Rudel,... oder was sonst?
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Ich sage Team. Und mir ist es wurscht, wie jemand Anderes seine Interaktion mit seinen Hunden nennt, so lange er dabei Ahnung von Hundeverhalten hat, keinen falsch romantisierenden Vorstellungen a la „Ruf der Wildnis“ anhängt und keine überholten Methoden nutzt, um sich als „Boss“ zu etablieren. Mir ist auch völlig wurscht, ob man den Hund sprachlich gekauft, adoptiert, übernommen ... hat und wenn sich jemand als Papa oder Mama seiner Hunde/seines Hunds bezeichnet. So lange die Beziehung stimmt.
Ob sie stimmt, bekommt man mMn raus, wenn man mit den Leuten redet und fragt und ihnen zuhört sie nicht gleich im Vorfeld wegen eines Begriffs verurteilt.
Das, was ich an Deinem Eingangstext - aus meinen Vorstellungen heraus - irritierend fand, war das Mäuseln als Ventil für den Jagdtrieb. Aber dafür gibts ja einen eigenen Thread, da sind die Vorstellungen einfach unterschiedlich.
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Ich verstehe das Theater auch nicht. Pro Tip für die "Hater"^^: Zieht nicht in den portugiesischen Sprachraum...dort bezeichnet man sich ganz selbstverständlich als mamae oder pai vom Hund statt Herrchen/Frauchen.
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Bei der „Hundemama“ kommt es halt immer drauf an, was dahintersteht.
Ich kenn Leute, die fühlen sich wirklich wie die Mama ihres Hundes, behüddeln und betüddeln den wie ein kleines Kind, inklusive Duziduzi-Sprache.
Das finde ich schlimm.
Wenn‘s einfach nur ein (leicht ironisch verwendeter) Begriff ist, um zu sagen, der gehört zu mir und und ich bin für ihn verantwortlich und hab ihn lieb... ok, warum nicht?
Trotzdem muss ich immer an den Witz denken, den ich zufällig erst vor kurzem bei den Blödis erzählt hab.
Kommt eine Schwangere in eine Bäckerei und sagt: „Ich krieg ein Brot.“
Sagt der Bäcker: „Sachen gibt‘s.“
Das schießt mir immer durch den Kopf, wenn ich lese oder höre: Ich werde Hundemama...
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Das, was ich an Deinem Eingangstext - aus meinen Vorstellungen heraus - irritierend fand, war das Mäuseln als Ventil für den Jagdtrieb. Aber dafür gibts ja einen eigenen Thread, da sind die Vorstellungen einfach unterschiedlich.
Das hat sich so ergeben bei uns. Ich dachte mir, Mäuse laufen nicht über die Straße, und wenn Hund gelegentlich mal eine fängt, freut der Schäfer sich auch. Nur graben ist nicht, das geht gar nicht. Eine gebrochene Zehe wegen Loch in der Wiese sollte reichen.
Daür lässt sie mir bei Kaninchen die Zeit, aufzustehen und sie zu blocken, bevor sie ins Jagdfieber geht. Ich bin mir aber nicht sicher, ob da ein Zusammenhang besteht.
Wo finde ich diesen Thread?
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Doch, das wurde schon korrekt beobachtet und beschrieben. Es waren allerdings Beobachtungen an Wölfen unter Gehegebedingungen. Durch die Enge, die meist willkürliche Zusammenstellung der Gruppen und die Unmöglichkeit, sich aus dem Wege zu gehen kam es regelmäßig zu sozialem Stress. Dadurch war viel Dominanzgebaren bis hin zu ernsten Auseinandersetzungen zu beobachten und eben auch strenge und deutliche Rangunterschiede. Natürlich ist das aber nicht.
Jein.
Was man bei Wölfen in (schlecht geführten) Gehegegruppen beobachten kann, ist nicht vergleichbar mit der Sozialstruktur in freier Wildbahn, das stimmt (logisch). Es kommt zu Konkurrenzkämpfen, die nicht durch Ausweichen und Abwandern gelöst werden können, und daher viel brutaler sind. Die sogenannten "Rangunterschiede" beziehen sich dann auch auf reine Konkurrenzsituationen, wer kommt ans Futter, an Liegeplätze etc. Natürlich setzt sich in einer Verknappungssituation der stärkere durch, das ist/wäre auch bei Tieren ohne jede natürliche Sozialstruktur so.
Das hat aber nichts mit der behaupteten "Alpha-Beta-Omega" Struktur zu tun, die so in den Köpfen festsitzt. Das besagt ja, der Alpha-Wolf würde führen, die anderen ihm untergeben folgen und nach seinem Willen und seinen Befehlen handeln. So etwas ist aber nirgends glaubwürdig beschrieben und kann weder bei Gehegewölfen noch bei freilebenden beobachtet werden.
Ein Gehege-"Rudel" wäre nicht zur kooperativen Jagd in der Lage. Und wenn Wölfe jagen, dann funktioniert das auch nicht wie beim Militär - einer befiehlt, die anderen folgen blind.
Eine Rangordnung, im Sinne einer festen, funktionierenden Sozialstruktur, wie sie immer wieder behauptet wird, gibt es einfach nicht, auch und erst recht nicht bei Gehegewölfen.
Aus welcher Tradition diese imaginierte, quasi-militärische Sozialstruktur stammt, ist unschwer zu erkennen. Da noch ein bisschen völkisches Gedankengut obendrauf, fertig ist der Mythos vom Wolf, wie er heute immer noch herumgeistert.
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Ich kenn Leute, die fühlen sich wirklich wie die Mama ihres Hundes, behüddeln und betüddeln den wie ein kleines Kind, inklusive Duziduzi-Sprache.
Also, ich nenne mich zwar nicht Hunde-Mama, aber ein bisschen Duzi-Duzi-Sprache gönne ich mir schon. Den Hund stört es nicht...
Das schöne ist doch, den Hund kann man dumm volllabern wie man will, die meisten Kinder lassen das nur die ersten zwei Lebensjahre zu
(keine Sorge, nicht ganz ernst gemeint, ich weiß schon, was du sagen willst)
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Ist vermutlich wie mit dem Begriff Rudel und man asoziiert gewisse Sachen damit.
Wir rufen die Hunde auch "Kids" wenn wir alle meinen und die Hunde kennen ein geh zu Mama/Papa/Oma/Opa/Onkel und wissen wer gemeint ist. Dennoch werden sie eben wie Hunde behandelt und nicht wie Kinder.
Es kommt ja eher auf die Einstellung hinter dem Sprachgebrauch an. Man kann "Hundemama" sein und seinen Hund normal behandeln, genauso wie man sich als Rudel sehen kann und die Hunde trotzdem total verhätscheln und nicht wie Hunde behandeln kann.
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Genau so.
Mich triggert es immer, wenn Leute abfällig von Hunden als "Kindersatz" sprechen.
Ich denke immer, sowas können doch nur Leute sagen, die gar nicht wissen, was es bedeutet, Kinder zu haben....
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Hundemama... oder seine Tiere als seine Kinder zu bezeichnen löst bei mir tatsächlich Vorurteile durch eigene Erfahrungen aus. Bei mir ploppt da direkt das Extrem auf was es bei anderen in Bezug auf andere Themen tut. Die Frage nach der Geisteshaltung quasi
Finde ich einfach befremdlich. Ich finde aber auch befremdlich wenn jemand einen Hund „Adoptiert“.
Familie finde ich zwar merkwürdig, aber kann man ja auch nutzen ohne direkt in „ich bin die Mama, das sind die Kinder“ zu verfallen.
Für mich sind halt andere Begriffe passender. Für uns aktuell das Team. Mit nur einem Hund ist das für mich das passende. Das finden wiederum andere befremdlich
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Ich kenn Leute, die fühlen sich wirklich wie die Mama ihres Hundes, behüddeln und betüddeln den wie ein kleines Kind, inklusive Duziduzi-Sprache.
Also, ich nenne mich zwar nicht Hunde-Mama, aber ein bisschen Duzi-Duzi-Sprache gönne ich mir schon. Den Hund stört es nicht...
Das schöne ist doch, den Hund kann man dumm volllabern wie man will, die meisten Kinder lassen das nur die ersten zwei Lebensjahre zu
(keine Sorge, nicht ganz ernst gemeint, ich weiß schon, was du sagen willst)
Da krieg ich immer Augenzucken.
Allerdings lege ich auch großen Wert drauf, mit Kindern "normal" zu reden.
Dieses "Ach, BIIIST du aber groß! Sag mal, BIIIST du groß??? Jaaa, soooo groß bist du!!!!" triggert mich total, vor allem wenn noch die Quietschestimme und das In-die-Hände-Klatschen dazukommt.
Kann man mal machen. Aber dauernd muss nicht...
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