Tierarzt riet zum einschläfern-schwere HD Junghund

  • Hallo ihr Lieben, vorsicht es wird lang.

    ich bin total verzweifelt. Leider musste meins 6 Monate alter Old English Bulldog Rüde schon einiges mitmachen. Anfang Januar eine Op mit Fremdkörperentfernung, nun hat er sich gerade erholt und es folgte die nächste Schockdiagnose: schwere HD beidseitig. Aufgefallen ist mir das alles erst nach der Op so richtig. Er setzte sich oft hin,er ließ sich richtig fallen, kam schwer in Gang, beim flitzen machte er einen Buckel und hoppelte wie ein Hase, es gnubbelt und knallt in der Hüfte bei jedem Schritt. Ich hab mich dann etwas belesen und stieß auf HD (hatte vorher keine Ahnung, mein Hund davor war 10 Jahre kerngesund). Ich machte also einen Termin beim Tierarzt, die mich gar nicht richtig ernst nahm. Ich bestand dann auf Röntgen, der ohne Narkose durchgeführt wurde. Die Diagnose: niederschmetternd. Ich zitiere mal die Ärztin: “Das sieht leider ganz furchtbar aus” Den Rest hab ich nur noch durch Watte gehört. Sie sagte was von künstlicher Hüfte oder erlösen, weil es so schlimm zu sein scheint, das man da nichts machen kann. Eine Einteilung der HD hat sie mir nicht genannt oder ich hab es in meinem Schock nicht mehr wahrgenommen. Ich wurde mit einer Überweisung in eine chirurgische Klinik und Schmerztabletten nach Hause geschickt. Nun ging mein Marathon los. Ich belies mich und stellte fest, dass selbst die schlimmste HD kein Todesurteil sein muss, tauschte mich mit Leidensgenossen aus und schöpfte etwas Hoffnung.


    Den Termin in der Klinik bekam ich erst zum 2.3.,das war mir zu lange, also suchte ich weitere Möglichkeiten raus. Am Mittwoch haben wir einen Termin bei Dr. Rosin. Leider nicht bei ihm selbst. Ich habe dann aber vorsichtshalber auch noch woanders angerufen und am 22.2. könnten wir auch nach Gut Windeby fahren, ich hörte von da nur durchweg positives.


    Es geht ihm aber leider nicht gut oder meine Verzweiflung spielt mir seit der Diagnose Streiche. Er mag nicht aufstehen, schmatzt (vermutlich wegen den Schmerzen) und sein Gangbild ist die reinste Katastrophe, er eiert nur noch und macht ständig einen Buckel, es knackt und knirscht überall :tropf:


    Er bekommt jetzt Rimifin 50mg +20 mg. Es scheint aber nichts zu bringen.

    Ich weiß nicht ob ich bis zum 22.2 warten soll oder dieses als Drittmeinung im Kopf behalten soll oder sage ich Berlin ab? Mir geht es auch überhaupt nicht gut, ich schlafe nicht , ich esse nicht, wahrscheinlich übertrage ich meine Sorge und Trauer auch auf den Hund, aber ich kann es nicht abstellen. Ich bin 24 Stunden angespannt.


    Vielleicht kann mir jemand Mut machen oder mir einen Tipp geben, wie ich die Zeit bis zum Termin überstehen kann und ihn einigermaßen fit halte. Vielleicht habt ihr ein paar positive Erfahrungsberichte die mir Mut schenken, selbst wenn es aussichtslos erschien. Habt ihr gute Erfahrungen mit Goldimplantation gemacht? Ich hoffe das dies überhaupt möglich ist. Eine Op werde ich ihm nicht zumuten denke ich :verzweifelt:


    Liebe Grüße von uns

  • Geh zu Rosin. Röntgen ohne Narkose?Das geht einfach garnicht bei einem Hund mit Schmerzen, was für ein Pfusch.


    Gold kann toll sein, ich hatte es bei 4 Hunden, bei 3 hat es gewirkt. Jetzt ist aber erstmal ne vernünftige Diagnose bei nem vernünftigen Arzt nötig. Es gibt noch andere Mittel als Rimadyl, bei so einem jungen Hund kann man aber doch noch gut operieren. Ich wünschte ich könnte das bei meinem Boxer tun. Der hat nen Kreuzbandriss und verträgt keine Narkose.

    Warum sollte man so einen jungen Hund nicht operieren?

  • Hallo,


    HD Röntgen sollte man immer in Narkose machen. Und ich glaube, ul das richtig zu diagnostizieren ist dein Hund noch zu jung.


    Wenn du den Eindruck hast, dass dein Hund Schmerzen hat, dann musst du dafür sorgen, dass er zumindest bessere Schmerzmittel bis zum nächsten Arzttermin bekommt.


    Auch solltest du dich vielleicht erst nach der Diagnostik von Ärzten über eine mögliche Therapie aufklären lassen, damit du wirklich eine Entscheidung treffen kannst.

    Dazu könnte auch eine oder mehrere Operationen gehören.



    Wenn du die Behandlungskosten nicht tragen kannst oder willst, dann ist es wahrscheinlich besser für den Hund, eingeschläfert zu werden, als sein Leben lang starke Schmerzen zu haben.


    Zumal der Hund ja noch sehr jung ist.


    Viele Grüße

  • HD Röntgen ohne Narkose bei einem 6 Monate alten Hund ist rausgeschmissenes Geld, weil es NULL Aussagekräftig ist.


    Bevor da weitere Massnahmen stattfinden, gehört der Hund vernünftig in Narkose geröngt und die Bilder von einem Facharzt begutachtet

  • Bei einem sechs Monate altem Hund ohne Narkose über Röntgenbild eine Diagnose zu erstellen, halte ich für unseriös. Hat Dein TA Dich an einen Facharzt verwiesen? Meine Tierärztin würde in so einem Fall für mich einen Termin beim Facharzt ausmachen und im Fall der Fälle auf die Dringlichkeit hinweisen.


    Ich kenne die Genannten nicht - sind sie darauf spezialisiert? Hier findet man solche: http://www.grsk.org/


    Bekommt der Hund Schmerzmittel?


    Das Schmatzen kann auch mit massiven Magenproblemen zu tun haben. Ein Hund kann ja mehrere Krankheiten zugleich haben. Wenn Dein Hund unfressbares Material geschluckt hat, liegt der Verdacht nahe, dass er schon vorher mit dem Magen zu tun hatte. Wäre jetzt bei der Rasse auch nicht selten ...

  • Hallo und guten Morgen ;)


    ach je, das tut mir leid für dich und deinen Hund. Aber bei Dr. Rosin bzw seiner Praxis da seid ihr in den besten Händen. Die machen ja im Prinzip nix anderes als kaputte Hüften und Gelenke........ da ist eine Menge Erfahrung und Wissen vorhanden.


    Mein Hüterich wurde da vergoldet, und ich war wirklich angetan von der gelassenen Atmosphäre da und vor allem auch, wie geduldig und verständlich mir alles immer und immer wieder erklärt wurde.

    Eine "Drittmeinung" würde ich mir dann nicht mehr einholen, du bist ja am Mittwoch schon bei einer der spezialisiertesten Praxen.


    Gold wird - wenn es wirklich so schlimm bei deinem Hund ist wie es sich herausliest - bei euch nicht helfen. Aber er ist noch so jung, da kann einiges gemacht werden damit er ein (fast) beschwerdefreies Leben führen kann.

    Warum bist du so gegen eine OP? Wenn das die einzige Möglichkeit ist, dann sollte man das doch ergreifen?


    Es gibt ja heutzutage doch schon viele Möglichkeiten - gerade bei einem so jungen Hund - aber dazu gehört eben auch eine OP.


    Alles Gute euch beiden, ich drück dir die Daumen!

  • Geh zu Rosin. Röntgen ohne Narkose?Das geht einfach garnicht bei einem Hund mit Schmerzen, was für ein Pfusch.


    Gold kann toll sein, ich hatte es bei 4 Hunden, bei 3 hat es gewirkt. Jetzt ist aber erstmal ne vernünftige Diagnose bei nem vernünftigen Arzt nötig. Es gibt noch andere Mittel als Rimadyl, bei so einem jungen Hund kann man aber doch noch gut operieren. Ich wünschte ich könnte das bei meinem Boxer tun. Der hat nen Kreuzbandriss und verträgt keine Narkose.

    Warum sollte man so einen jungen Hund nicht operieren?

    Ich habe einfache Angst vor der Heilungsdauer. Wenn operiert ist dann ist Gold ja keine Option mehr oder? Viele schwören ja auf Dr. Rosin, aber bei ihm selbst hab ich leider keinen Termin bekommen. Wenn dann hätte ich zu ihm gewollt.

  • Verständlich, dass es dir nicht gut geht.


    Ich persönlich würde den Termin bei Doc Rosin abwarten, der ist doch schon kommenden Mittwoch, oder?

    Wenn er in der Praxis ist und Zeit hat, kann es schon sein, dass er von Fall zu Fall zur Untersuchung dazu kommt, bzw. dazu gerufen wird.


    Eine Zweitmeinung von Fachspezialisten ist gut!

  • Ich habe einfach höllische Angst vor der Op, weil ich eben schon eine mit ihm durch habe. Natürlich bleibt ein Junghund nicht still sitzen und es war echt nur eine Qual für uns beide. Und Hüfte ist ja noch mal ein ganz anderes Kaliber.

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