Hund jagt bzw beißt in seine Rute

  • Der Vorbesitzer ist leider überhaupt nicht mehr erreichbar. Charlie hat noch eine viel größere Baustelle, die ich allerdings mit einer Hundetrainerin angehe ? Seit ich das den "Hundeübermittler" geschrieben habe war er nach seinem Tipp "An Leine Rucken, Schlagen, Schreien... er braucht eine starke Hand" nicht mehr erreichbar.

    Keine Panik, Charlie ist kein Beißer ^^? Sondern wirklich im höchsten Maße unkompliziert ^^ Die größere Baustelle gestaltet sich nur bei Hundebegegnungen. Wobei er nicht zieht, nicht hin will, nur guckt etc.... allerdings einfriert. Aber wie gesagt: das ist in Übung.^^


    Es sei denn er richtet es gegen sich selbst, sobald die genannten Situationen aufkommen.

    Wenn ich das Programm noch weiter reduziere würde er halt 22 1/2Stunden schlafen ??‍♀️?

  • Wenn ich das Programm nich weiter reduziere würde er halt 22 1/2Stunden schlafen

    Ich könnte mir halt gut vorstellen, dass er das so kurz nach dem Umzug gut gebrauchen kann. Es hat sich ja von 0 auf 100 sein ganzes Leben geändert.

  • In der Größe ist er ja nun auch kein Jungspunt mehr. Ich würde ihn schlafen lassen. Meiner Erfahrung nach dauert es drei Monate bis die merken, dass die jetzt ein neues Zuhause haben.

  • Was du bei dem Programm auch absolut nicht vergessen darfst, du hast da keinen jungen Hund, sondern für eine große Rasse/Mischung schon einen älteren Hund. Da kann es durchaus sein, dass er schon Probleme mit den Gelenken hat. Außerdem weißt du überhaupt nicht, wie lange er vorher raus kam und ob ihm nicht derzeit Alles weh tut, weil er auch körperlich dies nicht gewohnt ist.

    Und das "Schwanz beißen/jagen" kann durchaus auch ein Zeichen für Schmerzen im Rücken und Hüftgelenken sein. Das würde ich unbedingt abklären

  • Theoretisch könnte es eine alte Stereotypie sein. Klingt ein wenig wie ein durch Gewohnheit auftretendes Übersprungsverhalten. Er ist aufgeregt und ungeduldig. Statt nun zum Beispiel um dich umher zu springen, dich spielerisch zu zwicken und zu belecken und zum Spiel aufzufordern oder sich das Leckerli oder Spiel gleich aggressiv selbst zu holen oder sich anders aufgeregt zu verhalten- was vielleicht als unangemessen bewertet und bestraft wurde, mit den genannten Mitteln (bei einem Tschechenmix ziemlich fies, die Tschechen mögen ja in manchen Bereichen schwierig sein, sind aber eigentlich auf Partnerschaft und einander in der Familie nett behandeln aus, harter Umgang ist da fehl am Platze - ein Nachbar hier hat einen TWH-DSH-Mix, der sich selbst die Rute abgebissen hatte, weil er mit den harten Strafen des Vorbesitzers nicht klar kam). Er richtet also möglicherweise seine Aufregung gegen sich selbst, weil es in der Vergangenheit als geeignetes Mittel zum Entfliehen der Strafe erschien und er einfach noch keine andere Strategie dafür hat.

  • Vielleicht auch eine ganz andere Sache?

    Als wir Moja (Border Collie, 1 Jahr alt) vor 5 Wochen übernahmen, zeigte sie genau das selbe Verhalten. Sie biss sich in den Schwanz und ich dachte auch erst an eine Verhaltensstörung, doch da Faro, der andere BC sich verletzt hatte, fuhr ich mit ihm zu der Osteopathin und sie sah, dass Moja sich in den Schwanz biss. Ursache: Blockaden der Schwanzwirbel. Nachdem die Blockaden gelöst waren , zeigte Moja dieses Verhalten nicht mehr

  • Huhu^^


    Also heute war dann wohl tatsächlich Charlies erster stressiger Tag. Meine Tierärztin hat ihn nochmal angeschaut. Es fehlen zwar noch paar Ergebnisse zwecks nem großen Blutbild, aber bis hierhin ist er kerngesund. Hab nämlich auf womöglich HD gemunkelt.


    Hab dann nochmal mit meiner Hundetrainerin nen Kaffee getrunken, wobei sie das selbe gesagt hat wie "FrekisSchwester". :D

    Sie sagte ebenfalls, dass es ritualisiert ist, dass Charlie in seine Rute knapst und es ein Abbau von "Aggressionen" ist. Beziehungsweise: Eine Rückkopplung bei etwas Spaß und Spiel. Das wohl nicht heißt, ihn nie wieder loben oder Kommandos üben zu dürfen. Sondern das Annehmen von Lob und Leckerlies (die nimmt er nämlich überhaupt nicht -Egal welche Marke)


    Natürlich ist er zwecks Eingewöhnungsphase in einem Stress. Das allerdings nicht auf zu wenig Ruhe, zu wenig Entspannung oder zu viel Action zurück zu führen ist. Eben weil er bei mir buchstäblich nix machen muss bzw braucht. Wenn ich den Hund 21-22 Stunden schlafen lassen würde, wäre er genau dort wo er beim vorherigen Besitzer vermutlich gewesen ist: Unterforderung. Bzw kompletter Rückzug von Eindrücken bzw seiner Umwelt/Umgebung.

    Natürlich soll er schlafen und sich erholen. Wenn ich ihn allerdings gar nicht wecke, verweigert bzw verpasst er auf der anderen Seite die Umgebung und neuen Eindrücke. Und soll ihn auf gar keinen Fall noch mehr in Watte packen, sondern ihn ganz entspannt weiterhin mit raus nehmen.

    Zumal er sich sehr auf mich fixiert hat bzw sich nach mir bereits orientiert: Das er durchaus soll.

    Das soll ich mir eher zu nutze machen anstatt ihn durchweg über 22 Stunden schlafen zu lassen.

    So oder so hat das nichts mit seinem antrainierten Verhaltensmuster zu tun, dass er sich selbst beißt.


    Dennoch vielen Dank für eure Antworten:)

  • ........ Meine Tierärztin hat ihn nochmal angeschaut. Es fehlen zwar noch paar Ergebnisse zwecks nem großen Blutbild, aber bis hierhin ist er kerngesund. Hab nämlich auf womöglich HD gemunkelt.........

    Also hast du Röntgenbilder vom Rücken und den Hüftgelenken machen lassen?



    Ich verstehe deine Einstellung nicht wirklich, dass du einem älteren Hund, der erst so kurz bei dir ist unter allen Umständen solch ein Programm zumuten willst. Du sagst selber, dass der Hund weiter schlafen würde, wenn du ihn nicht weckst, also braucht er ja anscheinend den Schlaf.


    Ganz ehrlich, ich glaube, du bist komplett auf dem falschen Weg mit dem Hund mit deinem Programm

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