"Richtiges" Verhalten bei Begegnungen mit anderen Hunden
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Warum muß überhaupt irgendjemand schuld sein? Ist man auch schuld, wenn das eigene Kind nicht hört? War ja immerhin die Entscheidung des Kindes und nicht die eigene. Und aus seinem Kind will wohl niemand ein unselbstständiges Lebewesen machen wollen
Das geht nunmal mit Verantwortung einher. Einem Kind gibt man Freiheiten wo es geht, trotzdem darf es nicht einfach frei entscheiden, wann immer es will. Wenn das Kleine auf die Strasse rennt, dann liegt der Fehler bei den Eltern. Immer!
Kinder wie Hunde haben doch gar nicht die Möglichkeit ungefährliche Entscheidungen zu treffen oder sich deren Konsequenzen bewusst zu sein.
Also doch, wenn mein Hund nicht hört und zu einem anderen hinlaufen kann ist das meine Schuld. Der Hund hat nichts falsch gemacht, er handelt wie es eben für ihn richtig ist.
Ich verstehe nicht wie man der Meinung sein kann, dass der eigene Hund sich einfach ausleben kann ohne auf andere Rücksicht zu nehmen.
Ist genau so doch auch bei der Kindererziehung
Dem Kind ist es aber oft egal, ob es selbstständig entscheiden darf, es macht es einfach. Warum sollte das dann ausgerechnet bei Junghunden anders sein? Ich verstehe nicht, warum man das nicht einfach als normal hinnehmen kann. Heißt ja nicht, daß man nicht versucht es zu ändern, aber grundsätzlich ist das völlig normales Verhalten eines Kindes oder Junghundes, an dem auch niemand "schuld" ist. Es hilft doch niemandem, wenn man unbedingt irgendeine Schuld verteilen will.
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Ich bin für meinen Hund verantwortlich. Fertig.
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Das geht nunmal mit Verantwortung einher. Einem Kind gibt man Freiheiten wo es geht, trotzdem darf es nicht einfach frei entscheiden, wann immer es will. Wenn das Kleine auf die Strasse rennt, dann liegt der Fehler bei den Eltern. Immer!
Kinder wie Hunde haben doch gar nicht die Möglichkeit ungefährliche Entscheidungen zu treffen oder sich deren Konsequenzen bewusst zu sein.
Also doch, wenn mein Hund nicht hört und zu einem anderen hinlaufen kann ist das meine Schuld. Der Hund hat nichts falsch gemacht, er handelt wie es eben für ihn richtig ist.
Ich verstehe nicht wie man der Meinung sein kann, dass der eigene Hund sich einfach ausleben kann ohne auf andere Rücksicht zu nehmen.
Ist genau so doch auch bei der Kindererziehung
Dem Kind ist es aber oft egal, ob es selbstständig entscheiden darf, es macht es einfach. Warum sollte das dann ausgerechnet bei Junghunden anders sein? Ich verstehe nicht, warum man das nicht einfach als normal hinnehmen kann. Heißt ja nicht, daß man nicht versucht es zu ändern, aber grundsätzlich ist das völlig normales Verhalten eines Kindes oder Junghundes, an dem auch niemand "schuld" ist. Es hilft doch niemandem, wenn man unbedingt irgendeine Schuld verteilen will.
Natürlich ist das Verhalten normal, das streitet doch gar niemand ab.
Aber man sitzt es auch nicht einfach aus bis es besser wird. Hunde übertreten unsere gesetzten Grenzen natürlich, auch die sind Jung und testen alles aus.
Unsere Verantwortung ist es, dass es nicht überhand nimmt und das ist nunmal der Fall, wenn es öfter passiert, wenn der eigene Hund etwas nachjagt, andere belästigt oder sich schlimmstenfalls in Gefahr bringt.
Und wenn wir das nicht geregelt bekommen, dass wir solchen Dingen vorsorgen, dann sind Wiederholungen unsere Schuld.
Das heisst nicht, dass man deshalb ein schlechter HH ist, aber man sollte doch bitte aus eigenen Fehlern lernen können.
Ich lasse meinen Rüden doch auch nicht Katzen jagen oder andere Hunde verprügeln, nur weil das für ihn eben eine normale Reaktion wäre.
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Natürlich soll man es nicht aussitzen und warten dass alles besser wird. Macht hier sicher auch niemand. Es geht ja nur darum, dass sowas bei einem Junghund passiert, dass es nicht schlimm ist und niemand deshalb einen Elefanten daraus machen soll.
Als HH kann man doch Verständnis gegenüber anderen mit jüngeren und verspielteren Hunden aufbringen.
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Natürlich kann man Verständnis haben.
Hat aber doch nix damit zu tun, dass völlig klar ist, bei wem die Verantwortung liegt.
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Warum muß überhaupt irgendjemand schuld sein? Ist man auch schuld, wenn das eigene Kind nicht hört? War ja immerhin die Entscheidung des Kindes und nicht die eigene. Und aus seinem Kind will wohl niemand ein unselbstständiges Lebewesen machen wollen. Solange ein Hund selbstständige Entscheidungen treffen darf, wird es auch immer passieren können, daß er mal nicht hört. Mir persönlich ist ein Hund, der eigenständige Entscheidungen trifft zumindest lieber als einer, der selbstständiges Denken abgegeben hat.
Es ist niemand daran schul, es ist ein durchaus normales Verhalten eines Junghundes.
Für mich ist die Frage eher: Warum fällt es einigen so schwierig, einzugestehen, dass man situativ Mist gebaut hat?
Als Reika mir durchgebrannt ist war ich Schuld. Ich hab die Situation und ihre Zuverlässogkeit falsch eingeschätzt. Ist doch nicht so schwer, das zuzugeben. Für mich ist "Schuld" da aber auch kein schlimmes Wort. Ich fühle mich jetzt nicht wochenlang schlecht und denke auch nicht, dass ich grundsätzlich eine schlechte Hundehalterin bin. Aber die Situation war Mist, und das war meine Schuld, denn ich hab ja die Leine abgemacht.
Man muss das nicht überdramatisieren, in unserem Fall war die Hündin, auf die Reika zugelaufen ist, auch relativ entspannt. Aber wir hätten da genauso auf einen Angsthund treffen können, den sowas total aus der Bahn wirft. Das ist immer ein Risiko. Sicher muss man solche Situationen nicht überdramatisieren, denn meistens geht es gut und niemand ist unfehlbar. Aber sich gegen das Wort "Schuld" zu wehren finde ich wirklich seltsam. Mein Hund, meine Verantwortung.
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Ich suche doch in solchen Begegnungen nicht die Absolution von der anderen Seite.
Wenn mein Hund mir abdampft, habe ich Mist gebaut, weil ich verantwortlich für sein Verhalten bin. Da ist es mir auch egal, ob die andere Person das schlimm oder nicht schlimm findet und vielleicht sogar gnädig mit mir und meinem Jungspund sind.
Denn unterm Strich habe ich das Verhalten meines Hundes vor mir selbst zu verantworten. Abhaken, weitermachen.
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Und noch zu den Kontakten an der Leine, ich glaube @Windkobold du hattest mich erwähnt?
Auch bei dem von dir beschriebenen Fall - dem Plausch mit der anderen HH - finde ich persönlich es entspannter, wenn mein Hund weiß, er muss den anderen nicht anschnüffeln oder irgendwie „begrüßen“. Standby-Modus hat DerFrechdax das passend genannt. Zugegeben, mein Hund schafft die komplette Entspannung noch nicht so recht, aber es ist mein Ziel.
Warum glauben wir denn, dass Hunde sich nur wahrnehmen und miteinander kommunizieren, wenn sie sich angeleint aus nächster Nähe die Nasen gegenseitig in den Po schieben?
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Verantwortung liegt bei mir, ja. Schuld... von mir aus. Nur bin ich deshalb nicht zu blöd meinen Hund zu erziehen - genau das wurde mir bei so einer Begegnung vorgeworfen und so ähnlich wurde es im Forum geschrieben.
Wenn sowas passiert entschuldige ich mich, pass in Zukunft besser auf, trainier weiter, werde ihn aber nicht jahrelang nicht mehr von der Leine lassen. Die Konsequenz wäre für mich nicht verhältnismäßig.
Wenn das jetzt egoistisch ist, dann bin ich das wohl.
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Verantwortung liegt bei mir, ja. Schuld... von mir aus. Nur bin ich deshalb nicht zu blöd meinen Hund zu erziehen - genau das wurde mir bei so einer Begegnung vorgeworfen und so ähnlich wurde es im Forum geschrieben.
Wenn sowas passiert entschuldige ich mich, pass in Zukunft besser auf, trainier weiter, werde ihn aber nicht jahrelang nicht mehr von der Leine lassen. Die Konsequenz wäre für mich nicht verhältnismäßig.
Wenn das jetzt egoistisch ist, dann bin ich das wohl.
Aber dann zieh dir den Schuh doch einfach nicht an und gut ist.
Ich wurde auch schon vieles genannt in meinem Leben und nehme mir ein Beispiel an meinem Hund: kurz schütteln und weiter.
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