Eingewöhnungsphase, erster Hund ist eingezogen

    Zitat

    Nun bin ich auf Hinweis von einem Bekannten mal seinen Pass durchgegangen: Er ist gar kein Leonberger-Schäferhund sondern ein

    Harzer Fuchs.

    hast du mal ein Standbild? wie groß und schwer ist Charly? Auf dem Bild sieht er schon aus wie ein Leomix.

    Harzer Fuechse sind ein Schlag der altdeutschen Huetehunde und wenn mich nicht alles taeuscht, koennen die auch ziemlich kernig sein. flying-paws weiss da ggf. mehr dazu.

    Wir haben ne Gelbbacke (oder Mix) in der Familie. Ich nenne den nicht zum Spass 'Psycho' :hust:

    Also Power hat er durchaus ? War mit ihm heute das zweite Mal im Wald (wechsel dann für eine Strecke in die Flexi, weil er viiiiel und gerne schnuppert und guckt) und für seine 9 Jahre ist er sehr lebendig, fordert, wälzt sich hingebungsvoll im Schnee.^^


    Ansonsten ist er aber durchaus ruhig und hat die Ohren immer bei mir. Vorhin beim Abendrundgang ist er dann förmlich am Bein von mir geklebt. Leine ist selten straff (nur, wenn ich ihn zwecks Markieren weiter ziehe) und in der Wohnung ist er seeeehr ruhig. ?


    Ich hab halt echt Lust mit Hunden (Auch Senioren) was zu machen, das denen etwas bringt. Nasenarbeit und so .. hab heute Mittag immer wieder einen Ball versteckt hier versteckt den er finden und bringen sollte. ?

    Aber vielleicht gibt es ja noch mehr ??‍♀️ Hab leider keine Schafe oder Kühe ?


    Edir: Vielen Dank für eure Antworten ?

    Bestes Grüße ??

    Einen Hütehund kannst du mit Sachen für den Kopf gut beschäftigen, da ist Nasenarbeit eine gute Idee, gerade für einen Senioren! Außerdem ist jeder Hund eh ein Individuum, also kannst du auch ausprobieren und schauen was ihm alles Spaß macht! Würde mit einem Senioren nur nicht unbedingt schnell am Fahrrad laufen machen oder so, aber alles was für den Kopf ist ist super!


    Edit: Ich wollte eigentlich nicht oberflächlich sein, aber ich kann es doch nicht lassen und sage es doch: Er ist st so ein hübscher ?

    Guten Tag ?


    Charlie und ich sind heute recht früh spazieren gegangen. Zwischen den Häuserblocks läuft er tadellos, schnuppert nicht, markiert jetzt schon merklich weniger.


    Nun waren wir ein Stück im Wald drinnen. Hatte allerdings die Flexi nicht dabei, daher lief ich an der 1Meter-Leine mit ihm und ließ ihn ausgiebig schnuppern. Auf dem Rückweg kam uns Jemand mit zwei tollen Hunden entgegen. Charlie ist schon wieder in die Leine, hat dieses Mal allerdings nicht gebellt. War einfach nur nervös und wollte nach vorne.

    Hab mich dann an den Rand platziert, Charlie gehalten und gewartet bis die drei Spazierer vorbei waren. Stand dann noch etwas dort, bis Charlie ruhiger gewesen ist. Also ich ihn an meine Seite rief, wirkte er eher verängstigt ?

    ...das war eine sehr dubiose Situation zwischen ihm und mir. Hatte leider Leckerli vergessen ^^ Ansonsten hätte ich es evtl anders gemanaged.

    Aber von da an lief er nicht einmal mehr an meiner Seite, hab ihn ständig zurück rufen müssen.


    Wieder bei den Häuserblocks, lief es zwar wieder ok, dennoch hat er merklich öfter die komplette Leine ausgereizt.


    Gestern am Abend habe ich kurz nochmal mit dem Hunderübermittler (Tierschutz?) geschrieben, ob Charlie denn mal geklickert hat, wobei er verneinte "Rede lieber mit ihm". Etwas misstrauisch bin ich momentan, weil ja bereits bei der Hunderasse entweder nicht Bescheid wusste oder schlichtweg unehrlich gewesen ist.


    Wie dem auch sei: Hab mich zwecks Markersignal eingelesen. Es ist ja erst der dritte gemeinsame Tag, aber kann ich ein lockeres Klickertraining bereits anfangen? Nur, damit ich bei Hundebegegnungen evtl seine Aufmerksamkeit schneller wieder habe.

    Wenn ich zwischen Häuserblocks auf einen Hund stoße, ist er um einiges entspannter..


    In der Wohnung ist er nach wie vor ruhig. Muss ihn jetzt öfters zwecks "Decke" zurück schicken, weil er nur kurz dort liegt und dann doch wieder aufsteht. Wobei ich da echt hartnäckig bin ^^


    Klingt das alles noch nach "Eingewöhnung" oder sollte ich schon jetzt zwecks Spaziergänge/Hundebegegnungen schauen, dass er entspannter aus den Situationen geht?

    Hab bisher leider nur diese kurze 1M-Leine und Flexi... nächste Woche kommt erst Geschirr und der einer ersten Bestellung.? Dieses "Halsband Gezurre" bei brisanten Hundebegegnungen finde ich eher uncool.



    Ganz liebe Grüße ?

    Mach nicht zu viel.


    Er ist ja erst gerade angekommen. Natürlich sollen die Hausregeln gelten und eingehalten werden.

    Aber überfordere euch beide nicht aus lauter Enthusiasmus ;) ihr habt noch ganz viel Zeit vor euch um viel zu lernen.


    Momentan ist er ja bei dir wie noch ein wenig "zu Besuch". Noch etwas auf der Durchreise. Natürlich hast du am Anfang gesagt, wie du es haben willst. Aber jetzt überlegt er eben, ob das wirklich immer gilt, ob das für ihn gilt und überhaupt muss man zwischendurch mal gucken, ob dieser neue Mensch kompetent und vertrauenswürdig ist. Das muss man zwischendurch mal testen um zu schauen, ob nicht doch irgendwo ein Schlupfloch ist :smile:


    Ihr habt also momentan mit Spaziergang (neue Umgebung, neue Gerüche, neue Hunde) genug zu tun. Plus noch sich aneinander gewöhnen und im neuen Zuhause eingewöhnen.


    Das ist bereits ziemlich viel, was der Hund (und du!) leistet. Also immer ruhig mit den jungen Pferden und Schritt für Schritt.


    Bau nicht gleich sofort zu viele Spiele mit ein.


    Du kannst zu Hause schon mal einige Minuten Futter suchen in der Wohnung machen, aber dann wieder klar trennen zu Pause, Nickerchen machen, Ruhe halten.


    Sei draussen entspannt aber aufmerksam. Du führst einen dir noch gänzlich unbekannten Hund.

    Du weisst noch nicht, worauf er reagiert. Also immer schön vorausschauend laufen und lieber mal zuviel ausweichen als zu wenig. Bis du seine Körpersprache lesen kannst.


    In der Dämmerung kann es sein, dass er mit mehr Spannung unterwegs ist. Je nachdem was er wirklich für ein Typ ist. Das alles wirst du in nächster Zeit herausfinden.


    Schau dass ihr einen guten Tagesablauf habt mit langen Ruhezeiten (da läuft genau gar nix) und Zeiten, wo er rennen kann, ihr gemeinsam etwas macht. Dann bekommt ihr auch einen guten Rhythmus und er weiss, zu Hause ist meistens einfach nur Ruhe. Er fordert dann nicht Action ein, bekommt keinen Stress.


    Ihr werdet ein super Team. Ganz bestimmt :bindafür:

    Nach der Hundebegegnung war sein Erregungslevel wahrscheinlich höher, so dass es ihm schwerer fiel, gut an der Leine bzw. deiner Seite zu laufen. Klingt für mich eher nach Konzentrationsschwierigkeiten als nach Einbruch in der Bindung o.ä. Aber nächstes Mal Leckerli einbeziehen wäre aus meiner Sicht gut ??

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