Auf ein besseres Leben... Holly Hunter kommt!

Oh ja! Penny ist ein wildfarbenes Zwergseidenhuhn, fünf Jahre alt, also schon alt für ein Huhn. Sie stammt ursprünglich aus Hagenbecks Tierpark in Hamburg, die Seidis laufen da frei rum. Da bekam ein hühnerverrücktes kleines Mädchen von den netten Tierpflegern zum Geburtstag eine Schachtel Bruteier geschenkt, aus der dann nur ein einziges Küken schlüpfte, nämlich diese kleine Henne. Emelie hat sie per Hand großgezogen, so ähnlich wie Konrad Lorenz seine Gänseküken. Als Penny schon erwachsen mit den anderen Hühnern draußen lebte, durfte sie immer noch zum abendlichen Sofasitzen und Gekraultwerden reinkommen oder im Zimmer ihrer jungen Besitzerin schlafen. Wirklich das absolute, zahme Haustier.

Das ging so lange gut, bis die Familie dieses Frühjahr einen neuen Hund bekam. Der knackte in einem unbewachten Moment die Hühnerstalltür und killte alle bis auf Penny. Natürlich Riesendrama, und die Familie wagt es nicht, zu diesem Hund nochmal neue Hühner anzuschaffen. Stattdessen fragten sie hier an, ob die alte Dame nicht mit meinen Mädels ihre Hühnerrente sicher und in Gesellschaft fressen könnte.

Wir hatten allerdings ziemlich Bedenken, dass das winzige, zarte Tierchen hier gemobbt werden könnte. Meine Zwergwyandotten sind dreimal so schwer und recht rustikal, und so haben uns erstmal zu einem Versuch entschlossen. Der Rest ist Geschichte: Penny kam an (übrigens sass sie nicht im Transportbehälter, sondern thronte stolz auf dem Arm ihrer Besitzerin) und übernahm auf der Stelle den ganzen Laden. Eine Kombination aus ihrem Alien-Effekt (keine meiner Hennen hatte je ein so seltsames Tier gesehen) und ihrem unfassbaren Selbstbewußtsein (denen, die ihr dumm kamen, sprang sie kurzerhand ins Kreuz wie ein winziger Kampfhahn).

Seitdem lebt hier alles happily ever after. Penny ist die unangefochtene Chefin, hat sich gut an den Terrier gewöhnt (erst hatte sie natürlich die totale Hundepanik) und mir beigebracht, dass eine Lady wie sie eben etwas mehr Service beanspruchen kann als der Rest der Belegschaft. Ihre Familie kommt regelmäßig vorbei, versorgt sie mit Wellensittichfutter, frisiert ihr die Mütze und betütelt sie gebührend. Sie schmust immer noch mit Emelie wie ein kleiner Hund. Hätte ich nie gedacht, dass ein Huhn sowas tut, oder dass es ein so langes Gedächtnis hat. Kurz: Penny lässt es sich so richtig gutgehen, und wir haben so richtig Spaß mit ihr und hoffen, dass sie noch ein bißchen länger leben darf.

Da ist die Queen heute nachmittag mit ihrem Hofstaat - und es ist deutlich zu sehen, wem - natürlich! -der beste Platz unter der warmen Rotlichtlampe zusteht:

Oder, wie ein Freund immer sagt: Es gibt Hühner - und es gibt Penny!

Passt - die Hühnerreißerin sieht Holly auch durchaus ähnlich. Kommt aber aus Ungarn, insofern sind da Verwandtschaften wohl eher auszuschließen. Sonst hätte ich jetzt gesagt: Liegt wohl in der Familie!

Ich denk an euch und hoffe, es geht euch gut.

Gute Neuigkeiten, feini!

Für die Histo drücken wir Daumen und Pfoten.

Wir drücken auch für Freitag, für ein gutes Ergebnis, die Daumen und Pfoten. Viel Glück für die Holundine 🍀🍀🍀

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sämtliche Daumen sind ganz ganz feste für Holly gedrückt!👍🍀👍🍀👍🍀👍🍀👍🍀👍🍀👍🍀👍🍀👍🍀👍🍀👍🍀👍🍀👍🍀👍🍀👍🍀👍🍀👍

hier werden Daumen und Pfoten für das Fetzenfischle gedrückt!