Leinenaggression

  • Geschirrgriff hab ich dann gemacht, als der Hund zurück kam. :)

    "Geschirrgriff" ist so ein konditioniertes Dings, damit ist nicht am-Geschirr-nehmen gemeint.

    Sorry für die Verwirrung :ops:

    Hier ist's gut erklärt mit Video dazu:

    http://markertraining.de/geschirrgriff/



    Mantrail, Rally Obidiance und UO. Und Kurse die mich ansprechen :) Nebenbei ein wenig Turnen und Tricksen. Je nach Zeit und Lust.

    Ich habe von Borderlis nicht wirklich Ahnung (würde mir keinen zutrauen) aber ich gehe mal davon aus, dass er nicht drüber ist von weil zu viel?

    Dann gäb's ja noch andere Probleme, nicht nur das Gepöbel an der Leine.


    Kennst Du das Buch "Leinenrambo"? Das finde ich recht gut und hilfreich :smile:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Leinenaggression* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Geschirrgriff" ist so ein konditioniertes Dings, damit ist nicht am-Geschirr-nehmen gemeint.

      Sorry für die Verwirrung :ops:

      Hier ist's gut erklärt mit Video dazu:

      http://markertraining.de/geschirrgriff/

      Ich weiß und genau das habe ich gemacht. Hat allerdings nur kurz funktioniert, weil ich ihn zurück ziehen musste und beim ziehen hat er dann ramba zamba gemacht. Rückblickend hätte ich einiges anders gemacht.

      Ich habe von Borderlis nicht wirklich Ahnung (würde mir keinen zutrauen) aber ich gehe mal davon aus, dass er nicht drüber ist von weil zu viel?

      Dann gäb's ja noch andere Probleme, nicht nur das Gepöbel an der Leine.

      Wie gesagt wir haben eine gute Balance für normal. :) Zu viel sicherlich nicht. Ein mal wöchentlich entweder Mantrail oder Rally Ob für 1 Stunde. 1 mal in der Woche 30 Min UO aufn Platz. Und alle zwei bis 3 Tage einen Abenteuerspaziergang, dazwischen immer mal wieder fürn paar Min Turnen oder Tricks.


      Das Buch kenn ich noch nicht. Schau ich mir an, danke ?

    • Bei den paar wenigen „Feinden“ sorge ich dafür, dass meine Hündin (die Junghunde haben noch keine „Hundefeinde“) sie nicht fixieren kann. Wenn ein Vorbeigehen im Bogen nicht machen kann, wird sie - abgewandt vom Weg des „Feindes“ - abgesetzt. Fürs ruhig Bleiben gibt es Leckerli als Belohnung. Dazu muss man sagen, dass meine Hündin eine sehr dominante Persönlichkeit und offensiv (nicht beschädigend aggressiv, aber sie hat gern klare Verhältnisse und liebt leider Kommentkämpfe mehr als jeder Rüde) drauf ist, anderen Hunden gegenüber, und ein ehemaliger Wachhund - sie findet Pöbeln, Bewachen und Beschützen super. Für sie wäre so ein Hinterhergehen die Belohnung schlechthin. Deshalb ist das Ziel, Pöbeln und Bewachen außerhalb von speziellen Situationen ( Grundstück, tatsächlicher Angriff durch Fremde etc.) zu unterbinden, damit es sich nicht noch weiter verstärkt.


      Was ich an deiner Stelle machen würde, ist deshalb erstmal rausfinden, warum genau dein Hund diese „Feinde“ anpöbelt. Hat er Angst? Will er dich beschützen? Will er schlicht imponieren? Interpretiert er die Körpersprache des anderen Hundes falsch? Hast du dafür schon Anhaltspunkte?

    • Was ich an deiner Stelle machen würde, ist deshalb erstmal rausfinden, warum genau dein Hund diese „Feinde“ anpöbelt. Hat er Angst? Will er dich beschützen? Will er schlicht imponieren? Interpretiert er die Körpersprache des anderen Hundes falsch? Hast du dafür schon Anhaltspunkte?

      Es ist meist imponieren.

      Plattnasen sind ihm suspekt, weil er die nicht versteht.

      Bei dem Schäferhund ist es Angst.


      Das kann man bei ihm sehr gut auseinanderhalten.


      Ich bin einfach selbst schon so genervt. Es ist das einzige Problem, was wir haben und ich bekomm es nicht in den Griff ?


      Gestern Abend war eine sehr angenehme Begegnung. War super ansprechbar. Zwar öfter geschaut aber kein Bellen. Hab ich gleich kräftig belohnt?

      Und das Herrchen von dem Hund hat einen echt angenehmen Bogen gemacht. Lag vll am Maulkorb, den er wegen dem Schnee tragen muss ?

    • Wenn es imponieren ist, würde ich es mir zum Grundsatz machen, möglichst das Pöbeln zu unterbinden. Beim Imponieren versucht der Hund ja, den anderen Hund zu beeindrucken. Je länger dieser da ist, desto mehr macht der Versuch für ihn Sinn.


      Ich würde zuerst mit den für ihn „einfacheren“ Feinden, auf die er nur wenig pöbelig reagiert, üben, seine Aufmerksamkeit auf dich und vom Hund wegzulenken. Bei den schwierigsten Begegnungen würde ich die Situation zuerst möglichst schnell beenden, damit sich das Verhalten nicht automatisch verstärken kann. Sprich - wenn er sehr aufgeregt ist, möglichst schnell weg vom „Feind“. Wenn es irgendwie geht würde ich auch die schwierigsten Situationen möglichst vermeiden in der nächsten Zeit, damit dein Hund nicht zuviele Fehler machen kann.


      Wie belohnst du? Wie korrigierst du? Theoretisch könntest du das unerwünschte Verhalten (das Pöbeln) auch korrigieren (zum Beispiel zwischen deinen Hund und den anderen treten und deinem Hund ein Abbruchsignal geben, gestisch oder verbal). Manchmal reicht nur Belohnung nicht aus, wenn das Pöbeln da reizvoller ist als diese. Korrigieren heißt hier aber nicht Schmerzen zufügen, ich hoffe das ist selbstverständlich.

    • Ich habe 2 Border Collies im Alter von 7 und 1 Jahr und Faro, der 7 jährige hat hier im Dorf einen Erzfeind, den er auch anpöbelt.
      Es nervte und versuchte ruhig an diesem Hund vorbeizugehen, doch das war unmöglich. Eines Tages ist mir der Krage geplatzt und ich machte Faro eine verbale Ansage, dabei kam das Fußkommando und Du glaubst es nicht, genau das war die Methode, die Faro herunter brachte

      Ich hatte ihn bei mir, im Vorsitz. Die Leine Locker aber nicht lange. G

      Das würde ich nicht machen, sondern zügig an den anderen Hunden vorbei gehen, so dass Dein Hund sich gar nicht erst auf die anderen Hunde konzentrieren kann

      Ich bin einfach selbst schon so genervt.

      Das merkt Dein Hund und er spiegelt Dich

    • Wie belohnst du? Wie korrigierst du? Theoretisch könntest du das unerwünschte Verhalten (das Pöbeln) auch korrigieren (zum Beispiel zwischen deinen Hund und den anderen treten und deinem Hund ein Abbruchsignal geben, gestisch oder verbal). Manchmal reicht nur Belohnung nicht aus, wenn das Pöbeln da reizvoller ist als diese. Korrigieren heißt hier aber nicht Schmerzen zufügen, ich hoffe das ist selbstverständlich.

      Belohnen tu ich ihn mit seinem high end Spieli - bekommt er nur nach dem Training oder kurz dazwischen um ihn anzustacheln. Das is neben dem Ball das hochwertigste.


      Korrektur hatte ich versucht. Ganz am Anfang. Verbal und mit Geste. Was schon ziemlich "hart" war. Er hat kurz aufgehört aber gleich wieder angefangen. Eine Steigerung wird schwer.

      Höchstens mit Wasser oder Dose, beides lehne ich ab.



      Das würde ich nicht machen, sondern zügig an den anderen Hunden vorbei gehen, so dass Dein Hund sich gar nicht erst auf die anderen Hunde konzentrieren kann

      Wenn ich an dem anderen Hund vorbei gehe, sieht er ihn, dann funktioniert gar nix. Er bleibt stehen und ohne ziehen geht er nicht weiter. Sobald die leine straff ist, gehts los. Im Vorsitz starrt er mich an, nicht den Hund.

      Das merkt Dein Hund und er spiegelt Dich

      Weiß ich, kann ich aber nicht ändern. Ich bemüh mich und bin auch schon besser geworden.

    • Das Spieli als Belohnung würde ich - falls bei ihm Futterorientierung vorliegt - in diesem Fall mit einem besonders guten Leckerli ersetzen. Das regt weniger auf als das Spieli - und du willst ihn in einem möglichst ruhigen Zustand.


      Wenn er bei der Korrektur kurz aufhört, dann ist die Korrektur genau richtig! Dose oder Wasser würde ich auch nicht nutzen. Ich würde folgendes probieren: er pöbelt - Korrektur- er hört kurz auf - sofortige Belohnung - er fängt wieder zu pöbeln an - Korrektur - usw. Wenn er nach der Belohnung nicht wieder anfängt, hast du gewonnen.

    • Belohnen tu ich ihn mit seinem high end Spieli - bekommt er nur nach dem Training oder kurz dazwischen um ihn anzustacheln.

      Du möchtest einen gechillten Hund, fährst ihn aber als Belohnung bewusst hoch. Aus einer hohen Reizlage heraus reagiert der Hund noch schneller. Und Dein Hund hat längst verknüpft, dass irgendwann in dieser Hundebegegnungssituation womöglich auch sein Lieblingsspielzeug auftaucht - da ist in meinen Augen die Unruhe von vorneherein ins Training mit einprogrammiert.

      Ich würde tatsächlich auch ruhige Belohnungen wählen, etwas, was er mag, ihn aber nicht hochfährt. Z.B. Futter, das nicht zu hochwertig ist und das nicht durch die Luft fliegt, sonderen direkt in seine Schnute wandert.


      Das Hinterherlaufen finde ich absolut kontraproduktiv. Der Geruchssinn ist derart wichtig für die Hunde, es ist völlig egal, ob Dein Hund den anderen noch sieht oder nicht, durch das Hinterherlaufen sind wir auf der Geruchsspur, und die Aufregung halte ich so aktiv hoch.

    • Für mich klingt es als hättet ihr euch eine schöne Verhaltenskette gebastelt. Dein Hund sieht einen anderen Hund und fängt an zu Pöbeln. Du gibst das Umorientierungssignal, dein Hund guckt dich an und wird belohnt. Was lernt der Hund? Ich muss pöbeln, dann gucke ich Frauchen an und werde fürstlich dafür belohnt. Das Verhalten festigt sich, bei Hundesichtung steigt die Aufregung, denn bald bekommt dein Hund ja sein Spielzeug.

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