Voller Welpenpreis bei Standardfehlern?

  • Standards können sich ja auch ändern. Der Psk ist seit 2018 hinterher, dass die Riesenschnauzer in Schwarz Silber (b&t) auch keine Fehlfarbe mehr sind. Das hängt wohl schon länger am VDH.

    Bei einigen kleinen Rasse wurde auch verändert, dass der M3 und P4 fehlen darf.

    Andere haben Neufarben eingeführt.


    Und Standard ist halt auch immer interpretationsspielraum. Da gibt es bei Äußerlichkeiten immer eine bestimmte Range und ein Teil ist schlicht auch Geschmackssache, was dem Standard vorzüglich entspricht und was nur im guten Bereich ist. Und ganz viel kann man halt erst sehen, wenn der Hund ausgewachsen ist.

  • Och, wenn du den DNA Abgleich nicht bräuchtest, würdest den mit nem G schon duchkriegen bei der OG Show und mehr brauchste an Formwert nicht für die Zucht. xD

  • Bei den Boxern gilt Weiß/Schecke zwar als Fehlfarbe mit Zuchtverbot, aber seit einigen Jahren gibt es extra Klassen auf Klubschauen, wo sie ausgestellt werden dürfen. Bloß Siegertitel bleiben ihnen verwehrt. Sport darf man auch machen, einschließlich Deutsche Meisterschaft.


    Hodenfehler führt zur Disqualifikation (ohne Bewertung), wie auch große schwarze Flecken, Aggressivität, Ängstlichkeit etc.

    Gibts eigentlich eine Statistik wie hoch der Anteil von Fehlfarbenen ist?

    Ich hab das Gefühl , dass das massiv zunimmt, weiss aber auch nicht in wie weit das Züchterhunde sind oder Kofferraumwelpen.

    Meine Freundin bekommt jetzt einen aus einem VDH 3 er Wurf, davon sind 2 Welpen weiss.

  • Ich habe bewusst einen Hund mit "Standardfehlern" gewählt. Weil es den Typus Hund, den ich wollte, nur als Leistungslinie desjenigen Typs gibt, den ich nicht ganz so unbedingt wollte.

    Sprich: im Prinzip ist eine von drei Linien der Rasse per se nur so mittelstandardkonform oder auch etwas weniger.

    Ich hätte für den “Nichtstandardhund" auch mehr gezahlt, als für den "Standardhund", (Tatsächlich sind sie aber günstiger. Keine so rege Nachfrage) da in meinen Augen, die ich die Rassezucht insgesamt mit einer skeptischen Augebraue auch betrachte, hauptsächlich Kinkerlitzchen mit rein spielen.

    Es gibt bloß keinen eigenen Rassenamendeckel, drum muss der Typus zwar Rasse X sein für Sport und Zucht, wird aber in Ausstellungen tendentiell gar nix reißen, Zuchtzulassungen schwerer kriegen und im Sport besteht ein Restrisiko, dass er doch nicht darf, nebst zigtrilliarden Diskussionen um Reinrassigkeit und welche Linie macht wem die Rasse kaputt.

    Sofern es nicht die Gesundheit betrifft, sondern schlichtweg mäandern um Standardauslegungen, Winkel und Länge der Rutenhaare umfasst, sind mir Standards mitunter zu skuril. Der Typus is nicht neu, die Hunde können, was sie sollen und entsprechen eher dem, was ich persönlich mir vorstelle, aber sie kommen zu dem Preis, dass sie nicht standardkonform ausfallen können und statt sonst 3 sogar 7 unterschiedliche Ansichten von Richtern einheimsen können, 8,3 x davon "Geht gar nicht".

  • Also die B&T Malis sind echt hübsch. Genau wie Fusselmalis:herzen1:


    Ich persönlich finde es ja immer schade, wenn gerade die Farbpalette so stark eingeschränkt wird. Ist doch schön, wenn es Auswahl gibt. Man kann ja gerne alles ausschließen was gesundheitlich problematisch ist, dilute, merle usw., aber bei den anderen Farben macht das in den wenigsten Fällen Sinn und noch weniger macht es Sinn sich auf eine einzige Farbe zu festzulegen, wenn auch andere Farben hin und wieder fallen würden.

  • Da müsste man im Zuchtinformationssystem nachschauen, ich frage mal unsere Zuchtwartin bei Gelegenheit. Ich habe auch den Eindruck, daß diese Farben zunehmen, es werden mehr weißerbige Eltern verpaart, weil Weiß kein großer Makel mehr ist und die übrigen Welpen im Wurf dann häufig die auf Ausstellunge so gewünschten schönen weißen Abzeichen tragen.

  • noch weniger macht es Sinn sich auf eine einzige Farbe zu festzulegen, wenn auch andere Farben hin und wieder fallen würden.

    Wie viele Rassen darf es nur in einziger Farben geben?

    Ich komm da nicht mal auf eine handvoll. :ka:

  • Wenn ich aber zum Züchter gehe und einen Hund möchte, der bei Eignung den Weg in die Zucht findet,

    dann suche ich nach bestimmten Linien und kaufe keinen Welpen bei dem irgendwelche Mängel - egal welche - im Welpenalter vorliegen.

    Wenn ich sag, mir ist züchten zu anstrengend, zu blöd, zu was-weiss-ich und ein Hund mit Fehlern passt, dann darf der gerne einziehen (

    Wer einen Hund einer bestimmten Rasse haben möchte, dem werden Farbfehler gar nicht groß interessieren und allenfalls Mängel die in den gesundheitlichen Bereich fallen, können/sollen hier Anlaß zu Bedenken geben oder zu Preisreduzierungen. Dafür sind dann Kaufverträge da: Mangel festhalten und eine eventuele anteilige finanzielle Beteiligung anbieten.

    Aber ich wäre wohl nicht bereit den vollen Preis zu zahlen

    Das bleibt ja jedem Käufer selbst überlassen. Bei "Nicht-gesundheitlichen Problemen" spricht nichts dagegen dem Züchter den vollen Preis zu zahlen. Er bietet dem wenig gut ausgefallenen Welpen trotzdem eine gute Aufzucht und den gleichen Aufwand wie seiner "besseren" Wurfgeschwistern.

    Und vielleicht zeichnet sich der weniger züchterisch wertvolle Welpe besonders in seinem Wesen als hervorragend gelungen aus. Wer weiß? Und daran ist der Züchter durch seine gewollte Zuchtauswahl und seine gute Aufzucht ja auch nicht unbeteiligt.

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