"Richtiges" Verhalten bei Begegnungen mit anderen Hunden

  • Das finde ich z.B. nicht schlimm, so lange nichts aufgezwungen wird, der Gegenüber also sagen kann, bitte nicht und es wird ernst genommen und die eigenen Hunde sind abrufbar.

    Ja, das sollte natürlich so sein. Kommt mir jemand mit angeleintem Hund entgegen, leine ich meinen selbstverständlich an (außer ich kann sichergehen, dass meiner absolut desinteressiert vorbeigehen kann, was ich natürlich bei einem Junghund im Wald noch nicht zu 100% voraussehen kann).


    Ich lasse auch nicht ungefragt meinen Hund an jedem anderen schnüffeln, aber das ist eben das, was ich mehr körpersprachlich steuere. Wenn wir an einem anderen Hund vorbeigehen, weiß auch der Junghund schon, dass gerade weder Spiel- noch Schnüffelzeit ist. Dafür nehme ich nicht die Leine kürzer, wechsle die Straßenseite oder weiche aus - es reicht ihm als Signal, dass ich ignorant weitergehe.

  • Ich find halt vier mal in dem jungen Alter eines Hundes einfach unglaublich viel und erschreckend, dass man da nicht schon allein aus Angst um seinen Hund reagiert.

    Also da muss ich speyburn mal beistehen.

    Je nachdem wo du lebst ist 4x extrem wenig.

    Da ist mir jeder meiner Hunde schon öfter zu anderen Hunden hingerannt und ich leine flott an und bin immer konzentriert.

  • Hm. Ich verstehe irgendwie dein Problem nicht


    Mir ist es vier mal in 2 Jahren passiert, das ist bei dir also recht viel, wenn das so weiter geht. Die Pubertät kommt ja erst noch... Mein Labrador ist auch unglaublich lieb, fiddelt aber recht schnell. Es ist für sie also auch nicht entspannt, weil sie nicht so recht weiss wie nun weiter machen soll.

    Weisst du was fiddeln ist? =)


    Ich finde das gar nicht toll. Der andere Hund könnte krank sein, unverträglich, Angst haben usw.

    Das heisst jeder Kontakt kann für den anderen Hund schlimm sein, egal wie lieb meine Hündin ist.


    Du erwähnst immer wie schwierig dein Hund zu erziehen ist. Nein, vermutlich ist er das gar nicht. Er ist eben ein Junghund, ganz normal. Du scheinst einfach etwas unsicher zu sein. Weisst du, das ist auch nicht schlimm. Man muss vieles erstmal lernen, das gilt für alle, das muss nicht nur der Rückruf sein.


    Ich habe eine menge Fehler bei meinem Rüden gemacht. Aus unterschiedlichen Gründen. Und ich mache auch Fehler bei meiner Kleinen.

    Nur ist sie im Vergleich eben sehr einfach zu erziehen, für mich.

    Es ist ganz normal Fehler zu machen und nicht schlimm dazu zu stehen.

    Wenn es passiert ist, dann ist es eben so. Man sollte dann nur überlegen wie man das zukünftig verhindern kann.


    Ich wohne in einem Gebiet wo es sehr hügelig ist. Viel Überblick gibt es also auch hier nicht. Aber es gibt Möglichkeiten, frag einen Bauern ob du auf die Wiese darfst.


    Und wieso sollte dein Hund mit einer Schleppleine nicht rennen können?



    Kannst du erklären was genau dich an den gut gemeinten Beiträgen hier stört? Irgendwie scheinen wir uns ja misszuverstehen. Kannst du uns da vielleicht etwas entgegenkommen und dich öffnen?


    Was genau fällt dir schwer bei der Erziehung? Wo wärst du froh, dass es besser klappt?

    Weisst du, jeder kann mal Hilfe brauchen und man kann von dem Schwarmwissen hier viel lernen. Ausserdem ist ein anderer Blickwinkel auf die Situation auch gut :nicken:



    Der Ton im DF kann etwas rau sein, ich garantiere dir aber, dass jeder hier dir sehr gerne hilft, wenn du Fragen hast oder Hilfe benötigst.

    Wenn du also Angst davor hast, haue zu bekommen, wenn du Fehler zugibst, dann befreie dich davon.

    wir alle waren oder sind Ersthundehalter. Wir alle können Ratschläge gebrauchen. Und wir alle lernen immer wieder neues dazu.


    Niemand hier ist perfekt. Niemand wird dir vorwerfen, dass du ein Problem hast und noch nicht herausgefunden hast wie du das für euch am Besten löst.


    Deine Verteidigung aber macht es schwer dich zu verstehen oder dir entgegen zu kommen.



    Was meinst du, willst du mal schildern was deine Bedenken sind und was dich bei unseren Beiträgen stört? :smile:

  • ungeschriebenen Forengesetze zu Ruhebedürfnis und Leinenkontakt

    Entschuldige, aber das ist doch Käse. Jeder Hund ist anders, und jeder User hier erzieht und hält seinen Hund so, wie er es richtig und gut findet und wie er denkt, dass es dem Tier am besten zukommt.


    Natürlich hat man dann auch eine bestimmte Sichtweise und Meinung zu dem jeweiligen Thema und Gründe, warum man dieses oder jenes so und nicht anders handhabt. Darüber tauscht man sich dann aus. Das hat doch nichts mit ungeschriebenen Forengesetzen zu tun, wenn man seine individuelle Meinung äußert...


  • Danke, das ist lieb von dir.
    Klar hab ich Baustellen, bei denen es nicht so gut klappt. In diesem Beitrag geht es um Hundebegegnungen, da möchte ich nicht mit anderen Themen kommen, dafür kann ich ja dann ein neues Thema erstellen.


    Bisher hab ich ein paar Wochen im Forum nur gelesen, und finde die Beiträge auch sehr hilfreich. Toll dass es so viele gibt, die dabei helfen.


    Ich verstehe mittlerweile auch dein Anliegen nicht mehr. :???:


    Möchtest du, dass wir dir beipflichten, dass du den krassesten Hund von allen hast und ein wahrer Meister der Erziehung bist und es deswegen „nur“ vier mal passiert ist? :???:


    Eine Option wäre auch einfach mal zu fragen, ob es noch Tipps gibt oder mal zu schildern, wie du den Rückruf aufbaust oder mit der Schleppleine arbeitest. Würde irgendwie sympathischer rüber kommen und den Thread auch nicht auf der Stelle treten lassen.

    Eine sehr sympatisch gestellte Frage, da antworte ich mit einem Zitat aus meinem ersten Beitrag hier:

    Zitat

    Wollte damit sagen dass ein wenig Verständnis für Hunde, die sich nicht so leicht erziehen lassen, angebracht wäre.


    Das Verständnis ist wohl nicht da, das deckt sich auch mit den Begegnungen, als es passiert ist (bei denen ich mich entschuldigt habe, und ich natürlich stark darauf achte dass es nicht wieder passiert, weil ich das auch nicht super finde).


    Aber dann zieh dir den Schuh doch einfach nicht an und gut ist. :ka:


    Ich wurde auch schon vieles genannt in meinem Leben und nehme mir ein Beispiel an meinem Hund: kurz schütteln und weiter.

    Bester Tip von allen, das muss ich wohl so machen :smile: und ich versuch mir noch so ein dickes Fell wachsen zu lassen wie es mein Hund hat.

    Und zum Thema Hundebegegnungen halte ich mich lieber raus.

  • Das Verständnis ist halt deshalb eher klein, weil die Besitzer dann eben oft nicht mit den jeweiligen Konsequenzen leben können und es dann oft unschön wird mit Beschimpfungen ala scheiss Aggro Köter etc etc ... darauf hat man mit einem unverträglichen Hund, den man extra mit Leine und MK sicher so gar keinen Bock ...


    Wenn da n Hund kommt und der Besitzer sammelt den ein und entschuldigt sich kurz kann man eher damit leben, das ist aber leider die seltenheit. So oft Verständnis für den noch jungen ider halt einfach unerzogenen Tutnix gefordert wird könnte man auch Verständnis dafür haben dass es Hunde gibt die nun mal nicht gut mit daher rennenden Hunden umgehen können ...

  • Das Verständnis ist wohl nicht da, das deckt sich auch mit den Begegnungen, als es passiert ist (bei denen ich mich entschuldigt habe, und ich natürlich stark darauf achte dass es nicht wieder passiert, weil ich das auch nicht super finde).


    Ich habe immer Verständnis für Hunde die mal abhauen und wo der Besitzer zügig und schleunigst seinen Hund einsammelt. Auch alte Hunde hauen mal ab, sind nicht mehr so abrufbar etc.. Solange der Besitzer den ernsthaften und zügigen Versuch unternimmt seinen Hund einzusammeln ist alles gut. Über eine Entschuldigung freue ich mich. Fehler sind menschlich und passieren.


    Aber der überwiegende Teil der Hallo sager und Raufer sind nicht mal kurz angehauen. Es gibt Ärger wenn ich rabiater mit dem Hund sein musste. Statt einer Entschuldigung werde ich noch blöd angemacht. Oder mit wirklich blöden Sprüchen konfrontiert. Ich denke das geht vielen so, deshalb bleibt die Freundlichkeit auch bei Hunden die mal abhauen auf der Strecke.

  • Uns wollte eben ein definitiv erwachsener Aussie, der eigentlich ins Sitz kommandiert war, damit wir vorbei können, hinterher und hat auf Spuks Hintern gezielt. Mein lautes "Ey!" hat ihn abdrehen lassen und ich durfte mich vom Halter beschimpfen lassen.

    Das ist so ein Fall, wo die Halter genau wissen, dass ihre Hunde nicht hören und dass ich keinen Kontakt will, es ist ihnen so lange egal, bis ich den Hunden ne Grenze setze, dann bekomm ich Prügel angedroht.

    Also ja, wenn es mehr als einmal mit demselben Hund passiert oder wenn der Halter dann pampig wird, dann werde ich auch unfreundlich.


    Meine Hunde haben viel Kontakt zu bekannten Hunden und auch im Tierheim, in dem ich helfe. Flüchtige Gassikontakte brauchen sie nicht, denn ich weiß da nicht, wiedie Hunde drauf sind und es endet in 80% der Fälle in Gepöbel oder gar einer Klopperei.

    Wenn ein Hund meint, dem Collie blöd zu kommen, steht auch sofort der Große auf der Matte und klärt das - nur ist dann das Gejammer beim anderen HuHa groß. Unterwegs will ich, dass die Hunde locker an anderen Hunden vorbeilaufen können, darum gibt es keinen Leinenkontakt.

  • Du kannst das natürlich so machen, aber Dir muss einfach klar sein, dass Du vollumfänglich für die Aktionen Deines Hundes haftest. Und das hat mit ‚Verhältnismäßigkeit‘ mal überhaupt nichts zu tun.

    :roll: das ist kein Problem, da er immer superlieb ist. Sobald ich was anderes erlebe (kommt hoffentlich nie vor), werde ich sicher anders handeln.

    Und genau diese Einstellung ist einfach ätzend.

    Schön wenn dein Hund in deinen Augen super lieb ist .

    Deshalb kann es dennoch nicht angehen das der abfitscht zu andern Hunden.

    Irgendwer meinte 4x wäre ja wenig, da pack ich mir an den Kopf.

    Passiert das einmal ist der Hund abgesichert so das er es nicht wieder tun kann !

    Allein schon aus Rücksicht und Anstand den andern Leuten und Hunden gegenüber.

  • Ich bin eine der HH, die sehr schnell sehr deutlich klar machen wuerde, dass der Hund nie wieder zu uns zu kommen hat.

    Ich habe einen Hund, der u.U. sehr massiv auf den 'ach so lieben' Fremdhund reagiert. Darf/soll mein Hund aber nicht (auch zum Schutz des Fremhundes!!), also klaere ich das. Das der zu uns abhaut, passiert 1x. Da bin ich noch recht entspannt. Passiert es ein 2x Mal werde ich so deutlich, dass der Hund in Zukunft einen riesen Bogen macht :hust: (Ausnahme sind Welpen..da werd ich den Haltern gegenueber mehr als deutlich).


    Es ist wirklich schoen, wenn der eigene Hund nett und lieb und freundlich ist. Andere Hunde sind es nicht und mich nerven HH die dann halt sagen 'ah joa...passiert halt!'. Wenn dann naemlich dem lieben, netten, freundlichen Hund was passiert (und damit meine ich nicht, dass er zerbissen wird!!), ist das Geheule gross und das 'ah joa...passiert halt' ist ploetzlich egal...

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