Hunde färben - Geschmackssache oder gegen die Natur?
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@Rübennase warum würdest du einen Hund mit massiv Zahnstein nicht färben? Buntes Farbenfell macht doch den Zahnstein nicht schlimmer?
Liest sich so als wäre Färben nur denjenigen erlaubt, die 100% geben in der Haltung und Pflege. Also doch eine gewisse Verantwortung, dass keine Nachahmer, die Hunde als Püppchen sehen, kommen?
Ich weiß mal wieder nicht wie ich das richtig erklären soll ?
Ich unterstütze es nicht, wenn Tiere schmerzen haben. Zahnstein macht Schmerzen. Es gibt für diesen Hund gerade wichtigeres, als bunt zu sein.
Meh. Ich hoffe man versteht, was ich meine.
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Farbe ist für Dich vermutlich nicht Sinn stiftend, bzw. missfällts Dir am Hund optisch eher. Geht mir nichtmal groß anders.
Aber Farbe kann meiner Erfahrung nach für Andere Sinn stiftend sein. Gibt auch einige Studien dazu. Und damit kann sie eine Beziehung stärken. Ich muss das nicht teilen, um zumindest die Möglichkeit anzuerkennen, dass es woanders eine positive, für die Bindung förderliche Wirkung haben kann.
Edit: Ich finde auch, dass Freude schon ein Sinn für sich ist.
Meine Meinung ist ganz klar gegen färben, wie ich vielleicht so 1-2x hier im Thread geschrieben habe
Welche Anderen meinst du? Leute die den Hund sehen? Beziehung stärken durch anmalen? Wäre mal ein interessanter Ansatz wenn Leute Probleme mit ihren Hunden haben Mal dir deinen Hund wie er dir gefällt, dann ists auch nicht mehr so schlimm wenn er die Wohnung auseinander nimmt
Spaß beiseite, ich weiß schon wie du es meinst.
Freude kann man aber bei so vielen anderen Dingen haben, die den Hund nicht veralbern oder optisch verändern obwohl nicht notwendig. Und ich denke niemand würde bestreiten, dass eine alleinige Freude übers Anmalen doch sehr bedenklich wäre.
Es ist doch insgesamt im Leben so, dass man nicht alles machen kann und machen sollte was Freude macht.
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Nee, ich meinte einen gut gepflegten Beardie oder Afghanen - einfach weil süß.
Ganz egal ob jung oder alt.
Und nicht weil Hund sich gegen die Pflege wehrt oder Probleme mit dem Wetter hat.
Sondern einfach nur weil findet man niedlich.
Dann bleibt es bei der Aussage plus dem zusatz "solange es nicht schadet"
Hm. Das macht komplett neue Aussichten möglich.
Weil: du brauchst nicht mehr einen Hund als Ganzes gut finden, sondern dir einfach einen kaufen, den du magst - den Rest erledigt der Groomer.
Auf der einen Seite nicht schlecht, weil dadurch Zucht auf Optik flach fällt, auf der anderen Seite - gibt es so viele Hunderassen, dass doch eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte, ohne dass man seinen Hund optisch verändern muss.
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@Rübennase warum würdest du einen Hund mit massiv Zahnstein nicht färben? Buntes Farbenfell macht doch den Zahnstein nicht schlimmer?
Liest sich so als wäre Färben nur denjenigen erlaubt, die 100% geben in der Haltung und Pflege. Also doch eine gewisse Verantwortung, dass keine Nachahmer, die Hunde als Püppchen sehen, kommen?
Ich weiß mal wieder nicht wie ich das richtig erklären soll ?
Ich unterstütze es nicht, wenn Tiere schmerzen haben. Zahnstein macht Schmerzen. Es gibt für diesen Hund gerade wichtigeres, als bunt zu sein.
Meh. Ich hoffe man versteht, was ich meine.
Ich mag diesen Gedanken von Dir, das vorab.
Aber es ist zugleich eben auch ein gutes Beispiel für die argumentative Flüchtigkeit dieses Kriteriums als Abgrenzungskriterium: Du sagst, der Schmerzstatus eines Hundes könnte eine Deiner Grenzziehungen sein. Aber was kannst du vernünftigerweise darüber wissen? Was sind Deine Wissensquellen und wie sicherst Du Dein Wissen darüber ab? Was ist mit verborgenen Schmerzen? Beispielsweise bei einem Tumor, der bisher noch unentdeckt ist, während der Hund auf Deinem Frisiertisch steht? Oder was machst Du, wenn Dir der Halter, während Du den Hund gerade einfärbst, vom schmerzhaften Krebsleiden des Hundes erzählt?
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Das Rosilein
Weder beleidigte ich dich, noch bin ich irgendwo persönlich geworden.
Es ist kein Angriff, eher die emotionale Ebene. Die emotionale Ebene deutet darauf hin, dass man etwas persönlich genommen hat (bewusst oder unbewusst, wie auch immer).
Finde, dieses Thema kann man nur so sachlich, wir irgend möglich diskutieren. Sonst wird es schnell unangenehm. Und wenn auf einmal ein Post kommt, mit klarem Bezug als Antwort auf den meinigen, in dem dann plötzlich etwas von schlechter Behandlung steht, finde ich das unschön. Das wirkt häufig, wie stille Post. So, als hätte ich das ausdrücken wollen, alleine schon, weil jemand anderer einen solchen Bezug setzt. Was wirklich in meinem Post gestanden hat, interessiert kaum noch (meine Erfahrungswerte - und nicht nur meine, versteht sich - zu menschlicher Kommunikation. Es ist besser, man legt direkt ein Veto ein).
Ich frag mich auch, wieso gerade bei der Farbe die Grenze gezogen wird.
Sehe das zweigleisig (bzw. mehrgleisig), muss aber zugeben, weiss nicht viel über die Farben selbst (habe ich mich noch nie mit beschäftigt). Was ich aber weiss, meine Hunde sind derart sensibel auf der Haut, sie nehmen sogar wahr, wenn eine Mücke oder eine Fliege oder sonst ein winziges, geflügeltes Lebewesen auf ihrem Fell landet. Ähnliches gilt für mich selbst. Es macht einen Unterschied, welche Creme, welche Seife, Shampoo ... und ich kann es selbst entscheiden. Inwieweit die Färbung von Hundefell die Haut beeinflusst, ich würde es nicht ausschliessen wollen, persönlich Abstand davon nehmen (nicht mehr als nötig, das gilt auch für den Einsatz von Shampoo an Hunden).
Weiterhin, wie viele hier schon geschrieben haben, bunte Hunde springen ins Auge, weil man so gut wie niemals bunte Hunde zu sehen bekommt. Persönlich habe ich noch niemals einen live gesehen. Und weil ich eher wenig bunte Hunde google, sind die einzigen bunte Hundebildchen jene, die ich als Avatare zu sehen bekomme. Denke, wie mir, dürfte es vielen gehen. Das bedeutet, die Menschen gucken automatisch hin. Denn es sind Menschen (und nicht nur Menschen), alles, was ungewöhnlich aussieht, wird bestaunt. Die meisten Lebewesen möchten eher nicht bestaunt werden, hier mag der Mensch bzw. einige Menschen eine Ausnahme darstellen. Aber soweit ich das abschätzen kann, möchten auch Menschen nicht, dass man sich über sie lustig macht. Nicht wenige reagieren sehr empfindlich drauf.
Wäre, wie ich in irgend einem Post schon schrieb, die Welt unsere Lebenswelt eine regenbogen-bunte, das Strassenbild z.B., würde es vermutlich gar nicht so auffallen, aber es ist nun mal nicht bunt.
Und ich würde es nicht ausschliessen wollen, dass Hunde, als soziale Lebewesen, die als uns recht ähnlich (in der Sozialstruktur) gelten, es bemerken, als unangenehm empfinden, wenn sie angestarrt werden, wenn man sich über sie lustig macht. Und das sind für mich die massgebliche Fragen. Also wie wirkt es auf der Haut und wie verarbeitet der Hund die aus der Wahrnehmung von Menschen resultierenden Verhaltensmuster auf seine Präsenz.
Wie wir das selbst beurteilen, also wir hier im Forum, spielt eher eine untergeordnete Rolle. Denn die Menschen dort draussen reagieren auf das bunte-Hunde-Bild. Rütter bpsw. (daher kommt ja die Diskussion) reagiert auf das Bunte, die Zuschauer werden sich was gedacht haben. Menschen reagieren nun einmal darauf, ob wir das jetzt für richtig empfinden, wie viele reagieren oder nicht, spielt keine Rolle. Sie tun es. Und das ist für mich ein Kriterium. Kann die Menschen dort draussen nicht ändern. Aber ich kann Einfluss darauf nehmen, wie ich mich (und meine Hunde) für die Aussenwelt darstelle.
Mein Terrier Mix wird getrimmt und im Anschluss mit de Schermaschine nachgeschoren, im Anschluss wird mit Modelierschere und runder Schere sein Gesicht geschnitten und die Ohren mag ich halt kurz. Noch nie hat mich jemand blöde angemacht, weil mein Hund getrimmt wird und kurz geschoren Ohren hat.
Das sind die Menschen dort draussen gewohnt, solch einen Anblick. Die meisten, die Dir begegnen, werden vermutlich nicht einmal wissen, dass das Aussehen einer Schur geschuldet ist. Die Mehrzahl merkt nicht mal, dass ein Mix sein mag, ist halt ein Hund. Hunde, Mixe, Rassen, sehen alle unterschiedlich aus. Das Raster, was als normal Hund wahrgenommen wird, ist recht grob. Bunt bleibt im Raster hängen.
Für einen Riesenschnauzer brauche ich gute 3h für alles (wenn der gut mitmacht). Trimmen, Überscheren, Gesicht rasieren, Ohren und Hals ausrasieren, Hinterbeine bis zur Hälfte kurz etc etc. Ist da die Grenze schon da? Oder wieso muss ein Hund die Hälfte seiner Gesichtsbehaarung weggeschoren kriegen? Und dann auch noch als Gebrauchshund. Dasselbe mit dem Airedale.
Guckt ebenfalls keiner hin. Riesenschnauzer (oder Airdale) sehen halt in etwa so aus. Du kennst doch sicher diese Bild-Tricks, mit dem Erkennen von Mustern. Also in welchen (nicht lebenden) Teilen Menschen eine Gestalt oder ein Gesicht hinein interpretieren können. Die merkwürdig gewachsene Tomate, die in etwa die Gestalt eines Steiff-Hunde-Püppchens hat. Der Hund wird als Hund erkannt (und klar, iss ne Tomate, das auch). Grob beschrieben, aber klar, worauf ich hinaus möchte. Wahrnehmungsfilter, grob abgespeicherte Formen (und Farben, aber Gerüche ... alles wir wahrnehmen) vereinfachen uns das Leben. Mit allem anderen wäre unser Hirn überfordert. Und in diesen Mustern kommen bunte Hunde nicht vor. Also schaltet Hirn von Autopilot auf Frontallappen.
Was ist mit behinderten Hunden? Die werden auch extrem angestarrt und bemittleidet.
Natürlich, sie dürften dasselbe Problem haben, wie behinderte Menschen.
Meine Bekannte hat einen Hund im Rolli, der erregt vielleicht Aufmerksamkeit und jeder spricht ihn an. Ihr wurde auf der Straße auch schon oft genug gesagt, dass das kein schönes Leben für den Hund sei und es besser wäre ihn einzuschläfern. Sind das dieselben Menschen, die sich ein Urteil darüber erlauben, ob der Hund nun wie eine Puppe gehalten wird? Während man sich draußen trifft und der Hund frei durch die Gegend tingelt und sich seines Hundelebens erfreut und mal hier und mal da schnüffelt?
*Puuhh*, Du willst die Mitdiskutierenden nicht angreifen und provozieren, oder? Aber Du hättest jene, die eine andere Meinung haben, gerne in einer Schublade, oder zumindest Deinen Unmut, dass leider Menschen so reagieren kund getan?
Der Hund hatte einen Unfall (oder Geburtsfehler), deswegen braucht er den Rolli, damit er sich bewegen kann (Grundbedürfnisse erfüllen). Inwieweit er ein lebenswertes Leben führt, kann ich nicht beurteilen, will ich nicht beurteilen, ist immer im Einzelfall zu entscheiden, vom Besitzer, vermutlich in Zusammenarbeit mit den behandelnden TAen. Gehe davon aus, sein Leben ist so erfüllt, wie es in seiner Lage möglich ist. Und der unvermeidliche Nebeneffekt ist halt, was ich zuvor beschrieben habe. Das fällt aus den abgespeicherten Wahrnehmungsmustern, wie behinderte Menschen auch. Man kann aufstampfen, es sich anders wünschen, aber Menschen reagieren nun mal so. Vll. kann Menschheit es in grauer Zukunft besser machen. Finde, verglichen mit Epochen davor, hat sich doch einiges getan. Ist immer noch nicht perfekt, keine Frage.
Du meinst, das sollte man auf eine Ebene heben, Hunde einfärben und ist wie ein behinderter Hund mit Rolli und führt automatisch zu der Frage, ob und in welchem Umfang ein behindertes Hundeleben ein lebenswertes ist? Das geht mir zu weit, die Richtung, die das nimmt, bedeutet für mich einfach: (auf gut Deutsch: Fresse halten, sonst wird es haarig, ihr habt gefälligst keine Meinung dazu zu haben, sonst kommt ihr in die Kiste Behindertenbashinh) und deswegen klinke mich an dieser Stelle aus
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Also einen ganz klaren Vorteil sehe ich schon, zumindest bei kleinen Hunden...
Man sieht sie eher bevor man drüber stolpert
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Dann bleibt es bei der Aussage plus dem zusatz "solange es nicht schadet"
Hm. Das macht komplett neue Aussichten möglich.
Weil: du brauchst nicht mehr einen Hund als Ganzes gut finden, sondern dir einfach einen kaufen, den du magst - den Rest erledigt der Groomer.
Auf der einen Seite nicht schlecht, weil dadurch Zucht auf Optik flach fällt, auf der anderen Seite - gibt es so viele Hunderassen, dass doch eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte, ohne dass man seinen Hund optisch verändern muss.
na, da brauchst du das Färben aber nicht als Argument für... ich muss schon immer traurig Lächeln, wenn die Langhaar Kunden mit ihrem Welpen das erste Mal kommen und hoch motiviert sind, das Fell auch bloß Lang zulassen... Denn der allergrößte Teil wird spätestens nach einem halben, allerspätestens nach einem Jahr Darum betteln, dass ich das Fell so kurz wie möglich mache. ich kenne keinen einzigen cocker, der nach Rassestandard frisiert wird, ich habe schon Labradoodle zu Schnauzern frisiert und Pudelschnauzen hin geschoren, wo keine hingehören,...
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@Rübennase warum würdest du einen Hund mit massiv Zahnstein nicht färben? Buntes Farbenfell macht doch den Zahnstein nicht schlimmer?
Liest sich so als wäre Färben nur denjenigen erlaubt, die 100% geben in der Haltung und Pflege. Also doch eine gewisse Verantwortung, dass keine Nachahmer, die Hunde als Püppchen sehen, kommen?
Ich weiß mal wieder nicht wie ich das richtig erklären soll ?
Ich unterstütze es nicht, wenn Tiere schmerzen haben. Zahnstein macht Schmerzen. Es gibt für diesen Hund gerade wichtigeres, als bunt zu sein.
Meh. Ich hoffe man versteht, was ich meine.
Verstehe ich total!
Aber auch hier ist die Grenzziehung wieder richtig schwierig. Sucht man lange genug, findet man bestimmt bei ganz vielen Hunden Dinge, die grad dringlicher wären als Haare färben. Sei es, sich um die Krallen kümmern, um die Zähne, mal durchbürsteln, vielleicht kommt der Hund nicht so viel raus und ne Stunde Freilauf wäre sinnvoller als ne Stunde Friseur oder der Hund bekommt kein gutes Futter und der Besitzer sollte lieber Geld/Zeit in Futter investieren statt in Farbe, der Hund ist nicht so gut erzogen und die Groomerstunde wär mit einer Trainerstunde sinnvoller genutzt ...
Ich weiß, das ist jetzt argumentatives Gefrickel und mal wieder: Klare Grenzziehung wird nicht möglich sein und ist vielleicht sogar manchmal albern. Und ich picke auch nur dich so raus, weil du dich wegen der bunten Hunde anbietest.
Edit: Und dass sich diese Frage bei einer Reihe sinnloser Aktionen mit Hund stellt, ist auch völlig klar. Also sicher nicht aufs Färben beschränkt.
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Nein, ich meine schon Hund und Besitzer und nicht irgendwelche anderen Leute, die den Hund sehen. Um genau zu sein meine ich: Nur, weil etwas für mich sinn- und wertlos ist, kann ich nicht voraussetzen, dass es für Andere ebenso sinn- und wertlos ist. Etwas, was ich für albern oder veralbernd halte, müssen andere nicht für albern oder veralbernd halten.
Und dann ist die Frage - auch in dem Zusammenhang mit Deinem letzten Satz: Bis sollte wohin sollte man aushalten (oder sogar spannend, interessant und hilfreich beim Überwinden eigener Vorurteile finden), dass der Andere einfach anders ist? Wo ist die Grenze jeweils dafür sich abzugrenzen, oder zu verurteilen oder sogar einzugreifen?
Nein, man muss und sollte nicht alles machen, was Freude macht. Das kann sich gerne jeder aufs To-Do Blatt schreiben und mir würden da eine ganze Menge Beispiele einfallen.
Aber wo es nicht schadet, kann man (und leider können ganz viele auch da, wo es schadet. Aber das ist ein anderes Thema). Ich sammle Briefbeschwerer. Ist völlig nutzlos. Und teuer. Ich wäre aber äußerst befremdet, wollte mir jemand erzählen, dass ich doch gefälligst an was Sinnvollerem Freude haben soll.
Hier ist ja die Frage, ob es schadet oder nicht und ob man sein Tier da mit einbeziehen darf oder nicht. Ja, da gibts unterschiedliche Auffassungen. Darüber kann man gerne diskutieren. Aber mMn nicht darüber, ob etwas einem Anderen keine Freude machen sollte, weil man selbst den Sinn dieser Freude nicht nachvollziehen kann, das geht, finde ich, ein bisschen weit.
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Ich weiß mal wieder nicht wie ich das richtig erklären soll ?
Ich unterstütze es nicht, wenn Tiere schmerzen haben. Zahnstein macht Schmerzen. Es gibt für diesen Hund gerade wichtigeres, als bunt zu sein.
Meh. Ich hoffe man versteht, was ich meine.
Ich mag diesen Gedanken von Dir, das vorab.
Aber es ist zugleich eben auch ein gutes Beispiel für die argumentative Flüchtigkeit dieses Kriteriums als Abgrenzungskriterium: Du sagst, der Schmerzstatus eines Hundes könnte eine Deiner Grenzziehungen sein. Aber was kannst du vernünftigerweise darüber wissen? Was sind Deine Wissensquellen und wie sicherst Du Dein Wissen darüber ab? Was ist mit verborgenen Schmerzen? Beispielsweise bei einem Tumor, der bisher noch unentdeckt ist, während der Hund auf Deinem Frisiertisch steht? Oder was machst Du, wenn Dir der Halter, während Du den Hund gerade einfärbst, vom schmerzhaften Krebsleiden des Hundes erzählt?
Ich kann den Menschen nicht komplett die Verantwortung abnehmen. Ich hatte auch schon ne Kundin, die wollte, daß ich ihre hochträchtige Hündin schere, ich glaub zwei oder drei Tage vor Termin... Hab ich abgelehnt. Was wäre gewesen, ich hätte die Trächtigkeit nicht bemerkt, weil die Hündin eh schon immer so fett war und sie hätte aufgrund dessen eine Fehlgeburt gehabt...?
Nein, ich mache schon wesentlich mehr als ich müsste, da muss ich mir die Dummheit anderer Leute nicht auch noch ankreiden.
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