Rudel,... oder was sonst?
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Wenn ich hier das Wort Rudel schreibe, kommt immer ganz eisiger Gegenwind auf, daher frage ich in die Runde, wie man das sonst nennen soll.
ich bezeichne das bei uns selbst zwar nie als Rudel, genauso wenig wie ich eine "Hundemama" bin, aber mich störts auch nicht wirklich. Ich krieg auch keinen roten Kopf beim Wort Dominanz oder Alpha, weil wir halt trotzallem sowas in der Art sind, dominant und tonangebend.
Dem Gegenwind mußt Du einfach aufrecht entgegenstehen, wenn für Dich das Wort Rudel passt, warum denn nicht
Oohh....bei Hundemama krieg ich immer spontan Atemnot...furchtbar
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Für mich sind das auch schlicht "die Jungs" Allerdings gehören sie selbstverständlich zu unserer Familie.
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Wo steht diese wissenschaftliche Definition von Rudel als absolut nur aus einer Art bestehend eigentlich? Oder dass alle Tiere verwandt sein müssen?
Es steht nur erwähnt, dass ein Rudel "oft" aus Mitgliedern einer Grossfamilie besteht (man könnte es aus dem Erklärungskontext so interpretieren, weil dies ja schon ein Hinweis auf eine Art ist). In der Alltagssprache werden damit allerdings sogar Personengruppen bezeichnet, deswegen bekomme ich schon mal keine Krise (auch nicht bei Hundemama oder sonst solchen Begriffe ... mir ist das völlig einerlei Wundhind - nur bei Deinem Nick habe ich gestutzt, klingt nach Wunde, Verletzung ).
Denke, das muss man nicht überbewerten (solange keiner mit Dominanz-/Alphagedöns daher kommt), persönlich setze ich den Begriff gerne in "", wenn ich ihn nutze.
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Was aber definitiv nicht beobachtet/beschrieben wurde, ist diese komische Idee vom Alpha Beta Omega Wolf, das ist wirklich ein Hirngespinst.
Doch, das wurde schon korrekt beobachtet und beschrieben. Es waren allerdings Beobachtungen an Wölfen unter Gehegebedingungen. Durch die Enge, die meist willkürliche Zusammenstellung der Gruppen und die Unmöglichkeit, sich aus dem Wege zu gehen kam es regelmäßig zu sozialem Stress. Dadurch war viel Dominanzgebaren bis hin zu ernsten Auseinandersetzungen zu beobachten und eben auch strenge und deutliche Rangunterschiede. Natürlich ist das aber nicht.
Im Freileben sieht das Zusammenleben von Wölfen ganz anders, und zwar sehr viel entspannter aus. Es sind nur Tiere zusammen, denen an einem gemeinsamen Leben liegt. Wem es in der Familiengruppe nicht mehr gefällt, der geht eben.
Die Möglichkeit zu kontinuierlichen Freilandbeobachtungen gibt es aber noch nicht so lange.
Fagmar & Cara
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Wundhind - nur bei Deinem Nick habe ich gestutzt, klingt nach Wunde, Verletzung ).
Nein, so schlimm ist nicht. Wenn wund, dann höchstens an der Nasenspitze weil die Schnake mir nachts wieder mal stundenlang zeigen musste, wie lieb sie mich hat.
Podis sind ja keine richtigen Windhunde, und weil ihr zu Anfang jeder dritte Fremdhund stundenlang am Hintern geklebt hat, ist mir dieser Nick eingefallen.
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Wir sind einfach eine Familie mit Hunden.
Die Hunde sind Familienmitglieder, aber halt keine menschlichen, sondern tierische - und daraus resultieren eben unterschiedliche Bedürfnisse und Befugnisse.
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Hm, bei mir heißt es wohl auch am ehesten Hundebande. "Ich komme morgen zum Frühstück vorbei und bringe die ganze Bande mit."
Das sind dann aber nur die Hunde, ich beziehe mich da nicht mit ein. Ich bin der Mensch, das ist die Hundebande oder einfach die Hunde. So rufe ich sie auch, wenn alle gemeint sind: "Hunde"
Mir war noch nie danach ein anderes Wort dafür zu finden. Was haltet ihr von "Meute"? Vermutlich wieder zu wahllos zusammengewürfelt und keine stabile soziale Gruppe!?
Das Wort Team kenne ich vor allem aus dem Hundesport und der Rettungshundearbeit. Da tritt immer das Team Hund und Hundeführer gemeinsam an. Eigentlich eine ziemliche Diskrepanz auf der einen Seite vom Team zu sprechen und im gleichen Satz nur Hund und Hundeführer zu sehen. Aber um ehrlich zu sein habe ich mir darüber bis jetzt auch noch nie Gedanken gemacht.
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Anju ist für mich ein vollwertiges Familienmitglied und das wird auch jeder andere Hund sein. Familie finde ich als Bezeichnung in unserem Fall also passend. Aber ich sage meistens Team.
Hätte ich mehrere Hunde, würde ich den Begriff "Rudel" sicher auch nutzen. Zumindest die Leute hier wissen ja, daß ich mit dem Dominanz- und Rudelführerquatsch nichts am Hut habe.
"Hundemama" finde ich richtig schlimm.
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Ich bin einfach ein Hundehalter, und meine Hunde sind meine Hunde.
Den Begriff Rudel verwende ich nicht mehr, weil ich hier gelernt habe, dass ein Mensch mit seinen zwei Hunden kein Rudel bilden kann.
Es gibt übrigens auch fernab der Wölfe zb Straßenhunde, die Zweckgemeinschaften bilden ohne verwandt zu sein. Allerdings spielen da auch genauso Läufigkeiten von Hündinnen, Fortpflanzung, Revierstreitigkeiten bzw. allgemein Ressourcen, um die konkurriert wird, eine große Rolle. Die Instinkte und Triebe halt.
Das Gespann Hund/Mensch ist ein anderes, einfach, weil wir die Ressourcen zuteilen ohne sie selbst zu beanspruchen (zb Futter), nicht zur Verfügung stehen für sexuell motivierte Intermezzi und uns auch anders verhalten, wenn eine Hündin läufig ist (nämlich desinteressiert), als es ein Hund tun würde und uns eben oft auch grundsätzlich nicht hundesprachlich richtig verhalten. Die klugen Tiere lernen halt, mit unseren teils widersprüchlichen Signalen (zb Körpersprache vs. Worte) zurechtzukommen und trotzdem das zu tun, was wir uns wünschen.
Aber wenn jemand Rudel sagt, bin ich auch okay damit
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Ich verstehe diese Aversion gegen "Hundemama" irgendwie nicht. Kann mir das einer erklären?
Mein Hund ist Teil der Familie, genau wie die Hunde von meinen Schwiegereltern das sind. Und ja, wir nutzen Begriffe wie Mama, Papa, Kindchen, Baby (und witzeln, dass die Leonberger ja die Brüder von meinem Freund sind und somit die Onkel von Candie). Trotzdem werden sie wie Hunde behandelt
Aber der Begriff "Familie" hat schon lange nichts mehr mit Blutverwandschaft zu tun, sondern umfasst eher eine emotional eng verwobene Gemeinschaft, die sich umeinander sorgt, jeweils mit verschiedenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Je nach Hundetyp gibt es immerhin auch hier Verantwortung (von "sei einfach lieb" über "pass auf das Haus auf" zu "stabilisiere das soziale Miteinander im hündischen Teil der Familie").
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