Schwierig händelbarer Hund mit Deprivation - was tun?

  • Ich muss auch nochmal die Frage in den Raum stellen: aus welchem Bundesland kommt ihr denn?

    Den Hund eventuell weiter zu geben, ist, je nach Bundesland aufgrund der Rasse verboten. Der Hund müsste also zwangsläufig in ein Tierheim.

    Wie die persönlichen Umstände sind, muss man natürlich schauen, aber 2 Trainer finde ich an sich noch nicht soo viel, ich würde also erstmal noch weiterhin in ein Training investieren. Es wird bestimmt lange dauern, aber es klingt jetzt nicht ganz unmöglich, eventuelle Verbesserungen erzielen zu können, die ein Zusammenleben ermöglichen.

    Vielleicht kann dir auch hier jemand einen guten trainertipp geben, der sich auch mit der Rasse auskennt. Amstaffs sind nunmal auch sehr triebstark, ich kann mir gut vorstellen, dass da einige "normale" Hundetrainer an ihre Grenzen kommen könnten.

  • BettiFromDaBlock Unsere Hündin schläft i.d.R. morgens gerne bis ca. 11 Uhr. Wenn sie aufgestanden ist, fahren wir meistens in den Wald für ca. 1 1/2 Stunden (ca an 4 - 5 mal pro Woche), oder wir gehen bei uns eine große Runde (eine Route, auf der wir möglichst wenig Action haben, wobei man das ja auch nicht immer vorhersehen kann). Danach wird sie gefüttert (entweder Futter im Kong oder Stückfleisch, sodass sie sich ihr Futter in jedem Fall erarbeitet). Danach schläft sie (oder guckt aus dem Fenster und schläft später). Wenn sie dann wieder aktiver wird, mache ich gerne Spiele mit ihr in der Wohnung, z.B. Suchspiele, Apportieren etc. Dies macht ihr Spaß, man merkt aber, dass sie sich nicht so gut konzentrieren kann (ist aber schon besser geworden), dann gehen wir noch mal eine kleinere Runde raus, dann gibt es noch mal Fressen, dann schläft sie wieder (oder guckt aus dem Fenster) und dann gehen wir in der Nacht noch mal raus.

    Sie pöbelt bei fast jedem Hund, den sie sieht; z.T. auch schon aus sehr großer Entfernung, aber eben auch nicht immer. Wenn der andere Hund zuerst pöbelt, oder sie sehr anfixiert, spätestens dann explodiert sie förmlich.

    Wir führen sie bei Hundebegegnungen körpernah, mit uns zwischen dem anderen Hund und ihr, schirmen sie körperlich ab. Ansonsten ist sie überhaupt nicht aufnahmefähig und null ansprechbar, sobald man einen anderen Hund sieht.

  • @Ak_Si_Cl Wir kommen aus Hessen. Der Hund wird offiziell unter einer anderen (nicht gelisteten) Rasse geführt. Diese Rasse steht in ihrem Pass drin (das war einer der Fehler im Pass, der uns aufgefallen ist, denn wir hatten im Verlauf so unsere Zweifel ob die Rasse stimmt) und haben einen Gentest gemacht, der die Gewissheit brachte. Ein Hundetrainer riet uns dazu, sie weiterhin unter ihrer gefälschten Rasse im Pass zu führen, um uns den Stress mit den Auflagen zu ersparen. Sollte es zu einer Abgabe des Hundes kommen, werden wir dem neuen Halter selbstverständlich auch das Ergebnis des Gentests mitgeben.

  • Wurli ja sie wurde durchgecheckt, gesundheitlich ist alles in Ordnung.

    Was wurde denn alles gemacht?


    Ich empfehle in solchen Fällen immer gerne nen Besuch beim Verhaltenstierarzt. Das ist ein ganzheitlicherer Ansatz als beim normalen "Hundetrainer" und die Leute dort wissen, was sie suchen müssen.

  • Was immer ihr tut, bitte gewöhnt die Hündin an einen Maulkorb, bevor sie einen anderen Hund zerlegt, der euch entweder im Wald plötzlich gegenübersteht, oder für den sie sich losreißt.

  • Leider können wir es nicht leisten, mit ihr für jeden Spaziergang in den Wald zu fahren. (Der Weg dahin im Auto ist auch extrem stressig für sie),

    Da möchte ich gern nachfragen: wie äussert sich das?


    Und was mir wirklich am Herzen liegt: seid Ihr fähig, sie so zu führen dass sie keinen verletzen kann?
    Wenn Dein Partner Mühe hat, sie zu halten - was wenn mal Du alleine mit ihr rausmusst?


    Ich mein' das nicht bös, gell.

  • @Ak_Si_Cl Wir kommen aus Hessen. Der Hund wird offiziell unter einer anderen (nicht gelisteten) Rasse geführt. Diese Rasse steht in ihrem Pass drin (das war einer der Fehler im Pass, der uns aufgefallen ist, denn wir hatten im Verlauf so unsere Zweifel ob die Rasse stimmt) und haben einen Gentest gemacht, der die Gewissheit brachte. Ein Hundetrainer riet uns dazu, sie weiterhin unter ihrer gefälschten Rasse im Pass zu führen, um uns den Stress mit den Auflagen zu ersparen. Sollte es zu einer Abgabe des Hundes kommen, werden wir dem neuen Halter selbstverständlich auch das Ergebnis des Gentests mitgeben.

    Das Problem ist, sollte das irgendwann an ein Amt gelangen, wieso auch immer, seit ihr trotzdem wegen Gesetzesbruch dran.

    Zucht und auch der Handel ist in Hessen verboten. Durch den DNA Test wisst ihr ja genau, welche Rasse tatsächlich drin ist, solltet ihr den Hund also weitergeben (was unter Handel fällt) verhaltet ihr euch wissentlich gesetzwidrig.

    Auch kann, solltet ihr irgendwann doch mal das Problem haben, dass es zu einem Zwischenfall kommt, Probleme mit dem Amt kommen, weil ihr wissentlich einen Listenhund führt.


    Ich bin auch kein Fan von diesen Listen, möchte aber nur zu Bedenken geben, was da auf einen zukommen kann, solltet ihr die Hündin abgeben wollen. Was nur an ein Tierheim (!) geht.

    Das ein Trainer dazu ratet, obwohl der Hund wohl sehr offensichtlich nach Amstaff aussieht, nur um keine Probleme wegen den Auflagen zu bekommen, ist ein bisschen fragwürdig.

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