Voller Welpenpreis bei Standardfehlern?
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Familienhund oder für den Sport oder eine bestimmte Form der Ausbildung
Also ich wüsste jetzt logisch betrachtet nicht, warum man dann weniger Geld bezahlen sollte für beispielsweise einen Pudel mit weißem Abzeichen, einen unregelmäßig gefärbten Lappi oder einen Schäferhund mit Kippohr. Es ist ja auch nicht so, als würde man irgendwie davon profitieren, dass der Hund das nicht hat.
Genau so nur umgedreht finde ich es übrigens auch dämlich, wenn bestimmte Farben mehr kosten, weil sie besonders beliebt sind oder so.
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Naja mit Logik sind Welpenpreise ohnehin nicht zu erklären.
Die Begründung fällt für mich daher einfach weg.
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Wenn es keine medizinischen Einschränkungen mit sich bringt, wäre es mir wohl egal, sofern keine Austellungs- oder Zuchtambitionen vorhanden wären. Auch beim Welpen, der bei Abgabe noch keinen Fehler hat, gibt es keine Garantie, dass dieser sich entsprechend entwickelt und mal zuchttauglich wird.
Bei gesundheitlichen Geschichten, die Tierarztkosten nach sich ziehen, fände ich einen niedrigeren Kaufpreis fairer, wobei das für mich, je nachdem, was genau vorliegt, auch ein Grund wäre, den Welpen gar nicht zu nehmen, da schon zwei unserer jetzigen Hunde nicht wirklich gesund sind und ich gerne eine möglichst hohe Chance auf einen gesunden Hund hätte.
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Naja mit Logik sind Welpenpreise ohnehin nicht zu erklären.
Die Begründung fällt für mich daher einfach weg.
Haha, haste auch wieder recht. Ist halt für mich so Gefühlssache. Würde ich mitbekommen, dass ich für den Welpen der am besten zu mir passt 500€ mehr bezahle, weil der modisch zweifarbige Augen hat oder so, finde ich das "unlogisch". Würde ich hingegen 500€ mehr zahlen als der andere, weil dessen Welpe ein verkürztes Bein oder einen Herzfehler oder so hat, fände ich das für mich "logisch" und deswegen gerecht.
Ist aber natürlich mehr mein subjektives Empfinden als echte Logik.
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Ich habe einen DSH mit Schlappohren und man konnte als ich sie abgeholt habe schon ahnen, dass ein Ohr nicht stehen wird, weil es noch nie stand. Deswegen jetzt weniger zu zahlen wäre für mich keine Option gewesen. Bekomme ja trotzdem den selben Hund, zwar mit Schlappohren, stören mich aber nicht. (Für jeden DSH Liebhaber den wir begegnen sind wir eine Schande )
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Bei einem nicht gesundheitsschädlichem Fehler würde ich den vollen Welpenpreis zahlen.
Allerdings hat mir die Züchterin bei meinem Pudel mit Farbfehler von sich aus 25 % des Preises erlassen.
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Bei mir im Wurf waren zwei Hunde mit weißen Flecken dabei und die Hunde hab ich nicht günstiger abgegeben. Bei den vorher ausgesuchten Besitzern war deutlich, dass sie nicht ausstellen oder züchten möchten. Wir haben die Welpen dann in der 6. Woche nach vorherigen Absprachen und Vorstellungen zugeteilt. Abgesehen davon, dass gerade die zwei Welpen mit den Flecken als niedlich und besonders galten und die Leute sogar noch eher diese haben wollten, haben die Hunde davon keine gesundheitlichen Einschränkungen und wurden auch sonst nicht anders behandelt.
Wir verkaufen unsere Hunde ausdrücklich als "pet" und wenn der Hund sich eignet, dann darf der Besitzer hinterher entscheiden, ob er eine Zuchtzulassung macht. Das ist ja seine Sache. Ich kann aber als Züchter keine Garantie geben, dass der Hund sich einwandfrei entwickelt, das liegt in der Natur der Dinge.
Ist halt die Frage, was nicht standardgemäß ist und wann man das sieht. Eine stark überzogene Rute ist auch ein Fehler und nicht gern gesehen, entwickelt sich bei meiner Rasse gern erst nach dem Zahnwechsel, schränkt den Hund aber nicht ein. Dasselbe mit einem leichten Zahnfehler oder einem winzigen Nabelbruch oder einem falsch getragenen Ohr. Wie weit will man gehen, dass der Züchter für seine Nachzuchten weniger nimmt oder etwas bezahlt? Soll man dann Geld für den Hund nachbezahlen, weil er mit 2 Jahren nicht mehr das perfekte Pigment besitzt und nur noch ein SG statt eines V kassiert? Oder weil das Fell doch nicht so voll und üppig wurde wie vorhergesagt?
Der eine Fleck bei meinem Welpen ist beim Wachstum wieder komplett verschwunden (das war auch absehbar). Auch Zahnfehler bei Welpen geben keinen großen Aufschluss darüber, ob das Erwachsenengebiss normal durchzahnt (andersherum genauso). Kriege ich dann Geld als Züchter nachgezahlt, wenn der Fehler sich nach einiger Zeit verabschiedet? Ist doch Käse...
Und ganz ehrlich, nur weil ein Hund zuchttauglich werden kann, heißt es auch nicht, dass er eine Bereicherung für die Zucht wäre und dass ihn überhaupt jemand für die Zucht anfragt. Das kann man ebenso wenig garantieren.
Bei gesundheitseinschränkenden Problemen oder wo man davon ausgeht, dass eine Operation unumgänglich ist, kann man da natürlich anders drüber denken.
Dann gibt es die Möglichkeit, dass ein Züchter vertraglich den Hund um eine gewisse Summe mindert und er von Gewährleistung für die Korrektur dieses Fehlers ausgeschlossen ist. Oder dass der Züchter sich an der Korrektur des Fehlers beteiligt, zb indem er OP-Kosten (festgelegte Summe oder anteilig) übernimmt. Und auch da muss man wieder bedenken, geht der Besitzer dann zum super spezialisierten Arzt und bezahlt 3x so viel wie üblich, muss man das dann auch mittragen?
Bei beidem muss man miteinander sprechen, was gewünschter und sinnvoller ist. Bei ganz krassen Geschichten würde ich auch überlegen einen Welpen zu verschenken und mich freuen, dass er ein gutes Zuhause hat, wo man sich gut kümmert. Oder ihn auch selbst behalten.
Aber ob ein Hund den Standard erfüllt und wie vorzüglich er das in all den unterschiedlichen Punkten tut, das sieht man dann beim erwachsenen Hund am Richtertisch.
Wir hatten aber bisher auch nur 1 Wurf und wir waren hinterher nach Aufrechnung aller Kosten nur für die Anschaffung aller Sachen zur Zucht, Fahrt zum Rüden und alle Kosten für die Welpen (also Hündin komplett ausgeklammert) auch nicht im Plus. Das ist ja klar als Neuzüchter. Wenn man Glück hat und paar Sachen nochmal benutzen kann und alles nochmal gut geht und alle gesund sind und genug Welpen kommen, dann bleibt vielleicht beim nächsten Mal oder übernächsten Mal was hängen. Weiß ja nicht, wie andere Leute Geld verdienen, aber bei der Art wie wir züchten, bleibt da jetzt erstmal nix hängen... Lässt sich immer schön sagen bei einer Rasse, wo 10 Welpen die Regel sind.
Ist jetzt aber auch nicht unser Ziel...
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käme auf den Fehler an.
Ist es etwas, was später medizinisch behandelt werden muss, würde ich den vollen Preis nicht zahlen.
Ist es "nur" die falsche Farbe, Ohren passen nicht o.ä. hätt ich damit keine Probleme.
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Wenn es Fehler sind, die später eine kostenspielige medizinische Behandlung nach sich ziehen, finde ich es fair, wenn der Züchter sich an den Kosten beteiligt.
Wenn es nur zuchtausschließend ist, aber keine gesundheitlichen Implikationen hat, würde ich den vollen Preis zahlen (wenn ich züchten will, dann würde ich den Welpen halt nicht nehmen).
Sehe ich auch so.
Der Hund ist deswegen nicht weniger wert.
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Fynn hat eine kaum sichtbare, nicht behandlungsbedürftige, aber zuchtausschließende Kieferfehlstellung. Wir bzw. meine Tochter haben den vollen Preis für ihn bezahlt. Zuvor hatte ich ihr gesagt, dass sie aufgrund des Fehlers und ihres knappen Studentenbudgets ruhig nach einem Preisnachlass fragen kann. Als wir dann vor Ort waren, sich zeigte, dass bei Tochter und Hund die Chemie direkt stimmte und wir nebenbei Einblick in die momentane wirtschaftliche Lage der Züchterin bekamen, hat meine Tochter nicht verhandelt. Sie war der Ansicht, dass die Euros dort notwendiger sind, als auf ihrem Sparkonto. Das fand ich schön von ihr.
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