Elo oder Aussie als Erst-und Therapiehund
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Was mir gerade noch einfällt: wenn du bislang 'nur' deine Ausbildung zur Erzieherin (ich hoffe, dass stimmt) absolviert hast und dir jetzt der Gedanke eines Therapiebegleithundes (bzw Pädagogikbegleithund wie es in unserem Fall richtig wäre) im Kopf herumschwirrt, suche eine Ausbildungsstätte in deiner Nähe die dich zur 'Fachkraft für Tiergestütze Intervention' ausbildet. Diese beginne ich im Oktober und wenn alles bis dahin passt, wird meine Hündin ab Sommer '23 auch ausgebildet. Such dir dafür am besten eine, welche vom ISAAT und/ider ESAAT anerkannt ist und mit denen arbeitet. Da hast du einen relativ hohen Ausbildungsstandard. In dem Sektor nennen sich viel zu viele Ausbildungsstätte und sind eigentlich nur Schrott.
Wenn du alles aber schon wusstest, sehe diesen Post als nicht existent.
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Hi
hast du hier Elo oder Aussie als Erst-und Therapiehund* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Also zunächst schonmal danke für die zahlreichen und hilfreichen Rückmeldungen. Das werden ich und mein Freund uns devinitiv zu Herzen nehmen und darüber nachdenken.
Goldie, Labbi und Pudel sind natürlich die Klassiker und haben sich sicher auch ihre Plätze verdient - allerdings sagen die meinen Freund überhaupt nicht zu und mir auch eher nur so semi...
Was bei mir noch auf der Favoritenliste steht ist der Schweizer Schäferhund (welcher wiederum auch wieder nicht den Gatten gefällt... ?)
Trotzdem frag ich mal : Was haltet ihr vom Schweizer Schäferhund? Meint ihr der wäre eine mögliche Option? Oder eher kein Anfängerhund / Therapiebegleithund?
Unser erster Favorit (wir sind tatsächlich schon ziemlich lange auf der Suche nach der perfekten Rasse für uns) war tatsächlich ein Duck Tolling Retriever.
Da der aber natürlich überhaupt nicht wie ein typischer Retriever ist und auch sehr reserviert sein soll - fiel auch dieser Hund recht schnell aus der Liste...
Zu dem Aspekt das es Unterschiede gibt zwischen Besuchshund und Therapiebegleithund - dessen bin ich mir durchaus bewusst und habe mich nach reichlich Überlegung dazu entschieden, dass der Hund gerne einen festen Bestandteil durch aktive Teilhabe und spezielle Fördermöglichkeiten, die sich dadurch eröffnen, an meinem pädagogischen Kita Alltag haben soll :)
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Zu dem Aspekt das es Unterschiede gibt zwischen Besuchshund und Therapiebegleithund - dessen bin ich mir durchaus bewusst und habe mich nach reichlich Überlegung dazu entschieden, dass der Hund gerne einen festen Bestandteil durch aktive Teilhabe und spezielle Fördermöglichkeiten, die sich dadurch eröffnen, an meinem pädagogischen Kita Alltag haben soll :)
Wenn du das so machen möchtest, schau dir meinen Post an. Ohne Ausbildung würde ich das niemals tun. Das geht schief und du hast gar keine Ahnung, was du da eigentlich tust...tue dir, deinem zukünftigen Hund und deiner Arbeitsstätte einen Gefallen und nehme die 2 Jahre Ausbildung in Kauf.
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Fast alle Weißen Schweizer Schäfer, die ich kenne, sind für so eine Aufgabe eher ungeeignet. Für meine wäre es auch nichts.
Je nachdem schwanken viele WSS tendenziell in Richtung Ängstlichkeit/überzogene Sensibilität und einige erinnern sich auch noch an ihr Schäferhunderbe, was sie aus anderen Gründen eher ungeeignet macht.
Für so eine Aufgabe würde ich mir nie einen Weißen Schäferhund zulegen. Da wäre mir die Wahrscheinlichkeit viel zu hoch, dass es nicht klappt.
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Was mir an deinen Rassewünschen auffällt, ist bei aller Verschiedenheit ein ähnliches optisches Erscheinungsbild. Klar, der eigene Hund soll einem auch optisch gefallen, aber wenn man einen Hund für einen bestimmten Arbeitseinsatz sucht, muß es vor allem im Wesen passen, die Optik ist nebensächlich. Am Schluß ist der eigene Hund sowieso immer der schönste.
In der Freizeit würden wir gerne Agility, Dog Dancing, Dummy Training sowie Fährtenarbeit ausprobieren. Je nachdem was dem Hund halt am besten gefällt. + ausgiebige Waldspaziergänge.
Wenn du offen für Dummytraining und Nasenarbeit bist, möchte ich dir noch einmal die Labrador und Golden Retriever ans Herz legen. Außer den leider inzwischen sehr plumpen Showlinien und den triebigen Arbeitslinien gibt es durchaus noch gemäßigte Zuchten, bei denen du einen passenden, auch optisch schönen Hund finden kannst.
Allerdings ohne Stehohren.
Dagmar & Cara
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Ehrlich gesagt würde ich mich erst einmal ein bisschen mehr mit der Ausbildung zum "Therapiehund" informieren. Wenn ich das richtig verstanden habe, bist du Erzieherin?
Da hat man keinen Therapiehund, denn du selbst hast ja gar nicht die Qualifikationen zum Therapieren.
Was ginge, ist ein sog. Pädagogik-Begleithund. Zum Einsatz des Hundes gehört neben der Ausbildung in einer Isaat- oder Esaat-zertifizierten Einrichtung und einer Stange Geld eine genaue Absprache mit deinem Arbeitgeber. Ein Einsatzkonzept, Fragen zur Versicherung, den Hund und seine Funktion vertraglich einfügen, Haftungen besprechen etc etc.
Auch schlicht sowas wie: was machen wir, wenn der Hund sich nicht eignet oder ein Kind allergisch ist oder Eltern da was dagegen haben.
In der Regel beginnt man nicht mit einem Welpen. Dh. euer Hund muss erstmal normal groß werden. Und seid mir nicht böse, aber ihr seid dann Ersthundehalter. Da steht man in der Regel vor ganz anderen Problemen, als den Grundstein für tiergestützte Arbeit so nebenbei mal zu allem anderen Kram zu legen. Nicht wenige Ersthundehalter müssen überhaupt erst einmal kennenlernen, was der Hund für Signale sendet und wie man ihn richtig liest. Und das kommt alles noch weit nach den üblichen Problemchen den Alltags einen Junghund und Pubertier zu erziehen.
Ich würde das anders aufziehen. Holt euch den Hund, der zu euch und eurem Leben passt. Wenn ihr nach 2 Jahren merkt, euch ist neben Agi, Mantrail und Co noch langweilig und dieser Hund könnte gut in die Arbeit passen und käme da zurecht und wäre tatsächlich unter bestimmten Umständen ein Mehrwert für die Arbeit mit den Kindern, dann fangt die Ausbildung an und geht in Gespräche mit dem Träger.
Zum Aussie und den Eigenschaften dieser Rasse kann pardalisa etwas sagen. Ich kenne zwar nette Aussies, die bedingt in ähnlichen Settings eingesetzt werden, würde aber sagen, dass andere Rassen durchaus Merkmale mitbringen, die besser passen.
Zum Elo kann ich wenig sagen. Die 3, die ich kenne, jagen allesamt und sind reserviert Menschen gegenüber.
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Nen Therapiehund hat man so oder so nicht. Der Begriff assoziiert auch viel zu sehr, dass der Hund da therapeutische Arbeit leistet und die Rolle des Therapeuten einnimmt. Das ist eine Erwartungshaltung die der Hund so gar nicht erfüllen kann (und die man in Beratungsgesprächen oft im Vorfeld direkt etwas runterfahren muss).
Eine Ausbildung zur Fachkraft für tiergestützte Intervention würde ich, wie schon auf der vorherigen Seite empfohlen, auch in den Blick nehmen.
Und dann, wenn die Rassewahl nun eh noch nicht getroffen ist, das gewünschte Institut ggf beratend mit einbeziehen.
Danach kann man noch ne Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam, bzw in deinem. Fall Pädagogikbegleithundeteam (gleiche Ausbildung, Bezeichnung richtet sich nach der Profession des Hundeführers) machen.
Eine Ausbildung zum Besuchshund ist mMn nicht ausreichend, wenn der Hund sowohl zeitlich so stark eingebunden ist (übrigens defintiv ein Thema das gut - auch mit dem Ausbildungsinstitut - reflektiert werden sollte.), als auch gezielt in der pädagogischen Arbeit eingesetzt werden soll.
Zu den Rassen kann ich nichts sagen, da ich sie selber nicht halte.
Eine Mitteilnehmerin in der Ausbildung damals hatte einen Aussie, allerdings hat sie diesen in einem anderen Setting eingesetzt.
Eine ehemalige Kommilitonin setzte damals ebenfalls auf Aussies, wobei sie damals schon auch sagte, dass das nicht mit allen geht.
Wobei du diesen letzten Punkt vermutlich bei allen Rassen haben wirst.
Zwei von meinen drei Pudeln eignen sich nicht für die Arbeit die ich mit meiner Großen gemacht habe.
Wichtig ist auch, gerade wenn man die Ausbildung mit einem recht jungen Hund macht, regelmäßig zu evaluieren und auch von externer Stelle schauen (und überprüfen) zu lassen ob eine Eignung weiterhin besteht (dazu gehört an aller erster Stelle auch, dass es einen Mehrwert für den Hund bedeutet mit zur Arbeit zu kommen und eingesetzt zu werden). Gerade für Senioren ist die Arbeit irgendwann dann auch nichts mehr.
Ein Plan B, wenn es nicht klappt ist also erforderlich (ich gehe mal davon aus, dass du das auf dem Schirm hast, schreibe sowas nur gerne der Ausführlichkeit wegen mit dazu und weil wer der nur mitliest, das vielleicht nicht auf dem Schirm hat).
Wenn es nicht zwingend Elo oder Aussie sein müssen, könnt ihr euch ja nochmal zusammensetzen und gemeinsam schauen was ihr, erstmal unabhängig von deiner Arbeit, von einem für euch passenden Hund erwartet und was ihr für Ressourcen für den Hund habt zwecks Zeit, Auslastung, Pflege, etc pp.
Vielleicht kommt man so doch noch zur passenden Rasse, auch wenns nicht eine der großen Rassen in dem Bereich ist.
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Zu dem Aspekt das es Unterschiede gibt zwischen Besuchshund und Therapiebegleithund - dessen bin ich mir durchaus bewusst und habe mich nach reichlich Überlegung dazu entschieden, dass der Hund gerne einen festen Bestandteil durch aktive Teilhabe und spezielle Fördermöglichkeiten, die sich dadurch eröffnen, an meinem pädagogischen Kita Alltag haben soll :)
Bitte nimm Dir den Beitrag von Czarek und besonders diesen Punkt zu Herzen:
Ausbildung in einer Isaat- oder Esaat-zertifizierten Einrichtung
Schau Dir mal die Seiten der beiden Verbände mal in Ruhe an.
Dort bekommst Du ein gutes Gefühl dafür, was ein seriöser Anbieter leistet und wo die Unterschiede von schwazen Schafen liegen, die Dir für Deine Ambitionen einfach nur viel Geld aus der Tasche ziehen. Ähnlich, als würde ich Dir einen Malpinsel für 60.000€ verkaufen und behaupten, dass Du anschließend malen kannst, wie Picasso.
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Es ist immer sinnvoll sich als Anfänger an den Rassen zu orientieren, die sich in einem Bereich etabliert haben. Oder man muss halt bald einen zweiten Hund kaufen ...
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Zum Elo kann ich nichts sagen, ich habe 2 Aussies, die sehr unterschiedlich sind. Der Opi wäre als Besuchshund ziemlich glücklich, er hat meinen Mann jahrelang zu Besuchen seiner Mutter im Pflegeheim begleitet und war dort ein gern gesehener Gast , der jeden und alles toll findet.
Der Junghund braucht keine Fremden und wäre komplett überfordert. Eine seiner Schwestern wird aber in diesem Bereich eingesetzt und macht das toll. Es gibt also Unterschiede selbst im gleichen Wurf
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