu fremden Artgenossen soll also gar nicht zwingend erforderlich sein.

    Ich würde mich daher auch eher auf wenige, gezielte Kontakte beschränken, statt regelmäßig die Huta zu besuchen.

  • Was ich an "Samstagsspielstunde" bei unserer regionalen "besten" Huta sehe, dass lässt mir bei fast jedem Video das Blut in den Adern gefrieren. Das ist Mobbing vom feinsten. 20-30 Hunde aller Rassen rennen bei mehreren Aufpassern (rauchen sah man die auch schon, während sie da rumstanden) viel hin und her und maßregeln, kontrollieren, mobben sich gegenseitig, zeigen sexuelle und dominate Verhaltensweisen, Fiddle-Renn"spiele" etc etc.

    Ich kann mir absolut nicht vorstellen meine 2 kleinen unkastrierten Hündinnen da einfach reinzusetzen.

    Das hat nichts mit einer gut geführten und organisierten Pension zu tun.

    Das ist genauso Mist wie Hundewiesen.

  • Ich kann es mir vorstellen. Diese schrecklichen Spielstunden in Schulen ja leider auch.


    Was ich damit meine ist, abgesehen davon dass natürlich jeder eine andere Einstellung hat ob er seinen Hund abgibt oder nicht und das Hund A das geil findet, Hund B hingegen grauenhaft, wenn es eben nicht dieses schreckliche ( und mit Sicherheit ganz häufige) Beispiel von dir ist, kann das für einen Hund auch eine Bereicherung sein.

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