Hundesport und Corona (Entwicklung und Folgen)
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Mich stört die Corona-Situation beim Hundesport tatsächlich am meisten. Letztes Jahr sah es turniertechnisch sehr mau aus und Training war auch immer mal wieder nicht erlaubt. Aktuell ist unser Verein seit Oktober komplett dicht und seit Dezember ist auch das Dummytraining, wo ich gerade eine gute Hundeschulgruppe für gefunden hatte, erstmal gestrichen.
Ich spiele mit dem Gedanken aufgrund der Situation nicht mehr wieder mit dem Agility anzufangen. Pepe wird im Sommer bereits 5 Jahre alt, im Herbst 2019 hatten wir erst angefangen, da wir ihn als erwachsen Hund übernommen haben, dazwischen hatten wir immer nur phasenweise Training und die geplante BH für letzten Herbst ist wegen Corona ausgefallen. Zuhause habe ich nur sehr begrenzte Möglichkeiten fürs Agility-Training und deshalb haben wir in dem Bereich praktisch seit vier Monaten nahezu nichts gemacht. Dazu hat er im Alltag ein auffälliges Gangbild, das nach mehreren Untersuchungen bei unterschiedlichen Tierärzten und komplettem Röntgen lediglich als Tick eingestuft wurde, mir aber gerade beim Agility immer im Kopf herumschwirrt. Deshalb denke ich, dass jetzt wohl ein guter Zeitpunkt wäre, das Agi einfach ganz zu streichen und uns anderen Aufgaben zu widmen.
Allerdings haben wir auch genug andere Sachen, in denen wir uns austoben können. Fürs RO bereite ich ihn sowieso schon eine gewisse Zeit vor und da ist vorsichtig das erste Turnier für Mai gemeldet, Dummy ist seine Leidenschaft und soll sie auch bleiben und als Alternative zum Agi habe ich seit Anfang des Jahres angefangen, ihn im Hoopers aufzubauen.
Bei den anderen beiden Jungs ist mir die derzeitige Situation übrigens ziemlich egal, die werden bald 10 und 12 Jahre alt und brauchen generell keinen Sport zum glücklich sein und bei ihnen geht es mir überwiegend nur noch um Bespaßung und Fit Halten beim Training.
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Mich nervt vor allem die Tatsache dass man kaum noch Planen kann. Eigentlich habe ich mir zu Saisonbeginn immer einen relativ genauen Plan gemacht wo ich wann starte und einen groben Plan wie ich zwischen den Prüfungen trainieren möchte. Das hat das Sportjahr immer wunderbar strukturiert und mich motiviert.
Die Prüfungen fehlen mir also schon, aber natürlich trainiere ich trotzdem weiter. Beim ersten Lockdown bin ich 3x die Woche in den Park zum Training gegangen, beim jetzigen dürfen wir unter Einhaltung von Hygieneregeln den Platz weiterhin nutzen.
Allerdings nutzen die wenigsten diese Möglichkeit, wenn man sich also nicht gezielt verabredet ist man meistens alleine auf dem Platz.
Macht das Training natürlich auch irgendwo ein ganzes Stück weit effizienter, was ich durchaus auch genieße.
Aufgeben kommt nicht infrage, ich hoffe darauf dieses Jahr zumindest ein paar Prüfungen starten zu können und das die Situation sich zum nächsten Jahr hin wieder einigermaßen normalisiert hat. -
Mit Cara bin ich aus dem Sport zwar schon eine Weile raus, aber mir tun alle HundesportlerInnen sehr leid, besonders die mit älteren Hunden. Ein Jahr oder zwei sind einfach für Hunde so viel mehr Lebenszeit verglichen mit Menschen. Es ist dann wirklich traurig, wenn das letzte mögliche Sportjahr einfach so wegfällt,
Mit Cara bin ich wie gesagt nicht mehr im Sport aktiv, wohl aber im ehrenamtlichen Besuchsdienst. Unsere Besuche im Seniorenheim sind natürlich auch ganz ausgefallen oder waren nur extrem eingeschränkt möglich, was auf Treffen draußen mit einer Einzelperson hinauslief. Jetzt im Winter daher gar nicht möglich. Denn unsere besuchten Personen sind ja nicht so mobil, daß wir uns gemeinsam durch flottes Spazierengehen warmhalten könnten.
Inzwischen ist Cara auch so alt geworden, daß ich ihr Gruppenbesuche, an denen sie früher viel Freude hatte, nicht mehr zumuten werde. Denn sie fühlt sich altersbedingt in engen lebhaften Situationen nicht mehr wohl. Da haben wir also auch schöne Zeit verloren durch Corona. Das tut schon weh.
Dagmar & Cara
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Genau vor einem Jahr war ich auf der letzten grösseren Hundesportveranstaltung, einem Wochenendworkshop für Schutzdiensthelfer mit Helferüberprüfung. Mein Einjähriger konnte mit mehreren Helfern arbeiten und hat gezeigt, daß er konstant leistungsbereit ist. Dabei habe ich mir eine Bänderzerrung zugezogen und war dann bis zum Lockdown außer Gefecht. Die Frühjahrsprüfung, auf der er die BH machen sollte, fiel schon aus. Ab Juni durfte wenigstens in Kleinstgruppen mit Hygienekonzept traniert werden. Aus Zeitgründen leider kaum Schutzdienst möglich. Alle Leistungsrichter waren stark nachgefragt, um Prüfungen nachzuholen, wir ergatterten einen Termin Ende Oktober. Mitte Oktober fand die lang geplante Zuchtauglichkeitsprüfung statt, er war super, ist nur leider wegen Übergröße nicht körfähig. Ende Oktober dann Samstag die BH ohne Beanstandung, am folgenden Sonntag die Ausdauerprüfung, am Montag Lockdown und seitdem keinen Hundeplatz mehr betreten. Vollbremsung sozusagen.
Ich mache trotzdem weiter. Fährte liebe ich nicht, hab mich aber bis zum Schnee im Januar reingehangen. Ebenso Unterordnung, ich habe einen aufgegebenen Bolzplatz im Nachbarort gefunden und fahre mindestens dreimal in der Woche hin. Für den Schutzdienst arbeite ich an Impulskontrolle und lasse Canto um aufgespannte Regenschirme als Ersatzverstecke revieren. Das geht sogar in tiefem Schnee und macht ihm viel Spaß, hilft auch prima beim Dampfablassen und motiviert mich. Mir fehlt aber der soziale Kontakt im Verein, wir haben uns prima verstanden und hatten mehrere junge Hunde, mit denen wir uns gegenseitig unterstützt und motiviert haben, um zusammen vorwärts zu kommen. Wenn ich dran denke, wie lange es letztes Jahr gedauert hat, bis das Vereinsleben wiederhergestellt war, könnte ich heulen. Meine Freunde fehlen mir wirklich, whatsapp ist nur ein mäßiger Ersatz.....
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die Trainer strukturieren gerade sehr streng
Hier dürfte man zwar noch zu zweit außerhalb eines Vereins trainieren, aber nicht, wenn einer der 2 Personen ein Trainer ist
Für mich ist es schon doof, weil ich zu sehr noch Anfänger bin, um gut alleine üben zu können. Zumal das Wetter für Üben im Garten auch schon etwas länger... suboptimal... ist, um es mal vorsichtig auszudrücken . Und alle benötigten Geräte haben wir ja auch nicht. Enya ist jetzt 12 Monate alt und natürlich, wir haben noch viel Zeit. Aber Grundlagen sind nun da und jetzt komplett ausgebremst, wo man so "richtig" darauf aufbauen könnte . Aber gut, man kann es nicht ändern und die Freude am Sport nimmt es mir auch nicht. Wir machen was halt geht im Garten und das Training macht mir Spaß. Ich hab nur Sorge, ich vergeige es, so alleine ohne viel Ahnung nun.
Anders sieht es in der Vorbereitung zur BH aus (die wir ja blöderweise brauchen), da muss ich mich eh immer zu zwingen und jetzt ohne das wöchentliche Training mach ich da sehr, sehr wenig für. Klar, hat auch noch Zeit, aber Enya hat immer noch nicht wirklich eine Ahnung, was Platz (auf Distanz oder Dauer) oder Fuß bedeutet . Also vermutlich deutlich weniger, als die meisten halb so alten Hunde . Ohne den Druck dahinter fällt es mir soooo schwer, irgendwas dafür zu üben
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Veranstaltungen, Prüfungen, Meisterschaften und Semiare fallen natürlich flach.
Ich trainiere allein weiter, mit weniger Druck und ich muss ehrlich sagen, es macht mir persönlich so viel Spaß wie seit langem nicht mehr. Ich habs ja schon im IPO Thread geschrieben, ich war bei Corona Start kurz davor, komplett hinzuschmeißen und mir hat es gut getan, da jetzt einfach mal einen Gang runter zu schalten und mich auf das wesentliche zu konzentrieren, den Spaß an der gemeinsamen Arbeit mit dem Hund.
Und das versuche ich jetzt auch an meine Leute weiter zu geben.
Mit einer weiteren Person darf ich ja hier in Bayern Sport machen/trainieren draußen und das machen wir auch. Ich treffe mich abwechselnd mit meinen Schützlingen und wir bauen jetzt in Ruhe auf.
Ich denke, es wird sich mit, durch, nach Corona bei uns in de OGs einiges ändern und man wird sehen, wie aus Spaß an der Freude trainiert und weil er den Sport einfach mag. Bei denen wird es einfach weitergehen, wo sie am Tag an dem die Maßnahmen enden eben stehen.
Das einzige was ich aktuell wirklich vermisse, ist das Vereinsleben. Gerade weil es gerade bei uns aktuell so wichtig wäre, da ein paar Dinge zu klären und neu zu strukturieren.
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Ist das so ein NRW-Ding, dass Sport (oder auch nur Welpenstunden) verboten sind, so lange ein Beteiligter von mehreren ein Trainer ist? Also hier darf man Tennis spielen mit der Nachbarin, aber nicht, wenn die Nachbarin dabei Trainerin ist, so als Beispiel . Eine Vereinskollegin hat gerade einen Welpen, trifft sich mit passenden Hunden nun privat zur Sozialisierung (wir waren heute zusammen unterwegs). Welpenstunde, jaaa, aber nur, Welpe abgeben und am Ende wieder abholen (nicht im Verein, da Verein eh verboten), hat sie dankend abgelegt.
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Bei mir war alles nur saublöd. Letztes Jahr im Mai hat sich mein Sporthund die Bizepssehne verletzt und bis der völlig lahmfrei konstant war, war es September. Das hieß für uns, es war gar kein agi Training möglich, das ganze Jahr nicht. Im Frühjahr ging nichts, wegen Lockdown, dann ging wieder Training, aber der Hund war verletzt und als er dann wieder durfte, kam der nächste Lockdown im Oktober.
Rally Obi habe ich im Sommer mit ihm gemacht, dann kam der Oktober Lockdown und ich habe alleine weiter gemacht.
Bin nur froh das ich 2019 wenigstens noch die BH mit ihm gemacht habe. 2020 war dann gar nichts möglich. Wir trainieren halt daheim und im Sommer ging wenigstens longieren noch. (Auch da nur vorsichtig, weil er immer wieder unrund lief und ich die Sehne echt verflucht habe).
Jetzt habe ich das border Mädchen hier rumflitzen und baue die ersten grunddinge für den hundesport auf. Allerdings ist es teilweise alleine schon echt öde.
Ich vermisse meine Leute aus den Gruppen.
Ich hoffe, ab April/Mai dürfen wir dann irgendwann wieder trainieren. Von vereinsleben sprechen wir gar nicht erst, Training würde mir ja schon reichen.
Turniere hätten auch letztes Jahr auf dem Plan gestanden mit meinem border Buben, aber ging ja nun alles nicht.
Ich rechne ehrlich gesagt auch 2021 noch nicht mit vielen Seminaren, Turnieren, Prüfungen.
Ich übe mich in Geduld, hoffe dass ich ab April/Mai wenigstens mit meiner Trainerin wieder auf den Platz kann und bis dahin arbeite ich alleine weiter mit den Wuffs.
Lg
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Für uns war es schon sehr schade... 2020 hatte ich mit meinem Nachwuchs im Obedience viele Prüfungen geplant, wir hätten genug Qualis gehabt um an der DM und an den WM Qualis mitlaufen zu können. Nun ja, war nix. Dafür konnten wir im Sommer/ Herbst einige wenige Prüfungen starten und haben wieder fleißig Punkte gesammelt. Auch dieses Jahr hätte es wieder für die DM und die WM Qualis locker gereicht - mal sehen ob irgendetwas statt finden wird. Nun ja, der Hund ist noch jung (wird im Mai erst 4 Jahre alt) und deswegen machen wir motiviert weiter. Spaß am Training haben wir allemal - auch wenn mir vieles im Verein und am Training fehlt. Und ich freue mich auf das, was dann noch kommt!
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Seit fast anderthalb Jahren habe ich den Hundeplatz nur sporadisch betreten. Erst Winterpause, dann kurz Trainingsbetrieb, dann Lockdown, dann sehr eingeschränktes Training, dann wieder Lockdown. Wir dürfen den Platz nicht betreten und auch draußen nicht mit einem Trainer trainieren.
Ich habe das Training mit Emil ziemlich zurück gefahren und begonnen es zu überdenken. Ich werde wohl sowohl Sportart als auch Verein wechseln sobald wieder vernünftiger Trainingsbetrieb möglich ist. Bis dahin versuche ich mithilfe von Onlinekursen und Austausch mit Anderen ein bisschen vorwärts zu kommen und aus diesem seltsamen Stillstand der sich eingestellt raus zu kommen.
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