Meinung zu Hundetagesstätten (Huta)
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Also eine vernünftige Pension stelle ich mir anders vor. Eher wie ein Tierheim. Kleine Gruppen von max 3-5 Hunden (gleicher Größe und die sich verstehen) in geheizten Räumen mit Liegemöglichkeiten mit Zugang nach draußen und 1x am Tag Gassi auf eingezäuntem Gelände oder mit mehreren Leuten draußen, wo ggf die Hunde frei laufen können, wo es die Erlaubnis der Besitzer dazu gibt. Dazu, dass sich ab und zu jemand rein setzt zu den Hunden und ein bisschen Zeit verbringt mit denen.
Und buchbare "Einzelzimmer".
Ich wäre halt eher nicht für Spieleoaradies, sondern eine angenehme "Verwahrung" der Hunde, bis ich sie wieder abhole. Hier in der Umgebung gibt es so eine Hundepension nicht.
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HuTa "einfach so" gibt's hier nicht. Für keinen meiner drei.
Hund 1 ist eine Knallschote und findet Fremde blöd, da wird auch mal reingehackt. Den würd ich nicht einfach so mit fremden Hunden zusammenwerfen wollen, das ist mir zu riskant.
Hund 2 ist schon alt und ziemlich ängstlich, die wäre in der HuTa überhaupt nicht glücklich.
Hund 3 ist auch schon alt und verzichtet lieber auf Fremdhunde, kuschelt stattdessen aber lieber mit Menschen rum.
Bei mir ists wie bei Sunti auch: meine Hunde sind happy, wenn sie zuhause alleine sein und den Tag verschlafen können. Da hat jeder seine Ecke und die Gewissheit, dass ich auch wiederkomme. Natürlich würde keiner der Hunde Nein sagen, wenn ich ihnen anbiete, dass sie mitkommen können - aber ich glaube, denen tuts auch gut, wenn sie wissen, dass sie jetzt halt mal alleine sind und nur Pennen aufm Programm steht.
Ich achte darauf, dass Fremdbetreuung hier kaum bis gar nicht nötig wird, weil ich meine Hunde gerne um mich herum habe. Wenn ich über mehrere Tage wegfahre, dann kommen die Hunde meist auch mit - ohne Hund fühl ich mich einfach verloren
Im Notfall (Krankenhaus und Co.) hab ich ein paar Leute an der Hand, denen ich meine Knallschote und die Omas anvertrauen würde. Dino kann zu seinem Vorbesitzer in Betreuung gehen, da freuen sich beide Parteien megamäßig drüber
Bonny ist pflegeleicht, die kann entweder mit zu Dinos Betreuer oder geht zu einer Freundin in Berlin, die sich in den Minischäfi verguckt hat.
Masha ... müsste man gucken. Hier im Ort gibts jemanden, der Erfahrung mit großen, ernsthaften Hunden hat und auch schon ein paar Mal auf Dino aufgepasst hat, aber das wäre nichts von Dauer.
Sollte es absolut notwendig werden (z. B. wochenlanger Klinikaufenthalt, Dinos Betreuer kann/will nicht), dann gehen die drei in eine Hundepension mit Zwingeranlage, wo die Hunde eigentlich nur gefüttert und die Zwinger saubergemacht werden. Im Idealfall vielleicht zu dritt in ein "Zimmer" oder eben altersgerecht getrennt (Dino + Omas separat).
Ich will nicht, dass die drei mit wildfremden Hunden herumtoben können, das kann gerade bei Dino ziemlich schnell kippen und ich glaube auch, dass Bonny bei sowas dann oft das Mobbingopfer wäre - ist halt klein, (erstmal) nett und gibt leicht nach... Da hab ich lieber selbst ein Auge drauf und manage entsprechend.
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Vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen. Kann viele der Punkte total nachvollziehen. Ich glaube mir wäre dabei auch eher unwohl, wenn ich einen kleineren Hund hätte. Hier muss man an vielen Stellen ja nochmal deutlich genauer hinschauen und aufpassen, dass dem Zwerg nichts passiert.
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Ich habe jetzt nirgendwo rausgelesen, dass es den Hund stresst. Ein junger Hund kann sich auch mal freuen, ohne gestresst zu sein. Zum Thema Huta allgemein: Kommt immer drauf an. Es gibt gute und schlechte. Schlechte halte ich für gefährlich. Grundsätzlich gehört immer viel Vertrauen dazu, seinen Hund abzugeben, genau wie bei einem Kind.
Zuletzt ging Sancho vor ca. 3 Jahren einzelne Tage in eine HuTa, die ich persönlich sehr gut fand und eine Mitarbeiterin dort persönlich kannte. Natürlich wird dort getobt, was er dankend angenommen hat. Ich habe gleich drauf hingewiesen, dass er gerne überdreht und er bekam nach dem Essen Mittagspause. Ich bin auch der Meinung, dass er gerne dort war, er ist genau so freudig rein, wie mit nachhause. Mittlerweile würde ich ihn aufgrund seines Alters (13) und entsprechenden Wehwehchen dort nicht mehr hingeben.
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Also...Ich hatte den Gedanken mit der HuTa zum kontakten tatsächlich auch schon, deshalb erstmal danke für den Thread npnp123! Vielleicht spricht daraus ja schon eine recht umfassende Resignation, wenn Menschen mit jungen Hunden, die Bock auf Hundekontakt haben einerseits schon nach wenigen Monaten alle Hundewiesen meiden und andererseits sowas in Betracht ziehen?
Meine Bedenken wären vor Allem auch, ob mein Hund in Konfliktsituationen von den Betreuer*innen entsprechende Unterstützung erhält und die Möglichkeit hat, daraus zu lernen, weil sie den Großteil der kritischen Situationen grade noch nicht so gut alleine managen kann und ich denke, dass sie da sehr sensibel reagieren und ihr Verhalten anpassen, also in Angst- und Meideverhalten rutschen würde, aber das kann bei Emil natürlich ganz anders sein. Trotzdem würde mich da deine Einschätzung sehr interessieren, also ob du beobachtet hast, dass sich Emils Sozialverhalten "draußen" irgendwie verändert hat seit er regelmäßig in die HuTa geht? Trefft ihr die anderen Hunde von dort denn auch bei euren Spaziergängen und nimmst du das auch als harmonisch und freudig war?
Und es bleibt leider auch immernoch die Frage für mich, wie der kontaktfreudige Junghund denn nun zu guten neuen Bekanntschaften und im Idealfall späteren Hundefreund*innen kommt, wenn die meisten Hundehalter*innen, die in "freier Wildbahn" anzutreffen sind Flöten sind, die ihre Hunde zum Mobben auf die Piste schicken? Aber das ist wahrscheinlich sehr weit OT.
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Meine Bedenken wären vor Allem auch, ob mein Hund in Konfliktsituationen von den Betreuer*innen entsprechende Unterstützung erhält und die Möglichkeit hat, daraus zu lernen, weil sie den Großteil der kritischen Situationen grade noch nicht so gut alleine managen kann und ich denke, dass sie da sehr sensibel reagieren und ihr Verhalten anpassen, also in Angst- und Meideverhalten rutschen würde, aber das kann bei Emil natürlich ganz anders sein.
Wenn du Interesse an einer Huta hast, würde ich einfach mal einen Probetag vereinbaren, damit ihr euch gegenseitig kennenlernen könnt. Hunde die neu in die Huta kommen bleiben erstmal nur für maximal 1-2 Stunden und werden sehr genau von den Betreuern beobachtet. Es kann auch sein, dass sich deine Hündin ohne deine Anwesenheit viel mehr entspannen kann und weniger ängstlich und gelöster auftreten kann. Du kannst da schon ein beeinflussender Faktor sein.
Trotzdem würde mich da deine Einschätzung sehr interessieren, also ob du beobachtet hast, dass sich Emils Sozialverhalten "draußen" irgendwie verändert hat seit er regelmäßig in die HuTa geht? Trefft ihr die anderen Hunde von dort denn auch bei euren Spaziergängen und nimmst du das auch als harmonisch und freudig war?
Emil war schon immer nicht wirklich ängstlich, sondern eher am anderen Spektrum der Skala anzutreffen. Die Betreuer wissen das und geben uns nach jedem Huta Tag Feedback. Gestern war das Feedback der Betreuer: Verhalten im Grunde normal und gut, manchmal noch etwas zu "verspielt" und nicht direkt bereit Grenzen zu akzeptieren. Alles in allem aber kein Grund zur Sorge, sondern normales Verhalten für einen aufgeweckten 7 Monate alten Rüden.
Wenn wir mit ihm unterwegs sind, kann ich das Verhalten genauso bestätigen. Freundlich und verspielt zu anderen Hunden, brauch aber manchmal auch "einen auf den Deckel" von älteren Hunden, wenn sie genug haben. So war es auch schon immer, durch die Huta konnte ich hier keine Veränderung feststellen.
Trefft ihr die anderen Hunde von dort denn auch bei euren Spaziergängen und nimmst du das auch als harmonisch und freudig war?
Leider bislang nein, werde ich aber mal in Angriff nehmen, ist eine gute Idee!
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Ich glaube, es ist sehr individuell - sowohl was Mensch als vor allem auch was Hund angeht.
Wenn die Hunde in stabilen, zueinander passenden Kleingruppen betreut werden (soweit das geht, wenn der Hund nur 1x die Woche kommt), finde ich das ok. Ständig wechselnde Hunde finde ich schwieriger.
Mein jetziger hätte das als Junghund auch noch ganz gut gefunden. Ab einem Alter von ca 2,5 Jahren allerdings gar nicht mehr, und jetzt wäre eine HuTa Höchststrafe.
Lieber alleine zuhause. Andere Hunde bitte nur gute Bekannte, aber auch nur zum gemeinsam draussen rumstromern. Fremde Hunde - kein Interesse, und Spielen schon gar nicht. Und das war mal der verspielteste Hund, den ich je hatte.
Auf diese Entwicklung hätte ich ein wachsames Auge.
Ist der Hund eigentlich kastriert? Die HuTas bei uns, die ich kenne, nehmen sowieso keine unkastrierten Rüden, von daher stellt sich mir die Frage gar nicht.
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Ich würde die weitere Entwicklung aber sorgfältig im Auge behalten, denn die verspielte Kindheit geht irgendwann in wenigen Monaten zu Ende, und pubertierende Junghunde sind dann eine ganz andere Kategorie. Oft muß man in dieser Zeit die Kontakte stark begrenzen und sehr eng überwachen.
Dagmar & Cara
PS: warum überhaupt übers kastrieren nachdenken?
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Was ich an "Samstagsspielstunde" bei unserer regionalen "besten" Huta sehe, dass lässt mir bei fast jedem Video das Blut in den Adern gefrieren. Das ist Mobbing vom feinsten. 20-30 Hunde aller Rassen rennen bei mehreren Aufpassern (rauchen sah man die auch schon, während sie da rumstanden) viel hin und her und maßregeln, kontrollieren, mobben sich gegenseitig, zeigen sexuelle und dominate Verhaltensweisen, Fiddle-Renn"spiele" etc etc.
Ich kann mir absolut nicht vorstellen meine 2 kleinen unkastrierten Hündinnen da einfach reinzusetzen.
Was ist den am Rauchen denn so schlimm ?
Bei den anderen Sachen gehe ich mit gehen für mich gar nicht
Also Opi hätte kein Spaß an ner Huta außer er würde in einer Kleiner Gruppe uralter Hunde die sehr ruhig sind kommen.
Für ihn wäre alleine zu sein oder 1-2 ruhige Hündin das wäre für ihn perfekt.
Merk ja schon im Hunderudel wo wir hin gehen, was er für Typen er bevorzugt und wann man echt gut Managen muss und das letzte Traue ich nur wenigen Menschen zu ohne das der Opi sehr genervt da raus geht
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