Euer Tagesablauf mit 2 Hunden und noch ein paar Fragen ;-)
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Zusammenführungen liefen hier so ab:
Puck (damals 3) war "unser" Ersthund, der Rüde meiner Schwester, mit der ich damals zusammen lebte. Puck kam zu unseren 3 Besuchen bei der Züchterin mit. Puck liebt Welpen, war also gar kein Problem. Trotzdem hat er am Abend des dritten Besuches schon recht entsetzt geguckt, dass wir tatsächlich einen davon mitgenommen haben
Da Jin aber ganz klar mein Hund war, war das für Puck später auch nie ein Problem. Er mochte Jin von Anfang an (also, nachdem er sich während der Rückfahrt von dem Schock erholt hat, dass ein Welpe mit heim kommt).
Wir haben bei den beiden nur den Fehler gemacht, zu spät in "Spiel" eingegriffen zu haben, da Jin einfach zu wild und Puck viel zu nett war. Das hat dazu geführt, dass es praktisch gar kein Spiel mehr zwischen den beiden gibt - obwohl Puck mit anderen Whippets sehr gerne spielt.
Ein Jahr später zog Flip zu Puck und meiner Schwester (und Jin und mir ein). Den haben wir einmal (?) vorher besucht, da war alles recht entspannt (außer, dass Jin fremde Welpen nicht mag und meidet - und das noch deutlicher, wenn die Mutterhündin dabei ist, nachdem sie mal von einer für zu stürmisches Verhalten zusammengefaltet wurde).
Zum Abholen ist meine Schwester dann alleine gefahren und bei ihrer Ankunft durften sich alle Hunde vor der Wohnung begrüßen und wir sind ein kurzes Stück gegangen und dann in die Wohnung. Puck fand Flip scheiße. Es war einfach klar, dass Puck sein Frauchen jetzt teilen muss. Das missfiel im freilich.
Jin war - da erst ein Jahr alt - direkt recht lieb mit Flip, hat klar Grenzen gesetzt, aber sonst viel mit ihm gespielt und ihn geputzt. Tja, außer bei ihrem Futternapf. Wir haben nicht richtig aufgepasst/waren kurz abgelenkt und so hat Flip mal in Jins Napf schauen wollen - endete mit ein paar Löchlein bei Flip. Was aber in Anbetracht des Größenunterschiedes (Jin ist eine große Whippethündin, Flip ein damals 8-9 Wochen alter Chinese Crested) trotzdem eine gehemmte Reaktion von Jin war. Situationen abseits vom Futternapf blieben weiter entspannt.
Nach 1-2 Wochen hatte sich auch Puck mit Flip arrangiert. Beste Freunde sind die zwei nie geworden. Sie verbindet mehr sowas wie eine Hass-Liebe.
Ca. ein dreiviertel Jahr später lernte meine Schwester ihren jetzigen Mann kennen, der auch eine Hündin, Belle, besaß. Bei der Zusammenführung der Jungs und Belle war ich nicht dabei, dürfte aber recht unspektakulär abgelaufen sein, da Belle in einer rosa-roten Wattebauschwelt lebt und das Zusammentreffen bei ihr daheim stattfand.
Bei Jin lief es so, wie man es eigentlich nicht machen wollte. Mein (damals noch nicht) Schwager machte einen Überraschungsbesuch bei meiner Schwester (wir wohnten noch immer zusammen); Jin und ich lagen schon halbschlafend im Bett als er ankam. Ich hab die Zimmertür aufgemacht, Jin ist raus und stand direkt im Wohnungsflur Belle gegenüber. Die Aufregung war groß. Fremder Mann stand ja auch noch im (engen) Flur. Aber Annas Jungs haben sich gefreut, Anna hat sich gefreut - also war wohl alles ok und Jin begrüßte beide Neuankömmlinge freundlich. Jin und Belle sind gute Freundinnen geworden.
Belle ist mittlerweile sowas wie das Bindeglied zwischen Puck und Flip. Beide Jungs genießen das Kontaktliegen mit ihr sehr. Kontaktliegen zwischen Jin und den andren Hunden gibt es nur sehr selten, da Jin beim Ruhen eine recht große Individualdistanz zu anderen Hunden bevorzugt.
Als Thorin einzog, wohnten wir schon in getrennten Wohnungen, aber im gleichen Haus. Erstes Kennenlernen war zwischen Annas Bande und Thorin bei Gassis mit Thorins damaliger Pflegestelle (allerdings noch nicht mit der Intension, dass Thorin bei uns einziehen sollte). Jin lernte Thorin bei uns im Garten kennen.
Jin zog erstmal sehr, sehr scharf Grenzen - aber Thorin brauchte das, der lief in seiner absoluten Naivität weiter auf Jin zu, die schon massiv die Zähne fletschte (und das, wo Jin eigentlich nur minimal droht und dann direkt Watschen verteilt), oft griff ich ein, aber manchmal war Jin schneller und rammte Thorin ungespitzt in den Boden - Thorin ist ein Chi-Mix, der verschwand dabei schier komplett in Jins Maul und brüllte wie am Spieß. Wir vermuten, dass er vorher noch niemals ernsthaft zurecht gewiesen wurde bzw. nie ein ernsthaftes Nein kassiert hat. Passiert iS von Verletzungen/Löchern ist ihm aber nie etwas. Als er nach 1-3 Tagen kapiert hatte, dass bei Jin Nein tatsächlich Nein bedeutet und sie das im Zweifel auch deutlich durchsetzt, wurde Jin sehr gelassen und liebevoll im Umgang mit ihm - ab da reichte bei Jin aber auch oft ein minimales Anspannen der Gesichtsmuskulatur, damit Thorin den Unsinn sein ließ. Die zwei haben viel gemaulrangelt, wurde es zu viel, hat Jin es ins Pflegen übergeleitet. Maulrangeln tun beide heute noch, aber Thorin ist auch noch recht jung, evtl. verwächst sich das noch.
Nur Draußen ist Jin viel zu wild für den Zwerg, so dass wir dort jegliche Spielversuche abbrechen mussten (und immer noch müssen).
Puck, Flip und Belle haben auch von Anfang an gern mit dem Zwerg gespielt (und durften es auch draußen), waren und sind aber zu nett, so dass sie den Zwerg weder runterregeln noch abbrechen können. Da mussten und müssen wir Menschen öfters eingreifen bzw. haben die drei da teils auch etwas dazu gelernt, so dass sie mittlerweile auch schon manches mal für sich einstehen können. Und Thorin hat sich freilich auch weiter entwickelt und kann auch "böse" Körpersprache mittlerweile besser verstehen und dann angepasstes Verhalten zeigen.
Die Beziehungen zwischen den 5 Hunden sind alle unterschiedlich. Von mehr nebenher leben bis zu echten Freundschaften. Aber spätestens in dem Moment, in dem es eine (vermeintliche) Gefahr von außen gibt, halten die 5 zusammen - Stichwort Rudeldynamik.
Wird ein Hund unserer Gruppe durch etwas verunsichert (das können komische Gegenstände sein aber auch mal sich "seltsam" benehmende Menschen - gerade, wenn ein Junghund eine Unsicherheitsphase hat, reagiert er ja doch gern mal heftiger auf eigentlich problemlose Umweltreize), kann es sein, dass die anderen Hunde anfangen ihn zu verteidigen. Da müssen wir schon etwas ein Auge drauf haben und die Hunde dementsprechend führen.
Gleichzeitig können wir nicht mehr alle unsre Hunde einfach so mit nicht zu uns gehörenden Hunden spielen lassen. Auch, wenn alle sich kennen, kann das zu Eifersüchteleien zwischen unseren Hunden führen. Außerdem macht Mobbing in der Gruppe natürlich noch mehr Spaß als allein
Solange es kein Spiel gibt, sind aber auch Gruppengassis mit (mehreren) anderen Hunden kein Problem. Entstehen Dynamiken/Spiel werden halt ggf. die Hunde angeleint, die da zu Problemchen führen könnten.
Oh, was man auch nicht unterschätzen sollte: zu zweit jagt es sich besser
Jin war die erste ihres Wurfes, die (ernsthaftes) Jagdverhalten zeigte. Einfach aus dem Grund, das Puck sie angelernt hat (auch so etwas, was wir einige Zeit nicht erkannt haben). Jin und Puck konnten wir lange Zeit im Wald nicht gemeinsam ableinen, weil sie sonst nur Blödsinn im Kopf hatten und nicht halb so gut gehört haben, wie wenn nur einer frei war. Das hat sich mittlerweile etwas gelegt, aber bleibt weiterhin ein Punkt, auf den wir achten müssen.
Was man vielleicht noch bedenken sollte, dass sich die eigene Leinenführigkeit ändert. Nicht unbedingt, weil die Hunde es weniger sind, sondern weil man selber plötzlich zwei Leinen händeln muss, das kann erstmal etwas ungewohnt für einen selber sein sein. Und für den Ersthund ist es ungewohnt, dass plötzlich eine dritte Partei dabei ist, nach der sich gerichtet wird.
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Hi
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2 Hunde machen definitiv mehr Arbeit und Dreck.
Sind aber schön!
Ich hab öfter den Hund meiner Schwester da.
Und aktuell einen Welpen zu meiner erwachsenen Hündin.
Sie durfte mitentscheiden.
Wären sich die Hunde nicht sympathisch gewese häte ich den Welpen nicht genommen.
Beim Spaziergang kommt in die Jacke und wird somit getragen, so dass Kira genug Bewegung hat
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Sie durfte mitentscheiden.
Wären sich die Hunde nicht sympathisch gewese häte ich den Welpen nicht genommen.
Das würde mit Jin z.B. gar nicht gehen, weil sie Welpen, die nicht zu uns gehören, nicht mag und im Beisein der Mutterhündin (also im Züchterhaushalt) auch starkes Meideverhalten den Welpen gegenüber zeigt.
Und ich weiß, dass Jin die ersten Tage daheim nicht nett zu einem Welpen sein wird.
Aber hier wird auch kein Hund für meine Hündin einziehen, sondern weil ich einen weiteren Hund möchte. Ich kenne meine Hündin gut und in gewissen Rahmen nehme ich da schon etwas Rücksicht - wobei das meiste sich ohnehin aus meinen Vorlieben ergibt.
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Guten Morgen,
ganz lieben Dank für eure wirklich zahlreichen, und vor allen Dingen ausführlichen Antworten...Hammer.!! wirklich !
Unser Familienrat hat ja gestern getagt :-) und wir haben viel gesprochen....Und ja....irgendwann wird ein Hund einziehen.....ABER........einige haben mich tatsächlich ein wenig meiner Illusion beraubt ( so das die HUnde sich nach einer Eingewöhnungszeit lieben )...es gab hier ja einige wo es nicht so optimal läuft / lief, von daher wird nochmal intensiver überlegt....
Zumal ( eine schrieb ja das man sich möglichst einen gleichgroßen HUnd holen sollte ) wir uns keinen gleichgroßen HUnd holen würden sondern einen Bolonka , die ja wirklich nicht groß sind.Unsere ist wie gesagt Kniehoch.
Ich möchte nicht irgendwann in der Situation stecken müssen das Tier wieder abzugeben....Alleine der Gedanke schaudert mich .....
Also Lotte hier eingezogen ist hatten wir ja schon einen Kater.....Unser Kater war aber auch da als wir unseren alten HUnd hatten ( bzw zog er ein als der alte Hund noch da war ).
Ich habe mir also demenstsprechend nicht wirklich einen Kopf gemacht....
Als wir damals unseren Kater geholt haben, kamen wir nach Hause...der Hund wurde neugierig, kam schnüffeln . wir machten die Box auf um den Kater rauszulassen,Kater sieht den HUnd und zieht ihm erstmal eine rüber.....
Thema durch.HUnd hat noch ca 1 Woche "fremdsprache" gelernt und danach waren sie ein Herz und eine Seele.......
Eine ähnlicheVorstellung hatten wir als Lotte eingezogen ist.
Tja......es war nur eine Vorstellung......Es war ein harter Kampf mit vielen Tränen ( weil mir der Kater so leid getan hat ).UNd Lotte hatte den Kater beim Besuch von der Organisation auch schon gesehen....und ihn als langweilig empfunden, zumindest hat er sie null interessiert....Naja es war ein langer, harter Kampf , der sich aber unterm Strich gelohnt hat.Sie sind inzwischen ein Herz und eine Seele....Draußen jagt der Hund den Kater...der Kater den HUnd, und wenn es dem Kater zuviel wird irgendwann , kriegt der Hund eine drüber und Thema ist wieder durch.Ansonsten geht der Kater( wenn er denn auch grade draußen ist ) mit uns zusammen Gassi...Also es läuft.....
Aber zum Thema zurück.....Unsere spielt gerne, hatte auch gestern mit unserer Pension telefoniert, da war auch alles super.Allerdings sagte die Leiterin auch das es ein himmelweiter Unterschied ist, ob die HUnde "im Urlaub " sind oder zu Hause und das sie eben auch viele kennt, die 2 Hunde haben, die sich zwar respektieren, aber sich ansonsten aus dem Weg gehen.
Also, wir werden noch ein wenig weiter überlegen.Und dann in den nächsten Wochen auch mal sehen wie es sich verhält wenn ein welpe ( der von meiner Freundin ) hier drin ist.Mal gucken ob ich meine Freundin überzeugen kann ihren Hund mal so 1 bis 2 Stunden bei uns zu lassen( also natürlich nicht gleich am Anfang ;-).
So und dann kommt noch ein weiteres Ärgernis dazu ( das ärgert mich wirklich ).Unsere HUnde kamen ja bisher aus dem TS und waren vom Preis her wirklich erschwinglich, dafür bekommt ja auch einen Hund mit Vorgeschichte...alles gut.
Rassehunde kosten natürlich etwas ( viel ) mehr, ist auch OK....Wir sind ja auch bereit Summe X zu zahlen, aber......wenn ich auf die Züchterseiten gehe, findet man nirgendwo einen Preis, nur einen standardmäßge Geschichte warum der Preis kein Rollen spielen sollte, und generell teile ich die Meinung.ABER...ich würde schon gerne wissen in welchem Segment sich die Hunde bewegen, so leid es mir tut.Ich hatte letzens zb ein Video gesehen wo sich die Züchterin echt viel Arbeit macht , da habe ich nur "WOW " gedacht.Für einen Hund von dieser Züchterin wäre ich sicherlich auch bereit den ein oder anderen Euro mehr auszugeben, aber wenn ich nicht mal weiß wo sich dieser Preis bewegt , finde ich das schon echt blöd.Und grade jetzt zu Corona nehmen ja auch einige Hundezüchter einen Corona Aufschlag.Letzens grade von jemandem gehört das der Hund 600 Euro mehr gekostet hat als noch letzes Jahr ( hat die Züchterin in dem Fall auch gesagt ), da frage ich mich ernsthaft ob es den Züchtern wirklich um einen guten Platz geht oder ob sie das $$$ Zeichen in den Augen haben.
Ich nenne jetzt mal ein ganz blödes Beispiel...Wenn ich mir Pferdeannoncen angucke steht zu 90 % dabei was das Pferd kosten soll.Da kann man dann vorher abwägen ob man bereit ist den Preis zu zahlen oder ob man nochmal weiter guckt.Ähnlich würde ich es bei einem HUnd machen.Wenn ich den Preis X sehe kann ich ( wie zb im oben genannten Fall ) abwägen ob mir der HUnd das wert ist ( wie bei der oben genannten Züchterin würde ich sogar mehr ausgeben ).
Mein Sohn sagte gestern einen tollen Satz , nachdem ich mal vor ein paar Tagen erwähnt habe das viele Corona HUnde wohl am ende im TH landen werden ) ER sagte, " Mama wir brauchen doch nicht unebdingt einen Welpen, auch wenn die wirklich süß sind , aber wir können doch auch warten bis wir einen Hund aus dem TH holen können, für die ist es dann besser ".Wow da habe ich erstmal geschluckt.....
Naja wie dem auch sei......nochmal vielen lieben Dank für Eure Antworten.....Wir werden weiter gucken ( überlegen ).
lg
Palo
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Mein Sohn sagte gestern einen tollen Satz , nachdem ich mal vor ein paar Tagen erwähnt habe das viele Corona HUnde wohl am ende im TH landen werden ) ER sagte, " Mama wir brauchen doch nicht unebdingt einen Welpen, auch wenn die wirklich süß sind , aber wir können doch auch warten bis wir einen Hund aus dem TH holen können, für die ist es dann besser ".Wow da habe ich erstmal geschluckt.....
Recht hat er. Wenn Ihr Euch etwas Zeit lassen wollt, dann wartet noch ein wenig, dann werden Euch die Hunde hinterhergeschmissen werden. Da bin ich mir sehr sicher, denn diese Hundemasse die derzeit produziert wird, muss in den kommenden Jahren irgendwo leben und viele davon werden sicher nicht dort bleiben, wo sie derzeit gelandet sind ...
Ansonsten: Ja, Hundezüchter machen immer ein großes Geschiss um den Preis. Frag mich nicht warum. Ich kann Dir leider auch nicht sagen wie die Preisgestaltung bei Deiner Rasse ist. Die Erfahrung zeigt: Je "nutzloser" der Hund, desto teurer - also, das ist nicht böse von mir gemeint, sondern sagt einfach, dass Nicht-Arbeitshunde in der Regel zu abstrusen Preisen verkauft werden. Sobald man sich im Bereich echter Arbeitshunde bewegt, gehen die Preise runter. Das ist dann eher meine Welt, in der ich mich auskenne. Hundesportler und Otto-Normal-Hundehalter sind einfach bereit mehr Geld für einen Welpen zu zahlen als ein Schäfer oder Jäger. Und das schlägt sich in den Preisen nieder.
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Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie die Preise für einen Bolonka sind. Aber für meinen Labrador habe ich vor 1,5 Jahren 1500€ ausgegeben, das war auch der Standardpreis bei allen Züchtern die wir kennengelernt (natürlich alles VDH)!
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Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie die Preise für einen Bolonka sind. Aber für meinen Labrador habe ich vor 1,5 Jahren 1500€ ausgegeben, das war auch der Standardpreis bei allen Züchtern die wir kennengeleg
rnt (natürlich alles VDH)!
Ich kann ja nur von den Preisen ausgehen die ich bei google gefunden habe....Letzte Woche stand da noch 900-1500.....Jetzt habe ich grade nochmal gegoogelt und jetzt steht da 1500 bis 2000......also die haben den Corona zuschlag angeglichen....:-(.Und ich bin ehrlich.....2000 Euro würde ich nicht ausgeben wollen.....Hatte mich an den Preisen von letzter Woche orientiert und die wären für mich ( je nach Züchter ) OK gewesen.
lg
palo
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Ich find die Aussage deines Sohnes super
Vor allem könnt ihr euch mit einem Tierheim-Hund dann auch öfter zum gemeinsamen Gassi treffen, sodass eure Hündin den anderen Hund dann auch auf neutralem Grund kennen lernen kann. Das hat hier mit dem Rüden und der kleinen Oma Bonny ganz gut funktioniert. Er konnte sie vorher auf dem Tierheimgelände kennen lernen, das war ganz gut so.
Als die zweite Hundeoma (Masha) hier einzog, fiel das Kennenlernen etwas knackiger aus. Da gabs bei der Pflegestelle nur eine kurze Runde, bevor ich Masha dann ins Auto geladen und wir zu unserer Übernachtungsmöglichkeit gefahren sind. Da musste ich gerade bei Dino dann auch mit viel Management arbeiten, auch in den ersten paar Wochen zuhause.
Inzwischen klappt das Zusammenleben hier nahezu reibungslos. Dino lässt die Große in Ruhe, wenn sie schläft, er motzt auch nicht mehr, wenn sie aufs Sofa geht usw.
Ich hab hier ja zwei Altersklassen ("im besten Alter" und "Rentnerduo") im Haus, da fällt dann doch schon etwas Mehrarbeit an.
Die alten Damen sind zwar recht genügsam, aber sie dürfen trotzdem regelmäßig eine rentnergeeignete Runde ohne den Jungspund im Wald laufen. Da wird dann gemütlich gebummelt und geschnüffelt - danach geh ich dann separat mit dem Rüden raus. Seine Einzelrunden fallen oft größer aus und ich bau auch immer mal kleine Aufgaben ein, er darf viel freilaufen usw. Kann also sein, dass ich am Wochenende dann halt zwei Mal die große Runde gehe. Da sind dann auch ganz schnell 3-4 h weg
Die Morgenrunde wird hier gemeinsam gelaufen, das sind eh nur 20 min im Wald. Ausnahme aktuell: wegen ihrer OP bekommt Masha nur den Garten zu sehen.
Die Abendrunde teil ich dann auch oft nochmal auf. Je nach Tagesform gibts dann halt drei Abendrunden: eine für Dino, eine für Bonny, eine für Masha. Kommt ganz auf den Hund an.
Aktuell hab ich mit Mashas gesundheitlichen Baustellen einiges an erhöhtem Zeitaufwand. Sie ist noch übergewichtig, hats mit den Gelenken und dem Rücken und wurde erst vor ein paar Tagen operiert. Und da ihr Tierarzt/Physiotherapeut rund 70 km entfernt ist, gehen für einen Tierarzttermin dann gerne mal drei Stunden an einem Tag drauf - eine Stunde Hinweg, eine Stunde Termin, eine Stunde Heimweg. Im Idealfall.
Das ist jetzt sicher ein Sonderfall, für Masha war mir einfach wichtig, dass sie mit ihren Problemen in einer Praxis behandelt wird, in der es eine gute Physiotherapie und erfahrene Chirurgie gibt. Dino und Bonny gehen zu unserem "normalen" Tierarzt in der nächsten Stadt, dafür geht dann weniger Zeit drauf.
Also ja, mit jedem weiteren Hund hat man zwangsweise etwas Mehrarbeit - aber wie genau das aussieht, ist mMn immer vom Hund und den eigenen Ansprüchen abhängig.
Hätte ich gesagt "Ok, Physio braucht Masha nicht, die bleibt bei unserem Haustierarzt", hätte ich sicher weniger Zeitaufwand - aber Masha halt auch weniger Lebensqualität. Das muss man abwägen. Mir ist's das wert, mit allen Kosten und Aufwendungen drumherum.
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eine schrieb ja das man sich möglichst einen gleichgroßen HUnd holen sollte
Wenn der Ersthund grundsätzlich ein gutes Sozialverhalten hat, seh ich tatsächlich nicht so das Problem im Größenunterschied. Ist der Zweithund größer, wird man evtl. von Anfang an etwas mehr Managen müssen, weil der Ersthund sich evtl. rein kräftemäßig nicht deutlich genug durchsetzen kann, aber das wird sich mit dem Älter werden des Welpen/Junghundes legen.
Ist der Zweithund kleiner, muss man u.U. den Ersthund mal etwas mehr ausbremsen, das lernen die aber idR auch schnell.
Als Jin einzog, war sie knapp kleiner als Puck - wir haben anfangs den Fehler gemacht, draußen im Spiel zu spät einzugreifen. Es ist trotzdem eine Freundschaft daraus entstanden. Nur gemeinsames Spiel gibt es leider nur noch selten.
Bei Flip war klar, dass er etwas kleiner bleiben würde als Puck und deutlich kleiner als Jin. Hier mussten wir Jin freilich anleiten, aber sie hat sehr schnell gelernt, angemessen mit ihm zu spielen. Flip und Puck, obwohl gleiche Rasse und doch ähnliche Größenkategorie, könnten gut ohne einander leben - trotzdem zeigen sie auch mal Kontaktliegen zueinander und stehen im Falle des Falles füreinander ein. Jin ist mit beiden Jungs gut befreundet.
Belle war ja nun schon erwachsen beim Einzug und wurde mehr etappenweise eingegliedert, also gar kein richtiger Vergleich.
Bei Thorin war absolut klar, dass er mit Abstand der kleinste unserer Bande bleiben würde. Er wiegt ausgewachsen 2,7 kg, Flip und Belle je ca. 6 kg, Puck ca. 8 kg, Jin wiegt ca. 15,5 kg. Und trotzdem klappt es zwischen all den Hunden recht gut bis sehr gut. Wir lassen auch bedenkenlos alle Hunde gemeinsam alleine, sie können zusammen frei laufen.
Und dann in den nächsten Wochen auch mal sehen wie es sich verhält wenn ein welpe ( der von meiner Freundin ) hier drin ist.Mal gucken ob ich meine Freundin überzeugen kann ihren Hund mal so 1 bis 2 Stunden bei uns zu lassen( also natürlich nicht gleich am Anfang ;-).
Das sagt gar nichts aus. Es ist etwas andres, ob ein Hund zu Besuch kommt oder ob er bleibt.
Und nur, weil der Ersthund den Welpen in den ersten Tagen weitestgehend ignoriert und die einzige Interaktion Zurechtweisungen sind, heißt das nicht, dass die sich später nicht mögen werden.
Genauso kann es sein, dass die Hunde sich für kurze Zeiten zusammen super verstehen (mal ein gemeinsames Gassi, vielleicht auch mal ein Besuch über's Wochenende), aber auf längere Zeit dann doch nicht miteinander können.
Prinzipiell muss man bei Mehrhundehaltung um die Charaktere und Eigenschaften der einzelnen Hunde wissen und diese ggf. anleiten und managen. Man muss sehen, ob es Konflikte gibt und dann entscheiden, ob man diese vermeiden kann oder, ob es Konflikte sind, die die Hunde untereinander ausdiskutieren können oder, ob es tiefer gehende Konflikte sind, die man dringend trainieren sollte - oder gar zu einer Trennung der Hunde führen können (letzteres kommt aber recht selten vor).
Wenn man seine Hunde gut kennt und ein bisschen Ahnung von Hundeverhalten hat, geht das meist ganz nebenbei.
Außerdem darf man nie vergessen, dass man als Mensch ja auch eine Beziehung zu den Hunden hat und die Hunde zu einem. Hat man eine gute Beziehung zueinander, spielt sich schon allein darüber sehr viel ein.
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Spielen ist unter erwachsenen Hunden oft eine Art und Weise Konflikte zu klären, sie spielen oft gar nicht um des Spielens Willen. Manche sind auch einfach nicht in der Lage ihre Grenzen deutlich abzustecken und versuchen es oft recht hilflos mit Spiel irgendwie zu lösen.
Das Kennenlernen zwischen Erst- und Zweithund (beide allerdings erwachsen) lief bei uns so, dass der Ersthund dem Zweithund eins über die Rübe gezogen hat und der dann verstanden hat, dass man lieber höflichen Abstand hält. Das hat für beide die Situation relativ schnell entspannt.
Ich muss da nachfragen: sind erwachsene Hunde aus deiner Sicht grundsätzlich dem Spielen abgeneigt? Soweit ich weiß, spielen Wölfe, die nächsten Verwandten und die „Wildversion“ unserer Hunde, auch im Erwachsenenalter, und das Spiel dient nicht zwangsläufig der Konfliktlösung, sondern auch der Bindung innerhalb der Gruppe. Und hat unter Umständen auch andere soziale Funktionen. Und/oder macht einfach Spaß. Hunde sind so weit ja nicht vom Wolf entfernt, oder gehst du davon aus, dass die Domestikation dies verändert hat?
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