"Richtiges" Verhalten bei Begegnungen mit anderen Hunden


  • Jo, hab ich gemacht. Ich hab trotzdem keinen Bock auf irgendwelche Fremdhundkontakte - damit das eben auch so bleibt und ich nicht wieder von vorne anfangen muss :ka:


    Ich selbst habe auch keinen Bock darauf mit jedem wildfremden Menschen, der mir entgegen kommt zu reden. Ich hab aber weder Panik, noch will ich sie alle töten :ugly:




    Wir hatten letzte Woche wieder so ein Beispiel für einen HH, der seinen Hund null lesen kann und die Schuld dann den anderen zuschiebt.

    Ein junger Schäferhundrüde von vielleicht 1-2 Jahren. Herrchen versucht ihm ein Kommando fürs bei ihm bleiben zu geben, was nicht funktioniert. Statt ihn anzuleinen, ignoriert er das Verhalten von seinem Hund einfach und lässt ihn in unsere Gruppe aus 4 Kleinhunden laufen (die wir allesamt abgerufen haben und demnach bei uns hatten).

    Der Rüde rast also mit irrem Blick (kenn ich von meinem Rüden, wenn er überfordert ist) direkt auf uns zu. Aggressiv war der nicht, aber 40kg Riesenbaby brauch ich nicht an meinen unter 10kg Hunden.

    Beim 1. Mal haben wir nicht mal was gesagt - es kann einfach passieren, dass ein Junghund nicht hört.


    Beim 2. Mal (er kam uns am Rückweg nochmal entgegen) haben wir dem Halter ein paar Takte erzählt, woraufhin wir zu hören bekamen, dass das eine Hundefreilaufzone ist (ist es nicht, es wird nur zum Glück nicht auf Leinenpflicht kontrolliert) und unsere Hunde halt asozial sind und wir mit ihnen dann eben nicht hier spazieren gehen dürfen.

    Ist klar :wallbash:


    Zu sowas fällt mir dann halt auch nichts mehr ein - wenn man seinen Hund nicht lesen kann und ihn nicht so führen kann, dass er niemanden belästigt, dann sollte man sich ein Stofftier kaufen. Fertig.

  • Wieso erzieht ihr eigentlich dann euren ängstlichen Hund nicht einfach dass er keine Angst hat?

    Oder trainiert mit euren aggressiven Hunden ganz einfach dass sie nicht mehr aggressiv sind?

    Machen die Leute ja, nur kommt dann einmal die Woche halt einer daher, der meint sein Hund müsse ohne entsprechenden Gehorsam frei laufen und man fängt wieder bei Null an, wegen Hundehaltern wie dir.


    Dein Hund ist in 11 Monaten jetzt vier mal abgedampft und bis lang hattest du einfach Glück, dass es nur bei ein paar unfeundlichen Worten geblieben ist. Da solltest du wirklich nicht so große Töe spucken, denn es wird der Tag kommen an dem euer Glück vorbei ist, sei es in Form eines aggresiven Hundes, eines wehrhaften Hundehalters oder eines LKWs der dummerweise gerade zwischen euch und dem anderen Hund daher kommt.

    Dann vergehen den meisten Leuten die neunmalklugen Sprüche in der Regel ganz schnell und wir haben hier im Forum nen neuen Jammerthread, wo man sich dann als armes Opfer generieren möchte und sich wundert, wieso man auf kein Verständnis stößt.

  • Wieso erzieht ihr eigentlich dann euren ängstlichen Hund nicht einfach dass er keine Angst hat?

    Oder trainiert mit euren aggressiven Hunden ganz einfach dass sie nicht mehr aggressiv sind?

    Aaaaalter....


    Dann mal recht deutlich ohne 'durch die Blume' (und als User, nicht als Mod!):
    Ich hab nen Hund der Fremdhunde scheiße findet, nachdem er dabei war als einem Hund aus der Gruppe die Haut vom Schädel gezogen und mir der Oberarm zerbissen wurde (+ zig beschissene Begegnungen). Ich arbeite daran, dass mein Hund nicht austickt und ich sichere den Hund sogar mit MK (je nach Umgebung, Uhrzeit, Stimmung des Hundes, usw.). Nicht wegen mir, sondern wegen anderen HH die es nicht schaffen ihre Viecher bei sich zu behalten! ICH will nämlich nicht, dass mein Hund einen anderen verletzt! Egal wie ätzend die Begegnung für meinen Hund ist. MEIN Hund hört und zwar verdammt gut! MEIN Hund rennt nicht zu anderen Hunden. MEIN Hund kann still an fremden Hunden vorbei laufen.

    DEIN Hund belästigt andere Hunde. DEIN Hund hört nicht! DEIN Hund macht die Arbeit von anderen u.U. kaputt, weil er nicht hört/sie nervt und andere Hunde dann irgendwann die Schnauze voll haben!


    Und was ist mit kranken Hunden? Was sollen deren Halter tun?


    Dein Hund müsste einfach nur an der Leine bleiben. Nein, muß keine kurze Leine sein. Es gibt auch ewig lange Schleppleinen.. Aber nein..es ist halt besser den Hund nicht zu sichern (wehe das tut einer dessen Hund nicht verträglich ist!) und dann zu maulen wenn dem anderen HH der Kragen platzt.

    Wie gesagt: Welpen - kein Thema. Ein fremder Hund der 1x zu uns kommt - kein Thema. Danach wirds ein Thema!

    Btw. Hier bei uns könnte einer der anderen HH auch einfach Anzeige erstatten und behaupten dein Hund hätte ihn aggressiv/gefahrbringend angesprungen (und ja! So HH und Menschen gibts hier bei mir). Muß dein Hund nicht gemacht haben, aber so ne Anzeige verursacht dann richtig Ärger..

  • Wieso erzieht ihr eigentlich dann euren ängstlichen Hund nicht einfach dass er keine Angst hat?

    Bitte keine solchen Aussagen. Das kann man nur schreiben, wenn man selbst keine Erfahrung in Hundeerziehung hat. Zudem ist Angst eine Emotion, kein Rückruf Kommando. Ich verkneife mir meine lange Antwort.


    Aber Teil unseres Trainings ist es Fremd(!)hunde zu meiden wie die Pest (Stichwort Individualdistanz) bzw. absolut abzublocken, damit mein deprivierter, bereits zusammengebissener Hund (von einem verspielten Labbi übrigens, der von hinten angerannt kam und direkt drauf ist) lernt, ich stehe immer dazwischen und zur Not wehre ich den Fremdhund körperlich ab. Komme was wolle. Funktioniert auch super bzw. ist ja nicht notwendig, wenn alle Hundehalter ihre Hunde bei sich behalten. Kommt mir ein TutNixe zu nah, weil ich ihn nicht gesehen habe oder ähnliches, lernt mein Hund wieder er muss sich selbst verteidigen und die Welt ist gefährlich. Wenns doof kommt wird einer der Beitligten gebissen. Tatatataaa Trainingsrückschritt.

    Mein Hund hat (Todes)Angst vor fremden Hunden. Das sind Hormone, die sich automatisch aktivieren. Arbeiten wir daran, dass die Auslöser weniger werden? Ja klar. So ein Training findet an neutralen Orten mit viel Abstand, ausgewählten Hunden und einem ausgeruhtem Angsthund statt. Damit ja kein Rückschritt stattfindet. Und der Hund überhaupt lernen kann. (Deprivation ist dann nochmal ein weiteres Thema)


    Das Training ist das Gegenteil von Fremdhund kommt ohne Leine/Herrchen um die Ecke.

    Ich drücke dir die Daumen, dass dein Hund niemals wirklich Probleme hat. Du würdest dich wundern.

  • Das lustige ist ja dass ich von Anfang an geschrieben habe, dass ich Rücksicht nehme - das wollte mir hier aus irgendeinem Grund nur niemand glauben.

    Ich leine so gut wie immer an, bei Hund in Sichtweite immer. Bin trotzdem anscheinend der rücksichtslose der meinen Hund in alle reinrennen lässt.


    Hab am Anfang gesagt dass Hunde unterschiedlich sind, da hieß des nur dass es an mangelnder Erziehung liegt.


    Mein Hund ist zum Glück nicht aggressiv und auch nicht ängstlich, andere sind es.

    Aber Temperament ist anscheinend kein Verhalten, Aggression und Angst schon.


    Ok, mir kommt es so vor als ob sich hier alle zusammentun um alles was ich schreibe nieder zu machen.


    Ich verstehe dass ich so gut wie möglich meinen Hund bei mir halten muss und trainieren muss dass der RR sitzt. Mach ich... (ich weiß, aus eurer Sicht nicht genug, weil er alle 3 Monate vielleicht doch mal durchstartet)

  • Wieso erzieht ihr eigentlich dann euren ängstlichen Hund nicht einfach dass er keine Angst hat?

    Oder trainiert mit euren aggressiven Hunden ganz einfach dass sie nicht mehr aggressiv sind?

    Ist ja anscheinend, so wie ihr das schreibt, ganz easy. Scheint ja am mangelhaft durchgeführten Training zu liegen.

    Und meinen 3,5kg Hund erzieh ich zum wachsen weil dein Hund das 10-fache wiegt? Damit sich dein Hund frei entfalten kann weil DU, und nur DU nicht imstande bist ihn vernünftig zu führen?


    Sorry, aber auch von mir klare Worte: ich hoffe dein Hund rafft es schneller als der Besitzer und muss nie die Erfahrung machen was es bedeutet an den falschen zu geraten. Denn mehr als Sichern und bei sich behalten kann man mit einem Hund, der unerzogene "will nur spiiiiiiielen"-tutnixe eben mal erzieht, nicht tun. Ich binde mir keinen Hund aufn Kopp weil du deinem Hund die Grenzenlose Freiheit erlaubst.


    Aber hey, Angst kann man ja wegerziehen wenn der Hund immer und immer wieder von so einem dahergelaufenen Vieh belästigt wird. Wird schon klappen, Hauptsache keine Leine ans arme Schätzelein...



    Da geht mir echt das Geimpfte auf. Und dein Glück dass du nicht in der Nähe wohnst, ICH würde deinem Hund spätestens beim zweiten mal so was von Beine machen, das würde er sich merken!

  • Du bist zu spät eingestiegen. Es ging nicht um den RR, es ging anfangs darum dass ich geschrieben hab, dass Hunde unterschiedlich sind. Bei manchen ist es einfach den Hund bei sich zu halten, bei manchen nicht so einfach.

    Liegt auch am Temperament.


    Das ist so, auch wenn ich ein unerfahrener Hundehalter bin.

    Der gesunde Menschenverstand weiß einfach schon dass es so ist. Bei Menschen nicht anders.

  • Es hat nie jemand bestritten, dass Hunde unterschiedlich sind.

    Nur ist das eben keine Entschuldigung dafür, keine Leine zu benutzen. Und dann auch noch Verständnis dafür zu verlangen.

  • Du bist zu spät eingestiegen. Es ging nicht um den RR, es ging anfangs darum dass ich geschrieben hab, dass Hunde unterschiedlich sind. Bei manchen ist es einfach den Hund bei sich zu halten, bei manchen nicht so einfach.

    Liegt auch am Temperament.


    Das ist so, auch wenn ich ein unerfahrener Hundehalter bin.

    Der gesunde Menschenverstand weiß einfach schon dass es so ist. Bei Menschen nicht anders.

    Na aber nur weil mein Hund vielleicht mehr Jagdtrieb hat als deiner lasse ich ihn auch nicht mit Rehen und Kaninchen "spielen" ;)


    Ich verhindere dieses Verhalten einfach, weil ich es kann.


    Angst und Aggression kannst du nicht einfach mit einer Leine oder Maulkorb verhindern.

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